DE293172C - - Google Patents

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DE293172C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C23/00Driving mechanisms for functional elements
    • G06C23/06Driving mechanisms for functional elements of tabulation devices, e.g. of carriage skip

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine durch Niederdrücken einer Taste zu schließende und sich dann nach einer vollen Umdrehung selbsttätig wieder lösende Kupplung — Eintourenkupplung — für den elektromotorischen Antrieb von Rechenmaschinen Und ähnlichen Maschinen. Die Erfindung besteht darin, daß eine Reibungs- - kupplung angeordnet ist, die in eigenartiger Weise durch Vermittlung einer bei Beendigung
ίο des voraufgegangenen Umlaufes gespannten Feder geschlossen wird, wenn zwecks Einleitung eines neuen Umlaufes die Taste niedergedrückt wird. Es ist auf der getriebenen Achse ein steilgängiges Gewinde angebracht, auf welchem der passive Teil der Reibungskupplung als Mutter beweglich ist. Er wird durch den Druck der Feder auf den Gewindegängen gegen den aktiven Teil der Reibungskupplung vorgeschoben und, wenn einmal Berührung eingetreten ist, durch die Reibung des aktiven Teiles um so fester an diesen angepreßt. Die Feder wird wirksam, wenn durch Niederdrücken der Taste eine auf den passiven Kupplungsteil wirkende Klinke ausgehoben wird, die später von selbst wieder einfallend dem Umlauf des getriebenen Kupplungsteiles das Ziel setzt. Nach dieser Stillsetzung des passiven Kupplungsteiles erfolgt das Zurückschrauben desselben und zugleich die Anspannung der Feder für das nächste Spiel, indem unter der Wirkung der lebendigen Kraft die getriebene · Achse mit dem Steilgewinde sich noch etwas weiterdreht, bis auch sie durch eine zweite selbsttätig einfallende Klinke stillgesetzt wird. Jetzt ist also der passive Kupplungsteil zurückgezogen und die Feder gespannt. Bei der nächsten Auslösung der beiden Klinken durch Niederdrücken der Taste wird die Federspannung durch Vorschrauben des passiven Kupplungsteiles gegen den aktiven Kupplungsteil wirksam, während die getriebene Achse mit dem Federwiderlager, wiewohl gleichzeitig zur Mitdrehung freigemacht, noch einen Augenblick ruht. Die Trägheit der mit ihr gekuppelten Massen verhindert insbesondere, daß die Federspannung etwa durch Rückdrehen der getriebenen Achse (statt durch Vorschrauben des passiven Kupplungsteiles auf den Gewindegängen) wirksam wird. Sicheres stoßfreies Wirken bei einfacher klarer Bauart, genaue Bestimmung des Einsetzens der Mitdrehung und des Nachlaufens nach der Auskupplung bei zweckmäßiger Abbremsung der nachlaufenden Massen sind die Vorteile der vorstehend umschriebenen Anordnung, für die es gleichgültig ist, ob der Elektromotor ununterbrachen weiterläuft oder in bekannter Weise erst durch Kontaktschluß beim Niederdrücken der Taste in Gang gesetzt wird.
Um das rechtzeitige Wiedereinfallen der beiden Klinken ungeachtet kürzeren oder längeren Niederdrückens der Taste zu sichern, sind die beiden Klinkenhebel· mit der Taste derart verbunden, daß sie zwar zunächst, dem Niederdrücken der Taste gehorchend, ausgehoben, dann aber durch Entkupplung von der Taste alsbald zum Wiedereinfallen freigemacht' werden, was durch einen Daumen an der getriebenen Achse im Verein mit geeigneten Getriebsteilen bewirkt wird. So sehr sich diese Sicherung des rechtzeitigen Wiedereinfallens der Klinken emp-
fiehlt, erscheint es anderseits angebracht, die Sicherungsmittel zeitweise außer Wirkung setzen zu können, falls die getriebene Achse auf einmaliges Niederdrücken der Taste in ununterbrochenem Laufe mehrere Umdrehungen machen soll. Dies läßt sich .durch einen Hebel oder Schieber erreichen, durch welchen der mit dem erwähnten Daumen zusammenwirkende Getriebsteil dem Wirkungsbereich des Daumens
ίο entrückt wird.
Die Auslösung der beiden Klinken kann auch mittelbar auf elektromagnetischem Wege geschehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. r, 2 und 3 sind Ansicht, Querschnitt und Oberansicht einer Ausführungsform. Fig. 4 ist eine Einzelheit. Fig. 5, 6 und 7 sind zwei Seiten- und eine Oberansicht einer besonderen Ausgestaltung der Tastenhebel.
