DE2930509C2 - Verfahren zur Informationsübertragung - Google Patents
Verfahren zur InformationsübertragungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Informationsübertragung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
I. Ein solches Verfahren ist bekannt (DE-OS 61 875).
Dort wird aber grundsätzlich davon ausgegangen, daß der Genutzer immer empfangsbereit ist und die gerade
für ihn aktuellen Informationen synchron zur Ausstrahlung angeboten bekommt. Außerdem ist beim Verfahren
gemäß DE-OS 20 61876 kein Parallelbetrieb möglich, d. h., ein Abhören von Informationen bei Empfangsbereitschaft
des Benutzers und ein gleichzeitiges Abspeichern anderer den Benutzer betreffenden Informationen
ist nicht möglich. Bei der Fahrt durch mehrere geografische Zonen ist es dem Informationsneh-ner
nicht möglich, Informationen für die gerade aktuelle Zone abrufbereit zur Verfügung zu haben und Informationen,
die er erst später benötigt, dann abrufbereit vorzufinden, wenn sie für ihn aktuell werden.
Bei einem anderen Verfahren zur Informationsübertragung (GB-PS 15 14 941) ist ebenfalls kein Parallelbetrieb
möglich. Abgespeichert werden dort nur Kennsignale zur Feststellung, ob eine Information eine Änderung
erfahren hat.
Verfahren zur Informationsübertragung mit Mutterstationen und mobilen Bodenstationen werden beispielsweise
zur Verkehrsinformation für Autofahrer eingesetzt. Hierbei werden die Verkehrsmeldungcn für
ein großes Versorgungsgebiet von überregion;ilcn Rundfunktanstalten ausgestrahlt, wie beispielsweise
dem Dcutschlandfunk oder Radio Luxemburg. Regionalsender
sind nur in einem begrenzten Gebiet /u empfangen und senden daher nur eine Auswahl an Ver-
kehrsinformationen, die ihr Versorgungsgebiet betref-
Aus Funkschau 1971, Heil 7. S. 193-195 und Hcfi 8,
S. 251.252 ist ein Autofahrer-Rundfunk-Infornationssystem
bekannt, das »per Knofpdruck« an ausgewählten Autobahnraststätten über die jeweilige Verkehrssituation
unterrichtet Zur Speicherung der Informationen mittels Tonband-Endlosschleife wird ein Kennzeichen
vor und nach der Verkehrsinformation gesendet, das z. B. zur Steuerung des Speichers herangezogen werden
kann.
Nachteilig bei letzterem Informationssystem ist, das
der Informationsnehmer Informationen mithören muß, die ihn selbst nicht betreffen bei Empfang eines überregionalen
Senders, oder daß er Informationen, die er benötigt, überhaupt nicht erhält, da seine Empfangseinrichtung
außerhalb des Empfangsbereichs eines Reginalsenders in einem Gebiet liegt, das er im Laufe seiner
Fahrt berührt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden,
daß alle den Informationsnehmer aktuell oder zukünftig betreffenden Informationen mit Sicherheit verfügbar
sind und bei Bedarf reproduzierbar sind. Darüber hinaus soll ein einfacher Betriebsablauf für ein solches Verfahren
gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung ergeben sich durch die Auswahl der Informationen nach Gebietskennzeichen.
Bisherige Systeme konnten keine Auswahl nach den individuellen Erfordernissen der Informationsnehmer
treffen. Mit dem angegebenen Verfahren ist es möglich, auch solche Informationen zu
übertragen, die bisher nicht als Verkehrsinformationen übertragen wurden, da der interessierte Informationsnehmerkreis
zu klein war. Es besteht auch prinzipiell kein Anlaß, die Informationsübertragung nur auf Verkehrsmeldungen
zu beschränken. Es könnten auch Wettermeldungen oder Regionalnachrichten nach dem
angegebenen Verfahren übertragen werden. Da die Informationen vorzugsweise auf nur einer Frequenz ausgesendet
werden, entfällt bei der Empfangseinrichtung ein häufiges Abstimmen von Hand oder ein teurer Suchlauf
bei Wechsel von einem Sendegebiet zum andern.
Durch die Informationsübertragung nach dem Zeitmultiplexbetrieb bleibt kein Meldungsblock unberücksichtigt
wie bei bisherigen Systemen mit Frequenzmultiplcxbetrieb und weit auseinanderliegenden Regionalstationen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Informationen automatisch gespeichert werden und
vom Teilnehmer zu Zeiten hoher Aufmerksamkeit abgerufen werden können.
