DE293329C

DE293329C -

Info

Publication number: DE293329C
Application number: DENDAT293329D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 293329 -KLASSE 51 e. GRUPPE

Blattwender. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1914 ab.

Vorrichtungen zum Wenden von Notenblättern mit einem Zahnbogengetriebe zur Drehung cljr vertikalen Antriebswelle des Notenblattwenders nach beiden Richtungen sind bereits bekannt. Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß bei Betätigung des Zahnbogengetriebes durch eine mit ihm verbundene Fußrast eine gelenkig an der Antriebswelle befestigte Kurbelstange den zweiteiligen, verstellbaren Wendearm je nach der Betätigung der Fußrast in der einen oder der anderen Richtung dreht.

In beiliegender Zeichnung ist :
Fig. ι die schaubildliche Ansicht eines Notenpultes mit der Wendevorrichtung.

Fig. 2 ist eine teilweise Ansicht der Antriebswelle mit dem Zahngetriebe.

Fig. 3 ist die schaubildliche Ansicht der Antriebsvorrichtung in herabgeschwungener Stellung des Wendearmes, während in punktierten Linien die gehobene Stellung der Fußhebel angedeutet ist.

Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Teil der ausziehbaren Antriebswelle, und Fig. 5 Zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Teil der Welle im Querschnitt.

Der Ständer des Notenpultes besteht aus den bekannten teleskopartigen Gliedernd, die auf den zusammenklappbaren Beinen B ruhen, während die Notenblätter auf das Notenpult C aufgestellt werden.

Die Vorrichtung D Zum Wenden der Blätter

wird getragen von einem senkrecht angeordneten Rohr 5, das durch geeignete Klammern 6 an dem Ständer A des Notenpultes befestigt 40

45

werden kann. Eine Stange 7 gleitet senkrecht im Rohr 5 und trägt ein nach vorn gerichtetes U-förmiges Lager 8 für den unteren Teil 9 der aus mehreren zusammenschiebbaren Teilen bestehenden Welle zum Wenden der Notenblätter, während Ringe 10 die Abwärtsbewegung der oberen Wellenteile begrenzen. Am oberen Ende ist die Welle durch ein Kreuzgelenk 11 mit einem Wellenstück verbunden, das in einem mittels Klammer 14 an dem Rohr A befestigten Konsol 13 gelagert ist.

In der Nähe des unteren Endes der senkrechten Welle ist ein Kegeltrieb 15 angeordnet, der in Eingriff mit einem Zahnbogen 17 steht, dessen Achse 18 im Lager 8 ruht. Der Zahn-^: bogen besteht aus einem Stück mit zwei nach entgegengesetzten Richtungen sich erstreckenden Fußrasten 19.

Die kürzte HilfsWelle trägt den ausziehbaren Wendearm 12, 20, an dem der Arm 21 angebracht ist, der oben Klammern 22 für. die Notenblätter trägt. Auch der Arm 2I wird aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen hergestellt, so daß er sich der Größe der Notenblätter anpassen läßt.

Die Fußrast 19 ist in zwei Teilen hergestellt, die sich mit Muffen an ihren inneren Enden lose um die Achse des Zahnbogens 17 legen. Diese Muffen sind so gekerbt, daß sich ein Stift an der Achse in die Kerben einlegt und ihre Drehung in einer Richtung begrenzt; es können also die Fußrasten, falls die Vorrichtung nicht gebraucht wird, aufgerichtet werden.

Beim Gebrauch tritt der Spieler eine der Fußrasten 19 nieder, so daß dem Zahnbogen 17 und damit der Stange 5 eine Drehung mitge-

55

teilt wird und der Wendearm 12, 20 mit dem Arm 21 das betreffende Blatt umlegt.

Claims

Patent-Anspruch:

Blattwender mit einem die senkrechte Antriebswelle des Wenders nach beiden Richtungen drehenden Zahnbogengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des Zahnbogengetriebes (17, 15) durch eine mit ihm verbundene Fußrast (19) eine gelenkig mit der Antriebswelle verbundene Hilfswelle den zweiteiligen, verstellbaren und die Klammern (22) für die Notenblätter tragenden Wendearm (12, 20) in der einen oder der anderen Richtung dreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.