DE2932885A1 - Rasierapparat - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DIi L.-IXG. ALEX STENGER

D-4000 DÜSSELDORF 1 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Malkastenstraße2 ^ DIPL.-ING. HEINZ J, RING

Unser ZeiAen: 20 J56l Datum: 10. ÄUgUSt 1979

Wilkinson Sword Limited, Sword House, Totteridge Road GB-High Wycombe, Buckinghamshire

Rasierapparat

Die Erfindung betrifft Rasierapparate, insbesondere in einer solchen Ausführung, bei welcher der die Klinge(n) aufnehmende Teil in Abhängigkeit von bei der Berührung des Rasiererteils mit der Haut während des Rasiervorgangs auftretenden Drücken reifciv zum Griff verschwenkbar ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Rasierapparat vorgeschlagen, der einen Griff und eine Rasierklingenhalterung aufweist, wobei zwischen Griff und Rasierklingenhalterung ein Abschnitt geringerer Dicke vorhanden ist, der ein Scharnier bildet dergestalt, daß die Rasierklingenhalterung gegenüber dem Griff schwenkbar ist.

Der Rasierapparat kann mit Pedereleraenten versehen sein, um die Klingenhalterung in einer vorgegebenen Kipplage zum Griff zu halten. Vorzugsweise bestehen der Abschnitt geringerer Stärke und Federelement aus Kunststoff. Griff, Klingenaufnahme und Abschnitt geringerer Dicke können in einem einzigen Kunststoff-Formteil vereinigt sein, der außerdem das Federelement mit beinhalten kann, sofern solches eingesetzt wird.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Rasierapparates ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungen der Erfindung, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:

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Fig. 1 eine Seitenschnittansieht einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine Rückansicht dieser ersten Ausführungsform;

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Kupplung als Bestandteil der ersten Ausführungsform;

Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. J>;

Flg. 5 eine Rückansicht der Kupplung;

Fig. 6

8 schematische Perspektivansichten alternativer Ausbildungen der Kupplung eines Rasierapparates, in denen gleichartige Teile wie in den voraufgehenden Figuren durch jeweils gleiche Bezugsziffern bezeichnet sind;

Fig. 9 eine Rückansicht einer weiteren Ausführungsform eines Rasierapparates; und

Fig.10 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie X-X in Fig.

Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich ist, weist die erste Ausführungsform einen Griff 10, einen Rasierapparate-Kopf in Form einer Rasierklingeneinheit 11 (in schematischer Darstellung) und ein Kupplungselement 12 auf. Die Rasierklingeneinheit 11 ist so beschaffen, daß eine oder mehrere Klingen eingelegt sein können, wobei eine Schutzfläche für die Klinge bzw. Schutzflächen für alle Klingen vorgesehen sind. Die Unterseite der Rasierklingeneinheit

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weist eine Gleitbahn lla auf. Erfindungsgemäß ist die Verbindung zwischen Griff 10 und Rasierklingeneinheit 11 elastisch dergestalt, daß die Rasierklingeneinheit 11 relativ zum Griff 10 schwingen oder kippen kann, wenn sie bei Kontakt mit der Haut während des Rasiervorgangs mit einem Druck beaufschlagt wird. Vorzugsweise stellt sich die Rasiereinheit automatisch in eine vorgegebene "Ruhestellung" zurück, wenn diese Belastungen nicht anstehen.

In dieser ersten Ausführungsform bildet das Kupplungselement 12 die elastische Verbindung zwischen Rasierklingeneinheit und Griff. Wie insbesondere aus Fig. 3 bis 5 erkennbar ist, bildet das Kupplungselement 12 eine seitenparallele Bahn 12a zum Eingriff mit der Gleitbahn lla auf der Rasierklingeneinheit 11, wobei die letztere bei nicht mehr gegebener Verwendbarkeit aus der Bahn 12a herausgeschoben und durch Einschieben einer neuen Rasierklingeneinheit auf dieser Bahn 12a ersetzt wird. Über einen Abschnitt von geringerer Dicke, der ein Scharnier 12c bildet und ein Verschwenken der Bahn 12a relativ zur Nabe 12b unter Einwirkung von Drücken wie vorerwähnt ermöglicht sowie die automatische Rückstellung in die dargestellte Stellung bei nicht mehr anstehenden Drücken bewirkt, ist die Bahn 12a mit einer mittleren Nabe 12b verbunden. Diese Nabe 12b weist einen mittleren Steg 12g und zwei parallele Plansche 12d, 12d auf, die in eine H-förmige Ausnehmung 10a im Griffende einpassen. Der Steg 12g besitzt eine federnde Zunge 12e, die von der Stegebene abgesetzt ist und bei einschub der Nabe in die Ausnehmung 10a im Griff 10 beim Zusammenbau des Kupplungselements 12 mit dem Griff 10 durchgebogen werden kann, wobei die Zunge 12e sodann in Eingriff mit einer Nut 10b in der Griffausnehmung 10a federt und das Kupplungselement 12 im Griff arretiert. Als weiteres Merkmal ist zu erwähnen, daß das Kupplungselement 12 mit "Torsionsarmen" 12f, 12f versehen ist, die jeweils von einem Plansch 12d bis zu einem Ende der 3ahn 12a verlaufen. Die beim Drehen der Rasiereinheit 11 auf dem Scharnier 12c auftretende Durchbiegung dieser Torsionsarme 12f, 12f trägt mit dazu bei, die Rasiereinheit 11 wieder in ihre Ruhestellung zurückzuführen.

