DE293108C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befeuchten des Randes von zu einem Stapel aufgeschichteten Papier- oder anderen Bogen mittels einer dem Papierstapel zugekehrten Flüssigkeitsrinne und bezweckt, zu vermeiden, daß durch etwaiges Verbeulen oder Verziehen des Anlegetisches die Auftragestärke der Flüssigkeit beeinflußt wird.

Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art diente als Widerlage für den Papierstapel unterhalb der Flüssigkeitsrinne unmittelbar der Anlegetisch, oder leichte Zwischenplatten wurden unter den Rand des Stapels gelegt. Diese Bauarten hatten den Nachteil,

!5 daß das Auflager bei Verwendung von Holz dem Verziehen und bei Verwendung von Blech dem Verbeulen oder Verbiegen ausgesetzt war. Die Vorrichtung, bei welcher die Flüssigkeitsauf tragung dadurch erfolgt, daß die Flüssigkeit aus einer Rille unterhalb der Rinne heraustritt, bedingt aber, daß nicht nur die Rinne an ihrer Auflagefläche auf dem Papierstapel genau gerade ist, sondern daß auch die Widerlage auf der ganzen Auftragebreite genau parallel zur Unterfläche der Auftragerinne liegt. Jede Abweichung der Widerlage bewirkte, daß die Rinne nur auf dem höchsten Buckel ruhte, während die übrigen Teile der Rinne frei lagen, so daß an den freiliegenden Stellen die Flüssigkeit herauslief. Vorrichtungen nach derartigen Anordnungen mußten also schon durch das unvermeidliche Verbiegen des Anlegetisches oder der Zwischenlage nach kurzer Zeit zu Unzulässigkeiten führen.

Die Erfindung hebt diesen Ubelstand dadurch auf, daß die Widerlage aus einem starken, nicht dem Verziehen oder Verbiegen ausgesetzten Körper besteht, welcher mit dem Anlegetisch nur in loser Verbindung steht, so daß, wenn der Anlegetisch sich verbeult oder verzieht, dieses Verbiegen sich in keiner Weise in der Wirkungsweise der Vorrichtung bemerkbar machen kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher gekennzeichnet, und zwar zeigt A ein Bett, welches mit den Führungsstücken B für die Flüssigkeitsrinne D in fester Verbindung steht. Dagegen ruht der Anlegetisch O lose auf Zapfennocken N. Der Papierstapel C ruht auf dem Anlegetisch O und sein zu befeuchtender Rand wird unterhalb der Rinne D durch das Bett A aufgenommen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Befeuchten des Randes von zu einem Stapel aufgeschichteten Papierbogen mittels einer dem Papierstapel zugekehrten Flüssigkeitsrinne, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (A) für den Rand des Papierstapels aus einem besonderen, bettartigen, festen, nicht verziehbaren Körper besteht, an den sich der eigentliche Auflagetisch (O) lösbar anschließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.