DE2930927C2 - Vorfeldfahrzeug für Flughäfen und Flugplätze - Google Patents

Vorfeldfahrzeug für Flughäfen und Flugplätze

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DE2930927C2 DE19792930927 DE2930927A DE2930927C2 DE 2930927 C2 DE2930927 C2 DE 2930927C2 DE 19792930927 DE19792930927 DE 19792930927 DE 2930927 A DE2930927 A DE 2930927A DE 2930927 C2 DE2930927 C2 DE 2930927C2
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Vorfeldfahrzeug für Flughäfen und Flugplätze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Vorfeldfahrzeuge bekannt, bei welchen die gesamte Passagierkabine mittels entsprechender Hubvorrichtungen zur Anpassung an die unterschiedlichen Höhenlagen der Zugangstür von Flugzeugen höhenverstellbar ist (DE-OS 22 45 974, CH-PS 3 74 292). Hierbei kann das Vorfeldfahrzeug als Autobus gestaltet sein, dessen insgesamt höhenverstellbarer Wagenkasten an beiden Enden stirnseitige Türen aufweist und zur Verminderung der erforderlichen maximalen Hubhöhe sowie zur Unterbringung der Fahrerkabine an dem einen Fahrzeugende unter dem Wagenkasten von dem einen Fahrzeugende zum anderen hin gcneigi ist.
Dadurch muß der Boden des Passagierraums des Fahrzeugs gestuft ausgebildet sein. Ein wesentlicher Vorteil solcher Vorfeldfahrzeuge liegt darin, daß die Passagiere aus dem Vorfeldfahrzeug unmittelbar in das Flugzeug umsteigen können und die Zugangstür des Flugzeuges während des Umsteigens der Passagiere gegen die Außenumgebung abgedichtet an das Vorfeldfahrzeug angeschlossen ist. Hierdurch wird insbesondere in kalten Jahreszeiten eine erhebliche Energieersparnis erzielt, weil dadurch der Innenraum des Flugzeuges nicht auskühlen kann bzw. nach dem Einsteigen der Passagiere nicht neu aufgeheizt zu werden braucht. Entsprechendes gilt in warmer Jahreszeit für das K-ühlhalten des Flugzeuginnenraumes. Das Anheben der gesamten Passagierkabine des Vorfeldfahrzeuges erfordert jedoch aufwendige Hubvorrichtungen.
Bei einem anderen bekannten Vorfeldfahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art (JP-AS 52-1 35 199) ist daher die eine Hälfte des Passagierraumes verschmälert, so daß seitlich daneben an der Außenseite des Fahrzeuges eine höhenverstellbare Treppe angeordnet sein kann. Der Aufwand für die Hubvorrichtung ist dadurch gegenüber den Vorfeidfahrzeugen mit insgesamt anhebbarer Passagierkabine erheblich reduziert. Bei diesem bekannten Vorfeldfahrzeug ist die höhenverstellbare Treppe in Art einer von einem Faltenbalg umgebenen Trittieiter ausgebildet, die· am unteren Ende ihrer Leiterhol'ne et\s\t in der Fahr'.euglängsmitte schwenkbar ange!._-;;kt ist hikI deren Triltstufen entsprechend der Schwenksteiiuiig der l.eiterholme gegenüber diesen derart vcr^hwrpk! werden, daß sie stets waagerecht bleiben 1Vu <; -1^c derartige Konstruktion wird die Treppe. , ... ., ,ic η .'.eh. oben verschwenk; wird, zunehmend ViOi.'c: l: r c i gleichzeitig verringert sich die nulzh.uv Ti :e der Trittstufe!!. Oberhalb einer bestimmten r>.. '.!malen Steigung ist daher die Treppe nicht mehr ohne Sicherheitsrisiko begehbar, so daß der nutzbare Bereich der Höhenverstellbarkeit der Treppe erheblich eingeschränkt ist oder die Treppe übermäßig lang sein muß.
