DE2930656C2 - Endoskop - Google Patents

Endoskop

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Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einer Γι länglichen Hülle, an deren einem Ende ein distaler Endabschnitt und an deren anderem Ende ein Gehäuse zur Betätigung des Endoskops angeordnet ist, mit mehreren, durch die Hülle verlaufenden optischen Bildübertragungssystemen, deren eines Ende jeweils im .'( distalen Endabschnitt mündet und deren anderes Ende mit einem am Gehäuse angeordneten Okular zusammenwirkt, wobei im Gehäuse zwischen den proximalen Enden der Bildübertragungssysteme und dem Okular eine Auswahlvorrichtung angeordnet ist, mit der .·) wahlweise das proximale Ende eines der optischen Bildübertragungssysteme auf die optische Achse des Okulars ausrichtbar ist.
In der DE-OS 28 01 441 wurde ein Endoskop mit zwei optischen Bildübertragungssystemen vorgeschlagen, in von denen eines mit Blickrichtung nach vorn und eines mit Blickrichtung zur Seite wahlweise zum Finsatz gebracht werden kann. Mittels einer Auswahlvorrichtung im Gehäuse am proximalen Ende des Endoskops kann dabei wahlweise eines der optischen Bildübertraii gungssysteme auf das Okular gerichtet werden. Da die proximalen Enden beider Systeme, die irn Gesichtsfeld des Okulars erscheinen, identisch sind und kaum voneinander unterscheidbar sind, muß sich die Bedienungsperson vorher vergewissern, welches optische System benutzt wird. Wenn die Bedienungsperson während der Betrachtung eines Körperhohlraums vergißt, welches optische Betrachtungssystem tatsächlich benutzt wird, oder es aufgrund wiederholter Wechsel unmöglich geworden ist, zu beurteilen, welches optische System gerade verwendet ist, ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich einer sicheren und zuverlässigen Bedienung des Endoskops.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop der eingnngs genannten Art zu schaffen, bei dem ohne Schwierigkeiten das jeweils benutzte optische BildübertragunfTssystem identifiziert werden kann, so daß eine sichere und genaue Bedienung des Endoskops gewährleistet ist.
Die gestellte Aiifgabe wrd gemäß der Erfindung ■)■> dadurch gelöst, daß in einer Schärfeebene jedes optischen Bildübertragnngssystems jeweils eine Identifizierungsmarke mit unterschiedlichem Systemzuordnungssymbol vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung bedeutet
F Ig1I eine Seitenansicht eines erfindungsgernäß ausgebildeten Endoskops;
Fig,2 einen Längsschnitt durch den distaleri Endabschnitt des in Fig, 1 dargestellten Endoskopsi
Fig.3 einen Längsschnitt durch das proximaie Gehäuse mit dem Okular und der Auswahlvorrichtung für die optischen Bildübertragungssystemei
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in F ig. 3;
F i g. 5 eine Vorderansicht einer Maske;
F i g. 6 eine Vorderansicht einer weiteren Maske;
Fig.7 und 8 Ausschnitte von Masken mit darauf angebrachten Identifizierungsmarken und
Fig. 9 und 10 Ausschnitte von Masken mit Identifizierungsmarken in Form von verschieden ausgebildeten Vorsprüngen.
Gemäß Fig. 1 enthält das Endoskop 1 eine flexible längliche Hülle 2, einem am distalen Ende der Hülle 2 angeordneten distalen Endabschnitt 3 und einen am proximalen Ende der Hülle 2 angeordnetes Gehäuse 4 zur Betätigung des Endor.kops. Am proximalen Ende des Gehäuses 4 ist ein Auswahlabschnitt 5 vorgesehen, an dem ein Okular6 angebrannt ist
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die Stirnfläche 7 des distalen Cndabschnittes 3 mit einem Beleuchtungsfenster 8 und einem dicht daneben angeordneten Betrachtungsfenster 9 versehen ist. Der Umfang 10 des distalen Endabschnittes 3 ist ferner mit einem seitlichen Beleuchtungsfenster 11 und einem seitlichen "ietracS-tungsfenster 12 versehen, das dicht neben dem Fenster ti angeordnet ist. Durch die Hülle 2 und den uistalen Endabschnitt 3 verlaufen ein optisches Faserbündel 13 zur Zuführung von Licht zum Stirnende der Hülle und ein optisches Faserbündel 14 zur Zuführung von Licht zur Seitenwand der Hülle. Das eine Ende des optischen Faserbündels ist optisch mit dem stirnseitigen Beleuchtungsfenster verbunden, und sein anderes Ende ist über eine Verbindungsröhre 15 (F ig. 1), die seitlich über das Gehäuse 4 vorsteht, an eine nicht dargestellte Lichtquelle angeschlossen. In gleicher Weise ist das optische Faserbündel 14 mit seinem einen Ende optisch mit dem Beleuchtungsfenster 11 und mit seinem anderen Ende über die Verbindungsröhre 15 mit der Lichtquelle verbunden.
