DE19953231A1 - Elektromotor mit einem Mittel zur Funkentstörung - Google Patents
Elektromotor mit einem Mittel zur FunkentstörungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, bei dem auf einer Welle 12 ein Anker mit mehreren Wicklungen vorgesehen ist, wobei die Wicklungen mit den Schleifkontakten 16 eines Kollektors 10 verbunden sind, die Schleifkontakte 16 mit ihrem Umfang eine zylindrische Fläche beschreiben und am Kollektor 10 in konzentrischer Anordnung ein Mittel 20 zur Funkentstörung vorgesehen ist, das zumindest teilweise von den Schleifkontakten 16 oder damit verbundenen Kontaktelementen umgeben ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft darüber hinaus
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Elektromotors.
Beim Betrieb von Elektromotoren entsteht am Kollektor bzw.
Kommutator eine elektromagnetische Störstrahlung. Diese wird
- A) unmittelbar vom Kommutator in die Umgebung abgestrahlt,
- B) über Leitungen in die damit in Verbindung stehenden Schaltungen transportiert und
- C) von den Leitungen nach Art einer Antenne in die Umgebung abgestrahlt.
Vor allem hochfrequente abgestrahlte Störstrahlung kann z. B.
integrierte Schaltkreise mit hoher Leiterbahndichte erheblich
stören.
Die Störungen gemäß lit. (B) betreffen insbesondere Hochspan
nungsspitzen, die z. B. beim Abschalten des Elektromotors sich
bilden. Sie können insbesondere die Ansteuerelektronik des
Elektromotors zerstören.
Beim Betrieb eines herkömmlichen Elektromotors kommt es beim
Übergang der an den Schleifkontakten anliegenden Bürsten von
einem zum anderen Schleifkontakt außerdem zu einem Funken
überschlag. Dies führt zu einer starken Erosion an den
Schleifkontakten.
Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, Elektromotoren
durch eine Entstörschaltung zu entstören. Eine solche Ent
störschaltung kann aus Kondensatoren C, Induktivitäten L, Wi
derständen R, Varistoren VDR oder dgl. oder aus beliebigen
Kombinationen der genannten Bauelemente aufgebaut sein. Sie
ist üblicherweise außerhalb des Gehäuses des Elektromotors
angeordnet. Es ist auch bekannt innerhalb des Gehäuses des
Elektromotors funkentstörende Bauelemente anzubringen.
Während die Störstrahlungsarten lit. (B) und lit. (C) durch
eine innerhalb oder außerhalb des Gehäuses angeordnete Ent
störschaltung reduziert werden kann, ist für ein Unterbinden
der Störstrahlungsart lit. (A) ein elektromagnetisch dichtes
Gehäuse erforderlich.
Motoren mit einem 3- bzw. 5-teiligem Anker bzw. Kollektor
können funkentstört werden, indem man ein Entstörmittel am
Kollektor anbringt. Das Entstörmittel besteht z. B. aus einer
keramischen Lochscheibe mit C-/R-/VDR-Eigenschaften bzw. de
ren Kombinationen. Dies führt z. T. zu einer erheblichen Redu
zierung der elektromagnetischen Störstrahlung, sowohl bei den
leitungsgebundenen Störungen gemäß lit. (B), als auch bei der
Abstrahlung von Störstrahlung gemäß lit. (A). Sofern die Ent
störung mit genannten Maßnahmen nicht hinreichend ist, werden
bei Elektromotoren mit 3- bzw. 5-teiligem Anker bzw. Kollek
tor in manchen Fällen zusätzlich innerhalb oder außerhalb des
Motorgehäuses Induktivitäten L und/oder Kapazitäten C ange
bracht. So können vor allem die leitungsgebundenen Störungen
weiter reduziert werden.
Die Montage einer solchen Ringscheibe ist aufwendig und ko
stenintensiv. Der Durchmesser der keramischen Lochscheibe ist
erheblich größer als der Durchmesser des Kollektors. Darüber
hinaus wird durch eine solche Konstruktion die Baulänge des
Elektromotors erhöht.
