DE2907661A1

DE2907661A1 - Rasierapparat

Info

Publication number: DE2907661A1
Application number: DE19792907661
Authority: DE
Inventors: Lloyd W Lund
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-03-29
Filing date: 1979-02-27
Publication date: 1979-10-04
Also published as: JPS54133946A; CH637564A5; US4152828A; JPS5755431B2; DE2907661C2

Description

Lloyd W. Lund, Waldoboro, Maine/ USA

RASIERAPPARAT

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasierapparat und insbesondere auf einen Rasierapparat mit einer einstellbaren Rasierklinge.

Bei herkömmlichen Rasierapparaten ist die Rasierklinge gewöhnlich im rechten Winkel zum Handgriff angeordnet und ist fest am Rasierklingenhalter angebracht, so daß während des Rasierhubes die Haare durch eine Scherwirkung der Rasierklinge abgetrennt werden.

Es sind auch bereits Rasierapparate bekannt, die durch eine Schneidwirkung (slicing action) der Rasierklinge anstatt einer Scherwirkung die Haare abtrennen. Zu diesem Zweck wurde die Rasierklinge so befestigt, daß sie in einem spitzen Winkel zur Achse des Handgriffs liegt. Der Nachteil einer solchen Anordnung ist jedoch dahingehend eindeutig, daß der feste voreilende Winkel der Rasierklinge ständig für eine Schneidwirkung eingestellt ist und daher keine Möglichkeit besteht, während des Ra-

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sierens auf die normale Scherwirkung umzustellen.

Bei einer anderen Ausführungsform nach dem Stand der Technik ist der Rasierklingenhalter kippbar, damit dieser der Gesichtskontur folgen kann. Jedoch bei dieser Kippanordnung ist der seitliche Winkel der Rasierklinge relativ zum Handgriff ständig eingestellt und kann nicht während des Rasierens geändert werden.

Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die den Rasierapparaten gemäß dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile zu vermeiden und einen Rasierapparat zu schaffen, bei dem die vorgenannte Umstellung während des Rasierens möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch Verwendung eines außermittigen Universalgelenks zwischen dem Rasierklingenhalter und dem Handgriff erreicht sowie der Verwendung einer Feder für den elastischen Eingriff eines zentralen Verbindungsgliedes des Universalgelenkes und des Rasierklingenhalters, um den Rasierklingenhalter in einer neutralen Rasierstellung zu halten, wobei allerdings eine Winkelverschiebung des Rasierklingenhalters aus dieser neutralen Stellung möglich ist. Das Universalgelenk ist mit einer äußeren Gabel versehen, die fest mit einem Ende des Handgriffs verbunden ist. Weiterhin weist das Universalgelenk ein zentrales Verbindungsglied auf, welches kippbar in der äußeren Gabel gelagert ist, damit dieses Verbindungsglied um eine die Längsachse des Handgriffs im rechten Winkel schneidende Querachse verschwenkbar ist. Darüber hinaus iafc das Universalgelenk mit einer inneren Gabel versehen, die aus Klauen besteht, welche fest mit dem Rasierklingenhalter in der Mitte der Längsseiten befestigt sind. Die innere Gabel ist zusammen mit dem Rasierklingenhalter kippbar im kippbaren zentralen Verbindungsglied gelagert, damit der Rasierklingenhalter um eine zweite Achse verschwenkt werden kann, welche oberhalb der zuvor genannten Kippachse im wesentlichen im

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rechten Winkel verläuft. Die erste Kippachse befindet sich vorzugsweise unterhalb der Mitte des zentralen Verbindungsgliedes, wobei die zweite Achse den Mittelbereich des zentralen Verbindungsgliedes meidet.