Die Erfindung sei anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Empfangseinrichtung.
F i g. 2 zeigt den Rahmenaufbau der Meldungsblöcke mit Kennzeichnung und
Fig. 3 eine Tabelle mit den Funktionen der Empfangseinrichtung.
Durch dichte Belegung des VHF-Bereichs ist es bisher noch zu keiner Einigung gekommen, einen festen
Übertragungskanul für Verkehrsinformationen zur Verfüeunc
zu stellen. Ein Satellitenübertragungssystem
z. B. im UHF-Bereich bietet die Gelegenheit, die mobilen
Bodenstationen (Kraftfahrzeuge)unter Verwendung nur einer Frequenz im Ausleuchtbereich eines geostationären
Satelliten zu erreichen. Bei entsprechender Zusammenschaltung
des Rundfunkempfangsteils und der Empfangseinrichtung für Informationen können ein beliebiger
Rundfunkkanal und gleichzeitig Verkehrsinformationen empfangen werden.
Vom Satelliten können alle Informationen für das Gebiet
des Ausleuchtbereichs dauernd ausgesendet werden. In den einzelnen Kraftfahrzeugen können Informationen,
die mit Gebietskennzeichen versehen sind, ausgewählt und nur die unmittelbar interessierenden gespeichert
und wiedergegeben werden,
is Die Informationen müssen in besonderer Weise aufbereitet werden, um allen lnformationsnehmern (KFZ-Fahrer), die zu beliebigen Zeiten ihre Fahrt antreten, baldmöglichst die Informationen in Form von Verkehrsmeldungen mitzuteilen. Dazu werden die Informationen in Form eines zyklisch wiederholten Zeitrahmens übertragen. Während einer Rahmendauer werden alle Informationen, nach Gebieten geordnet, nacheinander übertragen. Den Meldungen für die einzelnen Gebiete wird ein Gebietskennzeichen vorangesetzt (Fig.2), das die Speicherung und gegebenenfalls gleichzeitige Wiedergabe an den Fahrer veranlaßt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jeder Fahrer spätestens nach Ablauf einer Rahmendauer, vom Startzeitpunkt an gerechnet, die für ihn wichtigen Informationen erhalten hat. Eine Verbesserung ist nur schwierig zu erreichen, wenn man von der Realisierung mehrerer Satellitenkanäle (Grenzfall je einer pro Gebiet) absieht. Die sofortige Übermittlung der Informationen bei Fahrtantritt würde voraussetzen, daß die Empfangseinrichtungen jeweils mindestens eine Rahmendauer vor dem Startzeitpunkt eingeschaltet werden oder dauernd in Betrieb sein müssen.
is Die Informationen müssen in besonderer Weise aufbereitet werden, um allen lnformationsnehmern (KFZ-Fahrer), die zu beliebigen Zeiten ihre Fahrt antreten, baldmöglichst die Informationen in Form von Verkehrsmeldungen mitzuteilen. Dazu werden die Informationen in Form eines zyklisch wiederholten Zeitrahmens übertragen. Während einer Rahmendauer werden alle Informationen, nach Gebieten geordnet, nacheinander übertragen. Den Meldungen für die einzelnen Gebiete wird ein Gebietskennzeichen vorangesetzt (Fig.2), das die Speicherung und gegebenenfalls gleichzeitige Wiedergabe an den Fahrer veranlaßt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jeder Fahrer spätestens nach Ablauf einer Rahmendauer, vom Startzeitpunkt an gerechnet, die für ihn wichtigen Informationen erhalten hat. Eine Verbesserung ist nur schwierig zu erreichen, wenn man von der Realisierung mehrerer Satellitenkanäle (Grenzfall je einer pro Gebiet) absieht. Die sofortige Übermittlung der Informationen bei Fahrtantritt würde voraussetzen, daß die Empfangseinrichtungen jeweils mindestens eine Rahmendauer vor dem Startzeitpunkt eingeschaltet werden oder dauernd in Betrieb sein müssen.
Die Rahmendauer kann der Anzahl der vorliegenden Meldungen angepaßt werden. Mit Rücksicht auf die
Speicherung der Informationen in den Empfangseinrichtungen und das Ansprechen der Kraftfahrer, sollen
die einzelnen Informationen jedoch ein festes Format haben, z.B. eine Dauer von 10 Sekunden mit einem
Stichwort am Anfang. Beginn und Ende jedes Meldungsblocks werden in Form von Codeworten mit übertragen,
um die Speicherung und Wiedergabe zu vereinfachen. Ein zusätzlicher Code als Prioritätskennzeichen
veranlaßt die Empfangseinrichtung dazu, für sofortige Wiedergabe zu sorgen und eine zusätzliche Möglichkeit
der Speicherung vorzusehen.