Bei Elektromotoren mit einer Teiligkeit des Ankers bzw. Kom
mutators größer 5 werden nach dem Stand der Technik keine
Entstörmittel am Kollektor angebracht. Die Entstörschaltung
besteht hier aus Kondensatoren, Induktivitäten, Widerständen,
Varistoren, etc. bzw. beliebigen Kombinationen der genannten
Bauelementearten und wird außerhalb des Motorgehäuses ange
bracht.
Aufgrund des Erlasses neuer Normen, zum Beispiel der EMV-
Norm, ist es erforderlich, die beim Betrieb von Elektromoto
ren abgestrahlte elektromagnetische Störstrahlung möglichst
wirksam zu unterdrücken. Mit den bekannten Maßnahmen zur Un
terdrückung der Störstrahlung können die Vorgaben der EMV-
Norm nur unzureichend oder mit einem hohen zusätzlichen Auf
wand erfüllt werden.
Die EMV-Norm kann im allgemeinen nur dann zu erfüllt werden,
wenn sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gehäuses des
Elektromotors eine durch diskrete oder auf einer Platine mon
tierte Bauelemente gebildete Entstörschaltung vorgesehen ist.
Auch diese Maßnahme ist aufwendig und erfordert einen erheb
lichen Platzbedarf.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen entgegenzu
treten. Es soll insbesondere ein einfach zu montierender und
möglichst kompakt aufgebauter Elektromotor mit erhöhter Le
bensdauer angegeben werden, der eine verbesserte Funkentstö
rung gewährleistet und dessen Baulänge möglichst klein ist.
Darüber hinaus soll ein möglichst einfach und effizient
durchführbares Verfahren zur Herstellung des Elektromotors
angegeben werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11
gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der
Ansprüche 2-10 und 12-16.
Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, daß das Mittel zur
Funkentstörung zumindest teilweise von den Schleifkontakten
oder damit verbundenen Kontaktelementen umgeben ist.
Beim erfindungsgemäßen Elektromotor wird insbesondere das im
Betrieb und beim An- und Abschalten entstehende Störfeld un
mittelbar an seinem Entstehungsort unterdrückt. Das bewirkt
eine verbesserte Funkentstörung. Das Mittel zur Funkentstö
rung kann platzsparend direkt am Kollektor angebracht werden.
Es ist einfach montierbar. Die vorgeschlagene Funkentstörung
unterdrückt das Entstehen von Spannungsspitzen unmittelbar am
Entstehungsort so effektiv, daß der Funkenüberschlag am Kol
lektor stark gehemmt ist. Dadurch wird vorteilhafterweise
auch die an den Schleifkontakten sonst übliche starke Erosion
unterdrückt. Die Lebensdauer des Elektromotors ist erhöht.
Die vorgeschlagene Anordnung hat insbesondere den Vorteil,
die Baulänge des Elektromotors zu verringern.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Schleifkontakte auf einem auf der Welle aufgenommenen Iso
lierstück aus Kunststoff angebracht. Ein solches Isolierstück
ist leicht. Sein geringes Gewicht trägt dazu bei, die zu be
schleunigenden und abzubremsenden Massen des Elektromotors
gering zu halten. Es kann in beliebiger Form einfach herge
stellt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Mittel
zur Funkentstörung mit einem Abstand zur Welle befestigt.
Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß das Mittel zur Funk
entstörung durch die thermisch bedingte Ausdehnung der Welle
beschädigt wird.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Elektromotors ist das Mittel zur Funkentstörung am Isolier
stück befestigt. Diese Befestigung kann beispielsweise da
durch erfolgen, daß das aus Kunststoff gebildete Isolierstück
an das Mittel zur Funkentstörung angespritzt wird. Auf diese
Art und Weise verbindet sich das Isolierstück direkt und dau
erhaft mit dem Mittel zur Funkentstörung. Weiterhin ist es
bevorzugt, daß das Mittel zur Funkentstörung als Rohrab
schnitt ausgebildet und mit seiner einen Ringfläche am Iso
lierstück befestigt ist. Dazu kann das Mittel zur Funkentstö
rung mittels eines, insbesondere elastischen, Klebstoffs am
Isolierstück befestigt sein. Diese Art der Befestigung bietet
den Vorteil, daß das Mittel zur Funkentstörung auch nachträg
lich am Isolierstück angebracht werden kann. Das ist beson
ders dann von Vorteil, wenn die Produktion des Isolierstücks
und die Montage des Mittels zur Funkentstörung an unter
schiedlichen Orten stattfinden. Mittels eines elastischen
Klebstoffs können eventuell auftretende thermisch oder mecha
nisch bedingte Spannungen kompensiert werden. Eine solche
Klebverbindung ist besonders haltbar.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Elek
tromotors weist das Mittel zur Funkentstörung an seiner nicht
am Isolierstück befestigten Ringfläche Metallisierungen auf,
deren Anzahl mit der Anzahl der Schleifkontakte in der Regel
identisch ist und die jeweils mit einem der Kontaktelemente
bzw. Schleifkontakte elektrisch leitend verbunden sind. Die
Herstellung des elektrischen Kontakts zu den Schleifkontakten
oder den Kontaktelementen, beispielsweise durch Verlöten oder
Verkleben mittels eines elektrisch leitfähigen Klebers, wird
durch die Metallisierungen vereinfacht.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Elektromotors besteht das Mittel zur Funkentstörung aus
mehreren rohrabschnittartigen Segmenten. Dadurch können, je
nach Anforderung, die elektrischen Eigenschaften des Mittels
zur Funkentstörung, insbesondere durch Kombinationen durch
Bauelemente auf einfache Art verändert und optimiert werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Elek
tromotors ist das Mittel zur Funkentstörung eine Keramik, mit
einer aus der folgenden Gruppe ausgewählten Zusammensetzung:
(Srx Bay Caz) (TiaMeb)3.TiO2, wobei x + y + z = 1 und a + b = 1,
wobei Me als wesentlicher Bestandteil mindestens ein Me
tall der Gruppe Vb des Periodensystems, vorzugsweise V, Nb,
Ta, enthält. Geeignete Zusammensetzungen sind insbesondere
auch in der DE 31 21 289 A1 beschrieben, deren Offenbarungs
gehalt hiermit einbezogen wird.
Eine solche Keramik ist durch ihre Eigenschaft als Varistor
mit kapazitiven Eigenschaften besonders zur Herstellung eines
Mittels zur Funkentstörung geeignet. Die Varistoreigenschaf
ten des Materials unterdrücken Hochspannungsspitzen, z. B. die
An- und Abschaltspannungsspitzen. Die kapazitiven Eigenschaf
ten unterdrücken die Funkenbildung und damit die Abstrahlung
elektromagnetischer Störstrahlung und führen zu einem verrin
gerten Abbrand der Schleifkontakte. Das bewirkt eine Verlän
gerung der Lebensdauer des Elektromotors.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Elektromotors, wobei
- a) an einem Kollektor das Mittel zur Funkentstörung ange bracht wird,
- b) der Kollektor auf der Welle befestigt wird und
- c) der Anker mit einer Wicklung versehen und die Wicklung mit dem Kollektor verbunden wird.
Es ist von Vorteil, daß vor dem Schritt lit. b) am Mittel zur
Funkentstörung angebrachte Metallisierungen mit am Kollek
tor vorgesehenen Kontaktelementen oder Schleifkontakten
elektrisch leitend verbunden werden. Bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren kann das Mittel zur Funkentstörung vor
teilhafterweise in eine von Schleifkontakten oder damit
verbundenen Kontaktelementen umgebene Ausnehmung einge
setzt werden. Das Mittel zur Funkentstörung kann so am
Kollektor befestigt werden, daß es nach dem Befestigen
des Kollektors auf der Welle einen Abstand zur Welle auf
weist. Es ist von Vorteil das Mittel zur Funkentstörung
mittels eines, insbesondere elastischen Klebstoffs am
Isolierstück zu befestigen.