Durch diese Lösung kann die seitliche Winkelstellung der Rasierklinge relativ zum Handgriff verstellt werden. Ebenso ist eine Verstellung in einer Ebene normal zum Handgriff möglich, so daß der Rasierklingenhalter mit den Rasierklingen der Gesichtskontur folgen kann. Diese Veränderung des seitlichen Winkels und die Kippbewegung können während des Rasierens durchgeführt werden. Dabei kehrt der Rasierklingenhalter in Relation zum Handgriff automatisch in eine Grundstellung zurück, in der unter Scherwirkung rasiert wird. Dabei weist der Rasierapparat eine besonders einfache Konstruktion auf und ist mit niedrigen Kosten herstellbar.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Rasierapparates gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Rückansicht eines zusammengefügten Rasierapparates gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Rasierapparates gemäß Fig. 2 und

Fig. 4 eine Vorderansicht des Rasierapparates gemäß Fig. 2.

Fig. 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung eine Handhabe oder speziell einen Handgriff 1, welcher an einem Ende mit einer

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äußeren Gabel versehen ist, die Klauen 10, 10' aufweist, in denen jeweils ein Loch 11 ausgebildet ist. Diese Löcher 11 nehmen einen Stift auf, welcher die Kippung um eine erste Achse 5 ermöglicht. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet einen zentralen Block oder ein zentrales Glied der Universalverbindung. Dieses zentrale Glied hat die Form einer flachen, ovalen Scheibe mit einem außermittig liegenden Loch 13, welches mit den Löchern 11 in der äußeren Gabel ausgerichtet ist. In der Umfangswand des zentralen Gliedes 2 befindet sich oberhalb des Loches 13 eine Querbohrung 21, wobei die Querbohrung 21 zum Loch 13 im wesentlichen im rechten Winkel zueinander angeordnet ist.

Die Rückseite des zentralen Verbindungsgliedes 2 ist mit einer konkaven Ausnehmung 12 zur Aufnahme eines korrespondierenden konvexen Teils 7 einer Feder 6 vorgesehen, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird.

Eine, Klauen 22 und 22" aufweisende,innere Gabel ist integriert mit den Mittelbereichen der langen Seiten eines rechtwinkligen Rasierklingenhalters 3 verbunden. Die Vorderklaue 22 der inneren Gabel ist langer ausgebildet als die hintere Klaue 22'. Die beiden Klauen sind mit Löchern 17, 17' zur Aufnahme eines Stiftes 4 versehen. Die Löcher 17, 17' sind zur Ausrichtung mit der Querbohrung 21 im zentralen Verbindungsglied 2 geneigt · angeordnet.

Um eine maximale Kippbewegung des Verbindungsgliedes zu gewährleisten, ist dieses Verbindungsglied mit einer Kante 2' versehen. Die Kante 2' schlägt normalerweise gegen den Handgriff 1 an, um so ein Überrollen des Verbindungsgliedes 2 im Uhrzeigersinn zu verhindern.

Der zusammengesetzte Rasierapparat ist in Fig. 2 bis 4 dargestellt. Der Rasierapparatehandgriff 1 nimmt mit seiner äußeren Gabel 10 und 10" das zentrale Verbindungsglied 2 auf. Der die erste Achse 5 bildende Stift wird in die Löcher 11 und 13 einge-

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setzt, um für das zentrale Verbindungsglied 2 eine Kippachse zu bilden, indem das zentrale Verbindungsglied in der Ebene des Handgriffs 1 verkippt werden kann. Der Stift 4 verläuft durch die Löcher 17, 17" und die Querbohrung 21 und bildet so eine Achse für eine Winkelbewegung des Rasierklingenhalters 3 relativ zum Handgriff 1. Aus Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß die hintere Klaue 22' mit einer flachen Oberseite 16 versehen ist, welche unterhalb der konkaven Ausnehmung 12 des zentralen Verbindungsgliedes 2 angeordnet ist. Die Blattfeder 6 ist mit einem Ende an der Rückseite des Handgriffs 1 angebracht, wobei ihr freies Ende mit einem konvexen Buckel 7 versehen ist, welcher an die konkave Ausnehmung 12 des zentralen Verbindungsgliedes angepaßt ist und mit diesem in Eingriff steht. Ein flacher Endbereich 8 der Feder 6 liegt auf der flachen Oberseite 16 der hinteren Klaue 22' der inneren Gabel auf.

