DE2930754A1 - Verfahren zur herstellung von p-aminophenol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von p-aminophenol

Info

Publication number
DE2930754A1
DE2930754A1 DE19792930754 DE2930754A DE2930754A1 DE 2930754 A1 DE2930754 A1 DE 2930754A1 DE 19792930754 DE19792930754 DE 19792930754 DE 2930754 A DE2930754 A DE 2930754A DE 2930754 A1 DE2930754 A1 DE 2930754A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
aminophenol
para
nitrophenol
prepn
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792930754
Other languages
English (en)
Other versions
DE2930754C2 (de
Inventor
Hans-Ulrich Dr Alles
Friedrich Dr Duerholz
Otto Dr Lindner
Guido Dr Skipka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19792930754 priority Critical patent/DE2930754C2/de
Publication of DE2930754A1 publication Critical patent/DE2930754A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2930754C2 publication Critical patent/DE2930754C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/74Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
    • C07C215/76Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol durch Reduktion von p-Nitrophenol mit Eisen in saurem Medium.
  • Es ist aus BIOS-Report 986; part I; Seite 45, bekannt, p-Aminophenol durch Reduktion von p-Nitrophenol mit einer mehr als äquivalenten Menge an Eisenspänen zu reduzieren.
  • Allerdings wird die gesamte Eisenmenge nicht zu Beginn der Reaktion vorgelegt, sondern während der Reaktion portionsweise zugefügt. Außerdem wird die dort beschriebene Reduktion in großer Verdünnung durchgefUhrt, was zu erheblichem Schäumen fUhren kann; infolgedessen werden lange Reaktionszeiten benötigt.
  • Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol durch Reduktion von p-Nitrophenol mit Eisen in saurem Medium bei erhöhter Temperatur gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine für die Reduktion bis zu 5-fach äquivalente Menge Eisen in wässrig-saurem Medium suspendiert und dann im Temperaturbereich von 80 bis 1100C geschmolzenes p-Nitrophenol einträgt.
  • Bevorzugt setzt man für das erfindungsgemäße Verfahren das Eisen in 2- bis 4-fach äquivalenten Mengen, bezogen auf das eingesetzte p-Nitrophenol, ein.
  • Vorzugsweise suspendiert man das Eisen in einer Wassermenge die ausreichend ist, um am Ende der Reduktion p-Aminophenol in einer Konzentration von 15 bis 30 Gew.-zu erhalten.
  • Besonders bevorzugt führt man die erfindungsgemäße Reduktion in der Weise aus, daß schon zu Beginn der Reduktion im Reaktionsgemisch eine Konzentration an p-Aminophenol durch ständige Wasserzugaben aufrecht erhalten wird.
  • Das entstandene Eisenoxyd-haltige Gemisch aus Wasser und p-Aminophenol wird nach Verdünnen von dem überschüssigen Eisen abgetrennt und nach dem Abscheiden des Eisenoxyds weiter verarbeitet. Das nicht verbrauchte restliche Eisen wird um den Anteil des umgesetzten ergänzt und erneut für eine weitere Reduktion verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen im 0 Temperaturbereich von 80 bis 110 C, bevorzugt im Temperaturbereich von 90 bis 1000C, durchgeführt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Temperatur in der ersten Hälfte der Reduktion bei 96 bis 97 0C und in der zweiten Hälfte bei 98 bis 1000C gehalten.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren können verschiedene Säuren verwendet werden, z.B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Fettsäuren. Bevorzugt wird Essigsäure eingesetzt.
  • Das Eisen wird für das erfindungsgemäße Verfahren im allgemeinen in Form von Eisenspänen eingesetzt. Es können Eisenspäne unterschiedlicher Qualität und Korngröße verwendet werden. Bevorzugt verwendet man gesiebte Eisenspäne mit geringem Staubanteil.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt. Selbstverständlich kann auch bei vermindertem oder erhöhtem Druck gearbeitet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden 30 bis 40 % der Menge an Wasser vorgelegt die nötig ist, um am Ende der Reduktion eine Konzentration von mehr als 15 Gew.- p-Aminophenol, besonders bevorzugt mehr als 20 Gew.-% p-Aminophenol, zu erhalten. Die restliche Wassermenge wird, nachdem die entsprechende Menge p-Nitrophenol reduziert ist, in gleichen Anteilen ständig zugesetzt.