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Die gekrönte Form einer Kante der Bahn 12a (der Unterkante gemäß Fig. 7) soll den Austritt abgeschnittener Haare sowie von Rasierseife aus dem Innern der Rasierklingeneinheit 11 ermöglichen.

Als geeignetes Material für das Kupplungselement oder zumindest den das Scharnier 12c umfassenden Abschnitt empfiehlt sich ein Polypropylen-Kunststoff, beispielsweise der von der Firma Imperial Chemical Industries Ltd. unter dem Warenzeichen PROPATHENE Product GMX 43 vertriebene.

Wahlweise kann ein Acetalharz, beispielsweise das von der Firma DuPont Corporation verkaufte DELRIN (Warenzeichen) eingesetzt werden.

Die Scharnierverbindung zwischen Rasierklingeneinheit und Griff kann auf vielerlei andere Art als die beschriebene erste Ausführungsform ausgebildet sein, wobei die Fig. 6 bis 8 schematiseh und in einer lediglich beispielhaften Form mögliche andere Ausführungen zeigen. Nach Fig. 6 erstreckt sich das Scharnier 22c über praktisch die gesamte Länge der Bahn 22a und sind keine Torsionsarme vorgesehen. In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. (nicht dargestellt) ist das Scharnier in mehreren Segmenten, d.h. in mehreren Längenabschnitten und nicht durchgehend, ausgeführt. Fig. 7 zeigt schematiseh eine Ausführungsform mit einem Scharnier 32c an jedem Ende der Bahn 32a sowie Torsionsarme 32f, 32f mit Verlauf von Mitte Bahn 32a bis zum äußeren Teil der "Naben" 32b, über welche die Anbindung des Kupplungselements an den Griff erfolgt. In der schematiseh in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform befinden sich die Scharniere 42c wiederum an jedem Ende der Bahn 42a, wobei Torsionsarme 42f sich jeweils von einem Teil der Bahn neben der Nabe 42b an einem Ende der Bahn 42a bis zur Nabe 42b am abgewandten (entgegengesetzten) Ende erstrecken.

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Viele Abwandlungen sind möglich. So kann beispielsweise das Kupplungselement statt mit einer Bahn und die Rasierklingeneinheit mit einer korrespondierenden Gleitbahn versehen zu sein auch als Basis der Rasierklingeneinheit dienen, auf welcher die anderen Bauelemente angeordnet sind. In einer weiteren Abwandlung sind die Kupplungselemente als gesonderte Teile herstellbar, die anschließend fest mit den Rasierklingeneinheiten unter Ausbildung ersetzbarer Einheiten mit einem dauernd zu verwendenden Griff verbunden werden. Der letztere ist dabei so konzipiert, daß die Aufnahme einer austauschfähigen Einheit möglich ist, die bei nicht mehr gegebener Gebrauchsfähigkeit abgenommen und ersetzt werden kann.

Wenngleich zur Herstellung des Kupplungselemente auf die Verwendung eines Kunststoffs Bezug genommen worden ist, kann zumindest ein Teil dieses Elements, und zwar einschließlich des Scharniers, aus Metall hergestellt sein.

