DE2932188A1 - Verfahren zur herstellung superfeiner ionenaustauschfasern - Google Patents

Verfahren zur herstellung superfeiner ionenaustauschfasern

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DE2932188A1 DE19792932188 DE2932188A DE2932188A1 DE 2932188 A1 DE2932188 A1 DE 2932188A1 DE 19792932188 DE19792932188 DE 19792932188 DE 2932188 A DE2932188 A DE 2932188A DE 2932188 A1 DE2932188 A1 DE 2932188A1
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Description

W. 43518/79 - Ko/Hi
Nitivy Co., Ltd. Tokio / Japan
Verfahren zur Herstellung superfeiner Ionenaustauschfasern
Die Erfindung betrifft superfeine Fasern mit einem hohen Ionenaustauschvermögen, die aus Fasern vom PoIyvinylalkoholtyp (nachfolgend als PVA-Fasern bezeichnet) erhalten werden.
Gemäß der Erfindung werden superfeine Fasern vom Polyvinylalkoholtyp mit einem Einzelfaserdurchmesser von 0,1 - 1,0 /um und einer Feinheit von 0,8 - 80 χ 10 d/f in Gegenwart eines Dehydratisierungskatalysators so wärmebehandelt, daß das Gewichtsverlustverhältnis der Fasern unter den Bereich von etwa 5 bis 40 % fällt.
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Wenn Ionenaustatischreste in die teilweise dehydratisierte Faser eingeführt werden, werden superfeine Fasern mit einem hohen Ionenaustauschvermögen erhalten.
Da eine Ionenaustauschreaktion auf einer Kontaktreaktion zwischen Resten eines Ionenaustauschers und dem Ionenaustausch zu unterziehenden Substraten beruht, ist die Reaktionsgeschwindigkeit um so höher, je mehr Chancen beiderseitigen Kontakts bestehen. Daher ist, je größer ein Oberflächenbereich eines Ionenaustauschers und je mehr Reste an der Oberfläche vorliegen, die Ionenaustauschreaktion um so schneller.
Ionenaustauschharze in Form von Teilchen werden im allgemeinen als Materialien mit Ionenaustauschkapazitat verwendet. Die teilchenförmigen Ionenaustauschharze besitzen jedoch den Nachteil, daß die Ionenaustauschgeschwindigkeit aufgrund eines geringen Oberflächenbereichs niedrig ist.
Um den Nachteil zu überwinden, wurden poröse Harze vorgesehen, jedoch wurden die Wirkungen, den Oberflächenbereich vergrößert zu haben, nicht wirklich erreicht, da die Öffnungen des porösen Harzes blockiert werden und die Reaktionsprodukte nicht in einfacher Weise in den öffnungen in Umlauf geführt werden.
Feine Pulver, die durch Pulverisierung von teilchenförmigen Harzen erhalten werden, besaßen gewisse Effekte, obgleich die Handhabung schwierig war, weil die Teilchengröße zu gering war.
Zur Beseitigung derartiger Nachteile wurden Verfahren zur Herstellung von Ionenaustauschfasern beispielsweise in
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der japanischen Patentveröffentlichung 51-44712 und den japanischen Patentanmeldungen 51-38526 und 53-4787 beschrieben. Diese Ionenaustauschfasern ergeben gute Eigenschaften und besitzen die 10- bis 20-fache Austauschgeschwindigkeit im Vergleich zu üblichen Ionenaustauschharzen. Andererseits besitzen Fasern, die durch übliche Spinnbedingungen erhalten werden, einen Durchmesser von 10-30 /um, und zur Erhöhung des Oberflächenbereichs der Fasern ist es erwünscht, den Faserdurchmesser kleiner zu machen. Jedoch liegt bei üblichen Spinnmethoden die untere Grenze bei etwa 10 /um Durchmesser, und das Spinnen von Fasern mit geringerem Durchmesser ist vom Standpunkt des Fadenbruchs und dessen Handhabung sehr schwierig.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in superfeinen Ionenaustauschfasern von 0,1 - 1,0 /um Durchmesser mit hoher Ionenaustauschgeschwindigkeit.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in superfeinen Ionenaustauschfasern mit gutem Verhalten, wie beispielsweise chemischer Beständigkeit und Wärmebeständigkeit und hoher lonenaustauschkapazität.
Gemäß der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung superfeiner Fasern mit lonenaustauschkapazität, wobei superfeine Fasern vom Polyvinylalkoholtyp mit einem Einzelfaserdurchmesser von 0,1 - 1,0 /um und einer Feinheit von 0,8 - 80 χ 10 d/f bei Temperaturen von etwa 80° - 35O0C in Gegenwart eines Katalysators für die Dehydratisierung von Polyvinylalkohol so wärmebehandelt werden,daß das Gewichtsverlustverhältnis der Fasern unter den Bereich von etwa 5 - 40 % fällt und in die so erhaltenen Fasern ein Ionenaustauschrest eingeführt wird.