Das Verfahren bietet den Vorteil, einen einfachen, effizien
ten Produktionsablauf bei der Herstellung eines erfindungsge
mäßen Elektromotors zu gewährleisten.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist das Mittel zur Funkentstörung eine Keramik mit
der allgemeinen Zusammensetzung: (Srx Bay Caz) (TiaMeb)3.TiO2,
wobei x + y + z = 1 und a + b = 1, und wobei Me als we
sentlichen Bestandteil mindestens ein Metall der Gruppe Vb
des Periodensystems, vorzugsweise V, Nb, Ta, enthält.
Das Mittel zur Funkentstörung kann eine Kombination min
destens zweier der folgenden Bauelemente aufweisen: Kapa
zität, Widerstand, Varistor. Solche Kombinationen können
einfach durch das stapelartige Montieren mehrerer rohrab
schnittartiger Segmente realisiert werden.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den je
weils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kom
binationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den folgenden Ausführungs
beispielen und im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Hierin
zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungs
beispiels,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungs
beispiels und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines dritten Ausführungs
beispiels.
In den Figuren ist mit dem Bezugszeichen 10 allgemein ein
Kollektor eines Elektromotors bezeichnet. Auf einer Welle 12
ist ein Isolierstück 14 aufgenommen, auf dem Schleifkontakte
16 angebracht sind. Der in den Fig. 1-3 beispielhaft
dargestellte Schleifkontakt 16 ist an seinem einen umgeboge
nen Ende als hakenförmiges Kontaktelement, der sogenannte An
kerhaken, ausgebildet. Beim Wickeln des Ankers wird darin ei
ne Schlaufe eines Wickeldrahts aufgenommen. Nach Beendigung
des Wickelvorgangs wird der Ankerhaken umgebogen. An das Iso
lierstück 14 ist mittels eines Klebstoffs 18 ein Mittel zur
Funkentstörung 20 angebracht. Das Mittel zur Funkentstörung
20 kann aus beliebig vielen rohrabschnittartigen Segmenten
bestehen. Auf der der geklebten Seite gegenüberliegenden Sei
te weist das Mittel zur Funkentstörung 20 eine Metallisierung
28 auf.
Das bzw. die Segmente kann/können auch auf beiden Seiten me
tallisiert sein. Die einander gegenüberliegenden metallisier
ten Seiten können über die Umfangs- bzw. Mantelflächen der
ringartigen Segmente elektrisch leitend miteinander verbunden
sein. Durch eine doppelseitige Metallisierung kann z. B. bei
einem kapazitiven Segment die doppelte Kapazität erzielt
werden.
Insgesamt ist die Anzahl der Metallisierungen 28 auf dem Mit
tel zur Funkentstörung 20 zumindest identisch mit der der
Teiligkeit des Ankers bzw. des Kollektors 10 entsprechenden
Zahl. Die Metallisierung 28 ist elektrisch leitend über eine
leitfähige Verbindung 30, einen Draht 32 und eine leitfähige
Verbindung 34 mit dem Schleifkontakt 16 verbunden. Die Ver
bindung kann aus einem beliebigen elektrisch leitfähigen Ma
terial, wie leitfähiger Kunststoff, Lot oder Leitkleber be
stehen. Sie kann auch durch "bonding" hergestellt sein. Das
Mittel zur Funkentstörung 20 ist mit einem Abstand zur Welle
12 angeordnet. Der Abstand A beträgt weniger als 1,0 mm, vor
zugsweise 0,2 bis 0,3 mm. Er ist mindestens so groß, daß bei
einer thermisch bedingten Ausdehnung der Bauteile zwischen
der Welle 12 und dem Mittel zur Funkentstörung 20 ein Abstand
bleibt. Auch zwischen dem Schleifkontakt 16 und dem Mittel
zur Funkentstörung 20 kann ein (hier nicht dargestellter) Ab
stand gebildet sein.
