DE2935115A1 - Mit einem kondensatorelement verbundenes abschirmgehaeuse fuer eine elektronische baueinheit - Google Patents
Mit einem kondensatorelement verbundenes abschirmgehaeuse fuer eine elektronische baueinheitInfo
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Description
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER FP-0926
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein mit einem Kondensatorelement
verbundenes Abschirmgehäuse für eine elektronische Baueinheit der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 angegebenen
Art.
5
5
Ein derartiges Abschirmgehäuse dient beispielsweise dem Schutz einer Antennenanschlußeinheit für einen Fernsehempfänger
vor Störungendurch elektrische Wellen und
Reflexionswellen, die nicht über die Antenne, sondern auf
anderen Wegen einfallen. Die Antennenanschlußeinheit verbindet beispielsweise eine Abstimmeinheit in dem Fernsehempfänger
mit einem von einer Antenne kommenden 75-fZ-Koaxialkabel.
Eine in Fig. 1 der Zeichnung geschnitten dargestellte herkömmliche Antennenanschlußeinheit besitzt einen Steckanschluß
4 für ein beispielsweise von einer Antenne kommendes, nicht dargestelltes 75JL -Koaxialkabel und eine
Buchse 16 zum Anschließen eines zu einer nicht dargestellten Abstimmeinheit (Tuner) weiterführenden Koaxialkabels.
Der im Bereich einer Öffnung an der Außenseite einer Isolierplatte 1 mittels eines Flansches 5 befestigte Steckanschluß
4 ist selbst mit dem Außenleiter, und über eine Anschlußfahne 6 mit dem Innenleiter des Koaxialkabels verbunden.
Auf dem Oberteil des Steckanschlusses 4 ist unterhalb einer mit Lötösenscheibe 12 und Federring 11 unterlegten
Mutter 13 zwischen einer inneren Anschlußelektrode und einer äußeren Anschlußelektrode 9 durch einen Kondensatoreinsatz
8 ein Durchführungskondensator gebildet. Der Kondensatoreinsatz 8 besitzt beidseitig je eine in Verbindung
mit der zugeordneten inneren bzw. äußeren Anschluß-
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elektrode 7 bzw. 9 in Verbindung stehende innere bzw. äußere Seitenelektrode 81. 82. Die Abstände zwischen den
Anschlußelektroden 7 und 9 sind mit einem Harzmaterial 10 ausgefüllt bzw. als Kunstharzformteil hergestellt. Die
anfangs genannte Buchse 16 befindet sich in der Seitenwand eines auf der Isolierplatte 1 sitzenden, den Innenteil des
Steckanschlusses 4 mit dem Durchführungskondensator umschließenden Abschirmgehäuses 2, dessen obere Endöffnung
durch einen Abschirmdeckel 3 verschlossen ist. Ein zusammengesetztes RC-Bauteil 15 verbindet eine Anschlußfahne 17
der Buchse 16 mit der Anschlußfahne 6 des Steckanschlusses
4. Ein diskreter Widerstand 14 verbindet die Lötösenscheibe 12 mit dem Abschirmgehäuse 2. In Fig. 2 ist das schematische
Schaltbild der bekannten Antennenanschlußeinheit von Fig. 2 aufgetragen. Das RC-Bauteil 15 dient bekanntlich der
Blitzableiüng und enthält eine Funkenstrecke 15G. Die Durchführungskondensator-Kapazität C und der Widerstand R
von 14 sind parallel geschaltet. Weitere Schaltungserläuterungen sind überflüssig, weil derartige Antennenanschlußeinheiten
hinreichend bekannt sind.