Eine weitere mögliche Ausführungsform zeigen die Fig. 9 und 10. Hierbei ist der Griff 50 Bestandteil einer einteiligen Form, der die Grundplatte 51a einer Rasierklingeneinheit 51 sowie nach vorn vorspringende gabelförmige Arme 52, 52 mit Verlauf vom oberen Ende des Griffs 50 bis zur Unterseite der Grundplatte 51a beinhaltet. Jeder dieser Arme 52, 52 steht mit der Grundplatte 51a über ein dünnes Profil (einen dünnen Abschnitt) in Verbindung, das (der) ein Scharnier 52a, 52a bildet: durch dieses Scharnier vermag die Grundplatte 51a gegenüber dem Griff 50 unter dem Einfluß der der Rasiereinheit 51 bei Hautkontakt während des Rasiervorgangs beaufschlagten Drücke zu drehen. Bei der Rückführung der Rasierklingeneinheit 51 in eine vorgegebene Ruhestellung bei nicht mehr gegebener Druckbeaufschlagung wirkt eine Feder 53 mit, die fester Bestandteil der Gestaltung ist und sich von der Wurzel der gabelförmigen Arme 52 bis zur Mitte der Unterseite der Grundplatte 51a erstreckt. Es versteht sich, daß durch die Drehung der Grundplatte 51a gegenüber

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dem Griff die Feder 53 durchgebogen wird, die nach nicht mehr gegebener Druckbeaufschlagung der Rasierklingeneinheit in ihre gestreckte Stellung zurückkehrt und die Rasierklingeneinheit wieder in ihre Ruhestellung zurückführt.

Eine Rasierklingeneinheit für zwei Klingen ist scheraatisch im Querschnitt gemäß Flg. 10 dargestellt und besteht aus einem Pressling 51b, der in geeigneter Weise mit der Grundplatte 51a verbunden ist, eine Auflage für zwei Klingen 51c, 51c bildet und eine Schutzfläche 51d aufweist.

Diese Ausführung ist als Wegwerfrasierer konzipiert, wobei der ganze Rasierapparat weggeworfen wird, wenn er nicht mehr gebrauchs- und einsatzfähig ist.

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~ je ~

Bezugszeichenliste:

10 Griff

10a Ausnehmung

10b Nut

11 Rasiereinheit 11a Gleitbahn

12 Kupplungselement

12a seitenparallele Bahn, Bahn

12b Nabe

12c Scharnier

12d Flansch

12e federnde Zunge

12f Torsionsarm

12g Steg

22a Bahn

22c Scharnier

32a Bahn

32b Nabe

32 e Scharnier

32f Torsionsarm

42a Bahn

42b Nabe

42c Scharnier

50 Griff

51 Rasiereinheit 51a Grundplatte 51b Pressling 51c Klinge

51d Schutzfläche

52 gabelförmige Arme 52a Scharnier

53 Feder

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Λ7

Leerseite

Claims (1)

1. Ansprüche:

   1. Rasierapparat ;nit einem Griff und einer Rasierklingenhalterung zwischen denen eine Verbindung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, da3 diese Veroindung (12c, 52a) aus einem Abscnnitt geringerer Dicke besteht, der ein Scnarnier (12c) zum Verschwenken der Rasierklingenhalterung (12a, 51a) gegenüber dem Griff (10, 50) bildet.

   2. Rasierapparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daiS der Abschnitt geringerer Dicke aus Kunststoff besteht.

   3. Rasierapparat gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Griff, Rasierklingenhalterung und Abschnitt geringerer Dicke in Form eines einstückigen Kunststoffteils hergestellt sind (fig. y und 10).

   4. Rasierapparat genial einem der Ansprüche 1 bis 3* gekennzeichnet durch federnde elemente (12f, 53), die die Rasierklingenhalterung (12a, pla) in einer vorgegebenen Kipp- oder Schwenkstellung relativ zum Griff (10, 50) halten.

   5· Rasierapparat gemäi Anspruch 3 und ^, dadurch gekennzeichnet, da3 das federnde Clement jeweils ebenfalls Teil des einstückigen Kunststoffteils ist.

   o. Rasierapparat gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, da;ä das federnde Element aus Kunststoff besteht.

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   J. Rasierapparat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklingenhalterung (51a) die Grundplatte einer Rasierklingeneinheit (51) mit mindestens einer Klinge (51c) und einem Mittel (51b) zur Befestigung der Klinge auf dem Aufnahmeelement sowie einer Schutzfläche (5Id) gegenüber der Klingenschneidkante bildet.

   8. Rasierapparat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement eine Bahn (12) zum Eingriff mit einer korrespondierenden Bahn (Ha) einer Rasierklingeneinheit (11) aufweist.

   9. Rasierapparat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abschnitte geringerer Dicke die Verbindung zwischen Griff und Aufnahmeelement herstellen (Fig. und 10).

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