Die Reihenfolge der Informationen für ein Gebiet kann entsprechend ihrer Wichtigkeit sein. Jede neue
oder überholte Information für ein Gebiet hat eine Neuzsammenstellung der entsprechenden Gebietsinformation
zur Folge und die Empfangseinrichtung wird veranlaßt, den gesamten Umfang der Informationen neu
zu speichern. Neue Informationen werden durch einen Zusatzcode angezeigt. Die Informationen können auch
durch zusätzliche Hinweise ergänzt werden.
Die Auswertung der Informationen mit Hilfe der Empfangseinrichtungen 1 der mobilen Bodenstationen
(KFZ) wird anhand von F i g. 1 erläutert. Diese zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild der Empfangseinrichtung
1 und die zusätzlichen Einrichtungen für den VHF- und UHF-Bereich.
Die Rundfunkprogrammc werden über den Rundfunkempfangsteil
2 des Autoradios oder das Tonrundfunkgerät 3 des Satellitenempfängers 4 empfangen, in
den Demodulatoren 5 oder 6 demoduliert und über die
Schalter 7 und 8 mit dem NF-Verstärker 9 des Rundfunkempfangsteils
2 verbunden. Je nach Stellung der Schalter 7 und 8, die von der Steuereinheit 10 des Satellitenempfängers
4 bedient werden, können terrestrische Sender oder Satelliten-Rundfunkkanäle wiedergegeben
werden. Die Abstimmung der Satellitenkanäle wird auch über die Steuereinheit 10 bewirkt.
Die Informationen werden über den fest abgestimmten Teil des Satellitenempfängers 4 empfangen und demoduliert.
Der Ausgang des Demodulators 17 wird mit einem Decodierer 11 ständig auf das Vorhandensein
von Informationen mit Gebietskennzeichen überwacht, die entsprechend der Einstellung des Bediengeräts 12
wichtig sind.
Es sind verschiedene Betriebsarten zu betrachten: Nach Einschalten bei Antritt der Fahrt und Eingabe der
in Betracht kommenden Gebietskennzeichen mit Hilfe des Bediengeräts 12 und bei Auftreten dieser Gebietskennzeichen in der Empfangseinrichtung 1 wird der gesamte
Meldungsblock über den Schalter 14 in den Speieher 15 eingelesen. Auf Wunsch können die Informationen
mitgehört werden (Schalter 13,8 und 7).
Während der Fahrt werden Meldungsblöcke nur dann eingelesen, wenn entweder durch einen Zusatzcode
zu einem Gebietskennzeichen eine neue oder geänderte Meldung signalisiert wird oder wenn der vorhergehende
Meldungsblock stark gestört wurde. Zusätzlich werden Meldungen mit Prioritätskennzeichen empfangen
und über die Schalter 13, 8 und 7 direkt zum NF-Verstärker 9 durchgeschaltet.
Die Wiedergabe während der Fahrt erfolgt auf Wunsch über den Schalter 16, 8 und 7. Wird während
der Betriebsart »Wiedergabe« ein neuer oder geänderter Meldungsblock empfangen, so wird dieser wiedergegeben
und gespeichert, wobei gleichzeitig die vorherige Information vollständig gelöscht wird.
Der Rahmenaufbau der Meldungsblöcke mit Rahmencode, Gebietskennzeichen, Zusatzcode »neue Meldung«,
Prioritätskennzeichen ist in F i g. 2 dargestellt.
Wichtige Baugruppen der Empfangseinrichtung 1 sind die Steuereinheit 10 und der Speicher 15.
Die Steuereinheit sorgt in Verbindung mit dem Bediengerät 12, dem Decodierer 11 und dem Satellitenempfänger
4 bzw. Tonrundfunkgerät 3 für die Einschaltung der verschiedenen Betriebsarten. Außer der Eingabe
der in Betracht kommenden Gebietskennzeichen in das Bediengerät 12 erfolgen alle weiteren Funktionen
selbsttätig.
Für längere Fahrten kann die Steuereinheit 10 z. B. durch Angabe des Zielortes mit dem Kilometerzähler
gekoppelt werden. Mit der hingäbe des Start- und Zieibereiches
kann dann die Steuereinheit 10 die Umschaltung der verschiedenen Gebietskennzeichen selbsttätig
durchführen.