Außerdem weisen die bekannten Vorfeld!',lhrzeuge keinen gesonderten Gepäckraum auf, denn sie sind im die bisner üblichen Abfertigungsverfahren au Flugplätzen und Flughäfen angepaßt, bei welchen das Gepäck unabhängig von den Passagieren aiii gesonderten Transportwegen innerhalb des Flughafengebäudes und zwischen diesem und dem Flugzeug transportiert wird. Ein derartiges Abfertigungsverfahren ist jedoch iv.it erheblichem Zeitaufwand insbesondere für die Beförderung des Gepäckes verbunden, so daß die Passagiere vor dem Abflug und nach der Ankunft erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Hierdurch ist letztlich die Durchlaßfähigkeit des Flughafens eingeschränkt, dessen Aufnahmefähigkeit an diese Wartezeiten angepaßt sein muß. Überdies besteht bei einem solchen Abfertigungsverfahren ein erhebliches Sicher heitsrisiko dadurch, daß eine lückenlose Überwachung des Gepäcks auf dem Gepäcktransportweg nur mit vergleichsweise großem Aufwand durchgeführt werden kann und daher Gefahr besteht, daß das Gepäck in unzuständige und böswillige Hände gelangt, nachdem die Passagiere ihre Gepäckstücke abgegeben haben. Dadurch können z. B. Sprengmittel oder sonstige der Flugsicherheit entgegenstehende Gegenstande in die Gepäckstücke eingebracht werden und auf diesem Wege in das Flugzeug gelangen. Hinzu kommt die sich häufig verwirklichende Möglichkeit, daß die Gepäck stücke in das falsche Flugzeug geleitet werden und
daher nicht an den Bestimmungsort gelangen.
Die Anmelderin hat daher ein neuartiges Abfertigungskonzept für Flughafen entwickelt, weiches darauf beruht, daß die Passagiere und ihr Gepäck vom Abfertigungsschalter für den Abflug bis zum Abfertigungsschalter bei der Landung stets gleichzeitig und gemeinsam, jedoch räumlich voneinander getrennt bewegt werden. Hierdurch kann insbesondere die Gepäckabfertigung wesentlich beschleunigt werden. wodurch die Durchlaßfähigkeit des Flughafens ν esentlich erhCiit wird. Außerdem kann dadurch das Gepäck nicht fehlgeleitet werden und es entfällt das oben angegebene Sicherheitsrisiko. Im Sinne dieses Abfertigungskonzeptes liegt es sowohl, die Passagiere und ihr Gepäck gemeinsam, jedoch räumlich getrennt, zwischen dem Flughafengebäude und dem davon entfernt abgestellten Flugzeug, als auch zwischen dem Flugzeug und einem außerhalb des Flughafens gelegenen Stadtbüro der Fluggesellschaft zu bewegen oder im Transitverkehr von dem Flugzeug des einen Flughafens unmittelbar zu dem Flugzeug eines anderen Flughafens zu überführen. Es ist daher ein an dieses Abfertigungskonzept angepaßtes Fahrzeug erforderlich, welches das Umsteigen der Passagiere unmittelbar in Flugzeuge und aus Flugzeugen mit in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneter Zugangstür zuläßt, die Beförderung des Gepäcks der Passagiere in einem gesonderten Gcpückraum bei rascher und mit dem Einsteigen der Passagiere gleichgerichteter Beladung des Gepäckraumes ermöglicht und gleichzeitig auch für den normalen Straßenverkehr außerhalb des Flughafens geeignet ist.
Durch die Erfindung wird daher die Aufgabe gelost, ein Vorfeldfahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart auszubilden, daß es trot/ des Vorhandenseins der höhenverstellbaren Treppe, d. h. der Anpaßbarkeit des Vorfeldfahrzeuges an unterschiedliche Zugangshöhen der Flugzeuge, für den Passagiertransfer auch außerhalb des Flughafen- oder Flugplatzgeländes geeignet ist und mit den Passagieren auch deren Gepäck, jedoch in einem vom Passagierraum getrennten Gepäckraum, zu transportieren erlaubt, der eine Überführung des Gepäcks in den und aus dem Gepäckraum gleichzeitig mit dem Ein- bzw. Aussteigen der Passagiere zuläßt
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 erreicht.