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In den Zeichnungen geben
Fig. 1 eine graphische Darstellung, die eine Adsorptionsleistung gegenüber Huminsäure von superfeinen Ionenaustauschfasem gemäß der Erfindung und nach Vergleichen zeigt,
Fig. 2 eine graphische Darstellung, welche das Ionenaustauschausmaß superfeiner Ionenaustauschfasem gem£iß der Erfindung und nach Vergleichen zeigt, und
Fig. 3 eine graphische Darstellung, welche eine Farbstoffadsorptionsleistung von superfeinen Ionenaustauschfasern gemäß der Erfindung und nach Vergleichen zeigt, wieder.
Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen beschrieben.
Superfeine PVA-Fasera, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, werden nach den in den japanischen Patentanmeldungen 52-93371 (54-30930) und 52-143270 (54-77720)beschriebenen Verfahren hergestellt. So werden eine wäßrige PVA-Lösung und eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen nichtkristallinen Polymeren miteinander in einem Gewichtsverhältnis des Feststoffgehalts von 20 : 80 - 60 : 40 zur Herstellung einer Spinnlösung vermischt und dem Trockenspinnen in üblichen Verfahren unterzogen, woran sich Strekkung und Wärmebehandlung anschließen. Danach werden durch Waschen der so erhaltenen Fäden mit Wasser die nichtkristallinen Polymeren extrahiert und entfernt, wodurch superfeine Fasern erhalten werden.
Dabei enthält das wasserlösliche nichtkristalline Polymere beispielsweise Polyäthylenoxid mit einem Molekulargewicht von 3.000 - 4.000.000 und ein niedrig verseiftes PVA mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 500 - 2.000 und
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einer Verseif ungszahl von 83 - 93 Mol-%. Diese Polymeren sind während des Streckens und der Wärmebehandlungsstufe zur Bildung von Fäden kaum kristallisiert und können daher leicht extrahiert und durch anschließendes Waschen mit Wasser entfernt werden.
Wenn der Anteil des nichtkristallinen Polymeren 80 Gew.$ überschreitet, nehmen die durch Waschen mit Wasser zu entfernenden Polymeren in der Menge zu, was wirtschaftlich unerwünscht ist. Andererseits ist es bei weniger als 40 Gew.% schwierig, die Fasern durch die Waschbehandlung superfein zu machen, und eine mechanische Schlagbehandlung ist erforderlich.
Das hier als Ausgangsmaterial verwendete PVA bedeutet ein PVA mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 800 3.000 und einer Verse if ungs zahl von mehr als etwa 95 Mol-?o. Wenn der Polymerisationsgrad zu niedrig ist, werden Fasern mit schlechter Qualität erhalten. Wenn andererseits der Polymerisationsgrad zu hoch ist, erhöht sich die Viskosität der Spinnlösung, so daß die Handhabung schwierig wird. Wenn ferner die Verseif ungszahl weniger als 95 Mol-% beträgt, wird die Wirkung der Kristallisationsverzögerung erhöht, und daher wird in der Streck- und Wärmebehandlungsstufe keine ausreichende Beständigkeit gegenüber erhitztem Wasser erteilt. Auch schreitet die Verseifung der verbleibenden Essigsäuregruppen während der Lagerung der Spinnlösung langsam fort, so daß sich deren Eigenschaften mit Ablauf der Zeit verändern. Folglich wird ein PVA mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 1.000 - 2.000 und einer Verseifungszahl von 99 Mol-% oder mehr bevorzugt.
Ferner kann auch ein modifiziertes PVA, das vorwiegend PVA aufweist, verwendet werden. Das modifizierte PVA wird
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durch Einführung von COOH, SO^H, NH2, N(CH5) und anderen Resten unter Anwendung von Copolymerisation, Acetalisierung, Verätherungs- oder Veresterungsverfahren, beispielsweise durch Verseifung von Copolymeren aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid, Vinylacetat und Acrylsäure, Vinylacetat und Allylsulfonsäure, Vinylacetat und Acrylamid u. dgl., oder durch Herbeiführung einer partiellen Formalisierung, Acetalisierung oder Aminoacetalisierung von üblichem PVA hergestellt. Da der Modifikationsgrad je nach beliebiger Einführung oder im Block variiert, kann er nicht grundlegend definiert werden, obgleich es erforderlich ist, daß das modifizierte PVA überhaupt nicht extrahiert wird, wenn Polyäthylenoxid durch Waschen entfernt wird oder dessen Verlust aufgrund von Extraktion gering ist. Je nach der Beständigkeit gegenüber erhitztem Wasser kann das modifizierte PVA allein oder im Gemisch mit üblichem PVA verwendet werden.
Ein Katalysator zur Dehydratisierung von PVA besitzt die Wirkung, die Dehydratisierungsreaktion bei der Wärmebehandlung von PVA zu beschleunigen. Beispiele der Katalysatoren umfassen Ammoniumpolyphosphorsäure der Formel
Il
H,N (r 0 - P 4—0 - NH,.
ONH4
worin η eine ganze Zahl von 10 - 400 bedeutet, Phosphorsäure, Phosphorsäureammoniumsalze und gasförmigen Chlorwasserstoff. Der Dehydratisierungskatalysator kann in den Fasern durch vorherige Zugabe zu der Spinnlösung enthalten sein oder durch Eintauchen superfeiner Fasern in eine wäßrige Lösung des obigen Katalysators, der in einer Menge von
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3 - 15 96, bevorzugt 5-10 Gew.%, der PVA-Fasern verwendet wird. Wenn der Katalysator in den Fasern eingearbeitet ist, wird die Wärmebehandlung in Luft, in einer Atmosphäre aus Inertgas oder im Vakuum und bevorzugt in Luft durchgeführt. Auch ist es zulässig, daß gewisse Katalysatoren in der Atmosphäre während des Backvorgangs bzw. der Wärmebehandlung vorliegen, und daher werden gasförmiger Chlorwasserstoff oder ein gasförmiges Gemisch davon mit Inertgas verwendet .
Es ist wesentlich, daß die Wärmebehandlung zu einem solchen Ausmaß herbeigeführt wird, daß das Verhältnis des Gewichtsverluste an superfeinen PVA-Fasern unter den Bereich von etwa 5 - 40 % fällt.
Da die Erhitzungsbedingungen für die Wärmebehandlung in Abhängigkeit davon variieren, ob der Dehydratisierungskatalysator in den Fasern eingearbeitet ist oder nicht und auch in Abhängigkeit von der Erhitzungsatmosphäre variieren, sind sie nicht grundlegend begrenzt, obgleich die Wärmebehandlung bei Temperaturen von etwa 800C - 3500C während etwa 10 - 180 Minuten durchgeführt wird, um superfeine Fasern mit einem Gewichtsverlustverhältnis von etwa 5 - 40 % zu erhalten.
Auf diese Weise werden schwarze oder schwarzbraune Fasern erhalten, die eine teilweise polyenisierte Struktur aufweisen.
Durch Elementaranalyse wurde bestätigt, daß das Gewichtsverlustverhältnis bei der Wärmebehandlung im wesentlichen nur auf die Dehydratisierungsreaktion zurückgeht, und die Abspaltung von organischen Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht findet bei einem großen Gewichtsverlustverhältnis in geringem Umfang statt.
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Die Struktur der teilweise polyenisierten Fasern sollte durch einen Polyenisierungsgrad oder ein Umwandlungsverhältnis von Vinylalkoholeinheiten in Polyenstruktureinheiten gekennzeichnet sein. Da jedoch die Molekularstruktur des als Ausgangsmaterial verwendeten PVA nicht gleichmäßig ist, ist es schwierig, das partiell polyenisierte PVA durch den Polyenisierungsgrad genau zu definieren.
In der vorliegenden Erfindung wird daher die Definition durch das Gewichtsverlustverhältnis wie nachfolgend angegeben verwendet:
Gewichtsverlustverhältnis = A - Β/Α χ 100 {%) A : Probegewicht vor der Dehydratisierung B : Probegewicht nach der Dehydratisierung
Wenn das Gewichtsverlustverhältnis geringer als 5 % ist, unterliegen die Fasern erheblicher Quellung und Verschlechterung während der chemischen Reaktion zur Einführung der Ionenaustauschreste, während bei mehr als 40 % die Reaktivität verringert wird, so daß Fasern mit einer hohen Ionenaustauschkapazität nicht erhalten werden können. Es sei bemerkt, daß der Bereich des Gewichtsverlustverhältnisses in Abhängigkeit von der Art der chemischen Reaktion zur Einführung der Ionenaustauschreste gewählt wird. Beispielsweise ergibt sich zur Herstellung einer stark sauren Kationenaustauschfaser eine Reaktion zur Addierung von Schwefelsäure an die Polyenstruktur der Fasern und eine Sulfatierungsreaktion mit Hydroxylgruppen der verbleibenden Vinylalkoholeinheiten. Für erstere ist ein Gewichtsverlustverhältnis von 20 - 40 %t bevorzugt 25 - 35 %, erwünscht, während für letztere ein Gewichtsverlustverhältnis von 5 - 25 %t bevorzugt 10 - 20 %f zweckmäßig ist. Da die Schwefelsäureadditionsreaktion mit einer konzentrierten Schwefelsäure von mehr als 98 % durch-
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geführt wird, unterliegen bei einem Gewichtsverlustverhältnis von weniger als 20 % die Fasern einer erheblichen Quellung und einem Abbau während der Reaktion. Andererseits wird die Sulfatisierungsreaktion in Schwefelsäure mit einer Konzentration von 80 - 100 % in Gegenwart von Sulfaten in einer Konzentration von 10 % bis zur Sättigungskonzentration als Quellinhibierungsmittel durchgeführt.