Aufbau und Steuerung des Speichers 15 hängen eng mit der Struktur der Meldungen zusammen. Am Beispiel
eines Bandspeichers soll die Funktionsweise prinzipiell erläutert werden. Für digitale Speicher gelten
ähnliche Überlegungen. Als Speicher wird ein einfaches Bandgerät mit einer speziellen Endlos-Bandkassette
verwendet Für die Aufzeichnung der Informationen eines Gebietes wird eine Spur benötigt. Eine Hilfsspur
dient zur Markierung des Meldungsblockbeginns und -endes. Für den Langstreckenbetrieb mit automatischer
Anpassung an die durchfahrenen Gebiete wird zweckmäßigerweise eine zweite Spur verwendet, die im Übergangsgebiet
mit bespielt wird.
Bei Antritt der Fahrt wird der Bandspeicher beim Auftreten des Gebietskennzeichens mit Zustand »Aufnahme«
gestartet. Der Beginn des Meldungsblocks wird markiert und die vorhergehende Information gelöscht.
Am Ende des Meldungsblocks wird der Zustand »Aufnahme« abgeschaltet, das Ende der Information wird
markiert und das Band wird gestoppt. Der Zustand »Löschen« wird bis zum markierten Anfang beibehalten.
Bei Wiedergabe während der Fahrt befördert das Gerät
bei Befehl »Wiedergabe« das Band mit eingeschaltetem Löschkopf zunächst schnell zum Anfang des Meldungsblocks
und gibt diese anschließend wieder. Der Löschkopf bleibt bei erneuter Wiedergabe ausgeschaltet,
er ist also nach dem Beginn einer Aufnahme für einen Durchlauf eingeschaltet. Wird während dieser Betriebsart
ein neuer Meldungsblock empfangen, so wird das Gerät in den Zustand »Aufnahme« geschaltet und
der Ablauf ist wie unter »Antritt der Fahrt«. Die beim Eintreffen des Meldungsblocks vorhandene Bandstellung
wird als neuer Beginn markiert, entsprechendes gilt für das Ende des Meldungsblocks.
Bei längeren Fahnen werden in den Übergangsbereichen
zwischen zwei Gebieten zwei Meldungsblöcke aufgezeichnet. Aufgrund der gefahrenen Kilometer
wird einem der beiden Blöcke der Vorzug gegeben und dieser wird auf Spur 1 aufgezeichnet. Am Ende des Meldungsblocks
wird das Gerät gestoppt und beim Empfang des zweiten Blocks erneut gestartet. Erfolgt inzwischen
eine Wiedergabe, so wird das Band bei dem Befehl »Wiedergabe« zum Anfang gesteuert. Wird der
zweite Meldungsblock während der Laufzeit des ersten Blocks empfangen, so wird mit dem Eintreffen des zweiten
Meldungsblocks der Anfang der Spur 2 markiert und die Aufnahme erfolgt gleichzeitig mit der Wiedergabe
von Spur 1. Gegebenenfalls bleibt das Laufwerk bis zum Ende der Aufnahme eingeschaltet. Anschließend
wird mit dem schnellen Vorlauf der Anfang der Meldungen auf Spur 2 gesucht und diese dann wiedergegeben.
Ein wesentliches Kriterium für den Speicher ist die Speicherkapazität und die Zugriffszeit. Geht man von
gegenwärtigen Informalionsübertragungssystemen aus, so erscheint eine Kassettenlaufzeit von ca. 3 min. als
ausreichend, zumal diese Laufzeit durch eine zweite Spur bei Bedarf leicht verdoppelt werden kann. Diese
zweite Spur wird bei längeren Fahnen mit den Informationen des angesteuerten zweiten Gebietes besprochen.
Orientiert man sich an herkömmlichen Kassettengeräten, so kann bei einer Spieldauer von 3 min mit einem
schnellen Durchlauf von ca. 10 s gerechnet werden. Innerhalb 10 s kann also der Anfang der Informationen
erreicht werden und die Wiedergabe beginnen.