Ein optisches, zur Bildübertragung dienendes Faserbündel 16 verläuft durch den distalen Endabschnitt 3. die Hülle 2 und den Betätigungsabschnitt 4. und sein distales Ende ist optisch mit dem Fenster 9 über Linsen 17 verbunden. Ein weiteres optisches Bildübertragungsfaserbündel 18 verläuft durch den distalen Enuabschnitt 3. die Hülle 2 und das Gehäuse 4, und sein distales Ende ist optisch mit dem Fenster 12 über ein Porro-Prisma 19 und Linsen 20 verbunden, die im distalen Endabschnitt 3 angeordnet sind.
Gemäß Fig. 3 und 4 enthält der Auswahlabschnitt 5 ein hohl/ylindrisches Gehäuse 21. das teilweise in das Gehäuse 4 eingesetzt ist. Das Gehäuse 21 hat an seinem proximalen Ende ein dickes Teil 22. In der Innenfläche des dicken Teils 22 ist eine ringförmige Rille 23 angeordnet. Die ringförmige Rille 23 nimmt den Randteil eines scheibenförmigen Drehgliedes 24 auf. daß um eine Achse 25 des hohlzylindrischen Gehäuses 21 drehbar ist. Vom Außenumfang des Drehgliedes 24 erstreckt sich in radialer Richtung des Gehäuses 21 ein Handgriff 26, der über das Gehäuse 21 durch einen halbkreisförmigen Führungsschlitz 27 im dicken Teil 22 des Gehäuses 21 vorsteht. Das Drehglied 24 kann daher durch Bewegung des Handgriffes 26 um 180 /wischen zwei Positionen bewegt werden, die in Fig.3 und 4 durch eine ausgezogene und eine strichpunktierte Linie •ngedeutet sind. Das Drehglied 24 besitzt zwei axiale Öürchgangsiöcher 24a, 24b, die einander diametral gegenüberliegend ailpeordnet sind. Das proximale Ende 16a des optischen Faserbündels 16 wird in dem Loch 24a gehalten, und das pröxhtUje Ende 18ä des Fäsefbündels
18 wird in dem Loch 246 gehalten. Die Mittelachsen 28, 29 der Faserbündel 16, 18 sind durch einen Abstand b von der Mittelachse 25 des Drehgliedes 24 getrennt.
Das Okular 6 besitzt zwei rechtwinkelige Prismen 30, ein fotoelektrisches Wandlerelement 31 und Linsen 32. Seine optische Achse 33 kann wahlweise auf die Achse 28 des proximalen Endes 16a des optischen Faserbündels 16 oder auf die Achse 29 des proximalen Endes 18a des optischen Faserbündels 18 ausgerichtet werden.
In Fig. 3 fluchtet die Achse 28 mit der optischen Achse 33. Eine Membran 34 ist im dicken Teil 22 des Gehäuses 21 parallel zum Drehglied 24 angeordnet Die Membran 34 liegt den proximalen Enden 16a und 18a der optischen Faserbündel 16 und 18 gegenüber. Sie hat eine öffnung 34a, die mit der optischen Achse 33 des Okulars 6 fluchtet, und die etwa den gleichen Durchmesser wie das Gesichtsfeld der optischen Faserbündel 16 und 18 besitzt Wenn der Handgriff 26 in Richtung des Pfeiles A in F i g. 4 gedreht wird, dreht sich das Drehglitd 24 um 180°, um das proximale Ende 18a des Faserbündels 18 vor die Öffnung 34a zu bringen, wodurch die Achse 29 auf die optische .chse 33 des Okulars 6 ausgerichtet wird.