Die Veresterung mit Hydroxylgruppen der verbleibenden Vinylalkoholeinheiten wird durchgeführt, während die Schwefelsäureadditionsreaktion an die Polyeneinheiten inhibiert wird. Folglich werden, wenn das Gewichtsverlustverhältnis mehr als 25 % beträgt, die verbleibenden Hydroxylgruppen in der Menge so herabgesetzt, daß das Auftreten der Reaktion schwierig ist, und somit werden nur Fasern mit schlechter Ionenaustauschkapazität erhalten. Es wird angenommen, daß das Gewichtsverlustverhälntis von 5 - 25 % etwa dem PoIyenisationsgrad von 10-65 Mol-?6 entspricht.
Die so erhaltenen partiell polyenisierten Fasern quellen kaum in siedendem Wasser und besitzen gute Beständigkeit gegenüber sauren und alkalischen Lösungen und anderen Chemikalien und sind hinsichtlich der Dauerhaftigkeit überlegen.
Zunächst werden Ionenaustauschreste in die partiell polyenisierten superfeinen Fasern eingeführt. Wie vorstehend erwähnt, wird die Einführung stark saurer Kationenaustauschreste in einem konzentrierten Schwefelsäurebad in Gegenwart oder Abwesenheit eines Quellinhibierungsmittels in einer Konzentration von 10 % bis zur Sättigungskonzentration bei Temperaturen von 10°C - 1000C durchgeführt. Obgleich die Reaktionszeit zweckmäßig in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur gewählt wird, beträgt sie gewöhnlich mehr als zwei Minuten.
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-tfi
Schwach saure Kationenaustauschreste werden durch Herbeiführung der Diels-Alder-Reaktion mit Maleinsäureanhydrid oder Acrylsäure und anschließender Hydrolyse mit einem Alkali eingeführt.
Stark basische Anionenaustauschreste werden beispielsweise durch Bewirkung der Reaktion mit Epichlorhydrin und anschließende Aminierung mit Trimethylamin eingeführt. Auch werden schwach basische Anionenaustauschreste beispielsweise durch Herbeiführung einer Pfropfpolymerisation von Äthylenimin eingeführt.
Die Reaktionsgeschwindigkeit der Einführung von Ionenaustauschresten in die partiell polyenisierten superfeinen Fasern ist beträchtlich rasch im Vergleich zu der in Fasern mit üblicher Feinheit (3d, Durchmesser 18 /um). Wenn beispielsweise PVA-Fasern, die in einer Atmosphäre aus gasförmigem Chlorwasserstoff wärmebehandelt wurden, einer Sulfatisierungsreaktion in einem Ammoniumsulfat enthaltenden Schwefelsäurebad unterworfen werden, erreichen die superfeinen Fasern annähernd einen Gleichgewichtswert 3 bis 5 Minuten nach Beginn der Reaktion, während 50 bis 60 Minuten für Fasern üblicher Feinheit benötigt werden. Ferner ist im Fall der superfeinen Fasern der Grad der durch die Einftihrungsreaktion verursachten Verschlechterung gering, vermutlich weil die Reaktion vorwiegend an der Oberfläche der Fasern eintritt.
Wenn die Reaktionszeit auf 50 bis 60 Minuten verlängert wird, verändert sich der Gleichgewichtswert kaum, obgleich die Verschlechterung der Qualität zum gleichen Grad zunimmt, wie der üblicher feiner Fasern.
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Die Feinheit der superfeinen lonenaustauschfasern gemäß der Erfindung wird während der Einführungsreaktion des Ionenaustauschrestes etwas erhöht, obgleich sie etwa das gleiche Niveau ergeben wie die Feinheit der Ausgangsfasern, und einen erheblich erhöhten Oberflächenbereich besitzen, und sie sind auch Ionenaustauschfasern mit der üblichen Feinheit hinsichtlich der Ionenaustauschgeschwindigkeit und der Adsorption makromolekularer Ionen weit überlegen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Teile sind auf das Gewicht bezogen.
