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Maschine zur Kreuzumschnürung von Packstücken
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oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Kreuz-Umschnürung
von Packstücken oder dergleichen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die bekannten derartigen, auf dem Markt befindlichen Ausgestaltungen
sind so ausgebildet, daß die die beiden Umschnürungsebenen verbindende Förderstrecke
aus zwei rechtwinklig zueinander liegenden Förderstrecken-Abschnitten besteht, denen
im Winkelscheitel eine Umlenkvorrichtung zugeordnet ist. Das von der einen Umschnürungsebene
kommende Packstück wird daher vorerst geradlinig bis zu dieser Umlenkeinrichtung
weitergefördert, um dann anschließend von dieser auf den anderen Förderbandabschnitt
geleitet zu werden. Solche Ausgestaltungen sind herstellungstechnisch aufwendig.
Ferner haben die Packstücke einen größeren Förderweg zu durchlaufen, was letztlich
die Umschnürungsleistung solcher Maschinen mindert.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Maschine in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß die Leistung
der Maschine erhöht ist.
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Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Maschine
geschaffen, die sich einerseits durch einen vereinfachten Aufbau und andererseits
durch eine höhere Arbeitsleistung auszeichnet. Die schräg zu den Umschnürungsebenen
verlaufende und diese verbindende geradlinige Förderstrecke benötigt keine zusätzliche
Umlenkeinrichtung. Ferner ist
der von dem Packstück zu durchlaufende
Weg kürzer, was-zu der vorerwähnten höheren Leistung der Maschine führt. Es ist
möglich, auch die zur ersten Umschnürungsebene führende Förderstrecke und die von
der zweiten Umschnürungsebene abführende Förderstrecke in schräg verlaufender Ausrichtung
vorzusehen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Förderstrecke
von einem Endlosband gebildet ist, welches über parallel zu den Umschnürunysebenen
liegende Umlenkwalzen in jeweils einer 900-Querumwinklung umgelenkt ist. Auf diese
Weise kann trotz Schrägverlaufes der Förderstrecke zu den Umschnürungsebenen der
Spalt zwischen Umschnürungsebene und Förderstrecke gering gehalten werden, was ein
problemloses Weiterfördern zuläßt. Im übrigen ist diese Bauform wenigteilig und
kostensparend erstellbar.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Förderstrecke
von nebeneinander angeordneten, unterschiedlich langen Schmalriemen gebildet ist,
die an spitzwinklig zu den Umschnürungsebenen gelagerten Wellen umgelenkt sind.
Die Unterteilung der Förderstrecke in einzelne Schmal riemen gestattet es, daß auch
diese dicht an die Umschnürungsebene herangeführt werden können und so dem Packstück
eine gute Auflage verleihen. Die Bezeichnung Schmalriemen drückt aus, daß die einzelnen
Riemen schmaler sind als die größte Breite der Förderstrecke, in Durchlaufrichtung
gesehen.
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Darüber hinaus besteht eine weitere Ausführungsform darin, daß die
Förderstrecke von parallel zur Winkelhalbierenden der Umschnürungsebenen liegenden
Förderwalzen gebildet ist. Auch diese Walzen können bis
dicht an
die Umschnürungsebenen heran reichen und gestatten den problemlosen Transport des
Packstücks von der einen Umschnürungsebene zur anderen.
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Dabei erweist es sich von Vorteil, daß die Förderwalzen unterschiedlich
lang zueinander gestaltet sind. Im einzelnen sieht dies so aus, daß die mittlere
Förderwalze zufolge des Schrägverlaufs der Förderstrecke am längsten ist. Die übrigen
Förderwalzen nehmen zu den Endabschnitten der Förderstrecke in ihrer Länge ab. Der
Antrieb der Förderwalzen kann über einen Stirnradantrieb erfolgen.