Die Linsen 20 und das optische Faserbündel 16 bilden ein optisches Bildübertragungssystem in Richtung nach vorn, un : das Porro-Prisma 19, die Linsen 20 und das optische Faserbündel 18 bilden ein optisches Bildübertragungssystem in Seitenrichtung.
Am proximalen Ende 16a des optischen Faserbündels 16 ist eine Identifiz.erungsmaske 35 und am proximalen Ende 18a des optischen Faserbündels 18 eine Identifizierungsmaske 36 angebracht.
Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß die Maske 35 aus einer quadratischen Platte mit einer quadratischen Öffnung 39 besteht, die durch vier innere Ränder 37 gebildet w ird und so groß wie das Gesichtsfeld des optischen Faserbündels 16 ist. An einem der Ränder 37 ist ein V-förmiger Vorsprung 41 angebracht, der sich in die Öffnung 39 hinein erstreckt. Auf dem Vo.spru: g 41 befindet sich eine aus dem Buchstaben D bestehende Identifizierungsmarke 43. In gleicher Weise besteht die in F . g. 6 dargestellte Maske 36 aus einer quadratischen Platte mit einer quadratischen Öffnung 40. die durch die vier inneren Ränder 38 gebildet wird und sty groß wie das Gesichtsfeld des optischen Faserbündels 18 ist. Einer der Ränder 38 besitzt einen V-förmigen Vorsprung 42. der sich in die Öffnung 40 hinein erstreckt. Eine aus einem Buchstaben S bestehende Identifi/ierungsmarke 44 ist auf dem Vorsprung 42 dargestellt. Wenn die Masken 35 und 36 nicht durchsichtig sind, sind die Marken 43 und 44 durchsichtig. Wenn andererseits die Masken 35 und 36 durchsichtig sind, sind die Marken 43 und 44 undurchsichtig.
Die Identifizierungsmarken 43 und 44 körnen aus Ziffern bestehen /. P. »0« und »90« gemäß Γ i g. 7 und 8 anstelle von der Buchstaben »D« und »Sa gemäß F i g. 5 und 6.
Ferner können die Vorsprünge als Identifizierungsmarken gemäß F i b. 9 und 10 verwendet werden. Einer der Ränder 37 der Maske 35 hat einen sektorförmigen Vorsprung 45 gemäß Fig.9t und einer der Ränder 38 der Maske 36 ist mit einem sägezjhnförmigen Vorsprung 46 versehen (d. h. der Vorsprung wird durch eine senkrecht zum Rand 38 und eine schräg zum Rand 38 verlaufende Linte gebildet). In diesem Falle identifiziert der sektorförmige Vorsprung 45 das optische Bildübertragungssystern mit Blickrichtung
nach vorn, während der sägezahnförmige Vorsprung 46 das optische BÜdübertragungssystem mit Blickrichtung zur Seile identifiziert. Natürlich können diese beiden Markierungen auch ausgetauscht werden.
Solange der Handgriff 26 des Drehgliedes 24 in der durch die ausgezeichnete Linie in Pig.3 und 4 angegebenen Position verbleibt, ist die Achse des proximalen Endes IGa des optischen Faserbündels 16 für die Blickrichtung nach vorn mit der optischen Achse 33 des Okulars 6 in Flucht. In diesem Falle erscheint die Maske 35 im Gesichtsfeld des Okulars 6. Aus der Marke 43 (»D« oder »0°«) oder dem sektorförmigen Vorsprung 45 im Gesichtsfeld des Okulars 6 entnimmt die Bedienungsperson, das er das Innere eines Körperhohlraums durch das stirnseilige Bildübefträgungssystem anschaut. Wenn der Handgriff 26 in die in F i g. 3 und 4 angegebene strichpunktierte Linie gedreht wird, ist die Achse 29 des proximalen Endes 18a des optischen Faserbündels 18 für Blickrichtung zurJSeite mit der optischen Achse 33 äes Ökülafs 6 in Flucht. Folglich erscheint die Maske 36 im Gesichtsfeld des Okulars 6. Aus der Maske 44 (»S«oder »90«) oder dem Vorsprung 46 entnimmt die Bedienungsperson, daß er das Innere des Körperhohlraums mittels des seillich angeordneten optischen Bildüberlragungssysiems anschau l.
