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Die Erfindung betrifft ein Trennband für das Trennen eines
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etwa in der Mitte des Bandes aufgegebenen Gutgemisches in zwei Komponenten,
wie von Feldfrüchten, insbesondere von Zuckerrüben und deren Teile, von für die
Feldfruchtverwertung nicht verwendbaren Anteilen, wie Kraut, Sand u.dgl., bestehend
aus einem endlosen, ansteigend über Umlenkrollen geführten und in Richtung zum höher
gelegenen Bandende umlaufend angetriebenen Gurt, dessen oberer Gurttrum in Schwingungen
versetzt wird.
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In immer mehr steigendem Maße ist die zuckerherstellende Industrie
daran interessiert, die bei der Zuckerrübenabladung in Zuckerfabriken o.dgl. und
nach dem abtrennen der ganzen Zuckerrüben, die anfallenden Zuckerrübenteile, wie
Spitzen oder auch "Schwänze" genannt, für die Zuckerverarbeitung zu gewinnen, was
jedoch bisher auf Schwierigkeiten stieß, da die anfallenden Zuckerrübenteile von
Sand, Kraut und Steinen zu trennen sind. Hierfür sind verschiedene Trennverfahren
entwickelt worden, die mehr oder weniger aufwendig sind und in den meisten Fällen
nicht den gewünschten Erfolg erbrachten.
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So ist u.a. ein Trennverfahren vorgeschlagen, bei dem das zu trennende
Gemisch von Zuckerrübenteilen, Sand, Kraut und Steinen einem ansteigend geführten,
endlosen und zum ansteigenden Ende hin umlaufend angetriebenen Förderband zugeführt
wird. Die Trennwirkung bei dieser bekannten Vorrichtung
besteht
darin, daß von dem kontinuierlich aufgegebenen, zu trennenden Gemisch das Kraut
und der Sand in Umlaufrichtung mitgenommen und am höher gelegenen abgabeende des
Förderbandes abgegeben werden, während die Zuckerrübenteile zum tiefer gelegenen
Ende des Förderbandes gelangen sollen, was jedoch nur in unzulänglicher Weise erfolgte.
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Bei den bekannten Trennbändern mit etwa mittig gelegener Trenngutaufgabe,
bei denen ein endloser ansteigend über Umlenkrollen geführter und in Richtung zum
höher gelegenen Bandende umlaufend angetriebener Gurt, dessen parallel zum unteren
Gurttrum verlaufender oberer Gurttrum in Schwingungen versetzt wird, hat es sich
als nachteilig erwiesen, daß der Schwingungsausschlag des oberen Gurttrums in Richtung
zu den Umlenkwalzen abnimmt mit der Folge, daß es im tiefer gelegenen Trennbandbereich
zu einem Anstauen desjenigen Teils des zu trennenden Gutes, der über das tiefer
gelegene Trennbandende abgeleitet werden soll, dadurch kommt, daß das abgetrennte
Gut nicht abgeleitet, sondern durch das Verbleiben auf dem Band wieder von dem in
Richtung zum höher gelegenen Bandende umlaufenden Gurt bis in den Gurtbereich mitgenommen
wird, der voll in Schwingungen versetzt wird. Ein Gutstau auf einem derartigen ausgebildeten
Trennband ist somit unvermeidbar.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Trennband zu
schaffen, bei dem die bei den bekannten Trennbändern gegebenen Nachteile vermieden
werden und bei dem ohne Auftreten eines Gutstaues ein einwandfreies Ableiten der
abgetrennten Komponente des Gutgemisches möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Trennband gemäß der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß die Neigung
des sich jeweils bildenden oberen Gurttrums des endlosen Gurtes im Bereich des tiefer
gelegenen Bandendes mit der Abnahme des Schwingungsausschlages des oberen Gurttrums
zunehmend ausgebildet ist.
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Mit einem derart ausgebildeten Trennband, bei dem der sich jeweils
bildende obere Gurttrum dachförmig geführt wird, ist ein einwandfreies Trennen beispielsweise
von Feldfrüchten, insbesondere von Zuckerrüben und deren Teile, von für die Feldfruchtverwertung
nicht verwendbaren Anteilen, wie Kraut, Sand u.dgl. möglich.Das zu trennende Gut
wird im Bereich des in Schwingungen versetzten Abschnittes des oberen Gurttrumes
aufgegeben, so daß im Schwingungsbereich des oberen Gurttrums bereits eine Trennung
derart vorgenommen wird, daß von dem kontinuierlich aufgegebenen, zu trennenden
Gemisch das Kraut und der Sand in Umlaufrichtung mitgenommen und am höher gelegenen
Abgabeende des Gurtes abgegeben werden, während die Zuckerrübenteile zum tiefer
gelegenen Ende des Gurtes
rollen, wobei in dem ungerüttelten Gurtabschnitt
des Obertrums des Gurtes ein Gutstau nicht auftreten kann, da durch den zur tiefer
gelegenen Umlenkwalze des Trennbandes geneigt geführten Gurtabschnitt die abzutrennenden
Zuckerrübenteile entgegengesetzt der Umlaufrichtung des Gurtes zum tiefer gelegenen
Abgabe ende des Trennbandes mit größerer Geschwindigkeit rollen und nicht in Umlaufrichtung
des Gurtes mitgenommen werden können. Aufgrund der geneigten Ausbildung des unteren
Gurttrumabschnittes rutscht das abgetrennte Gut in Richtung zum tiefer gelegenen
Abgabeende mit relativ großer Geschwindigkeit weg. Auf diese Weise ist ein einwandfreies
Trennen des auf das Trennband aufgegebenen, zu trennenden Gutes gewährleistet.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 ein in einem Maschinengestell angeordnet es Trennband in einer
Seitenansicht, und Fig. 2 das Trennband in einer Seitenansicht.