Bei der in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Antennenanschlußeinheit
sind die äußere Anschlußelektrode 9 des Durchführungskondensators und das Abschirmgehäuse 2 separate
Bauteile, die bei der Montage miteinander verbunden werden müssen. Dies führt zu erhöhten Kosten durch höheren
Teile- und Montageaufwand. Ein weiterer Nachteil ist, daß
eine erwünschte Verbindung über den Federring 11 einen schlechten elektrischen Kontakt ergibt. Außerdem ist bei
der herkömmlichen Ausführung in Fig. 1 der Widerstand 14 ein diskretes Bauelement, das gesondert montiert werden
muß. Dadurch erhöht sich weiterhin der Aufwand an Teilen und Montageschritten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit einem Kondensator verbundenes Abschirmgehäuse der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß es bei verbesserter Wirkung und Zuverlässigkeit einfacher und billiger herstellbar
ist.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben, vorteilhafte Weiterbildungen
sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
10
Das erfindungsgemäße, mit einem Kondensatorelement verbundene Abschirmgehäuse für eine elektronische Baueinheit
zeichnet sich durch einen kompakten und funktionsgerechten Aufbau aus wenigen Einzelteilen aus. Ein besonderes
Merkmal ist ein dauerhaft mit dem Kondensatorelement verbundener metallischer Durchführungsleiter mit Mehrzweckfunktion,
bei dem beispielsweise unter Verzicht auf eine spezielle Steckbuchse ein von außen kommendes Koaxialkabel
zweckmäßig anschließbar ist.
20
Vorzugsweise ist das tablettenartige Kondensatorelement auf jeder Hauptoberfläche mit je einer Elektrode,
und außerdem auf einer der Hauptoberflächen in der Umgebung seiner öffnung mit einer herausführenden Elektrode belegt,
die mit der gegenüberliegenden Elektrode mit einer Widerstandsschicht verbunden ist. Auf diese Weise ist das Kondensatorelement
als RC-Element ausgebildet, die Unterbringung eines separaten Widerstandselementes erübrigt sich
somit.
Ein besonders günstiger Aufbau ergibt sich dadurch, daß eine Elektrode mit einem Flansch des Durchführungsleiters
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verbunden ist, während ein Zylinderabschnitt des Durchführungsleiters
mit der herausführenden Elektrode verbunden ist.
Vorzugsweise erfolgt die Verbindung zwischen dem Durchführungsleiter
und dem Kondensatorelement über Lötverbindungen, die im Schmelzverfahren in einem Ofen zuverlässig herstellbar
sind.
Auf diese Weise läßt sich gegenüber dem Stand der Technik eine erhebliche Einsparung an Einzelteilen und Fertigungsschritten
erzielen; die hergestellten Kontaktstellen sind dauerhaft und zuverlässig. Das erfindungsgemäße Abschirmgehäuse
ist im Vergleich zum Stand der Technik erheblieh billiger herstellbar. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß das erfindungsgemäße Abschirmgehäuse aufgrund der vorhandenen Streukapazitäten und dergleichen für Hochfrequenz
günstige Impedanzwerte aufweist und dadurch seine abschirmende Aufgabe sehr gut erfüllen kann.
Die Verbindung zwischen dem Abschirmgehäuse und dem Kondensatorelement kann durch Vorsprünge verbessert werden,
welche von einem Aufnahmeabschnitt des Gehäuses in Richtung auf das Kondensatorelement hervorstehen. Diese Vorsprünge
gewährleisten, daß zwischen dem Abschirmgehäuse einerseits und dem Kondensatorelement andererseits eine genügend dicke
Lötmaterialschicht vorhanden ist, welche den Vorteil hat, Wärmespannungen abzubauen, die sonst zwischen den unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisenden Materialien
zu Sprüngen im Kondensatormaterial (Keramik) führen könnten„
S 3 Q θ 1 § / θ
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können der sich anschließenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
entnommen werden.