Die Bedienungsperson kann daher ihr Auge am Okular 6 lassen um festzustellen, welches Bildüberlragungssystem zum Einsatz kommt. Dadurch entsteht bei der Bedienungsperson ein Mißverständnis darüber, welches BÜdübertragungssystem jeweils wirksam ist, so daß der Körperhohlraum schnell betrachtet Und sicher behandelt werden kann. Die Marken 43 und 44 wie auch die Vorsprünge 45 und 46 sind nicht symmetrisch, so daß damit die Vorderseite eines durch Endoskop-Fotografie hergestellten Diapositivs von seiner Rückseite unterschieden werden kann, indem die Marke im Blickfeld des Okulars geprüft wird.
Anstelle des Drehgliedes 24 kann auch ein plattenförmiger Körper verwendet werden, der die proximalen Enden 16a und 18a der Faserbündel 16 und 18 im Abstand voneinander hält, so daß die Enden 16aund 18a wahlweise mit eier optischen Äcfise 31 des ökufars durch Bewegung des plattenförmigen Körpers senkrecht zur Achse 33 ausgerichtet werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Endoskop mit einer länglichen Hülle, an deren einem Ende ein distaler Endabschnitt und an deren anderem Ende ein Gehäuse zur Betätigung des Endoskops angeordnet ist, mit mehreren, durch die Hülle verlaufenden optischen Bildübertragungssystemen, deren eines Ende jeweils im distalen Endabschnitt mündet und deren anderes Ende mit einem am Gehäuse angeordneten Okular zusammenwirkt, wobei im Gehäuse zwischen den proximalen Enden der Bildübertragungssysteme und dem Okular eine Auswahlvorrichtung angeordnet ist, mit der wahlweise das proximale Ende eines der optischen Bildübertragungssysteme auf die optische Achse des Okulars ausrichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schärfeebene jedes optischen Bildübertragungssystems (16, 18) jeweils eine Identifizierungsmarke (43, 44) mit unterschiedlichem Systemzuordnungssymbol vorgesehen ist
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lichtleitfaserbündel ausgebildeten optischen Bildübertragungssysteme (16, 18) an ihren proximalen Endflächen jeweils mi! einer Maske (35, 36) versehen sind, die eine an das Gesichtsfeld des jeweiligen optischen Bildübertragungssystems (16, 18) angepaßte Öffnung (39, 40) und einen in die Öffnung hineinragenden Vorsprung (41,42) besitzt.
3. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, duJ die Identifizierungsmarken (43, 44) jeweils auf den Vorsprünge (41, t2) angebracht sind.
4. Endoskop nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Rückseite der Identifi/.ierungsmarken (45, 44) eine unterschiedliche Konfiguration aufweisen.
5. Endoskop nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Masken (35, 36) aus undurchsichtigem und die Identifi/ierungsmarken (43, 44) aus durchsichtigem Material bestehen.
6. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Masken (35, 36) aus durchsichligem und die Identifizierungsmarken (43,44) aus undurchsichtigem Material bestehen.
7. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwe' optische Bildübertragungssysteme (16, 18) vorhanden sind, von denen das eine für Blickrichtung nach vorn und das andere für Blickrichtung zur Seite ausgelegt ist.
8. Endoskop nnch Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizierungsmarke (43) auf dem einen optischen Bildübertragungssystem aus dem Buchstaben Dunddie Identifizierungsmarke (42) auf dem anderen optischen Bildübertragungssystem aus dem Buchstaben .Sbesteht.
9. Endoskop nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizierungsmarke (43) auf dem einen optischen Bildübertragungssystem aus der Bezeichnung 0° und die Identifizierungsmarke auf dem anderen optischen Bildübertragüngssystem aus der Zahl 90 besteht
10. Endoskop nach Anspruch I1 dadurch gekenn^ zeichnet, daß die Identifizierungsmarken aus Vor* Sprüngen (45, 46) mit unterschiedlicher Förfri bestehen,
11, Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (45,46) asymmetrisch ausgebildet sind.
12, Endoskop nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung auf dem einen optischen Bildübertragungssystem sektorförmig und der Vorsprung auf dem anderen optischen Bildübertragungssystem sägezahnförmig ausgebildet ist.
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