  • Das erfindungsgemäßen Verfahren kann diskontinuierlich und kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Es ist vorteilhaft für die Ausführung des erfindungsgemaßen Verfahrens, die Suspension in wäßrig-saurem Medium nicht mit frischem Wasser, sondern mit einem Teil der p-Aminopilenol-Eisenoxid-Mischung aus einer vorhergehenden Umsetzung herzustellen, weil dadurch gleich in einem, günstigeren Konzentrationsbereich des p-Aminophenols gearbeitet werden kann.
  • Zur besseren Aufarbeitung der erhaltenen, wässrigen p-Aminophenol-Eisenoxyd-Mischungen wird nach Beendigung der erfindungsgemäßen Reduktion mit Wasser auf die übliche Konzentration von 10 bis 15 o/c verdünnt.
  • Das Reaktionsgemisch wird in an sich bekannter Weise durch Zugabe von Sodalösung und Natronlauge neutralisiert; die angefallenen Eisensalze werden durch Filtration abgetrennt und dann das entstandene p-Aminophenol durch Ansäuern in an sich bekannter Weise gefällt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man p-Aminophenol mit großer Reinheit und hohen Raum-Zeit-Ausbeuten.
  • Beispiel In einer Glasapparatur, bestehend aus einem 3-l-Fünfhals-Sulfonierbecher mit eingesetztem Balkenrührer aus rostfreiem Stahl, Innenthermometer, RückflußkLihler sowie zwei Tropftrichter und pH- und Redoxelektrode wurden 825 g Eisenspäne mit 500 ml Wasser und 9 ml Essigsäure vorgelegt, wobei auf die Temperatur von 960C erhitzt wurde. Es wurden 370 g p-Nitrophenol(entsprechend 175 g Nitrit)mit 37 ml Wasser versetzt und bei 800C geschmolzen. Von der Schmelze tropfte man innerhalb 0 von 30 Minuten 150 ml bei 96 - 98 C in die saure Eisenspänesuspension ein. Die restliche p-Nitrophenolschmelze und 750 ml Wasser wurden innerhalb von 40 Minuten gleichzeitig eingetropft, wobei die Temperatur bis auf 0 99 C anstieg. Man reduzierte noch 5 Minuten nach und füllte den Ansatz mit Wasser auf 2500 ml, versetzte ihn mit 2,5 g Natriumsulfit und 2,5 g Natriumcarbonat sowie 200 ml 50 96-iger Natronlauge. Die Suspension wurde durch ein Filter vom Eisen und Eisenoxidrückstand befreit und der Filterrückstand mit heißem Wasser gewaschen.
  • Die Lösung stellte man mit Salzsäure auf den pH-Wert von zwei ein. In 3690 ml Filtrat ermittelte man mittels Diazotierung 173,4 g Nitrit entsprechend einer Ausbeute von 99,1 % der Theorie.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1) Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol durch Reduktion von p-Nitrophenol mit Eisen in saurem Medium bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man eine für die Reduktion bis zu 5-fach äquivalente Menge Eisen in wässrig-saurem Medium suspendiert und dann im Temperaturbereich von 80 bis 1100C geschmolzenes p-Nitrophenol einträgt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Eisen in einer Wassermenge suspendiert, die ausreichend ist, um am Ende der Reduktion p-Aminophenol in einer Konzentration von 15 bis 30 Gew.- zu erhalten.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zu 3eginn der Reaktion 30 bis 50 Gew.- der erforderlichen Wassermenge vorlegt und die restliche Wassermenge während der Reaktion in gleichen Anteilen zugibt.
DE19792930754 1979-07-28 1979-07-28 Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol Expired DE2930754C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792930754 DE2930754C2 (de) 1979-07-28 1979-07-28 Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792930754 DE2930754C2 (de) 1979-07-28 1979-07-28 Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2930754A1 true DE2930754A1 (de) 1981-01-29
DE2930754C2 DE2930754C2 (de) 1982-10-14