Nachstehend werden einige die Merkmale der Erfindung aufweisende Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung, die auch den Stand der Technik enthält, näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Ansicht der in der Beschreibungseinleitung
beschriebenen bekannten Antennenanschlußeinheit mit Abschirmgehäuse, Fig. 2 ein schematisches Schaltbild zu der bekannten
Antennenanschlußeinheit von Fig. 1, Fig. 3A, 3B, 3C und 3D je eine Ansicht von links,
von vorn, von rechts bzw. von unten auf ein erfindungsgemäß
gestaltetes Abschirmgehäuse-Ausführungsbeispiel ,
Fig. 4A, 4b, 4C je eine Ansicht von links, von vorn, bzw. von rechts auf eine erfindungsgemäße tab-
Fig. 4A, 4b, 4C je eine Ansicht von links, von vorn, bzw. von rechts auf eine erfindungsgemäße tab-
lettenförmige dielektrische Einheit, Fig. 5 ein schematisches Schaltbild zu der als RC-Durchführungsglied
ausgebildeten Einheit von Fig. 4,
Fig. 6A, 6B und 6C eine teilweise geschnittene Frontansicht bzw. je eine Seitenansicht von links
und rechts eines im Rahmen der Erfindung verwendbaren Durchführungsleiters,
Fig. 7 ein unter Verwendung der Einzelteile aus Fig. 3, 4 und 6 zusammengesetztes und mit einem Kon
densator verbundenes Abschirmgehäuse in Schnittansicht,
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Fig. 8A, 8b und 8C ein anderes Ausführungsbeispiel eines RC-Durchführungselementes in T ablettenform,
einmal von links, einmal im Querschnitt und einmal von rechts dargestellt, Fig. 9 eine teilweise geschnittene Frontansicht eines
anderen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Durchführungsleiters, und
Fig. 10 eine Schnittansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abschirmgehäuses.
Das beispielsweise durch Tiefziehen aus Eisenblech hergestellte und in den Fig. 3A bis 3D von links, von vorn und
teilweise geschnitten, von rechts bzw. von unten gesehen dargestellte Abschirmgehäuse 200 hat einen Rechteckquerschnitt
sowie eine öffnung 201 bzw. 203 an jedem Ende, von denen die öffnung 203 durch den Rand einer Seitenoberfläche
204 des Gehäuses 200 und die Öffnung 202 durch einen gekrümmt nach außen gewölbten Kragen 202 der Gehäusewand begrenzt ist.
Ein Wulst 205 auf der Seitenoberfläche 204 nahe der öffnung
203 dient der Anbringung einer weiter unten beschriebenen Abschirmkappe. An dem in die Öffnung 201 übergehenden Ende
des Abschirmgehäuses 200 befindet sich ein ebener kreisrunder Aufnahmeabschnitt 207, auf dem eine in Fig. 3 ... nicht dargestellte
tablettenförmige Einheit zur Auflage kommtf die
weiter unten beschrieben wird. Der Aufnahmeabschnitt 207 ist mit mehreren Warzen 207a besetzt, die im montierten Zustand gegen
einen Kondensator drücken. Damit sich das Abschirmgehäuse gut tiefziehen läßt, ist der Aufnahmeabschnitt 207 mit der
Seitenoberfläche 204 durch eine sanfte Krümmung 206 verbunden. Ein Befestigungsloch 208 in einer Seitenwand 204 dient
zur Befestigung einer weiten unten beschriebenen Koaxialkabelbuchse.
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Das in den Fig. 4A, 4B und 4C von links, von vorn geschnitten, bzw. von rechts gesehen dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Durchführungs-RC-Elementes
300 ist tablettenförmig gestaltet und entspricht der in Fig. 5 dargestellten Parallelschaltung. Eine Öffnung 302 in
einer tablettenförmigen und beispielsweise aus Keramik hergestellten
dielektrischen Einheit 301 dient zum Einsetzen eines Verbindungselementes oder eines weiter unten beschriebenen
Durchführungsleiters 101. Auf den Hauptoberflächen der dielektrischen Einheit 3 01 sind separate und konzentrische
Elektroden 303 bzw. 304 aufgebracht und gemäß Fig. 5 durch ein Widerstandselement 305 überbrückt, welches dem Widerstand
14 bzw. R von Fig. 1 und 2 entspricht. Das Widerstandselement 305 und die Elektrode 303 und 304 können beispielsweise
durch ein Druckverfahren hergestellt sein. Die andere Hauptoberfläche der dielektrischen Einheit 301 trägt eine
weitere Elektrode 306, deren Fläche durch eine freie Zone 307 so weit verringert ist, daß gewisse elektrische Eigenschaften
nicht beeinträchtigt werden. Die freie Zone 307 dient der Einsparung von Elektrodenmaterial, und sie kann
noch größer sein, soweit es die mechanische Festigkeit zuläßt.