Herstellungsbeispiel superfeiner Fasern:
100 Teile einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von 30 % Polyäthylenoxid mit einem mittleren Molekulargewicht von 300.000 - 500.000 wurden zu 83 Teilen einer wäßrigen Lösung mit einer 36 %igen Konzentration an PVA, das aus einem vollständig verseiften PVA mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 1.200 hergestellt worden war, zugesetzt. Es wurde unter Erwärmen gerührt, um eine Spinnlösung mit einem Feststoffgehalt von 32,8 % und einem Polyäthylenoxidgehalt von 50 % zu bilden.
Die Spinnlösung wurde dem Trockenspinnverfahren unter üblichen Bedingungen unterzogen, achtfach gestreckt und bei 2350C wärmebehandelt. Auf diese Weise wurden Fäden mit einer Feinheit von 12Od/3Of, einer Festigkeit von 5,8 g/d, einer Dehnung von 15,5 % und einem Erweichungspunkt von 940C in Wasser erhalten. Wenn die Fäden mit Wasser bei Normaltemperatur während zehn Minuten gewaschen wurden, wurde Polyäthylenoxid in das Wasser extrahiert, wodurch kontinuierlich superfeine PVA-Fasern mit einem Durchmesser von 0,6 - 0,8 /um erhalten wurden.
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In dem gleichen Verfahren wie oben wurden superfeine Fasern mit einem Durchmesser von 0,1 - 1,0 /um unter Jinderung des Anteils an Polyäthylenoxid erhalten.
Beispiel 1
Ammoniumpolyphosphorsäure wurde in einer Menge von 5 Gew.% des PVA zu einer Spinnlösung zugesetzt, und nach dem Verspinnen wurde Polyäthylenoxid, eine der faserbildenden Komponenten,durch Extraktion mit Methanol entfernt, wodurch superfeine PVA-Fasern mit einem Durchmesser von 0,1 /um und einer Feinheit von 0,8 χ 10 d/f erhalten wurden.
In diesem Beispiel wurde, da Ammoniumpolyphosphorsäure wasserlöslich ist, die Extraktion mit Methanol durchgeführt, anstelle der Wasserwäsche nach dem Spinnen in dem oben erwähnten Herstellungsbeispiel der superfeinen Fasern. Die erhaltenen superfeinen Fasern wurden bei 1300C in Luft während 50 Minuten wärmebehandelt, wobei partiell polyenisierte Fasern mit einem Gewichtsverlustverhältnis von 5 % erhalten wurden.
Dann wurden die Fasern in eine 32 %ige Schwefelsäure bei Raumtemperatur während einer Stunde eingetaucht und danach getrocknet, in Epichlorhydrin bei 500C während drei Stunden eingetaucht, wobei Fasern mit einem Verätherungsgrad von 16 Mol-% erhalten wurden.
Ferner wurde eine Aminierung unter Verwendung von Trimethylamin (20 %) und einer wäßrigen gesättigten Natriumsulfatlösung während drei Stunden bei 500C durchgeführt. Es wurden stark basische Anionenaustauschfasern mit einer Salzspaltungskapazität von 1,2 meq/g erhalten.
Zum Vergleich wurden PVA-Fasern mit einer Feinheit von 3 d/f und einem Durchmesser von 18 /um, welche 5 % Ammoniumpolyphosphorsäure enthielten, unter Bildung partiell poly-
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enisierter Fasern mit einem Gewichtsverlustverhältnis von 5 % wäriaebehandelt. Dann wurde die gleiche Einführungsreaktion wie oben angegeben durchgeführt.
Die Eigenschaften der erhaltenen Ionenaustauschfasem sind in Tabelle I wiedergegeben. Die Feinheit wird als mittlerer Durchmesser aus Fotografien mittels Elektronenmikroskop berechnet. In ähnlicher Weise ist der Oberflächenbereich ein berechneter Wert.
Tabelle I
Proben Feinheit der Feinheit der Oberflächen 24 Salzspalt
Fasern vor Ionenaus bereich der kapazität
der Reaktion. tauschfasem, Fasern 0,13 meq/g
d/f d/f m2/g
Vorlie
gende
0,8 χ 10~4 1,5 x 10~4 1,5
Erfindung
Vergleich 3,0 5,6 1,4
Außer den obigen beiden Proben wurde ein handelsübliches Ionenaustauschharz, Amberlite IRA 410 als Bezugsbeispiel verwendet. Die Proben wurden als freier Typ hergestellt und in ein Bad aus Huminsäurelösung mit verschiedenen Konzentrationen (Badverhältnis 1 : 100) bei Normaltemperatur während einer Stunde unter Vibration und Rühren eingetaucht. Die Adsorptionsleistung gegenüber Huminsäure wurde aus Veränderungen der Badkonzentration erhalten.
