DE2933128C2 - Dickstoffpumpe, insbesondere zur Förderung von Beton - Google Patents
Dickstoffpumpe, insbesondere zur Förderung von BetonInfo
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Description
pumpe (DE-AS 21 04 191) mit einem annähernd S-förmig gekrümmten Rohr als Schwenkkörper nimmt das
als Axiallager ausgebildete Lager der Schwenkwelle die erwähnten Momente auf. Aus der Belastung der Welle
ergeben sich sehr größe Wellendurchmesser, obwohl damit elastische Verformungen und die in ihrem Gefolge
auftretenden Spaltbildungen nicht ganz zu vermeiden sind. Handelt es sich um die erwähnten hohen Förderwiderstände,
so lassen sich Dickstoffkolbenpumpen dieser Art praktisch nicht verwenden.
Eine andere vorbekannte Dickstoffkolbenpumpe
(DE-PS 21 62 406) verwendet einen Schwenkkörper, der als annähernd U-förmig gekrümmtes Rohr ausgebildet
ist, dessen Rücken sich im Bereich des umeren Schenkels auf einem Querjoch abstützt Anders als bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen gleitet diese Abstützung des Schwenkrohres im Fördermedium.
Das erhöht die Reibung und den Verschleiß zusätzlich. Außerdem muß das Querjoch mit verhältnismäßig
langen Zugankern festgehalten werden. Die; wegen der
erheblichen elastischen Dehnung der Zuganker und der Durchbiegung des Joches auftretenden elastischen Verformungen
führen ihrerseits zu großen Spalten, die sich an den Eintrittsöffnungen bilden.
Die Erfindung geht von einer vorbekannten Dickstoffpumpe aus (US-PS 32 98 322, DE-AS 12 78 247,
Fig. 7 ff). Die Rohrweiche dieser Dickstoffkolbenpumpe weisi; einen Schwenkkörper auf, welcher der Krümmung
des Gehäusebodens angepaßt ist und eine runde Eintrittsöffnung sowie zwei Austrittsöffnungen aufweist,
deren Begrenzungskanten teilweise zusammenfallen. Hierbei ist der Abstand aller drei öffnungen von
der Achse der Schwenkwelle gleich groß, wenn auch der wirksame Kraftangriffspunkt (Schwerpunkt) der Austrittsfläche
der Rohrweiche näher an der Achse der Schwenkwelle als der der Eintrittsfläche liegt; die
Schwenkwelle ist hierbei axial fliegend gelagert. Dadurch ist die Rohrweiche mit ihrer den Förderzylindern
zugewandten Stirnseite axial abgestützt.
Zur Abdichtung der Eintrittsöffnungen setzt man gewöhnlich
auf die betreffende Innenwand des beschriebenen Gehäuses eine Brillenplatte. Auf dieses Bauelement
wirkt dann infolge der Schwenkwellenlagerung eine erhebliche Axialkraft. Würde man diese Axialkraft
über die Schwenkwelle auf das Gehäuse abtragen, so treten senkrecht zur Schwenkwelle erhebliche Kräfte
auf. Diese verbiegen die Schwenkwelle, deren ausreichende Festigkeit vorausgesetzt, elastisch und führen
deswegen zur Verklemmung des Gehäuses und des Schwenkkörpers im Gehäuse mit der Folge einer Spaltbildung
und den darauf beruhenden Verklemmungen beim Schalten des Schwenkkörpers, was einen erheblichen
Verschleiß und die darauf zurückzuführende mangelnde Betriebssicherheit zur Folge hätte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Dickstoffkolbenpumpe der als bekannt vorausgesetzten
Art einerseits zu erreichen, daß sich die mechanischen Belastungen der die Eintrittsöffnungen bildenden Gehäusewand
durch den Schwenkkörper sttrk vermindern, ohne daß andererseits vergrößerte Biegebelastungen
der Schwenkwelle in Kauf genommen werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige
Ausfuhrungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Untcransprüche.