Meldungen mit Prioritätskennzeichen werden unmittelbar wiedergegeben, eine Speicherung erfolgt nicht
als einzelne Information, sondern nur wenn sie in einem Meldungsblock enthalten ist
Die Zugriffszeit zum Bandspeicher läßt sich mit technischem Mehraufwand verkürzen. Beispielsweise kann
man die Länge der einzelnen Durchsagen begrenzen (z. B. auf 10 s) und für jede Durchsage eine eigene Spur
verwenden. Die Laufzeit des Bandes beträgt dann 10 s,
allerdings müssen dann mehrere Spuren, z. B. 20, vorhanden sein. Auf diese Weise kann man die Zugriffszeit
verkürzen, die Steuerung der Magnetköpfe erfordert dann jedoch mehr Aufwand (wenige mechanisch gesteuerte
oder viele elektronisch gesteuerte Magnetköpfe).
Eine digitale Aufzeichnung in Festkörperspeichern bietet bei gegenwärtig noch hohem technischem Auf-
wand wesentliche Verbesserungen, z. B. schnelle Löschung, schneller Zugriff, flexible Organisation.
Zur Festlegung der Rahmenstruktur müssen ver- g
schiedene Regionen innerhalb des Versorgungsgebiets
festgelegt werden. Das geschieht zweckmäßig so, daß 5 H
die Zahl der erwarteten Informationen für alle Gebiete
annähernd gleich groß ist und gleichzeitig eine einfache Trennung der Gebiete vorgenommen werden kann. Die
Zahl der erwarteten Informationen dient zur Festlegung der Magnetspeicher-Aufnahmekapazität und die Gebieiseinstellung
muß für den Informationsnehmer einfach erkennbar sein, um die Bedienung seines Gerätes
einfach zu ermöglichen.
Es erscheint zweckmäßig, für die Gebiete zwei unterschiedliche Informationsebenen einzuführen, nämlich
Informationen mit rein lokaler Bedeutung und Informationen für den Fernverkehr. Letztere würden die Straßen
außerhalb.der Ortschaften und die wichtigen Durchgangsstraßen durch die Orte betreffen.
Die Informationen für die einzelnen Gebiete werden in einer zentralen Bodenstation gesammelt und über die
Mutterstationen verteilt Die Verteilung erfolgt in Form eines Zeitrahmens, der zyklisch wiederholt wird. Die
Rahmendaucr richtet sich nach der Zahl der zu übertragenden Informationen. Sind für ein Gebiet keine Informationen
vorhanden, so wird keine Mitteilung übertragen. Mit Hilfe der Rahmenbeginn- und Rahmenende-Codes
kann festgestellt werden, daß keine Informationen für das betreffende Gebiet vorliegen, und das wird
dem Informationsnehmer durch ein akustisches Zeichen auf Bedarf mitgeteilt.
Die Übertragung der Informationen erfolgt in analoger Form, mit ähnlichen Parametern wie die Rundfunkübertragung.
Die verschiedenen Codes werden durch tonmodulierte Unterträger erzeugt, die oberhalb des
übertragenen Sprachbandes liegen. Um eine schnelle Übermittlung von Informationen zu gewährleisten, ist
eine zentrale Sammlung und Auswertung von Daten erforderlich. Zur Übertragung der Daten an die zentrale
Bodenstation kann ebenfalls die Mutterstation verwendet werden.
So erscheint es sinnvoll, die vielen Daten (Ergebnisse von Verkehrszählungen und Verkehrsbeobachtungen)
regional zu sammeln und dann z. B. im Zeitmultiplex von den einzelnen regionalen Sendestationen über die
Muttcrstation zur zentralen Bodenstation zu senden. In
der zentralen Bodenstation werden die Ergebnisse dieser Daten ausgewertet und zusammen mit weiteren Daten
zu Informationen (Verkehrsmeldungen) verarbeitet
Der erwartete Datenfluß von den einzelnen Regionen ist verhältnismäßig gering. Es empfiehlt sich deshalb, die
Zahl der regionalen Sendestationen so groß wie möglich zu machen und ein Zugriffsverfahren zur Mutterstation
zu wählen, das den vorgesehen Kanal nur bei Bedarf belegt Das könnte durch ein Abfrageverfahren geschenen.
Die einzelnen Stationen (z. B. ca. 50) werden nacheinander von der zentralen Bodenstation aufgerufen
und geben entweder die Daten oder die Meldung »keine Daten« ab.