Die allgemeine Anordnung ist folgende:
Durch den Niederdruck der Taste 1 wird die Schaltung 11 geschlossen und der Motor in Gang gesetzt, welcher durch das Triebrad 15 ein als Reibungskonus ausgebildetes Triebrad 7 antreibt, das sich in entkuppeltem Zustand lose auf der Welle 5 verdreht. Ist Kupplung mit dieser Welle herbeigeführt, so wird der Antrieb durch Vermittlung des Zwischenrades 13 auf das Triebrad 14 der allgemeinen Antriebswelle der Rechenmaschine weitergegeben.
Die Kupplungseinrichtung besteht aus einem Steilgewinde 4 der Welle 5 und einem Kupplungskonus 3, der sich einerseits auf diesem Steilgewinde gängig führt und anderseits mit dem Kupplungskonus 7 zusammenwirkt. Eine auf der Welle 5 befestigte Torsionsfeder 6 wirkt auf Verdrehung des Kupplungskonus 3, und zwar in dem Sinne, daß er mit dem Konus des Triebrades 7 in Eingriff gelangt. Da dieses in demselben Drehsinn durch das Triebrad 15 angetrieben wird, wirkt schon die erste Berührung zwischen den Rädern 7 und 3 auf Ver-Stärkung des die Kupplung erzeugenden Druckes zwischen beiden Gliedern, so daß die Feder 6 nur den ersten Anstoß zur Berührung zu geben braucht.
Ein Anschlag 2 des Kupplungsgliedes 3 arbeitet mit der Verlängerung 12 der Taste 1 zusammen und eine Rast 10 eines Teiles der Welle 5 mit einer Klinke 9, die sich ebenfalls um den gleichen Drehpunkt wie die Taste 1 dreht und durch Mitnehmer 8' von dieser beeinflußt wird. Eine Feder 16 sorgt dafür, daß die Taste 1 für gewöhnlich von der Schaltung 11 Abstand hält und daß die Klinken 9 und 12 eingeschaltet sind. .
Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende: Mit dem Niederdrücken der Taste 1 wird sowohl der Anschlag 2 wie die Rast 10 freigegeben.
Die Feder 6 verdreht das Kupplungsglied 3 auf seinem Gewinde und stellt Kupplung her, denn die Feder findet an der Welle 5 und dem mit ihr in Eingriff stehenden Gesamtgetriebe hinreichenden Widerstand, um diese Verdrehung des Gliedes 3 zu bewirken. Solange die Taste niedergedrückt ist, bleibt die Kupplung aufrechterhalten. Beim Loslassen der Taste fängt sich die Nase 2 des Gliedes 3 an der Klinke 12. Sowohl der Motor mit dem Reibungskegel 7 einerseits wie das Gesamtgetriebe mit der Welle 5 anderseits folgen dagegen dem Beharrungsvermögen und setzen ihre Drehung fort. Das Getriebe mit der Welle 5 zieht hierbei das an weiterer Drehung verhinderte Reibungsglied 3 aus der Kupplungsstellung zurück und findet da^ bei den Widerstand der Feder 6, die dadurch gespannt wird, bis die Klinke 9 in die Rast 10 einfällt und das ganze Getriebe stillsetzt. Die Feder wirkt hierbei auch als elastischer Puffer sowohl für die Klinke 12 als für das Gesamtgetriebe. Der Motor kann beliebig lange frei auslaufen.
Soll die Rechenmaschine außerdem mit der Hand bedient werden, so werden zwischen dem Reibungsrad 7 und dem Kupplungskegel 3 Kugeln 17 eingelegt, so daß bei Handantrieb die mitlaufende Schaltwelle 5 nur die geringe rollende Reibung des Kugellagers im dem Reibungskegel 7 zu überwinden hat.
Will man den Tastendruck von der Arbeit des Aushebens der Klinken 9 und 12 befreien, so kann gemäß Fig. 4 durch ihn zunächst ein Elektromagnet 18 erregt werden, der seinerseits diese Arbeit besorgt.
Damit bei etwaigen Störungen in dem Werk der Rechenmaschine keine Zerstörungen eintreten können, wird der Trieb 15 auf der Motorwelle durch eine Sicherheitsreibungskupplung, bestehend aus Mitnehmerscheiben 28 von Leder, mitgenommen, die bei übermäßigem Kraftbedarf rutscht.
Man kann natürlich auch die Einschaltung des Motors getrennt von dem Tastendruck vornehmen, so daß der Motor ständig umläuft und der Tastendruck nur die Einschaltung der Antriebswelle übernimmt. Man hat aber dann einesteils mehr Stromverbrauch und andernteils das fortwährende Geräusch des Motors in Kauf zu nehmen. Dessen Vermeidung ist bei einer Maschine von Bedeutung, die in Büroräumen betrieben wird und sich als Handwerkzeug geistiger Denktätigkeit unterordnen soll. Ferner wird die Kupplung mehr geschont, wenn sie während der langsameren Anlaufperiode in Tätigkeit zu treten hat, desgleichen sämtliche von der Kupplung abhängigen Getriebsteile.