Die höhenverstellbare Treppe kann daher für die Fahrt des Vorfeldfahrzeuges auch im normalen Straßenverkehr mit ihren Treppenstufen bis zum Boden des Passagierraumes abgesenkt werden, so daß sie im abgesenkten Zustand als Bestandteil des Passagierraumes in das Fahrzeug integriert ist. Dies ist dadurch begünstigt, daß durch die Anordnung des in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Gepäckraumes unter dem Passagierraum außerdem dessen Boden beieits verhältnismäßig hoch liegt so daß die Treppe entsprechend kurz und für eine geringe Höhenverstellbarkeit ausgelegt sein kann, was seinerseits der Eignung des Fahrzeuges im normalen Straßenverkehr trotz des Vorhandenseins der höhenverstcllbaren Treppe entge- < genkommt.
Da außerdem das erfindungsgemäße Vorfeldfahrzeug unter dem Passagierraum einen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Gepäckraum mi; wenigstens zwei Gepäckraumtüren, von denen wenigstens eine stirnsei- < tig an einem Fahrzeugende angeordnet is;, an dem auch eine Passagiertür vorhanden ist. und mit wenigstens einer Beförderungsbahn aufweist, können in gleichgerichteter Bewegung gleichzeitig die Passagiere in den Passagierraum einsteigen und ihre Gepäckstücke in den Gepäckraum eingeladen werden, wobei die Gepäckstücke z. B. in wannenartigen Transportbehältern im Durchlaufverfahren durch d^e eine Gepäckraumtür eingeladen und aus der anderen Gepäckraumtür ausgeladen werden können. Hierdurch kann das Ein- und Ausladen der Gepäckstücke mechanisiert werden. Zwar weisen auch übliche Straßenverkehrsbusse unter dem Passagierraum einen Gepäckraum auf, der jedoch quer zur Fahrzeuglängsrichtung verläuft und daher auch eine stirnseitige Gepäckraumtür nicht aufweist und der im Bereich zwischen den Fahrzeugachsen angeordnet ist und daher die Bodenhöhe de? Passagierraumes nicht beeinflußt.
Durch die Absenkbarkeit der höhenverstellbaren Treppe in Verbindung mit dem in Fahrzeuglängsrichtung unter dem Passagierraum verlaufenden Gepäckraum können außerdem am Flughafengebäude in Höhe des Passagierraumes des Vorfeldfahrzeuges rampenartige Passagierabteile mit unterhalb derselben in Höhe des Gepäckraumes des Fahrzeugs angeordneten Gepäckabteilen ausgebildet werden, an welche das erfindungsgemäße Vorfeldfahrzeug stirnseiüg heranfähi t, so daß die Passagiere über die abgesenkte Treppe unmittelbar in den Passagierraum des Fahrzeuges umsteigen können und gleichzeitig ihr Gepäck in den Gepäckraum des Fahrzeuges überführt werden kan;·..
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand jeweils de:' Ansprüche 2 bis 6.
Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit dem oben angeführten neuartigen Abfertigungskonzept an Flughafen anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. ! die Planzeichnung eines Teils des Flughafens in schematischer Darstellung.
F i g. 2 ein Vorfeldfahrzeug bei seinem Anschluß an ein Abflugsabieil des Flughafengebäudes.
Fig. 3 das Vorfeldfahrzeug aus F i g. 2 bei seinem Anschluß an ein Ankunftsabteil des Flughafengebäudes.
Fig. 4 das Vorfeldfahrzeug bei seinem Anschluß an ein Flugzeug und
F i g. 5 dTS Vorfeldfahrzeug in der Vorderansicht.
In F i g. 1 der Zeichnung ist nur ein Flugzeug gezeigt, wenngleich die folgende Beschreibung entsprechend auch für mehrere Flugzeuge gilt. Das Flugzeug 1 ist an einem Abstellplatz 4 abgestellt, welcher von dem Flughafengebäude 2 in geeigneter Entfernung angelegt ist. Das auf dem Flughafen landende Flugzeug 1 wird von der Landebahn 3 unmittelbar zu dem Abstellplatz 4 geleitet, wo das Flugzeug 1 ohne weitere Bewegungen bis zum nächsten Start verweilt und dabei gegebenenfalls versorgt und gewartet wird.
Die Passagiere und das Gepäck werden vom Flughafengebäude 2 zum Flugzeug 1 (und auch umgekehrt) in dem Vorfeldfahrzeug 5 (Fig. 2 bis 5) transportiert. Das Vorfeldfahrzeug 5 kann an das Abflugsabteil 7 der Halle 6 des Abflughafens unmittelbar angeschlossen werden, d. h. ganz eng am Ausgang des Abteils stehen, wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist. Die Passagiere können vom Abflugsabteil 7 in den Passagierraum 9 des Vorfeldfahrzeuges 5 unmittelbar umsteigen.