Die im Schaltbild von Fig. 5 mit C bezeichnete Kapazität wird durch die Elektroden 303, 304, 306, und der
Widerstand R durch das Widerstandselement 305 der dielektrischen Einheit 301 gebildet. Beispielsweise mittels einer
die Innenwand der öffnung 302 überbrückenden Lötstelle sind die Elektroden 304 und 306 elektrisch so verbunden, daß sie
im wesentlichen eine einzige Elektrode bilden.
Der in Fig. 6A, 6B und 6C teilweise geschnitten von vorn, von links bzw. von rechts gesehen dargestellte Durch-
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führungsleiter 100 ist zylindrisch gestaltet und weist am Ende eines Rohrabschnitts 101 einen Flanschabschnitt 102
auf, der im montierten Zustand in Kontaktverbindung mit der Elektrode 306 von Fig. 4 steht. Der Rand des Flanschab-Schnitts
102 ist mit einem hochstehenden Kragen 103 eingefaßt. Mehrere von der oberen Oberfläche des Flanschabschnitts
102 hervorstehende Warzen 104 dienen der Kontaktbildung zur Elektrode 306 des Durchführungs-RC-Elementes 300. Im Fuß des
Rohrabschnitts 101 befinden sich ferner mehrere Rippen 105,
welche der Öffnung 302 der dielektrischen Einheit 301 zugeordnet sind und eine Länge aufweisen, die zumindest größer
als die Dicke der Einheit 301 ist. Ein dem Flansch entgegengesetztes Ende 106 des im allgemeinen zylindrischen Rohrabschnitts
101 besitzt einen reduzierten Durchmesser, der etwa gleich dem Außendurchmesser einer Innenisolierung eines
nicht dargestellten Koaxialkabels ist, um in diese eingeschoben werden zu können.
Fig. 7 zeigt im Schnitt ein erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
einer Antennenanschlußeinheit. Sie enthält das mit einem Kondensator verbundene Abschirmgehäuse 200
gemäß Fig. 3, das RC-Durchf ührungs-Element 300 von
Fig. 4 und den Durchführungsleiter 100 von Fig. 6. Bei der Montage wird ringförmiges Lötmaterial auf den Aufnahmeabschnitt
207 des Abschirmgehäuses 200 gelegt und dann das RC-Element 300 so daraufgelegt, daß die Elektrode 303 seiner
dielektrischen Einheit 301 dem Aufnahmeabschnitt 207 zugekehrt ist. Folglich ist die Elektrode 306 des Elements 300
der Abschirmkappe 210 zugekehrt. Ein zweites nicht dargestelltes ringförmiges Lötmaterialstück mit kleinerem
Durchmesser wird zwischen Elektrode 306 von Element 300 und dem Flanschabschnitt 102 des Durchführungsleiters 100
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gelegt. Dann wird der Durchführungsleiter 100 durch die
Öffnung 302 des Durchführungs-RC-Elementes 300 gesteckt
und weiter durch die öffnung 201 des Abschirmgehäuses 200 nach außen geführt, bis er die in Fig. 7 dargestellte Lage
erreicht hat. Jetzt ist der Rohrabschnitt 101 mit Hilfe der Rippen 105 auf der Oberfläche seines Rohrabschnitts 101
genau auf die Mittelachse der Zentralöffnung 302 ausgerichtet.
Jetzt sind das Abschirmgehäuse 200, die beiden nicht dargestellten ringförmigen Lötmaterialstücke und das Element
300 fertig positioniert. Die so vormontierte Baugruppe wird in einen elektrischen Ofen gegeben und soweit erhitzt,
daß das Lötmaterial schmilzt. Danach ist die Elektrode 306 mit dem Flanschabschnitt 102 durch eine Lötverbindung 701
und der Aufnahmeabschnitt 207 mit der Elektrode 303 durch eine Lötverbindung 702 verbunden. Die Lötverbindung 701
reicht von der Elektrode 306 der Einheit 300 durch einen Spalt zwischen dem Rohrabschnitt 101 und der Zentralöffnung
302 über die Rippe 105 bis zur anderen Seite des Kondensators, zur Elektrode 304. Folglich sind die Elektroden
304 und 306 über die Lötverbindung 701 nicht nur miteinandern, sondern auch noch mit dem gesamten Durchführungsleiter 101 elektrisch und mechanisch verbunden.