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Das mit 20 bezeichnete Trennband besteht aus einem Maschinengestell
lo, in dem über zwei Umlenkwalzen 21 und 22 ein endloser
Gurt 30
geführt ist. Von den beiden Umlenkwalzen 21,22 ist die Umlenkwalze 22 mit einem
Antrieb 35 verbunden, so daß das Gut 30 in Pfeilrichtung X umläuft. Die Anordnung
des Gurtes 30 in dem Maschinengestell lo ist derart, daß der Gurt 30 zu einem höher
gelegenen Abgabeende 30a ansteigend geführt ist. Das tiefer gelegene Ende ist bei
30b angedeutet. Der untere Gurttrum des Gurtes ist mit 31 und der obere Gurttrum
mit 32 bezeichnet (Fig. 1 und 2). Zu beiden Seiten des oberen Gurttrums 32 sind
Begrenzungswände vorgesehen, von denen in Fig. 1 bei 11 eine Begrenzungswand dargestellt
ist.
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Der sich jeweils aufgrund des Umlaufes des Gurtes 30 bildende obere
Gurttrum 32 ist in zwei Gurtabschnitte 32a und 32b unterteilt, von denen der tiefer
gelegene Gurtabschnitt 32a gegenüber dem höher gelegenen Gurtabschnitt 32b eine
geringere länge aufweist.
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Der kürzere Gurt abschnitt 32a des oberen Gurttrumes 32 ist bei der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gegenüber dem unteren Gurttrum 31 bzw. zu
der von den Achsen der Umlenkwalzen 21, 22 gebildeten Ebene ansteigend geführt und
geht in den Gurt abschnitt 32b über, der in Richtung zur höher gelegenen Umlenkwalze
22 abfallend geführt ist, so daß der obere Gurttrum 32 etwa dachförmig geführt ist
und Obertrum 32 und Untertrum 31 etwa die Form eines Dreiecks bilden.
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Von den beiden Gurt abschnitten 32a und 32b ist der obere Gurtabschnitt
32b über Tragrollen 40 geführt, mittels derer der obere Gurttrum 32 in dem Bereich
der Tragrollen in Schwingungen versetzt wird. Hierfür weisen die Tragrollen 40 ein
Vierkant-Profil auf; sie können jedoch auch vieleckig ausgebildet sein. Dieses vieleckige
Profil der Tragrollen 4o ist gewindeförmig angeordnet, so daß die Tragrollen durch
den Gurt direkt angetrieben werden, so daß ein gesonderter Antrieb für diese Trag-
bzw. Rüttelrollen 40 wegen der spiralförmigen Anordnung nicht erforderlich ist.
Die Tragrollen weiser einen ruhigen Lauf auf; sie werden nicht in Schwingungen versetzt.
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Vielmehr wird der obere Gurttrum durch die Eckigkeit der Rollen gerüttelt
(Fig. 1 und 2). Jedoch auch andersartig ausgebildete Einrichtungen können verwendet
werden, um den oberen Gurtabschnitt 32b in Schwingungen zu versetzen. Der Schwingungsausschlag
des Gurtabschnittes 32b ist strichpunktiert angedeutet. In Richtung zu den beiden
Umlenkwalzen 21, 22 wird der ,chwingungsausschlag geringer, bis er den Wert Null
im Bereich er Umlenkwalzen selbst erreicht. Der tiefer gelegene, kürzere nd ansteigend
geführte Gurtabschnitt 32a kann jeweils in Anpassung an seine Länge über in der
Zeichnung nicht dargestellte auf bzw. Tragrollen geführt sein; er wird jedoch nicht
mittels Dinrichtungen entsprechend dem Gurt abschnitt 32b in Schwingungen versetzt.
Dadurch, daß der Gurtabschnitt 32a in Richtung :ur tiefer gelegenen Umlenkwalze
21 schräg verlaufend ausgebillet ist, d.h. gegenüber dem oberen Gurtabschnitt 32b
eine
größere Neigung aufweist, ist ein einwandfreies Abführen des
abgetrennten Gutes in Pfeilrichtung Y möglich, während das andere abgetrennte Gut
in Pfeilrichtung Xl zum höher gelegenen Trennbandende 30a gefördert und dort abgegeben
wird.
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Die Aufgabe des zu trennenden Gutes erfolgt etwa in der Mitte des
Gurtes 30 und ist bei "A" angedeutet (Fig. 2). Im Bereich der beiden Umlenkwalzen
21, 22 sind Uberleiteinrichtungen 50 und 60 vorgesehen, die ein Überleiten der beiden
getrennten Komponenten des aufgegebenen Gutes auf Ableitbänder 51 und 61 ermöglichen.