Unterhalb des Abflugabteiles 7 ist der Abflugsgepäckraum 8 angeordnet, der in derselben Höhe liegt wie der Gepäckraum 10 des Vorfeldfahrzeuges 5. Für das Vorfeldfahrzeug 5 is' es charakteristisch, daß es über
zwei voneinander völlig abgetrennte, untereinander liegende Räume (Passagierraum 9 und darunter liegender Gepäckrautn 10) verlügt. Die Differenz zwischen den Böden der Räume 9, 10 entspricht derjenigen Bodenhöhe, die zwischen dem Abflugsabteil 7 und dem unterhalb desselben liegenden Abflugsgepäckraum 8 vorhanden ist.
Sowohl an der vorderen als auch an der hinteren Stirnseite des Vorfeldfahrzeuges 5 ist je eine Passagiertür ausgebildet, durch welche die Passagiere in das Vorfeldfahrzeug ein- bzw. aus ihm aussteigen können. Auch der Gepäckraum 10 des Vorfeldfahrzeuges 5 ist an beiden Stirnenden mit wenigstens einer Gepäckrauniiür 24 ausgestattet, so daß das Gepäck an dem einen Ende des Vorfeldfahrzeuges in den Gepäckraum 10 eingefahrep. und aus dem anderen Stirnende ausgeladen werden kann.
In dieser Weise kann das Vorfeldfahrzeug mit seinem einen Ende an das Flugzeug, und mit seinem anderen Ende beispielsweise an das Ankunftsabteil angeschlossen werden, wie es aus F i g. 3 ersichtlich ist, so daß die Passagiere im Durchlaufverfahren am einen Ende einsteigen und am anderen Ende aussteigen können, ohne sich herumdrehen zu müssen, und aus dem Passagierraum 9 des Vorfeldfahrzcuges 5 unmittelbar in das Ankunftsabteil 14 umsteigen können. Ihr Gepäck kann aus dem Gepäckraum 10 des Vorfeldfahrzeuges 5 in den Gepäckraum 15 befördert werden, der unterhalb des Ankunftsabteils 14 angeordnet ist.
Aus Fig. 4 ist der Fall ersichtlich, in welchem das Vorfeldfahrzeug 5 an das Flugzeug 1 angepaßt ist und seine höhenverstellbare Treppe 18 derart nach oben ausgefahren ist, daß von dieser die Passagiere unmittelbar in den Passagierraum 11 des Flugzeuges 1 umsteigen können. Während dieser Zeit wird das Gepäck vom Gepäckraum 10 des Vorfeldfahrzeuges 5 in den Gepäckraum 12 des Flugzeuges 1 umgeladen. Hierzu verwendet man zweckmäßig zusätzliche Ladevorrichtungen 17.
Aus Fig. 4 ist deutlich ersichtlich, daß die höhenverstellbare Treppe 18 des Vorfeldfahrzeuges 5 als Bestandteil des Passagierraumes an dessen einem Ende angeordnet und als bewegbarer geschlossener Treppenmechanismus aus Ringlamellen 20 zusammengestellt ist. die räumlich derart angeordnet sind, daß ein durchgehender Verbindungsgang entsteht. Die erste Ringlamelle 20a, die am nächsten an der Längsmitte des Vorfeldfahrzeuges liegt, ist an dessen Passagierraum 9 fest angeschlossen, so daß der Bodenteil dieser Ringlamelle in Höhe des Bodens des Passagierraumes liegt. Von der letzten Ringlamelle 20n wird die Passagiertür 2! in Form eines Überganges gebildet, durch welchen die Passagiere in den Passagierraum 11 des Flugzeuges 1 umsteigen können und die der Höhenlage nach an jede Höhe angepaßt werden kann, in welcher das Abflugsabteil 7, das Ankunftsabteil 14 oder die Zugangstür des Passagierraumes des Flugzeugs 1 liegt.
