DE346981C - Drehkeilkupplung - Google Patents

Drehkeilkupplung

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DE346981C
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wedge
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D11/00Clutches in which the members have interengaging parts
    • F16D11/02Clutches in which the members have interengaging parts disengaged by a contact of a part mounted on the clutch with a stationarily-mounted member
    • F16D11/06Clutches in which the members have interengaging parts disengaged by a contact of a part mounted on the clutch with a stationarily-mounted member with clutching members movable otherwise than only axially, e.g. rotatable keys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Pulleys (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Drehkeilkupplung. Bei bekannten Drehkeilkupplungen liegt der einen Zylinderabschnitt bildende Drehkeil bei ausgerückter Stellung in einer etwa halbrunden Nut der Welle, die durch eine sie umschließende Buchse (Nabe eines Schwung- oder Zahnrades usw.) zeitweilig in Drehung zu setzen ist. Ein Anschlagarm des Drehkeiles legt sich gegen einen Sperrhebel an, der durch Fußtritt o. dgl. zur Seite zu bewegen ist. Wenn das geschieht, so dreht sich der Drehkeil durch Federwirkung so herum, daß er in die die Kreisform vervollständigende Nut der Mitnehmerbuchse eintritt. Um bei eingerückter Kupplung das Voreilen der getriebenen Welle gegenüber dem antreibenden Teil zu verhindern, ist in der Buchse eine federbelastete Sperrklinke gelagert, die in eine zahn= artige Vertiefung der Welle bzw. einer besonderen an dem Wellenende aufgesetzten Buchse, dem sogenannten Wellenhut, unter Federwirkung einschnappt, sobald die Kupplung eingerückt wird. Um das zu ermöglichen, sind Mitnehmerkeil und * Klinkeneingriffstelle in entsprechender gegenseitiger Lage angebracht.
  • Drehkeil und Sperrklinke sind bei den bekannten Ausführungen von außen her unzugänglich. Um die Teile nachsehen, ausbessern oder auswechseln zu können, m.uß demnach das Auseinanderbauen der Kupplung erfolgen, was schwierig und zeitraubend ist, zumal wenn die Kupplungen bei großen und schweren Maschinen, wie Pressen, Walzen usw., Anwendung finden.
  • Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Kupplung sind Drehkeil und Sperrklinke gut zugänglich, und sie sind auch von außen zu beeinflussen und in besonderer Weise einzustellen, so daß die Kupplung sich in neuartiger Weise verwenden läßt. Das letztere kommt besonders in Frage, wenn die Maschine festgefahren ist, was z. . bei sogenanntem Warmpressen nicht selten vorkommt. Zieht die Presse bei der Bearbeitung eines Werkstückes einmal nicht vollkommen durch, so verklemmen sich die Teile in der Regel derart; daß ihre Zurückbewegung zwecks Lösung bisher nur mit außerordentlichem Kraftaufwand erfolgen kann, wobei dann Brüche von Teilen leicht eintreten. Die neue Kupplungsart ermöglicht in solchen Fällen ein allmähliches Lösen der verklemmten Teile durch stoßartige Wirkung. Ferner läßt sich die Arbeitsmaschine mit Hilfe der neuen Kupplung vor und zurück, und zwar in solcher Weise bewegen, wie es für die Einstellung bestimmter Werkzeuge vorteilhaft ist.
  • Das Neue der vorliegenden Kupplung besteht im wesentlichen darin, daß zwischen Drehkeil und Speriklinke eine Verbindung durch besondere Sperrglieder geschaffen ist. Die Sperrglieder können ebenso wie die durch sie geschaffene Verbindung der beiden Teile mannigfacher Art sein. Eine einfache Ausführung ergibt sich durch Anwendung einer besonderen Sperrklinke, welche unter Federwirkung stehend die eigentliche Kupplungssperrklinke in ausgerückter Stellung verblockt, wobei sie bei ausgerücktem Drehkeil in der Blockstellung durch Federwirkung gehalten wird. Beim Einrückeu des Drehkeiles bewegt dieser dann die Sperrklinke so, daß sie die Hauptsperrklinke für ihre Wirkung freigibt. Drehkeile, Zwischenklinke und Hauptsperrklinke sind dabei durch Sperrstifte in verschiedenen Lagen feststellbar, um den treibenden und den getriebenen Teil der Kupplung in verschiedenartiger Weise behandeln zu können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der neuen Kupplung ist auf der Zeichnung in Abb. x in einem Querschnitt und in Abb. 2 in einem Längsschnitt dargestellt.
  • Die Abb. 3 bis 6 zeigen der Abb. i entsprechende Querschnitte, jedoch mit verschiedenartigen Stellungen der Teile.
  • Die Welle a ist durch die Buchse b anzutreiben. Die Welle a sei beispielsweise die Antriebswelle einer Presse, während die Buchse b innerhalb der Nabe b1 eines als Riemscheibe ausgebildeten Schwungrades liegt und mit dieser bei b2 (Abb. 2) fest verkeilt ist. Der Drehkeil c ist in an sich bekannter Weise in der Welle a so gelagert, daß er durch Drehung seines Armes cl zum Eintreten in eine der Mitnehmernuten c2 der Buchse b kommt. Sobald durch die z. B. mittels Fußtriftes abwärts zu bewegende Stange d der Hebel dl um seinen Lagerpunkt d2 nach unten geschwenkt wird, wird der Arm cl freigegeben, und es erfolgt dann die Einrückdrehbewegung des Drehkeiles c unter der Wirkung seiner Feder c3.