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-Al*
Die Ergebnisse sind in Fig. 1 wiedergegeben, woraus ersichtlich ist, daß die Adsorptionsleistung sich in der Reihenfolge erfindungsgemäße Probe (Kurve a)> Vergleichsprobe (Kurve b)> Bezugsprobe (Kurve c) bewegt und die Erfindung gegenüber den anderen Proben weit Überlegen ist.
Beispiel 2
Wärmebehandelte Fasern mit einem Dehydratisierungsgewichtsverlustverhältnis von 17 % wurden erhalten, indem superfeine PVA-Fasern in einer Atmosphäre aus Chlorwasserstoff wärmebehandelt wurden, während die Temperatur von 60°C bis 1300C bei einer Geschwindigkeit von 100°C/h erhöht wurde und die Temperatur von 1300C während 30 Minuten gehalten wurde.
Zunächst wurden die Fasern in ein 25 % Ammoniumsulfat und 75 % Schwefelsäure enthaltendes Bad eingetaucht, und die Sulfatisierungsreaktion wurde bei Normaltemperatur während zehn Minuten durchgeführt. Nach Waschen mit Wasser und Neutralisation wurden stark saure Kationenaustauschfasern vom Schwefelsäureestertyp erhalten.
Als Vergleichsprobe wurden PVA-Fasern mit üblicher Feinheit bei 1300C während 60 Minuten wärmebehandelt, und dann wurde die Sulfatisierungsreaktion in dem obigen Bad bei Normaltemperatur während 60 Minuten durchgeführt.
Das Verhalten der erhaltenen Ionenaustauschfasern ist in Tabelle II wiedergegeben.
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Tabelle II
Proben Feinheit der
Fasern vor
der Reaktion,
d/f
Feinheit der
Ionenaus-
tauschfasern,
d/f
Oberflächen
bereich der
Fasern
m2/g
Salzspalt
kapazität
meq/g
Erfin
dung
Vergleich
1,5 x 10~4
3,0
3,0 χ 10~4
6,1
17
0,12
3,7
3,6
Außer den obigen beiden Proben wurde ein handelsübliches Ionenaustauschharz, Amberlite 15 als Bezugsprobe verwendet. 1,0 g (Trockengewicht) der jeweiligen Proben wurden durch eine Kolonnenbehandlung in den Natriumtyp überführt und in ein Bad aus Calciumchlorid äquivalent zu der Kapazität, wozu entionisiertes Wasser vorher zur Ergänzung der Lösung auf 1,0/£ zugegeben worden war, gegossen, während die Lösung bei einer feststehenden Geschwindigkeit gerührt wurde. 20 ml wurden aus dem Bad zu der jeweils angegebenen Zeit als Probe entnommen, und die Menge der restlichen Calciumionen wurde durch chelatometrische Titration mit EDTA-Lösung unter Verwendung von Eriochrom Black T als Indikator gemessen.
Das Ausmaß des Ionenaustausches wurde aus dem Verhältnis zum Originalbad erhalten.
Die Ergebnisse sind in Fig. 2 wiedergegeben, woraus ersichtlich ist, daß das Ausmaß des Ionenaustausches sich in der Reihenfolge der erfindungsgemäßen Probe (Kurve d) > Vergleichsprobe (Kurve e) > Bezugsprobe (Kurve f) bewegt und die Austauschrate der Erfindung am schnellsten ist.
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- ys -
Beispiel 3
5 Gew.% Ammoniumpolyphosphorsäure, bezogen auf das Gewicht von PVA, wurden zu einer Spinnlösung zugegeben, und nach dem Spinnen wurde eine der faserbildenden Komponenten, Polyäthylenoxid, durch Extraktion mit Methanol entfernt, Die auf diese Weise erhaltenen superfeinen PVA-Fasern wurden in Luft bei 1900C während einer Stunde wärmebehandelt, wobei wärmebehandelte Fasern mit einem Dehydratisierungsgewichtsverlustverhältnls von 16 % erhalten wurden. Diese Fasern wurden in ein 10 Vol.-% Äthylenimin in Xylol (Badverhältnis 1 : 20) umfassendes Bad getaucht und während 10 Stunden am Rückfluß gehalten. Nach Waschen der Reaktionsprodukte wurden schwach basische Anionenaustauschfasem erhalten.