Bedingt durch die Rippen 105 besteht ein Spalte zwischen
der Innenoberfläche der Zentralöffnung 302 und der Außenoberfläche des Rohrabschnitts 101, welcher den Fluß
des geschmolzenen Lötmaterials zwischen den Elektroden 304 und 306 ermöglicht, so daß diese leicht kurzgeschlossen
werden, können. Ferner besteht ein Spalt zwischen der Oberfläche von Elektrode 306 und der Oberfläche des Flanschabschnitts
102, verursacht durch die Warzen 104 auf der
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Flanschoberseite. Durch diesen Spalt kann Luft zwischen dem Rohrabschnitt 101 und der Zentralöffnung 302 leicht
abfließen und geschmolzenes Lötmaterial einfließen.
Man beachte, daß die Rippen 105 auf dem zylindrischen
Rohrabschnitt 101 des Durchführungsleiters und die mehrfachen Warzen 104 auf dem Flanschabschnitt 102 nicht nur
die Lötverbindung zwischen der RC-Einheit 300 und dem Durchführungsleiter erleichtern, sondern die Ausbildung
einer gleichförmigen Lötverbindung 701 fördern. Dadurch wird die Ausbildung einer Induktivität aufgrund von Ungleich mäßigkeiten
in diesem Bereich verhindert.
Die in Fig. 3 sichtbaren Warzen 207a an dem Aufnahmeabschnitt
207 des Abschirmgehäuses sorgen für die Bildung eines großen Abstands zwischen dem Aufnahmeabschnitt 207
einerseits und der Elektrode 303 bzw. der dielektrischen Einheit 301 andererseits. Dadurch wird zwischen dem Aufnahmeabschnitt
207 des Abschirmgehäuses 200 und der Elektrode 303 eine ausreichend große Lötverbindung 702 geschaffen,
welche folgende Vorteile hat:
Das Abschirmgehäuse 200 besteht beispielsweise aus Metall und die dielektrische Einheit 301 aus Keramik. Diese
beiden Materialien haben sehr unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten, so daß es bei einer schnellen
Aufheizung oder Abkühlung,beispielsweise bei einem Wärmeschocktest,
in dem einen Material zu einer beträchtlich größeren Ausdehnung oder Schrumpfung als in dem anderen
Material kommt. Ohne eine genügend große Lötstelle zwisehen den beiden Materialien würden die Spannungen des
Abschirmgehäuses aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
direkt auf die dielektrische Einheit 301 übertragen werden; diese könnte zerspringen. Da je-
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doch bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel zwischen
beiden Materialien eine genügend dicke Lötverbindung 7 02 vorhanden ist, werden solche thermischen Spannungen vollständig
von dem Lötmaterial absorbiert; die dielektrische Einheit 301 kann nicht zerspringen.
In der beschriebenen Weise werden das Abschirmgehäuse 200, das Durchführungs-RC-Element 300 und der Durchführungsleiter 100 miteinander verbunden. Anschließend wird inner-
halb des Abschirmgehäuses 200 in einem Bereich zwischen der Seitenwand 204, dem Element 300 und dem Kragen 103 des
Durchführungsleiters 100 eine Harzschicht 401 aufgebracht. Eine zweite Harzschicht 402 wird außen in dem
Bereich geibldet, der zwischen dem Kragen 202 des Abschirmgehäuses 200, dem Rohrabschnitt 101 des Durchführungsleiters
100 und dem Element 300 liegt.
Eine beispielsweise aus Kunststoff hergestellte Kappe 600 wird in den Kragen 103 des Flanschabschnitts 102 des
Durchführungsleiters 100 eingepaßt. Der Außendurchmesser einer ringförmigen Stufe 602 der Kappe 6 00 entspricht etwa
dem Innendurchmesser des Kragens 103 und ist darin eingepaßt.
Ein Außenkragen 601 mit einem größeren Außendurchmesser als der Durchführungsleiter-Kragen 103 ist mit der ringförmigen
Stufe 602 über ein flanschartiges Zwischenstück 602 verbunden. Ein zweites flanschartiges Zwischenstück
verbindet die ringförmige Stufe 603 innenseitig mit einem Zylinderabschnitt 6 05 der Kappe 600, welcher um ein der
Dicke der dielektrischen Einheit 301 entsprechendes Maß in die Durchgangsöffnung des Durchführungsleiters 100 hineinragt.
