DE3625368A1 - Entstoerfilter fuer stromkreise in der elektrischen anlage eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Entstoerfilter fuer stromkreise in der elektrischen anlage eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Entstörfilter für Stromkreise in der
elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeugs nach der Gattung des Haupt
anspruchs aus. Es sind bereits Entstörfilter bekannt, bei denen als
kapazitiver Teil Durchführungskondensatoren verwendet sind. Derar
tige Durchführungskondensatoren sind teuer und benötigen viel Platz
im sehr beschränkten Raumangebot im Einbauraum des Kraftahrzeugs.
Darüber hinaus haben die bekannten Entstörfilter den wesentlichen
Nachteil, daß die Eigenverlustleistung durch Erwärmung der als in
duktiver Teil wirkenden Spule sehr hoch ist. Die zulässigen Ströme
bei Betrieb des Kraftfahrzeugs sind bei den bekannten Entstörfiltern
umgekehrt proportinal zur Umgebungstemperatur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entstörfilter der ein
gangs genannten Art zu schaffen, das die Hochfrequenz-Dämpfungs
eigenschaften der bekannten Entstörfilter erreicht, jedoch die Nenn
gleichströme auch bei hoher Umgebungstemperatur hält. Darüber hinaus
soll das Entstörfilter einfach und preiswert im Aufbau und geeignet
für die Großmengenfertigung sein.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
angegebenen Maßnahmen vorgesehen.
Dabei ist von Vorteil, daß durch Wegfall der Induktionsspule eine
wesentlich geringere Eigenverlustleistung auftritt und außerdem das
Spulenmaterial Kupfer gespart wird. Denn es hat sich gezeigt, daß
bei dem vorteilhaften Aufbau des Entstörfilters zum Erreichen von
guten Hochfrequenz-Dämpfungseigenschaften bei einer zulässigen
Dauerstrombelastung bis mindestens 200 A die Induktivität eine so
untergeordnete Rolle spielt, daß für das Entstörfilter die
Eigeninduktivität eines Leiters genügt, der in Reihe in die zu
entstörende Leitung geschaltet ist.
Darüber hinaus können die teueren Durchführungskondensatoren durch
preiswerte Flachwickelkondensatoren ersetzt werden. Sie haben außer
dem den großen Vorteil, daß sie sich großflächig mit dem Leiter und
mit dem als Masseteil dienenden Metallgehäuse verbinden lassen. Da
bei wird durch die großflächige Verbindung der Skin-Effekt ausge
nutzt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Entstör
filters möglich. Besonders vorteilhaft ist es, den in die zu entstö
rende Leitung geschalteten Leiter mit zwei breiten Flächen zu ver
sehen, auf denen die als Kapazitäten dienenden Kondensatoren ange
ordnet sind, wodurch eine kleine Bauform ermöglicht wird.
Darüber hinaus sind als großflächige Verbindungen zwischen den
Stirnseiten der Flachwickelkondensatoren und den breiten Flächen des
Leiters bzw. dem Metallgehäuse streifenförmige Leiter vorgesehen,
die eine großflächige Kontaktierung derart ermöglichen, daß vor al
lem an den Stirnseiten der Flachwickelkondensatoren keine Überhit
zung der Wickel auftritt und somit das Ablösen der geschoppten Kon
taktschicht verhindert wird. Auch ermöglichen die streifenförmigen
Leiter einen Ausgleich der zulässigen verhältnismäßig großen Ferti
gungstoleranzen, mit denen die Flachwickelkondensatoren geliefert
werden, so daß die Lötverbindungen frei von mechanischen Spannungen
gehalten werden können. Außerdem ist von Vorteil, daß derartige Ent
störfilter mit Kapazitäten bis 5 µF eine hohe Dämpfung der Stör
wellen über einen breiten Frequenzbereich oberhalb 100 kHz erzielen.