Das Mittel zur Funkentstörung 20 besteht zweckmäßigerweise
aus einer keramischen Lochscheibe mit C-, R-, VDR-
Eigenschaften bzw. deren Kombinationen. Es kompensiert die
Spannungsspitzen, die beim An- bzw. Abschalten des Elektromo
tors entstehen sowie die bei der Kommutierung entstehende
elektromagnetische Störstrahlung.
Die Herstellung des Elektromotors erfolgt, indem an dem Kol
lektor 10 das Mittel zur Funkentstörung angebracht wird. Dazu
kann eine keramische Lochscheibe mit C-, R-, VDR-
Eigenschaften bzw. deren Kombinationen mittels eines Silikon
klebers an einem Isolierstück des Kollektors 10 angebracht
werden. Auf der Ringscheibe 20 vorgesehene Metallisierungen
28 werden mit den Kontaktelementen oder den Schleifkontakten
16 elektrisch leitend verbunden. Das kann mittels eines ver
löteten Drahts oder durch "bonding" erfolgen. Anschließend
wird der derart als Montageeinheit vorbereitete Kollektor 10
auf der Welle 12 befestigt. Die mit dem Anker und dem Kollek
tor 10 versehene Welle 12 wird dann in einen herkömmlichen
Wickelautomat eingesetzt und mit einer Wicklung versehen. Die
Wicklung wird dabei mit dem Kollektor 10 verbunden.
10
Kollektor
12
Welle
14
Isolierstück
16
Schleifkontakt
18
Klebstoff
20
Mittel zur Funkentstörung
28
Metallisierung
30
Leitfähige Verbindung
32
Draht
34
Leitfähige Verbindung
A Abstand
A Abstand
Claims (16)
1. Elektromotor, bei dem auf einer Welle (12) ein Anker
mit mehreren Wicklungen vorgesehen ist, wobei
die Wicklungen mit Schleifkontakten (16) eines Kollektors (10) verbunden sind,
die Schleifkontakte (16) mit ihrem Umfang eine zylindri schen Fläche beschreiben und
am Kollektor (10) in konzentrischer Anordnung ein Mittel zur Funkentstörung (20) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Funkentstörung (20) zumindest teilweise von den Schleifkontakten (16) oder damit verbundenen Kon taktelementen umgeben ist.
die Wicklungen mit Schleifkontakten (16) eines Kollektors (10) verbunden sind,
die Schleifkontakte (16) mit ihrem Umfang eine zylindri schen Fläche beschreiben und
am Kollektor (10) in konzentrischer Anordnung ein Mittel zur Funkentstörung (20) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Funkentstörung (20) zumindest teilweise von den Schleifkontakten (16) oder damit verbundenen Kon taktelementen umgeben ist.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, wobei die Schleifkon
takte (16) auf einem auf der Welle (12) aufgenommenen
Isolierstück (14) aus Kunststoff angebracht sind.
3. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei das Mittel zur Funkentstörung (20) mit einem
Abstand zur Welle (12) befestigt ist.
4. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei das Mittel zur Funkentstörung (20) am Isolier
stück (14) befestigt ist.
5. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei das Mittel zur Funkentstörung (20) als Rohrab
schnitt ausgebildet und mit seiner einen Ringfläche am
Isolierstück (14) befestigt ist.
6. Elektromotor nach Anspruch 5, wobei das Mittel zur
Funkentstörung (20) mittels eines, insbesondere elasti
schen, Klebstoffs (18) am Isolierstück (14) befestigt
ist.
7. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei das Mittel zur Funkentstörung (20) an seiner
nicht am Isolierstück (14) befestigten Ringfläche Metal
lisierungen (28) aufweist, deren Anzahl mit der Anzahl
der Schleifkontakte (16) identisch ist und die jeweils
mit einem der Kontaktelemente oder der Schleifkontakte
(16) elektrisch leitend verbunden sind.
8. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei das Mittel zur Funkentstörung (20) aus mehre
ren rohrabschnittartigen Segmenten besteht.
9. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei das Mittel zur Funkentstörung (20) eine Kera
mik mit der allgemeinen Zusammensetzung ist: (Srx Bay Caz)
(TiaMeb)3.TiO2, wobei x + y + z = 1 und a + b = 1, und
wobei Me als wesentlichen Bestandteil mindestens ein Me
tall der Gruppe Vb des Periodensystems, vorzugsweise V, Nb,
Ta, enthält.
10. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei das Mittel zur Funkentstörung (20) eine Kombi
nation mindestens zweier der folgenden Bauelemente auf
weist: Kapazität, Widerstand, Varistor.
11. Verfahren zur Herstellung eines Elektromotors nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
an einem Kollektor (10) das Mittel zur Funkentstörung (20) angebracht wird,
der Kollektor (10) auf der Welle (12) befestigt wird und
der Anker mit einer Wicklung versehen und die Wicklung mit dem Kollektor (10) verbunden wird.
an einem Kollektor (10) das Mittel zur Funkentstörung (20) angebracht wird,
der Kollektor (10) auf der Welle (12) befestigt wird und
der Anker mit einer Wicklung versehen und die Wicklung mit dem Kollektor (10) verbunden wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei vor dem Schritt lit.
b) am Mittel zur Funkentstörung (20) angebrachte Metallisie
rungen (28) mit am Kollektor (10) vorgesehenen Kontakt
elementen oder Schleifkontakten (16) elektrisch leitend
verbunden werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Mittel
zur Funkentstörung (20) in eine von den Schleifkontakten
(16) oder damit verbundenen Kontaktelementen umgebene
Ausnehmung eingesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das
Mittel zur Funkentstörung (20) so am Kollektor (10) befe
stigt wird, daß es nach dem Befestigen des Kollektors
(10) auf der Welle einen Abstand zur Welle (12) aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei das
Mittel zur Funkentstörung (20) mittels eines, insbesonde
re elastischen, Klebstoffs (18) am Isolierstück (14) be
festigt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei das
Mittel zur Funkentstörung (20) eine Keramik mit der all
gemeinen Zusammensetzung ist: (Srx Bay Caz) (TiaMeb)3.TiO2,
wobei x + y + z = 1 und a + b = 1, und wobei Me als
wesentlichen Bestandteil mindestens ein Metall aus der
Gruppe Vb des Periodensystems, vorzugsweise V, Nb, Ta, ent
hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19953231A DE19953231A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Elektromotor mit einem Mittel zur Funkentstörung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19953231A DE19953231A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Elektromotor mit einem Mittel zur Funkentstörung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953231A1 true DE19953231A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7927993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19953231A Ceased DE19953231A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Elektromotor mit einem Mittel zur Funkentstörung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953231A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10233712B3 (de) * | 2002-07-24 | 2004-02-12 | Kolektor D.O.O. | Trommelkommutator für eine elektrische Maschine |
WO2005050820A1 (de) | 2003-11-20 | 2005-06-02 | Kolektor Group D.O.O. | Kommutator für eine elektrische maschine |
DE102012014218A1 (de) | 2012-07-18 | 2014-01-23 | Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Würzburg | Kommutator einer elektrischen Maschine |
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DE3614869C2 (de) * | 1985-05-02 | 1992-06-25 | Murata Mfg. Co., Ltd., Nagaokakyo, Kyoto, Jp |
-
1999
- 1999-11-04 DE DE19953231A patent/DE19953231A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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