Soll die Maschine zum Addieren bzw. zum Subtrahieren benutzt werden, so ist es wünschenswert, daß sie unabhängig von der Dauer
des Tastendruckes immer nur eine Umdrehung ausführt. Dies zu erreichen, ist der in Fig. 5, 6 dargestellte Mechanismus vorgesehen.
Die Klinke 12 ist als Winkelhebel ausgebildet, der sich um den Drehpunkt der Taste 1 unabhängig von dieser verdrehen kann und durch Feder 16 gegen die Nase 2 gezogen wird. In der Taste 1 ist eine Welle 26 drehbar verlegt, mit der Hebel 19 und 20 fest verkeilt sind, deren ersterer durch Feder 16 in-Eingriff mit einem seitlichen Vorsprung 27 des freien Schenkels des Winkels 12 gehalten wird, während der letztere durch Feder 21 mit einem um 22 drehbaren Balken 23 an dessen einem Ende verbunden ist. Das entgegengesetzte Ende des Balkens 23 ragt in die Bahn eines an der Welle 5 sitzenden Vorsprunges 24, sobald die Taste 1 niedergedrückt und infolgedessen der Balken 23 durch Feder 21 so mitgenommen wird, daß das fragliche vorerwähnte Ende sich hebt. Gleichzeitig nimmt der Hebel 19 die Klinke 12 um ihren Drehpunkt mit, so daß die Nase 2 freigegeben ist und infolge der hierdurch herbeigeführten Kupplung die Welle 5 mit dem Vorsprung 24 in der Pfeilrichtung umläuft. Der Vorsprung 24 stößt am Balken 23 an, drückt durch dessen entgegengesetztes Ende den Hebel 20 nach unten und damit Hebel 19 außer Eingriff mit der Klinke 12, die so der Feder 16 nachgibt und die Nase 2 nach einmaliger Umdrehung wieder fängt.
Soll das Werk jedoch der Dauer des Tastendruckes entsprechend mehrmals umlaufen, so wird der Balken 23 durch einen ein- und ausschaltbaren Anschlag 25 verriegelt, so daß das vordere Ende des Balkens 23 beim Niederdruck der Taste außer dem Bereich der Nase 24 bleibt.
Die Wirkungsweise der Klinke 9 bleibt in jedem Falle dieselbe.
Läßt man die Motorschaltung nicht durch die Taste ι unmittelbar, sondern durch die Klinke 9 mittelbar betätigen, so bietet dies den Vorteil, daß die Feder 16 für Momentschaltung sorgt, die erst nach vollendeter Umdrehung der Welle 5 erfolgt und die Funkenbildung herabsetzt. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 7 die Klinke 9 mit einem Fortsatz 29 versehen und die Schaltung 11 so angeordnet, daß sie durch diesen Fortsatz betätigt wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Eintourenkupplung zum Antrieb von Rechenmaschinen und ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der anzutreibenden Achse (5) ein Steilgewinde (4) angeordnet ist und auf diesem der passive Teil (3) einer Reibungskupplung durch eine Feder (6) gegen den aktiven Kupplungsteil (7) vorgeschoben wird, wenn durch Niederdrücken der Taste (1) die auf Kupplungsteil (3) bzw. Achse (5) wirkenden Klinken (12 bzw. 9) ausgehoben werden, wobei die zum Schließen der Kupplung erforderliehe Federspannung dadurch hervorgebracht wird, daß bei Vollendung des Umlaufes die Klinke (12) den Kupplungsteil (3) eher ab-, fängt als die Klinke (9) die Achse (5), welche sich demnach unter Anspannung der Feder (6) und Zurückbewegung des Kupplungsteiles (3) noch etwas drehen kann.
2. Eintourenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rechtzeitige Wiedereinfallen der Klinken (12. und 9) ungeachtet der Dauer des Druckes auf die Taste (1) dadurch gesichert wird, daß die Klinkenhebel nach Beginn des Umlaufes alsbald durch Daumen (24) und Zwischengetriebe (23, 20, 19) von der Taste (1) entkuppelt werden.
3. Eintourenkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß behufs zeit weiser Ausschaltung der zu 2. gekennzeichneten Sicherungsvorrichtung das mit dem Daumen (24) zusammenwirkende Zwischenglied (23) durch Stellhebel (25) dem Umlaufsbereich des Daumens entrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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