Soll die Dämpfung noch in den Frequenzbereich unterhalb 100 kHz er
weitert werden, so kann in vorteilhafter Weise zum Verringern von
niederfrequenten Störpegeln einem Flachwickelkondensator ein Elek
trolytkondensator parallel geschaltet werden. Seine Kapazität kann
etwa 50 µF betragen, ohne die hier noch zulässige Baugröße zu
überschreiten.
Schließlich lassen sich die Entstörfilter durch das Metallgehäuse und
den ebenfalls vom Abschirmmantel umgebenen Anschlußbereich der Ent
störfilter mit der jeweiligen zu entstörenden Leitung als Abschluß
geschirmter Stromkreise mit guter Dämpfung benutzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeisiel des Entstörfilters im wesent
lichen im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Ent
störfilters und Fig. 4 eine Abwandlung des Entstörfilters nach
Fig. 3, beide im Längsschnitt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Entstörfilters (Fig. 1 und
2) hat einen Leiter 1 rechteckigen Querschnitts mit zwei breitflä
chigen Seiten 2 und 3. Der Leiter 1 besteht vorzugsweise aus Kupfer.
Nahe seinen Enden 4 und 5 ist er mit je einer Gewindebohrung 6 ver
sehen. Auf dem mittleren Abschnitt des Leiters 1 ist ein elektrisch
isolierender Überzug 7 aufgebracht. Auf jeder breitflächigen Seite 2
und 3 des Leiters 1 ist ein Flachwickelkondensator 8 oder 9 angeord
net und durch den Überzug 7 gegenüber dem Leiter 1 isoliert. Die
Flachwickelkondensatoren 8 und 9 haben - wie an sich bekannt - mit
einer geschoppten Kontaktschicht völlig bedeckte Stirnseiten 10 und
11. An die Stirnseiten 11 ist je ein streifenförmiger Leiter 12 oder
13 gelötet. Die Breite der streifenförmigen Leiter 12 und 13 ist so
gewählt, daß die Leiter 12 und 13 die Stirnseite 11 der zugeordneten
Flachwickelkondensatoren 8 und 9 bedecken und an ihr durch Löten
ganzflächig befestigt sind. Die streifenförmigen Leiter 12 und 13
sind L-förmig gebogen. Der nicht an der Stirnseite 11 befestigte
L-Schenkel ist ebenfalls ganzflächig an die Seite 2 oder 3 des Lei
ters 1 gelötet. An der Stirnseite 10 der Flachwickelkondensatoren 8
und 9 ist jeweils ein die ganze Stirnseite 10 bedeckender streifen
förmiger Leiter 14 oder 15 gelötet. Die auf den Seiten 2 und 3 des
Leiters 1 angeordneten Flachwickelkondensatoren 8 und 9 bilden zu
sammen mit dem Leiter 1 eine vormontierte Baueinheit. Sie ist mit
einer Isolierhülle 17 umgeben, dessen Breite der Länge der Flach
wickelkondensatoren entspricht. Die streifenförmigen Leiter 14 und
15 haben einen etwas abgekröpften freien Schenkel 16. Die Enden der
freien Schenkel 16 der streifenförmigen Leiter 14 und 15 sind an ei
nem Metallgehäuse 18 elektrisch leitend und mechanisch ebenfalls
breitflächig befestigt. Das Metallgehäuse 18 dient als Masseteil des
Entstörkondensators und zugleich als Abschirmmantel. Das Metall
gehäuse 18 umgibt mit Abstand als Hülse rechteckige Querschnitts die
Baueinheit aus Leiter 1 und Flachwickelkondensatoren 8 und 9 und
ragt axial über die Stirnseiten 10 und 11 samt streifenförmigen Lei
tern 12 bis 15 hinaus. Im Bereich der freien Schenkel 16 der strei
fenförmigen Leiter 14, 15 sind an zwei Wänden des Metallgehäuses 18
je ein Lappen 19 oder 20 angeschert und derart in das Metallgehäuse
18 gebogen daß die Enden der Lappen 19 und 20 parallel zu diesen
Wänden des Metallgehäuses 18 verlaufen und an den Enden der freien
Schenkel 16 der streifenförmigen Leiter 14, 15 anliegen. Mittels
Durchlöten sind die Enden der freien Schenkel 16 und der Lappen 19,
20 miteinander mechanisch und elektrisch leitend verbunden. Die et
was gekröpften Schenkel 16 stellen zwar eine unerwünschte jedoch
hier vernachlässigbare Induktivität dar. Durch die derart ausgebil
deten Schenkel 16 der streifenförmigen Leiter 14, 15 lassen sich in
einfacher Weise die verhältnismäßig großen zulässigen Fertigungsto
leranzen der Flachwickelkondensatoren wie auch Toleranzen ausglei
chen, die von dem unterschiedlichen Wärmeverhalten der verschiedenen
Werkstoffe herrühren. Dadurch sind die Durchlötstellen, deren Lot
auch die durch Anscheren der Lappen 19 und 20 gebildeten Löcher 21
und 22 in den Wänden des Metallgehäuses 18 feuchtigkeitsdicht ver
schließt, frei von mechanischen Spannungen.