Die Oberseite des Rasierklingenhalters 3 ist im Mittelbereich zwischen den Klauen 22 und 22" der inneren Gabel mit einer Ausnehmung versehen, die an den unteren Bereich des zentralen Verbindungsgliedes 2 derart angepaßt ist, daß das zentrale Verbindungsglied sich gegenüber dem Rasierklingenhalter frei bewegen kann. Die Unterseite 19 des Rasierklingenhalters 3 befindet sich mit der Haut in Gleitberührung und ist mit im Rasierklingenhalter 3 eingebetteten Rasierklingen 18 und 18' versehen. Diese Rasierklingen bilden mit der Unterseite 19 in Rasierrichtung einen spitzen Winkel. Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3 verlaufen die Rasierklingen 18 und 18' im wesentlichen parallel zur Achse 4 der inneren Gabel.

Die im zentralen Verbindungsglied 2 befindliche Ausnehmung 12, die flache Oberseite 16 der hinteren Klaue 22 und der Buckel 7 und der flache Endbereich 8 der Feder 6 liegen so zueinander, daß sich der Rasierapparat in dieser Stellung des Universalgelenkes in der normalen Rasierstellung befindet, in der der Benutzer auf die gleiche Weise rasieren kann wie mit einem

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herkömmlichen Rasierer. Infolge der Wirkung der Feder 6 befinden sich die Rasierklingen 18 und 18' im wesentlichen im rechten Winkel zum Handgriff 1, so daß beim Rasieren die Haare durch eine Scherwirkung abgetrennt werden.

Wenn der Benutzer wünscht, die Scherwirkung der Rasierklinge in eine Schneidwirkung abzuändern, kann aus der vorgenannten Stellung der Handgriff im Uhrzeigersinn verdreht werden, wodurch der Buckel 7 der Feder und der flache Endbereich 18 aus der Ruhestellung in Berührung mit dem Klingenhalter und dem zentralen Verbindungsglied 1.2 versetzt werden. Das Universalgelenk verursacht dadurch, daß die rechte Seite der Klinge der linken Seite voreilt. Der sich dabei ergebende Winkel verursacht einen schneidenden Rasierbetrieb anstatt eines abscherenden Rasierbetriebes. Wenn während des Rasierens der Handgriff 1 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt oder verdreht wird, wird die Rasierklinge winkelmäßig nach links versetzt und die Schneidewirkung erfolgt von der entgegengesetzten Richtung.

Wenn der Druck der rasierenden Unterseite 19 gegen die Haut gelöst wird„ nimmt die Feder 6 sofort ihre normale Stellung ein, in der sie in der Ausnehmung 12 ruht. In dieser Stellung liegt dann der flache Endbereich 8 auf der flachen Oberseite 16 der hinteren Klaue 22" an. Dies bedeutet, daß der Rasierapparat automatisch in seine normale Rasierstellung zurückkehrt.

Zur gleichen Zeit ist es mittels des Stiftes 5 möglich, den Rasierklingenhalter mit den Rasierklingen zwischen den Klauen 10 und 10' der äußeren Gabel zu kippen, wenn ein leichter Druck auf den Handgriff ausgeübt wird. Dabei wird die Reibung zwischen dem kovexen Teil 7 der Feder 6 und der konkaven Ausnehmung 12 überwunden. Auf diese Weise ist es mit dem außermittigen Universalgelenk in Kombination mit einer Positionierfeder möglich, daß der Rasierklingenhalter in seiner normalen Rasierkippstellung gehalten wird, um der Kontur des

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Gesichtes folgen zu können. Ebenso ist es möglich, durch eine einfache Verschwenkung des Handgriffes während des Rasiervorganges die Rasierklinge nach rechts oder nach links anzuwinkeln.