Das flanschartige Zwischenstück 602 stößt gegen den Rand des Kragens 103 des Durchführungsleiters 100, und das
flanschartige Zwischenstück 604 der Kappe 600 liegt am
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Flanschabschnitt 102 des Durchführungsleiters 100 an. Wie nachstehend beschrieben, wird eine innere Isolierung
502 eines Koaxialkabels durch den zylindrischen Rohrabschnitt 101 des Durchführungsleiters 100 und den Zylinderabschnitt
605 der Kappe 600 hindurchgeschoben. Die Kappe 600 verhindert, daß ein mit dem Abschirmgehäuse
verbundenes kombiniertes RC-Bauteil 15 beim Verlöten mit einem Mittelleiter 501 des Koaxialkabels unerwünschte
Teile wie beispielsweise den Kragen 103 des Durchführungsleiters 100 berührt.
Wie vorher erwähnt, wird die innere Isolierung 502 des Koaxialkabels in den zylindrischen Rohrabschnitt 101
des Durchführungsleiters 100 eingeführt und der Mittelleiter
501 des Kabels mit dem RC-Bauteil 15 verlötet. Ein Außenleiter 503 des Koaxialkabels wird in Kontakt mit
der Außenoberfläche des Rohrabschnitts 101 gebracht und darauf mittels einer Schelle 504 oder dergleichen befes.-tigt.
20
In der öffnung 206 (Fig. 3D) in der Seitenwand 204 des Abschirmgehäuses 200 ist gemäß Fig. 7 eine Anschlußbuchse
160 für ein anderes nicht dargestelltes Koaxialkabel
angebracht, dessen Mittelleiter mit einer Lötfahne 170 der Anschlußbuchse zu verbinden ist, die ihrerseits
innerhalb des Abschirmgehäuses mit dem einen Ende des eingangs beschriebenen kombinierten RC-Bauteils 15 verbunden
ist. Die andere öffnung des Abschirmgehäuses 200 ist mit einer Abschirmkappe 201 verschlossen, die durch
den in Verbindung mit Fig. 3B beschriebenen Wulst 205 an der Seitenwand 204 festgehalten wird.
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Im Betrieb wird die vorstehend beschriebene Antennenanschlußeinheit
durch ein von der Antenne kommendes 750hm-Koaxialkabel an der Anschlußbuchse 160 angeschlossen und
das zu einer Abstiinmeinheit eines Fernsehempfängers führende
zweite Koaxialkabel ist in vorstehend beschriebener Weise durch den Durchführungsleiter 100 hindurchgeführt
und mit Innen- und Außenleiter entsprechend angeschlossen.
In den Fig. 8Af 8B und 8C ist ein anderes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Durchführungs-RC-Elementes 300 von links, von vorn geschnitten bzw. von rechts dargestellt,
dessen eine Hauptoberfläche unter Freilassung einer Ringzone in der Umgebung einer Durchgangsöffnung 302 mit
einer Elektrode 307 beschichtet ist. Bei dieser tablettenförmigen dielektrischen Einheit 301 erstreckt sich die
Elektrode 307 über die Seitenoberfläche bis zum äußeren Ende der entgegengesetzten Hauptoberfläche, auf der getrennt
sowie innerhalb von diesem Elektrodenrand 307 eine zweite Elektrode 308 ausgebildet ist. Diese Elektrode 308
entspricht der Innenelektrode 304, und die äußere Ringelektrode 307 der Außenelektrode 303 von Fig. 4. Die beiden
Elektroden 307 und 308 sind durch eine gedruckte Widerstandsbrücke 305' miteinander verbunden, so daß auchdiese
dielektrische Einheit 301 keinen diskreten Widerstand erfordert.
Fig. 9 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Durchführungsleiters 100, der - im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6 - weder Warzen 104
noch Rippen 105 aufweist. Wie vorn beschrieben, gewährleisten die Rippen 105 bei dem Ausführungsbeispiel von
030012/074?