Das Metallgehäuse 18 ist stirnseitig mit zwei Abdeckteilen 23 und 24
aus isolierendem Kunststoff feuchtigkeitsdicht verschlossen. Durch
die Abdeckteile 23 und 24 ragen ebenfalls feuchtigkeitsdicht die En
den 3 bzw. 4 des Leiters 1. Dazu sind die Abdeckteile 23 und 24 mit
je einem einen längeren Abschnitt des Leiters 1 umgebenden Fortsatz
25 versehen, der zugleich als Aufnahmeteil für eine Schutzkappe 26
ausgebildet ist. Der Fortsatz 25 hat an seinem Außenmantel eine Auf
steckschräge 27 und eine Rastnut 28 für die Schutzkappe 26 aus ela
stischem Isolierstoff. An den Enden 3 und 4 des Leiters 1 ist je ein
Anschlußteil 29 oder 30 mittels je einer in die Gewindebohrung 6 ge
schraubten Schraube 31 lösbar befestigt. An den Anschlußteilen 29
und 30 sind die Enden 32 und 33 der zu entstörenden Leitung 34 elek
trisch leitend befestigt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist
der Anschlußbereich des Leiters 1 an das bereits entstörte Ende 33
der zu entstörenden Leitung 34 mit der Schutzkappe 26 feuchtigkeits
dicht umschlossen.
An dem Ende 5 des Leiters 1 ist das Anschlußteil 29 mit dem mit der
Störquelle, beispielsweise einem Generator im Kraftfahrzeug, verbun
denen Ende 32 der zu entstörenden Leitung 34 mit der Schraube 31
lösbar befestigt. Der Anschlußbereich an diesem Ende des Entstörfil
ters ist mit einer Metallkappe 35 abgeschirmt. Die Metallkappe 35
hat einen erweiterten Endabschnitt 36, an dem außen zwei Befesti
gungswinkel 37 angeordnet sind. An eine Außenwand des Metallgehäuses
18 ist eine Lagerplatte 38 aus Metall geschweißt. Die Lagerplatte 38
hat zwei Löcher 39, durch welche in an sich bekannter und nicht
näher dargestellter Weise Schrauben ragen, mit denen das Entstörfil
ter im Kraftfahrzeug befestigt werden kann. Außerdem sind an der
Lagerplatte 38 zwei Lappenpaare 40 rechtwinklig angebogen. In den
vier Lappen 40 ist je eine Gewindebohrung 41 ausgebildet. Die mit
ihrem erweiterten Endabschnitt 36 auf das Metallgehäuse 18 gescho
bene Metallkappe 35 ist an der Lagerplatte 38 mit zwei Schrauben 42
befestigt. Die Schrauben 42 ragen durch eine zugeordnete Bohrung in
den Befestigungswinkeln 37 und sind in die Gewindebohrungen 41 in
den Lappen 40 der Lagerplatte 38 geschraubt. Somit ist die Metall
kappe 35 an Masse geschlossen und dient als Abschirmmantel für den
Anschlußbereich des Entstörfilters an dem mit Störwellen behafteten
Teil 32 der zu entstörenden Leitung 34.