Krfindungsgemäß weiden durch die Wahl der Abstände bezogen auf einen auf der Achse der Schwenkwelle
liegenden Punkt Momentenfreiheit bzw. annähernde Momentenfreiheii der Schwenkwelle erreicht
In dieser verbleibt daher nur eine Axialkraft Sie läßt sich durch ein auf Druck oder Zug belastetes Schwenkwellenlager
biegungsfrei abträge/i. Ein solches Lager
kann außerhalb der zu fördernden Massen angeordnet sein. Außerdem vereinfacht sich durch die Erfindung die
Abdichtung des Schwenkkörpers infolge der Entlastung der Gehäusewand. Darauf beruht die Möglichkeit, axial
ίο bewegliche Dichtringe an den Öffnungen des Schwenkkörpers
zu verwenden.
Völlige Momentenfreiheit erreicht man mit den Merkmalen des Anspruches 2.
Der Anspruch 3 beschreibt eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung, weil hierbei der Schwenkkörper
so klein wie möglich ausfällt
Die weiteren Merkmale der Erfindung nach den Ansprüchen 4 und 5 betreffen die Abstützung der
Schwenkwelle. Bei verkürzter Bauart des Schwenkkörpers ergeben sich verkürzte Bauteile des Gehäuses, die
ohne größeren Aufwand so stark ausgeführt werden können, daß sich nur minimale Dehnungen des Gehäuses
in axialer Richtung einstellen. Die axiale Dehnung des Gehäuses wird durch die entgegen der Förderrichtung
von der Schwenkwelle über die beschriebenen Axiallager auf das Gehäuse übertragende Axialkraft erheblich
vermindert Wird außerdem die Schwenkwelle auf der Eintrittsseite mit der beschriebenen Spannvorrichtung
versehen, so kann die axiale Dehnung des Gehäuses infolge der Starrheit der Schwenkwelle in bezug
auf die Zugbelastungen fast völlig unterdrückt werden.
Mit den Merkmalen des Anspruches 6 wird eine vereinfachte Abdichtung der öffnungen des Schwenkkörpers
erreicht
In der erfindungsgemäßen Dickstoffkolbenpumpe führt die Schwenkwelle den Schwenkkörper lediglich
axial, der sich an der Schwenkwelle auch nur in axialer Richtung abstützt, wodurch die Schwenkwelle keine
Biegebelastungen und das Steuergehäuse keine verwindenden Schubbelastungen zu ertragen haben. Darauf
beruht u. a. der Vorteil der Erfindung durch die auf den Schwenkkörper aufgesetzten Dichtringe. Diese legen
sich nämlich optimal unter dem Betondruck den senkrecht zur Schwenkwelle verlaufenden Begrenzungsflächen
des Steuergehäuses an, d. h. sie passen sich diesem an. Dadurch lassen sich ungleichmäßiger Verschleiß
ebenso ausgleichen wie bauliche Fehler des Gehäuses.
Durch die Erfindung wird ferner erreicht, daß während
des Schwenkvorganges die Reibung und damit auch der Verschleiß minimal bleiben, weil die Axialkraft
außerhalb des Betons auf einem normalen Drehgleitlager abgestützt werden kann. Die verbleibenden axialen
Dehnungen des Gehäuses sind gering. Deswegen wirkt die Erfindung auch jeder Tendenz zum Verklemmen des
Schwenkkörpers durch in die Spalte gedrückte Sandkörner wirksam entgegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 in abgebrochener Darstellung eine erfindungsgemäße Dickstoffkolbenpumpe in Seitenansicht und
teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A -B der F i g. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie C-DderFig. 1,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie E-F der F i g. 1 und
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie C-Hder F i g. 3.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich unter einem strichpunktiert angedeuteten Vor-
füllbehälter 1 eine allgemein mit 2 bezeichnete Rohrweiche. Die Rohrweiche hat gemäß dem Ausführungsbeispiel ein axial kurz bauendes Gehäuse 3. Dieses Gehäuse ist in Querrichtung mit einer Rippe 4 unterteilt,
die eine Querwand bildet.