Zum Vergleich wurden PVA-Fasern von üblicher Feinheit verwendet, die durch Zugabe von 5 Gew.% Ammoniumpolyphosphorsäure, bezogen auf PVA, zu der Spinnlösung und Verspinnen erhalten wurden.
Diese Fasern wurden in Luft bei 190°C während 1,5 Stunden wärmebehandelt, wobei Fasern mit einem Gewichtsverlustverhältnis von 16 % erhalten wurden, und anschließend wurde die gleiche Einführungsreaktion wie oben durchgeführt.
Das Verhalten der so erhaltenen Ionenaustauschfasern ist in Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III
Proben !Feinheit der 'asern vor
er Reaktion, d/f
Feinheit der Ionenaustauschfasern, d/f
Oberflächenbereich der
Fasern
m2/g
Gesamt-
anionenaus-
tauschkapa-
zität
meq/g
-finlung
Vergleich
1,1 χ 10
2,8
-4
3,7 x 10 9,5
-4
15
0,096
8,4 8,5
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Außer den obigen beiden Proben wurde ein handelsübliches Ionenaustauschharz, Duoiit S-37, als Bezugsprobe verwendet. Die beiden Ionenaustauschfasern wurden auf 1 - 2 mm Länge geschnitten und in 10 mm Dicke in eine Kolonne von 20 mm Durchmesser gefüllt, und das Ionenaustauschharz wurde in 20 mm Dicke eingefüllt. Eine 1/10 η Chlorwasserstoffsäure wurde in die Kolonne gegeben, die dann in ausreichender Weise mit entionisiertem Wasser gewaschen wurde. Wenn der pH-Wert der erhaltenen Lösung 3 bis 4 betrug, wurde eine Lösung eines sauren Färbstoffs, Suminol Milling Red RS (CI. Acid Red 99) von 20 ppm bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 60 ml/min eingebracht, und in der durchströmenden Lösung wurde die Farbstoffkonzentration beobachtet.
Die Ergebnisse sind in Fig. 3 wiedergegeben, woraus ersichtlich ist, daß die FarbstoffadsorptionsfShigkeit sich in der Reihenfolge Erfindung (Kurve i)> Vergleich (Kurve h)> Bezugsprobe (Kurve g) bewegt.
Beispiel 4
Ammoniumpolyphosphorsäure enthaltende superfeine Fasern, die in Beispiel 3 verwendet wurden, wurden bei 190°C in einer Stickstoffatmosphäre während drei Stunden unter Bildung dehydratisierter Fasern mit einem Gewichtsverlustverhältnis von 27 % wärmebehandelt. Die erhaltenen Fasern wurden in 98 %ige Schwefelsäure getaucht, und die SuIfonierungsreaktion wurde bei 600C während drei Stunden durchgeführt, wobei stark saure Kationenaustauschfasem vom SuIfonsäuretyp erhalten wurden.
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Zum Vergleich wurde unter Verwendung von PVA-Fasern mit üblicher Feinheit, welche Aimnoniumpolyphosphorsäure enthielten und die in Beispiel 3 verwendet wurden, die SuIfonierungsreaktion in der gleichen Weise wie vorstehend mit der Ausnahme durchgeführt, daß die Reaktion sechs Stunden durchgeführt wurde.
Das Verhalten der erhaltenen Ionenaustauschfasem ist in Tabelle IV wiedergegeben.
Tabelle IV
Proben Feinheit der
Fasern vor
der Reaktion,
d/f
Feinheit der
Ionenaus
tauschfasem,
d/f
Oberflächen
bereich der
Fasern
m2/g
Salzapal-
tungskapa-
zität
meq/g
Erfin
dung
Vergleich
1,1 χ 10~4
2,8
2,1 χ 1(T4
5,4
21
0,13
2,1
2,1
Außer den obigen beiden Proben wurde ein handelsübliches Ionenaustauschharz, Amberlite IR 120 B als Bezugsprobe verwendet. Die Proben wurden in den Kupfertyp überführt, indem eine wäßrige Kupfersulfatlösung im Kolonnenbetrieb durchgeleitet wurde.
Nach Trocknung wurden die beiden Ionenaustauschfasem auf eine Länge von 1 - 2 mm geschnitten und in einer Dicke von 2 cm in ein Rohr von 1,0 cm Durchmesser gefüllt, und das Ionenaustauschharz wurde in einer Dicke von 2 cm eingefüllt. Ein gasförmiges Gemisch aus Ammoniak (Konzentration 5 %) und Luft wurde durch das Rohr mit einer Strömungsgeschwindig-
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keit von 2 l/min durchgeleitet,und das Verhältnis der adsorbierten Ammoniakmenge zu der Salzspaltungskapazität wurde nach der angegebenen Zeit gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben. Auch betrug die Menge des Adsorptionsgleichgewichts 1,9 - 2,0.