Die Ringlamellen sind mittels einer geeigneten Antriebseinrichtung gemeinsam und/oder wenigstens teilweise unabhängig voneinander höhenverstellbar. Die maximale Höhenverstellbarkeit zwischen zwei benachbarten Ringlamellen entspricht der Höhe einer normalen Treppenstufe. Die Anzahl der Ringlamellen 20 der Treppe 18 ist entsprechend an die maximal zu überwindende Höhendifferenz zwischen dem Boden des Passagierraumes 9 des Vorfeldfahrzeuges 5 und dem Boden des Passagierraumes der abzufertigenden Flugzeuge 1 angepaßt. Jc nach der Anzahl der Ringlamellcn 20 der Treppe 18 und der gewählten Höhenverstellung de·· Lamellen ist daher die Möglichkeit gegeben, die Einstiegshöhe aus dein Vorfeldfahrzeug 5 in das ■> Flugzeug 1 innerhalb des Vorfcldfahr/euges 5 an die jeweilige Höhe anzupassen, die vom Boden des Abstellplatzes bis zu der Höhe der Eingangstür des Flugzeuges vorhanden ist. Die Einstiegshöhe der heutzutage verwendeten Flugzeuge beträgt, gemessen
ίο vom Betonboden des Abstellplatzes ;u:s. zwischen 2,0 und 5,5 m. Entsprechend soll die Anzahl der Ringlamellen 20 unter Berücksichtigung eier Bodenhöhe des Passagierraumes 9 des Vorfeldfahrzeug-js 5 so gewählt werden, daß die Anpassung an Flugzeuge 1 mit der
ii größten Einstiegshöhe möglich ist. Gleichzeitig soll die maximale Höhendifferenz /wischen den einzelnen Ringlamellen nicht größer sein als eine bequeme Treppenstufenhöhe.
Die Ringlamellen 20 der Trepoc !8 können auch
;n derart einstellbar sein, daß zwischen einigen benachbarten Ringlamellen keine Höhendifferenz vorhanden ist. Es können kürzere oder längere waagerechte Abschnitte entweder am Anfang oder irgendwo innerhalb dieser Treppe 18 ausgebildet werden. Es ist auch möglich, daß
ji zwei odi-r mehr nebeneinander liegende Ringlamellen 20 stet? auf gleicher Höhe bleiben.
Aus den F i g. 2 und 3 ist der Gcpäckraurn 10 des Vorfeldfahrzeuges 5 im Längsschnitt desselben ersicht-■ich. Der Gepäckraum 10 weist eine Beförderungsbahn
in 22 auf, auf welcher zur Aufnahme und zur Bewegung des Gepäckes geeignete Fördereinheiten 23 verschiebbar oder verfahrbar sind, die zum Weitertransport des Gepäckes dienen. Die Fördereinheiten 23 sind wannen- oder kontainerartige Behälter, welche die Aufgabe haben, das Gepäck von dem Abflugsabteil 8 bzw. von der Abfiugsgepäckbahn 26 in den Gepäckraum 10 des Vorfeldfahrzeuges 5 und auf die Beförderungsbahn 22 desselben zu überführen. Die Abflugsgepäckbahn 26 kann gegebenenfalls außerhalb des Abflugsgepäekraumes 8 an derjenigen Stelle der Wartehalle 5 in Betrieb gesetzt werden, an welcher die Passagiere ihr Gepäck abgeben. Ähnlich kann die Ankunftsgepäckbahn 27. welche den Boden der Ankunftsgepäckräume des Ankunftsflughafens bildet, vollständig bis zu derjenigen Stelle des Flughafengebäudes verlängert werden, an welcher die Passagiere ihr Gepäck wieder zu sich nehmen.
Aus F i g. 4 ist eine Ausführungsvariante des Vorfeld fahrzeuges 5 ersichtlich, bei welcher dessen Gepäck-
raum 10 außer den beiden an seinen Stirnenden angeordneten Gepäckraumtüren 24 mit mehreren seitlichen Zugangsöffnungen 25 ausgestattet ist. Letzteres ist in einem Fall von Bedeutung, bei welchem im reinen Inlandsverkehr es nicht erforderlich ist das Gepäck innerhalb eines Warteraumes des Flughafengebäudes abzufertigen.