Murata
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTtR FP-0926
293511S
- 19 -
Fig. 6 eine ausreichende Spaltfüllung in der Durchgangsöffnung 302 der Einheit 301 mit Lötmaterial. Falls dieser
Effekt nicht erforderlich ist bzw. in anderer Weise sichergestellt ist, kann auf die Rippen 105 verzichtet werden.
5
Fig. 10 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
für ein erfindungsgemäßes Abschirmgehäuse 200, bei dem im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 die Warzen
207a fehlen, welche dort u.a. für die Ausbildung einer genügend dicken Lötmittelschicht sorgen. Falls diese Schichtdicke
sich auch anderweitig erzielen läßt, kann auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 10 zurückgegriffen werden.
030012/0747
Claims (14)
- 9 q Ί S 1 1 5PATENTANWÄLTE £ ^-J vJ I ι ^JTER MEER - MÜLLER - STEINMEISTERBeim Europäischen Patentamt zugelassene Vertreter Prof. Representatives before the European Patent Office - Mandatalres agrees pres !'Office europeen des brevetsDipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-ing. H. Steinmeister Dipl.-lng. F. E. Müller Siekerwall 7Triftstrasse 4, biekerwall 7,D-8000 MÜNCHEN 22 D-4800 BIELEFELD 1FP-0926 30" August 1979Mü/Gdt/vLMURATA MANUFACTURING CO., LTD. 26-10, Tenj in 2-chome, Nagaokakyo-shi, Kyoto-fu,
JapanMit einem Kondensatorelement verbundenes Abschirmgehäuse für eine elektronische BaueinheitPrioritäten: 11. September 1978, Japan, Ser.Nr. 125103/1978 11. September 1978, Japan, Ser„Nr. 125104/1978PATENTANS PRÜCHE1J Mit einem Kondensatorelement verbundenes Abschirmgehäuse für eine elektronische Baueinheit, das aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt ist und mindestens zwei Öffnungen aufweist, von denen die eine der Anbringung des Kondensatorelementes dient und die zweite zum Einsetzen des Kondensatorelementes in das Abschirmgehäuse benutzt wird, dadurch gekennzeichnet^ daß8 3 0 Ö 1 2 / Ö 1 4 ? ORIGINAL INSPECTEDTER MEER · MÜLLER · STEINMEISTtR- das Kondensatorelement einen mit mindestens zwei außenseitigen Elektroden (303, 304) und einer öffnung versehenen, tablettenartig geformten dielektrischen Körper (301) und einen die Öffnung durchsetzenden Durchführungsleiter (100) umfaßt;- ein Flanschabschnitt (102) an einem Ende des Durchführungsleiters (100) innerhalb des Abschirmgehäuses (200) so positioniert ist, daß der tablettenförmigedielektrische Körper (301) sandwichartig zwischen einem Aufnahmeabschnitt (207) des Abschirmgehäuses und dem Flanschabschnitt des Durchführungsleiters (100) angeordnet ist;- eine Harzschicht (401) innerhalb des Abschirmgehäuses und auf einer Oberfläche des dielektrischen Körpers (301) in einer Position, wo der Flanschabschnitt (102) des Durchführungsleiters anliegt, angeordnet ist; und- die zweite öffnung des Abschirmgehäuses (200) durch eine Abschirmkappe (210) aus einem elektrisch leitfähigen Material abgedeckt ist. - 2. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an dem äußeren Umfang des Flanschabschnitts (102) des Durchführungeleiters (100) ein in die dem dielektrischen Körper (301) entgegengesetzte Richtung aufragender Abschnitt (103) angeformt ist, und daß die Harzschicht (401) in einen Raum eingegossen ist, welcher durch die Innenwand (204) des Abschirmgehäuses (200) , die Oberfläche des tablettenförmigen dielektrischen Körpers (301) und den aufragenden Abschnitt (103) des Durchführungsleiters gebildet ist.
- 3. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an der ersten öffnung (201)03ÖÖ12/0747MurataTER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTCR PP-O926des Abschirmgehäuses eine zweite Harzschicht (402) angeordnet ist, welche eine entgegengesetzt zu dem Flanschabschnitt (102) des Durchführungsleiters gelegene Oberfläche des tablettenförmigen dielektrischen Körpers (301) bedeckt.