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Claims

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Lloyd W. Lund, Waldoboro, Maine/ USA

RASIERAPPARAT

Patentansprüche

1J Rasierapparat mit einem Handgriff und einem länglichen Rasierklingenhalter, welcher mit zumindest einer längs verlaufenden im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Rasierklingenhalters liegenden Rasierklinge versehen ist, dadurch gekennzeichnet _r daß ein Universalgelenk mit einer äußeren Gabel (10, 10') vorgesehen ist, die fest mit einem Ende des Handgriffs (1) verbunden ist, daß in der äußeren Gabel (10, 10") ein zentrales Verbindungsglied (2) kippbar für exne Kippbewegung um eine erste Achse (5) abgestützt ist und daß eine innere Gabel (22, 22') fest mit dem Rasierklingenhalter (3) verbunden ist, wobei die innere Gabel (22, 22') zuseunmen mit dem Rasierklingenhalter (3) kippbar in dem kippbaren zentralen Verbindungsglied (2) für eine Kippbewegung um eine zweite Achse [A) gelagert ist, die mit dem Rasierklingenhalter einen Winkel von weniger als 90 bildet,

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oberhalb der ersten Achse (5) verläuft und in einer im wesentlichen senkrecht zur ersten Achse (5) liegenden Ebene angeordnet ist, und daß eine Positioniereinrichtung (6) vorgesehen ist, die das zentrale Verbindungsglied (2) und den Rasierklingenhalter (3) nachgiebig in eine neutrale Rasierstellung drückt.

2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Achse (5) durch einen Randbe-* reich des zentralen Verbindungsgliedes (2) verläuft.

3. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Achse (4) im wesentlichen durch einen Mittelbereich des zentralen Verbindungsgliedes (2) verläuft.

4. Rasierapparat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz eichnet , daß die erste Achse (5) im wesentlichen parallel zum Rasierklingenhalter (3) verläuft.

5. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Positioniereinrichtung eine Feder (6) umfaßt, die mit ihrem einen Ende am Handgriff (1) befestigt ist und mit ihrem freien Endbereich (7, 8) am zentralen Verbindungsglied (2) und am Rasierklingenhalter (3) anliegt.

6. Rasierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der freie Endbereich der Feder (6) mit' einem konvexen Buckel (7) versehen ist,- welcher einen gestreckten unteren Teil (8) aufweist, daß das zentrale Verbindungsglied (2) eine korrespondierende konkave Ausnehmung

(12) aufweist, welche den konvexen Buckel (7) der Feder (6) aufnimmt und daß der Rasierklingenhalter (3) mit einer flachen Oberseite (16) versehen ist, die mit dem gestreckten unteren Teil (8) des Buckels (7) in Berührung steht.

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7. Rasierapparat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine Klaue (22) der inneren Gabel länger ist als die andere Klaue (22*), so daß die zwischen den Klauen eingesetzte zweite Achse (4) zur Ober- und Unterseite des Rasierklingenhalters (3) geneigt verläuft.

8. Rasierapparat nach mindestens einem der Ansprüche

1 bis 7, dadurch gekennz eichnet, daß die Oberseite des Rasierklingenhalters (3) im Bereich zwischen den Klauen (22, 22") der inneren Gabel eine Ausnehmung aufweist, die an die äußere Gabel (10, 10') und das zentrale Verbindungsglied (2) hinsichtlich einer freien Bewegbarkeit angepaßt ist.

9. Rasierapparat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß ent- . · lang zumindest einem Teil der ersten Achse ein Stift (5) angeordnet ist, welcher durch miteinander ausgerichtete Löcher (11, 11'; 13) der äußeren Gabel (10, 10') und des zentralen Verbindungsgliedes (2) verläuft.

10. Rasierapparat nach mindestens einem der Ansprüche

1 bis 9, dadurch gekennz eichnet , daß zumindest entlang einem Teil der zweiten Achse ein Stift (4) angeordnet ist, welcher durch miteinander ausgerichtete Löcher (17, 17'; 21) der inneren Gabel (22, 22') und des zentralen Verbindungsgliedes (2) verläuft.

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