In die Metallkappe 35 ist noch eine Isolierstoffhülse 43 eingesetzt.
Sie hat einen rohrförmigen Ansatz 44, der sich in einen ebenfalls
rohrförmigen Ansatz 45 an der Stirnseite 46 der Metallkappe 35
erstreckt. Der Außenumfang des Ansatzes 45 ist mit Gewinde versehen.
Durch den Ansatz 44 ragt die zu entstörende Leitung 34, die bei
spielsweise als geschirmtes Kabel ausgebildet ist. Das Ende des
Schirmgeflechts 341 der zu entstörenden Leitung 34 ist zwischen zwei
mit Flanschen versehenen Klemmhülsen 342 und 343 gehalten, um ein
Entflechten in die Einzeldrähte zu verhindern und um mit einer auf
den Ansatz 45 geschraubten Überwurfmutter 47 das Schirmgeflecht
341 mit der Metallkappe 35 zu verbinden. In der Stirnseite 46 und
dementsprechend in der Isolierstoffhülse 43 sind Öffnungen 48, 49
vorgesehen zum Ablauf des sich eventuell im Anschlußbereich des Lei
terendes 5 bildenden Kondenswassers.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des Entstörfilters ist in Fig. 3
dargestellt. Soweit die Teile gleich denen des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 1 sind, haben sie dieselben Bezugszahlen.
Der Leiter 50 aus Kupfer mit rechteckigem Querschnitt ist in seinem
Mittelabschnitt mit einem Überzug 7 aus Isolierstoff versehen. Auf
den breitflächigen Seiten 2 und 3 sind die Flachwickelkondensatoren
8 und 9 angeordnet. Sie haben geschoppte Stirnseiten 10 und 11, an
welche die streifenförmigen Leiter, 12, 13; 14, 15 jeweils die
Stirnseiten 10 und 11 ganz bedeckend gelötet sind. Die streifenför
migen Leiter 12 und 13 sind mit ihren rechtwinklig abgebogenen Enden
wiederum breitflächig an den Leiter 50 gelötet. Die Enden der leicht
gekröpften Schenkel 16 der streifenförmigen Leiter 14 und 15 sind
ebenfalls an die Lappen 19 bzw. 20 des Metallgehäuses 18 durchge
lötet. Am Metallgehäuse 18 ist außerdem noch die Lagerplatte 38 be
festigt, welche mit den Befestigungslöchern 39 versehen ist.
Der Leiter 50 ist an seinem Ende 51 mit einem Steckerstift 52 und an
seinem Ende 53 mit einer Steckhülse 54 verbunden, welche Teile von
Steckvorrichtungen sind zum lösbaren Verbinden des Entstörfilters
mit der zu entstörenden Leitung, an der entsprechende Gegenstecker
in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise angeordnet
sind.
In den Endabschnitten des Metallgehäuses 18 ist je eine Scheibe 55
mit einer konzentrischen Gewindebohrung 56 eingesetzt. Die Scheibe 55
hat eine der Innenform des Metallgehäuses 18 angepaßte rechteckige
Form. Die Scheiben 55 sind jeweils an einer Metallscheibe 66 befe
stigt. Die Metallscheiben 66 wiederum liegen mit ihrem äußeren Rand
an den Stirnseiten des Metallgehäuses 18 an und sind mit ihnen durch
eine umlaufende oder stirnseitige Lötstelle 67 abdichtend befestigt.