In diesem Fall können die Passagiere ihr Gepäck selbst in eine Fördereinheit 23 des Gepäckraums 10 des Vorfeldfahrzeuges 5 von der Seite her einlegen. Die seitlichen Zugangsöffnungen 25 können in diesem Fall gut benützt werden, weil die Passagiere leichter Zutritt zu den wannenförmigen Fördereinheiten 23 haben, die entlang der Beförderungsbahn 22 auf dieser angeordnet sind.
Aus F i g. 5 ist die Stirnansicht des Vorfeldfahrzeuges 5 an demjenigen Stirnende gezeigt an welchem die höhenverstellbare Treppe 18 ausgebildet ist wobei in F i g. 5 die Passagiertür 21 an der letzten Ringlamelle
20π in der am Fahrzeug verriegelten Stellung gezeigt ist, während die Gepäckraumtüren 24 der beiden längs des Vorfeldfahrzeuges 5 unterhalb des Passagierraum^ verlaufenden Gepäckräume des Vorfeldfahrzeuges geöffnet gezeigt sind. Aus Fig.5 ist des weiteren ersichtlich, daß die am Fahrerende des Vorfeldfahrzeuges angeordnete höhenverstellbare Treppe mit ihrer Passagiertür 21 seitlich nebem dem Fahrersitz 19 angeordnet ist und daher etwa halb so breit ist wie die Breite des gesamten Vorfeldfahrzeuges.
In dem Abflugsteil und dem Ankunftsteil des Flughafengebäudes können eine oder mehrere Fördervorrichtungen 16 vorhanden sein, welche als Zubringer zu dem Abflugsgepäckraum 8 bzw. als Abförderer von dem Ankunftsgepäckraum 15 dienen, so daß die als Transportwagen ausgebildeten Fördereinheiten 23 erst im Abflugsgepäckraum 8 beladen bzw. im Ankunftsgepäckraum 15 entladen werden. Diese Fördervorrichtungen 16 sind entsprechend an die Fördereinheiten 23 angepaßt.
Die aneinander angepaßten und zusammenwirkenden mechanischen Einheiten des oben beschriebenen Personen- und Gepäckabfertigungssystems ermöglichen einen Personen- und Gepäcktransport, in dessen Verlauf die Passagiere und ihr Gepäck im Flughafengelände stets gemeinsam bewegt werden, obwohl die Passagiere und ihr Gepäck voneinander getrennt untergebracht sind.
Dieses Ar.fertigungssystem ermöglicht nicht nur eine schnellere Abfertigung des Gepäcks, sondern auch, daß das Flugzeug 1 unmittelbar an der Landebahn abgestellt werden kann und bis zum Start nicht mehr bewegt zu werden braucht. Jede erforderliche Wartung und andere Maßnahmen können am Abstellplatz 4 durchgeführt werden. An derselben Stelle können auch die Passagiere einsteigen und das Gepäck eingeladen werden. Anschließend kann das Flugzeug 1 auf kurzem Wege unmittelbar auf die Startbahn 13 geführt werden. Insgesamt kann durch dieses Abfertigungssystem die Durchlaßkapazität des Flughafens bedeutend erhöht werden.
Diese Durchlaßkapazität kann zusätzlich noch erhöht werden, wenn das Vorfeldfahrzeug 5 nicht ausschließlich zum Transport der Passagiere zwischen dem Flughafengebäude und dem am Abstellplatz 4 abgestellten Flugzeug 1 benutzt wird, sondern vielmehr die Passagiere bereits am Stadtbüro der Fluggesellschaft mitsamt ihrem Gepäck abgefertigt werden und durch das Vorfeldfahrzeug 5 dann unmittelbar zum Flugzeug 1 transportiert werden, ohne daß sie zwischenzeitlich durch das Flughafengebäude hindurchgeschleust werden. Eine Abfertigung im Flughafengebäude ist dann ι gänzlich überflüssig, so daß das Flughafengebäude für einen solchen Zweck nicht mehr ausgestattet zu sein braucht.