- 4. Abschirmgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß an dem inneren Umfang der ersten öffnung (201) des Abschirmgehäuses (200) ein nach außen aufragender Abschnitt (202) angeformt ist, und daß die zweite Harzschicht (402) in einen Raum eingegossen ist, welcher durch den nach außen ragenden Abschnitt (202) des Abschirmgehäuses, die Oberfläche des tablettenförmigen dielektrischen Körpers (301) und die äußere Oberfläche des Durchführungsleiters (100) begrenzt ist.
- 5. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchführungsleiter als (100) zylindrisches Koaxialkabel ausgebildet ist,bei dem ein Mittelleiter von einer Innenisolierung umgeben und die Innenisolierung mit einem Aussenleiter umhüllt ist, und so befestigbar ist, daß die Innenisolierung des Koaxialkabels sich in einem Hohlraum (101) des zylindrisch ausgebildeten Durchführungsleiters (100) befindet und der Innenleiter des Koaxialkabels in den Innenraum des Abschirmgehäuses (200) hindurchragt „
- 6„ Abschirmgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Außenleiter (503) des Koaxialkabels mit dem zylindrischen Durchführungsleiter (100) verbunden ist.030012/0^41MuraraTER MEER - MÜLLER · STEINMEISTER FP-0926293b11S
- 7. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Abschirmgehäuse (200) oder die Abschirmkappe eine Anschlußbuchse (160) für ein zweites Koaxialkabel aufweist, bei dem ein Innenleiter von einer Innenisolierung umgeben und die Innenisolierung mit einem Außenleiter umschlossen ist, und daß der Mittelleiter des zweiten Koaxialkabels durch die Anschlußbuchse (160) in das Innere des Abschirmgehäuses (200) hindurchgeführt ist.
- 8. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1 bzw. 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Abschirmgehäuse (200) Teil einer Antennenanschlußeinheit eines Fernsehempfängers ist; und daß der dielektrische Körper (301) Teil eines kombinierten, eine Funkenentladestrecke (15G) aufweisenden RC-Elementes (300) ist, welches zwischen den beiden in den Innenraum des Abschirmgehäuses ragenden Mittelleitern der beiden Koaxialkabel angeschlossen ist.
- 9. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem tablettenförmigen dielektrischen Körper (301) ein Schichtwiderstnad (305) ausgebildet ist, der mindestens zweider Elektroden (303, 304) am dielektrischen Körper verbindet.
- 10. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1 bzw. 9, dadurch gekennzeichnet , daß auf einer Hauptoberfläche des tablettenförmigen dielektrischen Körpers (301) die eine Elektrode (306), und auf der zweiter Hauptoberfläche in der Umgebung der öffnung eine herausführende Elektrode und, elektrisch isoliert davon, die zweite Elektrode (303) ausgebildet ist; und daß der Durchführungsleiter (100) mit derMurata TEiR MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER FP-0926einen Elektrode (306) und der herausführenden Elektrode (304) elektrisch verbunden ist.
- 11. Abschirmgehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die eine Elektrode (306) mit dem Flanschabschnitt (102) des Durchführungsleiters (100) elektrisch verbunden ist.
- 12. Abschirmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß am Aufnahmeabschnitt (207) des Abschirmgehäuses mehrere auf das dort angebrachte Kondensatorelement (300) gerichtete Vorsprünge (207a) angeordnet sind.
- 13. Abschirmgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse (200) ein aus einer Metallplatte gezogenes Formteil ist, welches zwischen dem Kondensator-Aufnahmeabschnitt (207) und seiner Seitenwand (204) einen sanft gekrümmten Übergang (206) aufweist; und daß das Kondensatorelement (300) im Bereich seiner einen Elektrode (303) an dem Aufnahmeabschnitt (207) des Abschirmgehäuses (200) angeschlossen und befestigt und im Bereich seiner anderen Elektrode (306) an dem zylindrischen, aus Metall bestehenden Durchführungsleiter (100) angeschlossen und befestigt ist.
- 14. Abschirmgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der zylindrische Teil(101) des Durchführungslexters außen vorstehende Rippen (105) aufweist.fj3 0 Ö 1 2 / 01 ί fj
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