  • Die Sperrklinke e ist in dem auf das Ende der Welle a gesetzten und mit ihr durch Keile f 1 verbundenen sogenannten Wellenhut f gelagert; sie wirkt nach außen, so daß sie in eine der Sperrnuten e1 in der Schwungradnabe b1 oder in einen besonders mit jener verbundenen Sperrnutenring zum. Eingreifen kommen kann. Eine Feder e2 ist bestrebt, die Sperrklinke nach außen zudrücken. Die Sperrklinke e ragt (Abb. 2) mit ihrem rechten Zapfen durch einen Deckel g hindurch und trägt außen ein Vierkant e3 für das Aufsetzen eines Schlüssels. Ebenso ragt der Drehkeil c durch den Deckel g hindurch, und er ist ebenfalls- mit einem Schlüssel c4 ausgestattet.
  • Zwischen Wellenhut, f und Deckel g besteht ein Raum, in welchem eine Sperrklinke A gelagert ist, welche das eingangs erwähnte Sperrmittel zwischen Drehkeil und Klinke e bildet. Die doppelhebelartig ausgebildete, um den Zapfen Al drehbare Klinke A wird von der Feder A2 gegen eine Abflachung A3 des Sperrkeiles c gedrückt. Bei der eingekuppelten Stellung der Abb. i hinterfaßt die Klinke A eine Nase e4 der Sperrklinke e, so daß diese in ausgerückter Lage gehalten wird.
  • Auch die Sperrklinke A trägt an ihrem Zapfen Al außerhalb des Deckels g ein Schlüsselvierkant A4.
  • Wird die Kupplung durch Niederbewegen des , Hebels dl eingerückt, so bewirkt die hierbei j auftretende Drehung des Kupplungskeiles c mittels der Abflachung h3 das Ausschwingen der Klinke A und damit das Freigeben der Sperr-; klinke e, die ihrerseits unter der Wirkung ihrer Feder e2 sogleich in eine Sperrnut e1 der Nabe b1 eintritt. Es sind dann also sogleich die Welle und ihr antreibender Teil nach beiden Richtungen gekuppelt bzw. gesperrt. Diese Stellung der Teile ist in Abb. 3 zur Darstellung gebracht. Das Ausrücken der Kupplung erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, daß nach Wiederaufwärtsbewegen des Hebels dl der Keilaxm, cl gegen ihn anläuft, wodurch der Drehkeil c aus seiner Nut heraus und in die Stellung der Abb. i zurückgedreht wird. Dabei geht auch die Klinke A aus der Stellung der Abb. 3 und unter der Wirkung ihrer Feder A2 wieder in die Stellung der Abb. i zurück. Die sich weiter drehende Buchse b, b1 drückt dann sogleich die Sperrklinke e in ihre Ausrückungslage zurück, in der sie dann von der Klinke A festgehalten wird.
  • Der Umstand, daß die Klinke e bei ausgerückter Kupplung in der Ruhelage festgehalten wird, ist von Vorteil. Bei den bekannten Kupplungen, bei welchen ein solches Festhalten der Sperrklinke nicht erfolgte, schnappte sie in alle Sperrnuten . der .laufenden Mitnehmerbuchse hinein; hierdurch wurde ein störendes Geräusch verursacht, und es ergab sich ein erheblicher Verschleiß der Teile.
  • Ein bedeutsamer Vorteil der neuen Einrichtung' besteht darin, daß der Drehkeil und die Rückschlagklinke beide unabhängig voneinander in die Arbeitsstellung gebracht werden können, wobei jeweils der andere Teil ausgeschaltet und verblockt ist. Das Verblocken erfolgt in der einfachsten Weise durch von Hand einzusetzende Sperrstifte.
  • Abb. q. zeigt eine Stellung der Teile, bei welcher der Drehkeil e durch einen Stift i in ausgerückter Lage verblockt ist, während die RüQkschlagldinke e und die innere Sperrklinke A frei sind. Bei solcher Stellung ist das Einrücken der Kupplung in Arbeitsrichtung unmöglich und das Einrücken kann auch dann nicht erfolgen, wenn der Arbeiter versehentlich den Fußtritt für die Einrückstange d niederbewegt. Es kann also bei dieser Stellung gefahrlos an den Werkzeugen gearbeitet werden.
  • Aus der in Abb. q. gezeigten Stellung bzw. Benutzungsart der Teile ergibt sich der Hauptvorteil der Einrichtung. Maschinen, die z. B. durch große Überanstrengung festgefahren sind, schnell und leicht wieder frei zu machen. In solchen Fällen erweist sich ein einfaches Rückwärtsdrehen des Antriebes vielfach als unmöglich, während ein gewaltsames Vorwärtsdrehen 12 die Maschine gefährden könnte.