Zur Übertragung der Daten ist es möglich, die erforderlichen Daten in einem Kanal von ca, 0,5 ... 1 MHz
Bandbreite zu übertragen, wobei wegen der Verhinderung von Störungen eine Übertragungsfrequenz im
GHz-Bereich gewählt wird.
b5
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Informationsübertragung mit einer Mutterstation, die ihr von einer zentralen Bodenstation
übermittelten Informationen an eine Vielzahl von Information nehmenden Bodenstationen,
die im Empfangsbercich der Mutterstation liegen, über Funk überträgt, wobei die Informationen
in einem Zeitrahmen zu einem Meldungsblock zusammengefaßt
werden, wobei eine Steuereinheit in einer ersten Empfangseinrichtung einer Information
nehmenden Bodenstation vorgesehen ist, die die Wiedergabe der Informationen in der jeweiligen Information
nehmenden Bodenstation aktiviert, wobei die Information nehmenden Bodenstationen Einrichtungen
zum Empfang von Rundfunkpi ogrammen aufweisen und wobei die von der zentralen Bodenstation
an die Mutterstation übertragenen Informationen mit Gebietskennzeichen adressencodiert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die über Funk übertragenen Meldungsblöcke zyklisch
wiederholt werden, daß in den Information nehmenden Bodenstationen Mittel zur Speicherung aller anhand
von voreingegebenen Codewörtern auszuwählenden Informationen sowie Mittel zur Wiedergabe
dieser Informationen auf Abruf vorgesehen sind, daß durch Umschaltung von der ersten, die Informationen
aufnehmenden, auf die zweite, die Rundfunkprogramme
aufnehmenden Empfangseinrichtung, in den Pausen zwischen den wiedergegebenen Informationen
die Rundfunkprogramme hörbar gemacht werden, daß jene adressencodierten Informationen,
die mit den vom Benutzer vorab in seine erste Empfangseinrichtung eingegebenen Gebietskennzeichen
übereinstimmen, in der Empfangseinrichtung gespeichert werden und bei Empfangsbereitschaft des
Benutzers sofort wiedergegeben werden und daß bei Wiederholung eines Meldeblocks eine Speicherung
bzw. eine Wiedergabe nur dann erfolgt, wenn von der zentralen Bodenstation mit den Informationen
ein Codewort übertragen wird, das der ersten Empfangseinrichtung anzeigt, daß der Meldungsblock eine Änderung erfahren hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zentralen Bodenstation
übertragenen Informationen aus gesammelten Daten dieser zentralen Bodenstation bestehen und
durch Daten von regionalen Sendern ergänzt werden, wobei diese regionalen Sender über die Mutterstation
mit der zentralen Bodenstation in Funkverbindung stehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsgebiet zwischen
mehreren Gebietskennzeichen mehrere Meldungsblocke gespeichert und wiedergegeben werden und
anhand der vorab eingegebenen Gebietskennzeichen ein Kriterium in einer Steuereinheit (10) der
Empfangseinrichtungen (1) gebildet wird, welchem Meldungsblock der Vorzug gegeben wird, daß ein
erster Meldungsblock in einem ersten Informationsspeicherelement eines Speichers (15) gespeichert
wird, daß am Ende dieses ersten Meldungsblocks der Informationsspeicher in Wartestellung gehalten
wird und bei Empfang eines zweiten Meldungs- t>r>
blocks Speicherung und gegebenenfalls Wiedergabe erfolgt, daß, falls inzwischen eine Wiedergabe auf
Abruf erfolgt, der Speicher (15) in Anfangsstellung gesteuert und Wiedergabe des Speicherinhalts erfolgt,
daß bei Empfang eines geänderten ersten oder zweiten Meldungsblocks während der Wiedergabe
ein neuer Anfang des ersten oder zweiten Speicherelements markiert wird und die Speicherung des
neuen Meldungsblocks bei gleichzeitiger Wiedergabe des nicht geänderten oder des geänderten Meldungsblocks
entsprechend dem augenblicklichen Wiedergabezustand erfolgt, daß der Informationsspeicher
bis zum Ende beider Meldungsblöcke speichert oder wiedergibt und anschließend der Anfang
des ersten oder zweiten Informationsspeicherelements gesucht wird, dessen Inhalt daraufhin wiedergegeben
wird
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Information nehmenden Bodenstationen
auf einer vorgegebenen Fahrtroute bewegen, daß alle auf dieser Fahrtroute in Betracht
kommenden Gebietskennzeichen in die Steuereinheit (10) der Information nehmenden Bodenstationen
eingegeben werden und diese automatisch je nach Standort als erste oder zweite Gebietskennzeichen
identifiziert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher ein Festkörperspeicher
mit digitaler Aufzeichnung eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß besonders wichtige Informationen zusätzlich mit einem Prioritätskennzeichen versehen
und die Informationen unmittelbar wiedergegeben werden und die Möglichkeil der zusätzlichen
Speicherung besieht.
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