Die zuletzt erwähnte Möglichkeit ist besonders dann von hoher Bedeutung, wenn die Passagiere in einer
ίο Stadt von einem Flughafen zum anderen überführt werden müssen. In diesem Fall steigen die Passagiere vom Abstellplatz 4 des einen Flughafens in das Vorfeldfahrzeug ein. in welches auch ihr Gepäck eingeladen wird, und werden unmittelbar mitsamt dem
!■> Gepäck zum Abstellplatz 4 des Abflughafens gebracht, wo sie unmittelbar in das dort wartende Flugzeug 1
einsteigen können. In der Zwischenzeit passieren die Passagiere das Abfluggebäude überhaupt nicht.
Dieses Abfertigungssystem ist auch deshalb sehr vorteilhaft, weil nicht nur die Kapazität des Flughafens erhöht wird, sondern auch die Sicherheit des Flugverkehrs erhöht ist und die aus einer Fehlorientierung des Gepäckes herrührenden Unannehmlichkeiten, die auch mit unwirtschaftlichem Aufwand und beträchtlichem
2·) Kostenaufwand verbunden sind, völlig beseitigt werden. Außerdem sind im wesentlichen außer der Beschaffung eines oder mehrerer Vorfeldfahrzeuge 5 überhaupt keine weiteren Investitionen erforderlich. Wenn das Flughafengebäude 2 des Flughafens nicht von vornher-
JO ein zur Verwendung des Vorfeldfahrzeuges 5 geplant und gebaut ist, kann es durch einen minimalen Kostenaufwand umgebaut werden. Hierzu braucht man bloß die Abflugsabteile 7 und die Ankunftsabteile 14 derart auszubilden, daß sie für die Überführung der
Ji Passagiere und ihres Gepäckes in das und aus dem Vorfeldfahrzeug 5 geeignet sind.
Wenn in der oben angegebenen Weise die Fluggäste und ihr Gepäck unmittelbar im Stadtbüro der Fluggesellschaft abgefertigt werden, ist vorzugsweise das Stadtbüro, wie aus der Zeichnung für das Flughafengebäude ersichtlich und oben hierzu beschrieben, mit wenigstens einem Eingang ausgestattet, an welchem das Vorfeldfahrzeug 5 stirnseitig heranfahren kann und welcher eine entsprechende obere Rampe für das Ein- und Aussteigen der Passagiere und eine entsprechende untere Rampe für das Ein- und Ausladen des Gepäckes aufweist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorfeldfahrzeug für Flughäfen und Flugplätze, in der Ausbildung eines Autobusses, der einen Passagierraum mit einer ersten Passagiertür an dem einen Fahrzeugstirnende und eine von dem Passagierraum aus zugängliche Treppe aufweist, die an dem anderen Fahrzeugstirnende in eine zweite Passagierlür mündet und zur Anpassung an unterschiedliche Höhenlagen der Zugangstür von Flugzeugen mitsamt der zweiten Passagiertür höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Treppe (18) mit ihren Treppenstufen bis zum Boden des Passagierraumes (9) absenkbar ist und daß unter dem Passagierraum
(9) ein von diesem getrennter Gepäckraum (10) in Fahrzeuglängsrichtung verläuft, der wenigstens eine Beförderungsbahn (22) und wenigstens zwei Gepäckraumiüren (24) aufweist, von denen wenigstens eine stirnseitig an einem Fahrzeugende angeordnet ist.
2. Vorfeldfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gepäckraum (10) unter dem Passagierraum (9) in Fahrzeuglängsrichtung durchgehend verläuft und stirnseitig an beiden Fahrzeugenden eine Gepäckraumtür (24) aufweisi.
3. Vorfeldfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Treppe (18) aus einen Durchgang bildenden Ringlamellen (20) zusammengesetzt ist, von denen die erste Ringlamel-Ic (2OjJ am Passagierraum (9) feststehend angeschlossen ist, die letzte Ringlamelle (20n) die zweite Passagiertür (21) bildet und einander benachbarte Ringlaniclien um Treppenstufenhöhe gegeneinander höhenverstellbar sind.
4. Vorfeldfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Gepiickraum
(10) entlang der Fahrzeuglänge verteil1 angeordnete seitliche Zugangstüren (25) aufweist.
5. Vorfeldfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da B der die höhenverstellbare Treppe (18) bildende Teil des Passagierraumes (9) seitlich neben dem Fahrersitz (19) ausgebildet ist.
6. Vorfeldfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Treppenstufen der höhenverstellbaren Treppe (18) gemeinsam und/oder gesondert höhenverstellbar sind.
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