  • Bei Riemenantrieb ist der Riemen einfach in umgekehrtem Sinne auf die Antriebsscheibe zu legen (bei Elektromotorantrieb wären die Pole zu vertauschen), so daß das Getriebe der Maschine nunmehr der Rückschlagklinke e entgegenläuft. Sobald der Antrieb eine mäßige Geschwindigkeit erreicht hat, schiebt man den Riemen auf die Leerscheibe oder man wirft ihn bei einfachem Schwungradantrieb von diesem ab, oder man setzt den Motor still. Mittels eines Schlüssels dreht man nunmehr die Sperrklinke h herum, so daß sie die Rückschlagklinke e freigibt; diese schnappt alsdann in die nächste Aussparung ei ein, wodurch der Wellenhut f die im Schwungrad aufgespeicherte Kraft stoßartig aufnimmt und die Welle a ruckweise bewegt. Genügt die Maßnahme noch nicht zur, völligen Lösung, so wird sie wiederholt, wobei gegebenenfalls der Antrieb vor dem Freigeben der Rückschlagklinke e auf größere Geschwindigkeit gebracht werden kann.
  • DielAbb. 5 und 6 zeigen die Kupplung in Stellungen, welche beim Einstellen von Werkzeugen in Betracht kommen. In Abb. 5 sind der Drehkeil c und die Sperrklinke h durch Stifte i und k verblockt, so daß sie nicht wirken können. Somit ist also die Rückschlagklinke e allein und ständig frei, so daß sie beim Rückwärtadrehen stets in eine der Aussparungen el einschnappen muß, wie das die Abbildung zeigt. Das Rückwärtsdrehen läßt sich dann j e nach der Größe der Maschine von Hand oder durch Motorwirkung erzielen. In jedem Falle hat man es in der Hand; eine gewisse Stoßwirkung durch die Klinke e zu übertragen, indem man die Teile vor dem Rückwärtsdrehen so einstellt, daß bis zum Einschnappen der Klinke e eine mehr oder weniger große Teildrehung der treibenden Buchse b; bl erfolgen muß.
  • Bei der Stellung nach Abb. 6 ist mittels des Stiftes k eine Verblockung beider Klinken h und e vorgenommen, dagegen ist der Drehkeil frei. Diese Stellung der Einzelteile ist zu benutzen; wenn beim Einstellen von Werkzeugen ein langsames Vorwärtsdrehen der Maschine in Betracht kommt: Ebenso kann man bei dieser Stellung der Teile ein ruck- oder stoßweises allmähliches Vorwärtsbewegen der Maschine erzielen, wie das weiter oben für das Rückwärtsdrehen mittels der Rückschlagklinke e erläutert wurde.
  • Es ist selbstverständlich, daß die wirkenden Teile in der Form von der Zeichnung abweichen können. So kann die Rückschlägklinke auch als Drehkeil ausgebildet werden; sie wirkt dann in der beschriebenen Weise, wenn sie sinngemäß mit dem für die Mitnahme bestimmten Drehkeil durch Sperrmittel verbunden und durch andere Sperrmittel, wie Stifte, in den verschiedenen Stellungen zu verblockere ist.
  • Das Besichtigen, Nacharbeiten und Auswechseln der verschiedenen Innenteile der Kupplung erfolgt ohne Schwierigkeit, nachdem der Deckel g entfernt ist. Dieser Deckel läßt sich mit wenigen leicht lösbaren Schrauben an dem Wellenhut befestigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Drehkeilkupplung mit Rückschlagorgan, dadurch gekennzeichnet, daß beide derart auf der mitzunehmenden Welle angeordnet sind, daß das Rückschlagorgan stets gleichzeitig, aber unabhängig von der Bewegung des mitnehmenden Drehkeils einrückt und durch das laufende Triebrad bewegt wieder in die Ruhestellung eintritt. z. Drehkeilkupplung mit Rückschlagklinke nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklinke (e) durch Sperrorgane (h) von dem Drehkeil (c) so abhängig gemacht ist, daß die Klinke bei ausgeschaltetem Drehkeil ebenfalls ausgeschaltet und festgehalten ist, mit der Einschaltung des Drehkeiles für die Wirkung freigegeben und bei seiner. Wiederausschaltung wiederum gesperrt wird. 3. -Drehkeilkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkeil (c), die Rückschlagklinke (e) und die diese beidenTeile verbindende Sperrklinke (h) von außen durch Schlüsselvierkante in die wirkungslose Stellung übergeführt und in dieser durch Sperrstifte unabhängig voneinander feststellbar sind. q.. Drehkeilkupplung nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Antriebswelle (a) bzw. in dem mit ihr verbundenen Wellenhut (f) gelagerten Teile (Drehkeil c, Rückschlagklinke e und Doppelarmklinke h) durch eine leicht lösbare Deckscheibe (g) in ihrer Arbeitslage gehalten werden.
DE1919346981D 1919-09-12 1919-09-12 Drehkeilkupplung Expired DE346981C (de)

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FR523770A (fr) 1921-08-25
CH93367A (de) 1922-03-01
GB150963A (en) 1921-06-02

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