Auf der Querwand 4 ist eine Brillenplatte 5 befestigt, in der Eintrittsöffnungen 6 bzw. 7 für den von zwei
Förderzylindern 8 bzw. 9 geförderten Beton ausgebildet sind (F i g. 2). Die Enden der beiden Förderzylinder 8
bzw. 9 sind hierbei in Büchsen 10 bzw. 11 gehalten, welche auf ihren Stirnseiten Dichtungen 12 tragen und
außer in der Querwand 4 in der rückwärtigen Gehäusewand 5' gehalten sind. Das Gehäuse, das mit den erwähnten Wänden 4 und 5' einstückig ausgebildet ist,
wird durch einen Deckel 14 verschlossen. Auf einem Loehkreis des Deckels 14 sind Schrauben 15 angeordnet, die in entsprechende Bohrungen des Gehäuseflansches 16 eingedreht werden können. Auf der Innenseite
des Deckels befindet sich eine Platte 17 mit einer Austrittsöffnung 25. Eine Büchse 19 mit Dichtungen 20 bzw.
20' dient zum fiüssigkeitsdichten Anschluß einer Förderleitung 21, in die die Pumpe den geförderten Beton
drückt.
Die beiden Förderzylinder 8 und 9 saugen aus dem Vorfüllbehälter 1 über den Innenraum 24 des Gehäuses
3 abwechselnd Beton an oder drücken je nach Takt den angesaugten Beton durch die Eintrittsöffnungen 6 und 7
in der Brillenplatte 5. Im folgenden Takt drücken die Zylinder abwechselnd den angesaugten Beton durch die
Eintrittsöffnungen 6 und 7 in der Brillenplatte 5. Bevor dieser Takt einsetzt, werden die Eintrittsöffnungen 6
bzw. 7 mit der in der Schleißplatte 17 vorgesehenen Austrittsöffnung 25 des Gehäuses 3 verbunden. Dazu
dient ein allgemein mit 26 (Fig. 1, 2) bezeichneter Schwenkkörper, dessen Ausbildung sich insbesondere
aus den F i g. 3 und 4 ergibt. Der Schwenkkörper hat gemäß F i g. 3 eine von dem in F i g. 2 dargestellten, axial
beweglichen Ring 27 umgebene Eintrittsöffnung 28, welche von der in F i g. 2 mit 29 bezeichneten Kante
umgeben ist Diese Kante gibt der Eintrittsöffnung 28 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen
kreisförmigen lichten Querschnitt Der Flächenschwerpunkt sitzt deswegen in der Mitte der Kreisfläche.
Ferner hat der Schwenkkörper, wie insbesondere die F i g. 4 zeigt an seinem gegenüberliegenden Ende eine
von einem axial beweglichen Ring 30 umgebene Austrittsfläche. Diese Fläche wird von der Stirnkante 31 des
Schwenkkörpers 26 begrenzt und ist mit 32 bezeichnet Ihre Umrißlinie ist wie sich insbesondere aus Fig.4
ergibt nierenförmig. Innerhalb der nierenförmigen Umgrenzung fallen demnach die kreisförmigen Austrittsöffnungen teilweise zusammen. Der F.ächenschwerpunkt liegt in der Mitte der nierenförmigen Austrittsöffnung 3Z Er besitzt von der mit 35 in F i g. 1 bezeichneten geometrischen Achse einen radialen Abstand A2,
während die zuvor beschriebene Eintrittsöffnung von der geometrischen Achse 35 einen radialen Abstand R\
besitzt
Der Schwenkkörper 26 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel einstöckig mit einem Arm 37 ausgebildet, der mit einem Lagerdeckel 38 zusammenwirkt.
Der Lagerdeckel 38 läßt sich mit Hilfe von zwei Schraubenpaaren 39 und 40 mit dem Arm 37 verbinden, so daß
sich ein mittlerer Abschnitt einer Schwenkwelle 44 zwischen den beschriebenen beiden Teilen einspannen läßt
Wie F i g. 5 zeigt, ist gemäß dem dort dargestellten
Ausführungsbeispiel die Schwenkwelle 44 im Bereich des Schwenkkörpers 26 mit einem Mehrkantabschnitt
45 versehen. Dieser endet an einem im Durchmesser vergrößerten Bund 46, so daß sich der Schwenkkörper
26 auf der Welle axial festlegen läßt Der Bund 46 geht in
einem im Durchmesser verminderten zylindrischen Ab
schnitt 47 über, welcher in einem kombinierten Radial-
und Axiallager 48 abgestützt ist. An der gegenüberliegenden Seite geht der mehrkantige Abschnitt 45 in einen im Durchmesser verminderten zylindrischen Abschnitt 49 über, der sich in einen weiter im Durchmesser
verminderten Spindelabschnitt 50 fortsetzt. Auf den Spindelabschnitt läßt sich eine Mutter 52 mit einer Kontermutter 51 aufdrehen. Über den Muttern stützt sich
die Schwenkwelle auf einer mehrteiligen Scheibe 53, die ihrerseits auf der Stirnseite einer Lagerbuchse 54 abge
stützt ist. Es handelt sich somit bei der Lagerbuchse 54
um ein axiales Drucklager, das entgegen der Förderrichtung des Betons durch den Schwenkkörper 26 belastet
ist.