Das Metallgehäuse 18 mit den Metallscheiben 66 an seinen Stirnseiten
ist mit einem Steckergehäuse 57 für den Steckerstift 52 und mit ei
nem Steckergehäuse 58 für die Steckhülse 54 verschlossen. Die
Steckergehäuse 57 und 58 haben eine konzentrische Öffnung 59, durch
welche der Steckerstift 52 bzw. die Steckhülse 54 in einem Isolier
teil 60 bzw. 61 eingebettet abgedichtet aus dem Metallgehäuse 18 ra
gen. Jedes Steckergehäuse 57 und 58 hat einen Ansatz 62 mit Außen
gewinde. In der an den Ansatz 62 grenzenden Stirnseite 63 der
Steckergehäuse 57 und 58 ist eine Ringnut 64 ausgebildet, in die ein
Dichtring 65 eingesetzt ist. Die Steckergehäuse 57 und 58 sind in
die Gewindebohrung 56 der im Metallgehäuse 18 angeordneten Scheiben
55 angeschraubt, bis die den Dichtring 65 aufnehmende Stirnseite 63
der Steckergehäuse 57 bzw. 58 abdichtend und einen Metallschluß bil
dend an der jeweiligen Metallscheibe anliegt.
Das Entstörfilter in den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3
weist besonders gute Dämpfungseigenschaften im Hochfrequenzbereich
über 100 kHz auf bei einer Dauerstrombelastung bis mindestens 200 A.
In Fig. 4 ist eine Abwandlung des Entstörfilters nach Fig. 3 dar
gestellt. Soweit die Teile gleich denen nach Fig. 3 sind, haben sie
dieselben Bezugszahlen.
Das abgewandelte Entstörfilter nach Fig. 4 hat einen in den nieder
frequenten Bereich unter 100 kHz erweiterten Dämpfungsbereich. Dazu
ist das Entstörfilter an Stelle des Flachwickelkondensators 9 nach
Fig. 3 ein Elektrolytkondensator 68 an der Seite 3 des Leiters 50
angeordnet und dem Flachwickelkondensator 8 parallel geschaltet. Der
Elektrolytkondensator 68 kann bipolar ausgebildet sein oder als Ein
heit aus zwei verpolungssicher geschalteten einzelnen Elektrolytkon
densatoren bestehen. Die Elektrolytkondensatoren 68 haben die übli
chen Anschlußdrähte 69 und 70, die jedoch parallel zum Flachwickel
kondensator 8 mit den breiten streifenförmigen Leitern 12 und 14 ge
schaltet sind. Dabei reichen die streifenförmigen Leiter 12, 14 aus
zum Erzielen des Skin-Effekts. Der Anschlußdraht 69 ist an der Seite
3 des Leiters 50 befestigt und der Anschlußdraht 70 ist an den Lap
pen 20 und somit an das Metallgehäuse 18 gelötet.
Die minimale Kapazität der Elektrolytkondensatoren 68 für eine aus
reichende Dämpfung im niederfrequenten Bereich unterhalb 100 kHz
liegt bei etwa 50 µF. Derartige Kondensatoren eigenen sich von
ihrem Platzbedarf her noch zum Einbau in einfach aufgebaute, preis
werte und raumsparende Entstörfilter wie sie in Kraftfahrzeugen be
nötigt werden.
Claims (10)
1. Entstörfilter für Stromkreise in der elektrischen Anlage eines
Kraftfahrzeugs, mit einer Induktivität, die in eine zu entstörende
Leitung geschaltet ist, und mit mindestens einer Kapazität, die in
der von der Induktivität zur Masse führenden Verbindung liegt, da
durch gekennzeichnet, daß die Induktivität als Eigeninduktivität ei
nes Leiters (1) in die zu entstörende Leitung (34) geschaltet und
die Kapazität als breitflächig mit dem Leiter (1) und dem Masseteil
(18) verbundener Kondensator (8, 9; 8, 68) ausgebildet ist, wobei
das Masseteil als Metallgehäuse (18) den Leiter (1) abschirmend um
gibt.
2. Entstörfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leiter (1) einen mit einem elektrisch isolierenden Überzug (7) ver
sehenen Aufnahmebereich für den Kondensator (8, 9; 8, 68) hat.
3. Entstörfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leiter (1) mit zwei im wesentlichen gegenüberliegenden breiten Flä
chen (2 und 3) versehen ist, auf denen die Kapazität bildende Flach
wickelkondensatoren (8, 9) angeordnet sind, an deren Stirnseiten
(10, 11) jeweils ein die Stirnseiten (10, 11) abdeckender streifen
förmiger Leiter (12 bis 15) befestigt ist, welche streifenförmigen
Leiter (12, 13) der einen Stirnseite (11) mit dem Leiter (1) und
welche streifenförmigen Leiter (14, 15) der anderen Stirnseite (10)
mit dem Metallgehäuse (18) elektrisch leitend und mechanisch verbun
den sind.
4. Entstörfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden (4 und 5) des Leiters (1) elektrisch iso
liert und abgedichtet aus dem Metallgehäuse (18) geführt sind und
die Verbindungsbereiche der Enden (4 und 5) des Leiters (1) mit der
zu entstörenden Leitung (34) von je einer Schutzkappe (26) umschlos
sen sind.
5. Entstörfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzkappen (26) aus elastischem Isolierstoff bestehen.
6. Entstörfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens das der Störquelle zugewandte Ende (5) des Leiters (1) samt
Anschlußbereich mit der zu entstörenden Leitung (34) von einer
Schutzkappe umschlossen ist, die als Abschirmmantel (35) aus Metall
ausgebildet und am Metallgehäuse (18) befestigbar ist und mit einem
Einsatz (43) aus isolierendem Kunststoff versehen ist.
7. Entstörfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leiter (1) mit zwei im wesentlichen gegenüberliegenden breiten Flä
chen (2 und 3) versehen ist, auf denen die Kapazität bildende Kon
densatoren (8, 68) angeordnet sind, von welchen Kondensatoren (8,
68) der an einer Fläche (2) des Leiters (1) liegende als Flach
wickelkondensator (8) ausgebildet ist, an dessen Stirnseiten (10,
11) jeweils ein die Stirnseiten (10, 11) abdeckender streifenförmi
ger Leiter (12, 14) befestigt ist, während an der anderen Fläche (3)
des Leiters (1) wenigstens ein Elektrolytkondensator (68) angeordnet
ist, welcher streifenförmige Leiter (12) der einen Stirnseite (11)
des Flachwickelkondensators (8) und der Plus-Anschluß (69) des Elek
trolytkondensators (68) mit dem Leiter (1) und welcher streifenför
mige Leiter (14) der anderen Stirnseite (10) des Flachwickelkonden
sators (8) und der Minus-Anschluß (70) des Elektrolytkondensators
(68) mit dem Metallgehäuse (18) elektrisch leitend und mechanisch
verbunden sind.
8. Entstörfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Enden (51; 53) des Leiters (50) ein An
schlußteil (52; 54) je eines zugeordneten Steckers befestigt ist,
mit denen das Entstörfilter mit der zu entstörenden Leitung (34)
lösbar verbindbar ist.
9. Entstörfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit den Enden (51; 53) des Leiters (50) verbundenen Anschlußteile
(52; 54) elektrisch isoliert in je einem zugeordneten Steckergehäuse
(57; 58) eingebettet und abgedichtet aus dem Metallgehäuse (18) ge
führt sind.
10. Entstörfilter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich zwischen den Enden (51; 53) des Leiters
(50) und den zugeordneten Anschlußteilen (52; 54) der Stecker von
einem Abschirmmantel umgeben ist, welcher aus dem Metallgehäuse
(18), je einer Metallscheibe (66) und den Steckergehäusen (57; 58)
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625368 DE3625368A1 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Entstoerfilter fuer stromkreise in der elektrischen anlage eines kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625368 DE3625368A1 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Entstoerfilter fuer stromkreise in der elektrischen anlage eines kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625368A1 true DE3625368A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6306067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625368 Ceased DE3625368A1 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Entstoerfilter fuer stromkreise in der elektrischen anlage eines kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625368A1 (de) |
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DE202019106744U1 (de) | 2019-11-20 | 2019-12-16 | Bohländer + Rau Fahrzeugteile GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter: Cyril Bohländer, 63165 Mühlheim und Willi Rau, 55218 Ingelheim) | Entstörfilter |
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- 1986-07-26 DE DE19863625368 patent/DE3625368A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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