Family

ID=6077077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792930754 Expired DE2930754C2 (de) 1979-07-28 1979-07-28 Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2930754C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0221021A1 (de) * 1985-10-16 1987-05-06 Ciba-Geigy Ag Bechamp-Reduktion von DNS zu DAS mit H2SO4 und Spuren von HOAc
US4820452A (en) * 1985-10-16 1989-04-11 Ciba-Geigy Corporation Bechamp reduction of DNS to DAS using H2 SO4 and trace of HOAc
WO2011048535A1 (en) * 2009-10-19 2011-04-28 Padia Bhadresh K Sustainable chemical process for reduction of nitro compounds (r-no2) or nitroso compounds (r-no) containing sulphonic or carboxylic group into corresponding amino compounds (r-nh2) with inherent recycle of all acidic streams generated in synthesis

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
BIOS-Report 986, part I, S. 45 *
Fierz-David, Grundleg. Operat.d. Farbenchem., 8. Aufl. (1952), S. 160 bis 162 *
Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Aufl., Bd. 12, S. 629 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0221021A1 (de) * 1985-10-16 1987-05-06 Ciba-Geigy Ag Bechamp-Reduktion von DNS zu DAS mit H2SO4 und Spuren von HOAc
US4820452A (en) * 1985-10-16 1989-04-11 Ciba-Geigy Corporation Bechamp reduction of DNS to DAS using H2 SO4 and trace of HOAc
WO2011048535A1 (en) * 2009-10-19 2011-04-28 Padia Bhadresh K Sustainable chemical process for reduction of nitro compounds (r-no2) or nitroso compounds (r-no) containing sulphonic or carboxylic group into corresponding amino compounds (r-nh2) with inherent recycle of all acidic streams generated in synthesis

Also Published As

Publication number Publication date
DE2930754C2 (de) 1982-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH631956A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-dichlorphenol.
DE2930754A1 (de) Verfahren zur herstellung von p-aminophenol
DE1270024B (de) Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von Acrylnitril zu Adipinsaeuredinitril
DE2835450C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristallviolettlacton)
EP0067352B1 (de) Verfahren zur Herstellung von S-Aryl-thioglycolsäuren
EP0070424B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-disubstituierten 3-Aminopropanamiden
CH629180A5 (de) Verfahren zur herstellung von hydrazobenzol.
EP0043520B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-3-methyl-phenol
DE1230807C2 (de) Verfahren zur herstellung chloridarmer quaternaerer alkylammoniumnitrite
EP0218980B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlor-3-imino-isoindolin-1-on
EP0054809B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Amino-2,4-dimethyl-acetanilid
EP0213403A2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiallylammoniumchlorid
EP0132689B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure
EP0033099A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-nitrophenol
DE2058237C (de)
DE1227883B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DE2424372B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Isonitrosoacetaniliden
DE2510139C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Monochlorbenzoesäuren
DE3717833A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinen nitro-aminobenzol-verbindungen
CH644088A5 (de) Verfahren zur aufarbeitung von p-aminophenol mit hilfe eines aromatischen amins sowie die anschliessende herstellung von diaryl-p-phenylendiaminen.
DE3115548A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-alkylaminoanthrachinonen
DE2623130A1 (de) Verfahren zur herstellung von trans- 4-aminomethyl-cyclohexan-1-carbonsaeure
DE1080566B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Naphthol
DE3146471A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-(3,5-dimethoxy-4-hydroxyphenyl)-2-(n-methylamino)aethanolhydrochlorid
DE2600706A1 (de) Verfahren zur herstellung von propargylaminen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee