DE293109C - - Google Patents

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DE293109C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Presse mit steilgängiger Schraubenspindel und Reibräderantrieb kennzeichnet sich durch die Anordnung einer unter Feder-. oder Gewichtswirkung selbstanlegenden Bremse für das den Antrieb empfangende Rad auf der Spindel.
Mit dieser Anordnung wird zweierlei erreicht: Einmal ist es bei mancherlei Arbeiten erforderlich, den niedergegangenen Oberstempel für
ίο eine Weile in der Tiefstellung verharren zu lassen, um einen anhaltenden Druck auf das Werkstück auszuüben. Das wird z. B. erforderlich, wenn mit der Preß- oder Prägevorrichtung ein Zusammenkleben \ron Papier- oder Pappschichten bezweckt bzw. verbunden wird. War das Gewinde der Schraubenspindel nicht selbstsperrend, so half man sich in solchem Falle bisher damit, daß man den Reibräderantrieb unter Schlüpfung des treibenden Rades auf dem getriebenen weiter wirken ließ. Das bedeutet aber Kraftverschwendung und starke Abnutzung des Reibrädergetriebes. Beides entfällt, wenn statt des beim Eintritt des Druckzustandes stillgesetzten Reibräderantriebes die Bremse die Aufrechterhaltung des Druckzustandes übernimmt.
Zum anderen ergibt die Anordnung eine ebenso einfache als zuverlässige Arbeiterschutzvorrichtung. Wird das Ausrückgestänge für die selbstanlegende Bremse so eingerichtet, daß die Bremse weder durch mechanische Mittel dauernd festgestellt, noch auch durch Fuß, Knie, Hüfte ausgeschaltet werden bzw. ausgeschaltet erhalten werden kann, sondern einzig und allein durch die Hand des Arbeiters, so bedeutet das, daß die sonst verfügbare (rechte) Hand des Arbeiters in an sich bei Pressen bekannter Weise
für die Zeit des Stempelniederganges unabkömmlich in Anspruch genommen wird (während die linke die Aus- und Einrückvorrichtung für das Reibrädergetriebe zu betätigen hat). Dadurch wird verhindert, daß der Arbeiter mit der sonst unbeschäftigten Hand noch einmal in die bereits im Stempelniedergang begriffene Presse hineingreift.
Auf der Zeichnung ist eine Spindelpresse gemaß der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. ι in einer Vorderansicht, und in Fig. 2 in einer Seitenansicht. Fig. 3 ist eine Teilseitenansicht in vergrößertem Maßstabe. Schließlich ist in Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht dargestellt.
Die mit Gewindegängen versehene Spindel a wird durch die Drehung des Reibrades b je nach der Drehrichtung auf- oder abwärts bewegt und dabei der im Gestell A geführte Stempel c entsprechend mitgenommen. Das Reibrad b wird je nach der Stellung der längsverschiebbaren Welle d von einem Kegelrad e oder einem Kegelrad f (beide Kegelräder sitzen auf der Welle d) angetrieben. Es gibt aber auch eine Stellung der Welle d, in welcher keines der beiden Reibräder e und f mit dem angetriebenen. Rade b in Eingriff steht. Die Welle d wird durch eine Riemenscheibe B Umgetrieben und ist mit Hilfe eines an ihrem einen Ende angreifenden Doppelarmhebels g längsverschiebbar. Der Doppelarmhebel g wird durch einen Kniehebel h zum Ausschwingen gebracht, der durch eine Zugstange mit ihm verbunden ist. An diesen Kniehebel h greift eine am Gestell geführte Zugstange i mit Handhabe k an.
Es ist nun gemäß der Erfindung eine selbst-
anlegende Bremse vorgesehen. Sie besteht in einem Bremsklotz I, der auf einem am Gestell gelagerten Hebel m sitzt. An das freie Ende des Hebels m greift ein aus den Teilen n1 und n2 bestehender Kniehebel an, der sich gewöhnlich in gestreckter Lage (die durch einen Anschlag ns begrenzt wird) befindet, und zwar unter dem Einflüsse eines an den Kniebehelteil n2 angeschlossenen Gewichtsarmes o. Befindet sich
ίο der Kniehebel n1 n2 in gestreckter Lage, dann drückt der Bremsklotz Z gegen die Unterseite des angetriebenen Reibrades b und hält dieses fest.
Es ist mit dem Kniehebelteil n%, der um den
Festpunkt p drehbar gemacht ist, eine nach unten gehende Stange q mit Handgriff r verbunden. Wird der Handgriff r niedergedrückt, so wird der Kniehebel n1 w2 eingedrückt und der den Bremsklotz tragende Hebel m nach unten bewegt und damit die Bremsung aufgehoben.
Es ist nun klar ersichtlich, daß eine Bewegung auf das angetriebene Rad b erst und nur so lange übertragen werden kann, als der Hangdriff r niedergedrückt wird. In dem Augenblicke, wo der Handgriff freigegeben wird, zieht der Gewichtsarm 0 die Bremse wieder fest. Daraus ergibt sich, daß der die Presse bedienende Arbeiter die rechte Hand während des Ganges der Presse dauernd am Handgriff r belassen muß. Seine linke Hand wird durch den Handgriff k in Anspruch genommen, der ebenfalls dauernd in der erforderlichen Lage festgehalten werden muß, wenn Bewegung auf das angetriebene Rad übertragen werden soll. Es sind also beide Hände des Arbeiters mit Beschlag belegt, solange die Presse sich im Gange befindet. Sowohl ein Loslassen des linken, als auch ein Loslassen des rechten Handgriffes bewirkt sofort ein Stillsetzen der Presse. ,
Die Handgriffe k und r sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie mit anderen Mitteln als durch die Hände des Arbeiters nicht bedient werden können.
Zweckmäßig Ist es, eine (nicht gezeichnete) von dem Bremsgestänge ausgehende Verbindung mit dem die Verschiebung der Welle d bewirkenden Gestänge in der Weise anzuordnen, daß bei der Ruhelage des Bremsgestänges das die Verschiebung der Welle bewirkende Gestänge in einer solchen Lage gehalten wird, daß keine der beiden Antriebsscheiben e oder f im Eingriff mit der angetriebenen Scheibe b steht.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung sitzt der Bremsklotz I an einer senkrecht verschiebbaren Stange t, die in einer Gestellführung gleitet und an welche eine Zugstange u angreift. Diese sitzt an einem federbeeinflußten Kniehebel v, an dem sich der Handgriff r befindet. Die Feder sorgt dafür, daß das Gestänge dauernd in gestreckter Lage erhalten und damit der Bremsklotz I von unten her gegen die angetriebene Scheibe b gepreßt wird. Erst ein Niederdrücken des Handgriffes r löst die Bremse.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Spindelpresse mit steilgängiger Schraubenspindel und Reibräderantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel in der beim Niedergang eingetretenen Enclstellung (Druckstellung) durch eine selbstanlegende Bremse, die von Hand gelöst wird, festgestellt werden kann.
2. Spindelpresse nach Anspruch ϊ, bei welcher beide Hände des Arbeiters während des Niederganges des Preßkopfes außerhalb der gefährlichen Zone beschäftigt sind., dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge im, n, 0, f) zur. Ausschaltung der selbstanlegenden Bremse (e) mit einem nur von der einen Hand des Arbeiters zu bewegenden Handgriff (q,r) ausgerüstet ist, so daß der Arbeiter diese Hand während des Ganges der Presse zum Gelösthalten der Bremse verwenden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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