Nimmt man an, daß die hydrostatisch beaufschlagte
Fläche des Schwenkkörpers 26 an der Eintrittsöffnung
nach F i g. 3 gleich Fi ist und bezeichnet man die hydrostatisch beaufschlagte Fläche der nierenförmigen Austrittsfläche des Schwenkkörpers nach F i g. 4 mit F2, so
ergibt sich
F2=Z-F1
In dieser Funktion bezeichnet der Wert ζ eine von der
Konstruktion abhängige Größe, die angibt um wieviel
hydrostatisch beaufschlagte Fläche der nierenförmigen
draulisch mit K\ beaufschlagt ist, die Austrittsöffnung
jedoch mit K2, so ergibt sich als Bedingung für den
Momentenausgleich
K2 ■ R2
Da nun
Ri = z- R2
Das bedeutet aber, daß die in F i g. 1 an den beiden Lagern der Schwenkwelle wirkenden Kräfte V nicht
auftreten. Es ist
V=O.
Daraus folgt: Werden die radialen Abstände R von der Schwenkwelle so gewählt, daß der Abstand R] der
Eintrittsöffnung zmal größer ist als der Abstand A2 des
Schwerpunktes der nierenförmigen Austrittsöffnung, so entstehen keine senkrechten Kräfte auf die Welle und
damit auf ihre Lager, weil die Momente gleich Null sind. Die Welle wird daher nicht auf Biegung beansprucht
Das Gehäuse wird auch nicht verkantet Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schwenkwelle mit Hilfe eines Schubkolbengetriebes 60 über eine
Kurbel 61 betätigt, welche, wie in F i g. 5 dargestellt, auf
das mit Keilnuten 62 versehene Ende 47 der Welle wirkt Während gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
das zylinderseitige Ende der Welle 44 in dem Lager 48
lediglich geführt ist, weist dieses Schwenkwellenende im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eine Ausbildung auf, welche der Lagerung entspricht, die an der den Gehäusedeckel
14 tragenden Gehäuseseite verwirklicht ist. Mit Hilfe einer Mutter 63 und einer Mutter 64 läßt sich
dementsprechend die Schwenkwelle 44 an ihren beiden Enden spannen, damit Verformungen der Teile, welche
die axialen Lagerbelastungen aufnehmen, entgegengewirkt werden kann. Die Keilnuten 62 sind demzufolge
hinter den Muttern 63 und 64 angeordnet, welche die axiale Verspannung ermöglichen und zu dem allgemein
mit 66 bezeichneten Lager gehören.
Gemäß der Erfindung ist somit die Anordnung so gewählt, daß die Schwenkwelle 44, an der der Schwenkkörper
26 aufgehängt ist, axial auf wenigstens einem Lager 54 bzw. 66 abgestützt ist, das auf der vorderen
oder hinteren Gehäusewand 17 bzw. 4, 5' angeordnet sein kann.
Dabei sind die Eintrittsöffnungen 6, 7, weiche von dem Schwenkkörper 26 bzw. seinen Dichtringen 27 berührt
werden und gemäß dem Ausführungsbeispiel in einer Brillenplatte angeordnet sind, so angebracht, daß
der Abstand ihrer Mittel- oder Schwerpunkte von der Achse der Schwenkwelle größer als der entsprechende
Abstand der Austrittsöffnung ist
Der Schwenkkörper 26 ist demgegenüber so ausgebildet,
daß er in den beiden Endstellungen der Schwenkwelle 44 eine der beiden Eintrittsöffnungen 6, 7 im Gehäuse
und auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite die Austrittsöffnung im Gehäuse abdeckt Der
Schwenkkörper bzw. der ihn mit der Schwenkwelle verbindende Arm 70 in F i g. 5 bzw. 37 in F i g. 3 sind so
ausgebildet, daß sich die eingangs beschriebene Zuordnung des Schwenkkörpers zur Schwenkwelle ergibt.
Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die Stirn-Seiten des Schwenkkörpers 26 vor den ihnen zugeordneten
senkrechten Gehäusewänden enden und der dadurch bedingte Abstand durch die Schleißringe überbrückt
wird.
Außerdem sind im Schwenkkörper 2 Achsen vorhanden, welche jeweils eine der beiden Austrittsöffnungen
mit der Eintrittsöffnung verbinden. Diese Achsen sind stärker geneigt als es erforderlich wäre, wenn sämtliche
öffnungen den gleichen Abstand von der Schwenkwellenachse hätten. Schließlich ist der Schwenkwinkel verhälinismäßig
klein gehalten, so daß sich im Ausführungsbeispiel die in F i g. 4 gezeigte nierenförmige Austrittsöffnung
ergibt, welche die bei größerem Schwenkwinkel nötigen beiden Austrittsöffnungen zu einer öffnung
zusammenfaßt so
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (6)
1. Dickstoffkolbenpumpe, insbesondere zur For- besonders schwierig zu pumpendes Fördermedium handerungvon Beton durch ein Gehäuse einer Rohr- 5 delt Die erfindungsgemäße Dickstoffpumpe weist in
weiche, welche einen auf einer Schwenkwelle befe- der Segel zwei abwechselnd fördernde Zylinder auf,
stigten Schwenkkörper aufweist, der eine in einer denen im Gehäuse der Rohrweiche je eine Eintrittsöfi-Gehäusewand angebrachte, mit der Förderleitung in nung zugeordnet ist, durch die die von dem betreffenden
Verbindung stehende Austrittsöffnung mit zwei in Kolben aus dem Zylinder herausgedrückte Fördermeneiner anderen Gehäusewand angeordneten, mit den 10 ge in den Schwenkkörper gelangt Die Austrittsöffnung
Zylinderöffnungen der Pumpe in Verbindung ste- ist dagegen vorzugsweise einer Förderleitung zugeordhenden Eintrittsöffnungen abwechselnd verbindet, net, in die der gepumpte Beton gelenkt wird. Die Rohrwobei die Ein- und Austrittsöffnungen des Gehäuses weiche läßt jeweils einen der Pumpenzylinder aus einem
in den Endstellungen des Schwenkkörpers mit des- meistens über dem Gehäuse befestigten Vorfölbehälter
sen Ein- und Austrittsöffnungen fluchten und die is den Beton ansaugen, der im folgenden Pumpentakt geMittelpunkte der Ein-und Austrittsöffnungen des fördert wird.
Gehäuses jeweils in radialem Abstand von der WeI- Das vorstehend beschriebene Förderprinzip ist in der
lenachse angeordnet sind und wobei der axia» abge- Praxis nicht leicht zu beherrschen, insbesondere wenn
stutzte Schwenkkörper im Vergleich zur Eintrtttsflä- mit hohen Förderwiderständen gerechnet werden muß.
ehe eine vergrößerte Austrittsfläche aufweist, d a - 20 Denn hierbei treten erhebliche hydrostatische Kräfte,
durch gekennzeichnet, daß der Schwenk- z.B. in der Größenordnung von 200000N auf. Diese
körper (26) über die Schwenkelle (44) axial abge- führen dazu, daß auch bei reichlicher Dimensionierung
stützt ist und die Abstände der Eintrittsöffnungen (6, der hiermit belasteten elastischen Bauteile, welche die
7) und der Austrittsöffnungen (25) des Gehäuses (3) Gegenkräfte liefern müssen, Verformungen auftreten,
von der Wellenachse (35) unterschiedlich und so ge- 25 Solche Verformungen führen zur Bildung von Spalten
wählt sind, daß der Abstand (Rj) der Eintrittsöffnun- an den aufeinandergleitenden Dichtkörpern der Rohrgen (6,7) größer als der Abstand (R2) der Austritts- weiche. Dadurch entstehen auch ohne den verschlechöffnung(25)ist ternden Einfluß des unvermeidlichen Verschleißes Un-
2. Dickstoffkolbenpumpe nach Anspruch 1, da- dichtigkeiten, die zum Auspressen von Flüssigkeitsandurch gekennzeichnet, daß im Schwenkkörper (26) 30 teilen aus dem Beton und damit zu Betriebsstörungen
das Produkt aus der Austrittsfläche (32) und des Ab- führen. Außerdem dringt Sand in die entstehenden Spalstandes des gemeinsamen Flächenschwerpunktes te ein und wird eingeklemmt, weil nach jedem Schwenkvon der Wellenachse (35) gleich dem Produkt aus Vorgang der Rohrweiche eine Entlastung eintritt Der
der Eintrittsfläche (28) und des Abstandes ihres Flä- eingedrungene Sand führt zu Schaltstörungen und zu
chenschwerpunktes von der Wellenachse (35) ist 35 großem Verschleiß.
3. Dickstoffkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 Zur Beseitigung solcher Probleme sind Dichtungen
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwenk- bekannt welche aus einem in dem Schwenkkörper axial
körper (26) die Umrißlinie der Austrittsöffnung (32) verschieblich angeordneten Schleißring bestehen, der
nierenförmig ist mit dem Druck des Fördermediums belastet ist und da-
4. Dickstoffkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 40 durch angepreßt wird (DE-OS 26 14 895). Auch hierbei
bis 3, dadurch gekennzeichnet daß zur axialen Ab- führt aber der Sand zu Verklemmungen, weil der Ringstützung der Schwenkwelle (44) ein an der Austritts- spalt zwischen dem Ende des Schwenkkörpers und dem
seite des Gehäuses (3) angeordnetes Drucklager an diesem angeordneten Schleißring seine Länge mit
(51 —54) dient, das mit der Schwenkwelle (44) in zur der Belastung und der hierauf beruhenden Dehnung der
Förderrichtiing entgegengesetzter Richtung bela- 45 Gegenhalteeinrichtung ändert und während des Druckstet ist hubes um größenordnungsmäßig mehrere Millimeter
5. Dickstoffkolbenpumpe nach Anspruch 4, da- größer wird. Während des Schaltvorganges der Rohrdurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (44) an weiche tritt dann die Entlastung ein, welche auch die
der Eintrittsseite (4,5') des Gehäuses (3) ein axiales elastisch gespannte Gegenhalteeinrichtung entlastet so
Drucklager (66) aufweist, das als Spannvorrichtung 50 daß der Ringspalt wieder zusammengedrückt wird.
(63,64) für das Gehäuse (3) ausgebildet ist. Durch kurze Zuganker oder Biegeträger wird versucht,
6. Dickstoffkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 diese elastischen Verformungen möglichst klein zu halbis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen ten.
des Schwenkkörpers (26) mit Schleißringen (27,30) Es ist bekannt (DE-PS 12 85 319), den Schwenkkörper
umgeben sind, die axial beweglich in der jeweiligen 55 als annähernd S-förmig gebogenes Rohr auszubilden.
Stirnseite des Schwenkkörpers (26) gelagert sind. Dabei weist die Austrittsöffnung des Schwenkrohres die
gleiche freie Fläche auf wie die Austrittsöffnung des
Gehäuses. An dieser Stelle gleichen sich daher die hydrostatischen Kräfte aus, die in der Wellenachse wirken.
60 An den Eintrittsöffnungen, die im Abstand von der Ach-
Die Erfindung betrifft eine Dickstoffkolbenpumpe, se der Schwenkwelle angeordnet sind, ergeben sich je-
insbesondere zur Förderung von Beton gemäß dem doch Biegemomente, die von der Größe der Kräfte und
Oberbegriff des Anspruches 1. ihrer radialen Entfernung von der Wellenachse abhän-
Die erfindungsgemaße Dickstoffkolbenpumpe kann gen. Sie führen zum Verkanten des Vorfüllbehälters,
außer Beton Stoffgemische von schlammartiger Konsi- 65 weil die Schwenkwelle in dessen Wandung gelagert ist
stenz, z. B. Klärschlämme fördern. Die Erfindung wird und damit zu der erwähnten Spaltbildung an den Ein-
jedoch vorzugsweise anhand der Förderung von Beton trittsöffnungen beiträgt,
beschrieben, weil es sich hierbei aus verschiedenen Bei einer ebenfalls vorbekannten Dickstoffkolben-
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