Tabelle V
Proben Nach einer Minute Nach fünf Minuten
Erfindung
Vergleich
Bezugsprobe
1,5
0,7
0,1
1,9
1,5
0,4
Aus Tabelle V ist ersichtlich, daß die Erfindung gegenüber den anderen Proben überlegen war.
Beispiel 5
Unter Verwendung der in Beispiel 2 erhaltenen wärmebehandelten superfeinen Fasern wurde die Diels-Alder-Reaktion mit Maleinsäureanhydrid bei 16O0C während einer Stunde durchgeführt, und dann wurde die Hydrolyse mit η/10 Natriumhydroxidlösung durchgeführt, wobei schwach saure Kationenaustauschfasern erhalten wurden.
Zum Vergleich wurden Fasern üblicher Feinheit in der gleichen Weise wie oben mit der Ausnahme behandelt, daß die Umsetzung bei 1600C während 5 Stunden durchgeführt wurde.
Das Verhalten der erhaltenen Ionenaustauschfasern ist in Tabelle VI wiedergegeben.
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Tabelle VI
Proben Feinheit der Feinheit der Oberflächen Gesamt-
Fasern vor Ionenaustausch bereich der katlonen-
der Reaktion, fasern, d/f Fasern austausch-
d/f m2/g Rapazität
16 meq/g
Erfin
dung
1,5 x 10~4 3,4 χ 1(T4 0,11 4,8
Vergleich 3,0 6,9 4,8
Außer den obigen beiden Proben wurde ein handelsübliches Ionenaustauschharz, Amberlite IRC 50 als Bezugsprobe verwendet. Eine n/10 Chlorwasserstoffsäure wurde in eine Kolonne gegeben, die dann in ausreichender Weise mit entionisiertem Wasser gewaschen wurde, bis der pH-Wert der erhaltenen Lösung Neutralisation erreicht hatte, und wurde dann getrocknet.
Die beiden Ionenaustauschfasem wurden auf 1 - 2 mm Länge geschnitten und in einer Dicke von 2 cm in ein Rohr von 1,0 cm Durchmesser eingefüllt, und das Ionenaustauschharz wurde in einer Dicke von 2 cm eingefüllt.
Luft mit einem Gehalt von 50 ppm Dime thy lamin wurde bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 2 l/min durchgeleitet und die Aminkonzentration in Luft wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle YII wiedergegeben.
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293218a
Tabelle VII
Proben Eine Abgelaufene Zeit Minuten
Erfindung
Vergleich
Bezugsprobe
0 -
7 -
45 -
Minute Fünf 3 ppm
10
50
3 ppm
10
50
0 -
8 -
45 -
Die obige Tabelle zeigt, άεΒ die Erfindung den anderen Proben tiberlegen ist.
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-Sv-
Leerseite

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung superfeiner Fasern mit Ionenaustauschkapazität, dadurch gekennzeichnet , daß superfeine Fasern vom Polyvinylalkoholtyp mit einem Einzelfaserdurchmesser von 0,1 - 1,0 /um und einer Feinheit von 0,8 - 80 χ 10 d/f in Gegenwart eines Dehydratisierungskatalysators hei Temperaturen von etwa 80° - 35O0C wärmehehandelt werden, so daß das Gewichtsverlustverhältnis der Fasern unter den Bereich von etwa 5 - 40 % fällt,und ein Ionenaustausehrest in die wärmebehandelten Fasern eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Dehydratisierungskatalysator Ammoniumpolyphosphorsäure, Phosphorsäure, Phosphorsäureammoniumsalze und/oder Chlorwasserstoff verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmebehandlung in Luft, in einer Inertgasatmosphäre oder im Vakuum unter der Bedingung, daß der Dehydratisierungskatalysator in die Fasern eingearbeitet ist, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmebehandlung in einer Atmosphäre aus gasförmigem Chlorwasserstoff oder einem gasförmigen Gemisch aus Chlorwasserstoff mit einem Inertgas durchgeführt wird.
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5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverlustverhältnis der Fasern unter den Bereich von etwa 5 - 25 % fällt und Schwefelsäureesterreste durch eine Sulfatierungsreaktion mit Hydroxylgruppen der verbleibenden Vinylalkoholeinheiten eingeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverlustverhältnis der Fasern unter den Bereich von etwa 20 - 40 % fällt und Sulfoneäurereste eingeführt werden.
7. Superfeine Fasern vom Polyvinylalkoholtyp mit einem Einzelfaserdurchmesser von 0,1 -1,0 /um und einer Feinheit von 0,8 - 80 χ 10 d/f, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 6.
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