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Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Fig. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht
auf eine zwei senkrecht zueinander angeordnete Umschnürungsebenen verbindende Förderstrecke,
Fig. 2 in schematisierter Darstellung eine Draufsicht auf eine entsprechend gestaltete
Maschine gemäß der ersten Ausführungsform, Fig. 3 eine Ansicht des von den Umlenkwalzen
umgelenkten Endlosbandes, und zwar von der Einlaufseite des Packstückes her gesehen,
Fig. 4 in schematisierter Darstellung eine Draufsicht auf eine Maschine gemäß der
zweiten Ausführungsform, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Maschine gemäß der dritten
Ausführungsform und
Fig. 6 eine Ansicht der Maschine in Pfeilrichtung
VI gesehen.
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In der die Arbeitsweise der Maschine erläuternden Fig. 1 sind die
beiden Umschnürungsebenen mit X-X und Y-Y bezeichnet. Diese Umschnürungsebenen sind
rechtwinklig zueinander angeordnet. Im offenen Winkel raum der Umschnürungsebenen
X-X und Y-Y erstreckt sich eine geradlinige, schräg zu den Umschnürungsebenen verlaufende
Förderstrecke 1. Diese nimmt das Packstück 2 in spitzwinkliger Stellung zur Förderrichtung
z auf und transportiert das in der Umschnürungsebene eine Umschnürung 3 erhaltende
Packstück zur Umschnürungsebene Y-Y, woran anschließend die Förderstrecke 1 stoppt.
Dort erhält das Packstück eine kreuzend zur Umschnürung 3 liegende weitere Umschnürung
4. Anschließend wird das Packstück 2 von einer der Umschnürungsebene y-y nachgeordneten
Förderstrecke 5 in Pfeilrichtung abgeführt.
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Die Zuführung der Packstücke 2 erfolgt über eine der Umschnürungsebene
X-X vorgeordnete Förderstrecke 6. Eine oder beide der Förderstrecken 5, 6 könnten
ebenfalls in schrägem Verlauf zur ihnen zugeordneten Umschnürungsebene führen, was
jedoch von dem jeweiligen Einsatzzweck der Maschine abhängt.
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Die in Fig. 2 und 3 dargestellte erste Ausführungsform der Maschine
besitzt ein Maschinengestell 7. In diesem sind zwei rechtwinklig zueinander angeordnete
Umschnürungsringe 8 und 9 gelagert. Dieselben führen auf Umlenkrollen 10 das Umschnürungsmittel
11, welches von nicht dargestellten, im Maschinengestell 7 untergebrachten Umschnürungsmittel-Vorratsrollen
abgezogen wird; Die Umschnürungsebenen X-X und Y-Y laufen durch die den Umschnürungsringen
zugeordneten Umlenkrollen 10.
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Dem Umschnürungsring 8 ist eine jufjhrende órderstrecke in Form eines
Förderbandes 12 vorgeordnet, während dem Umschnürungsring 9 ein Förderband 13 nachgeschaltet
ist. Die Förderrichtung dieser Förderbänder sind durch Pfeile angezeigt.
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Parallel zu den Umschnürungsringen 8, 9 sind zwei rechtwinklig zueinander
angeordnete Umlenkwalzen 14, 15 unter Belassung eines Spalts für das Umschnürungsmittel
11 im Maschinengestell 7 auf gleicher Höhe gelagert. Um diese ist ein Endlosband
16 gelegt, das die die beiden Umschnürungsebenen X-X und Y-Y verbindende Förderstrecke
1 darsteilt.
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Jeder Umlenkwalze 14, 15 liegt eine weitere Umlenkwalze 17, 18 in
paralleler Anordnung gegenüber. Jedoch sind diese beiden Umlenkwalzen 17, 18 gegenüber
den Umlenkwalzen 14, 15 tiefer gelegt. Das von den Umlenkwalzen 14, 15 umgelenkte
Endlosförderband führt zu diesen weiteren Umlenkwalzen 17, 18 über jeweils 90°-Querabwinklungen
16', 16" und 16"'.
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Nachdem das in die erste Umschnürungsposition eingelaufene Packstück
2 seine Umschnürung 3 erhalten hat, bringt das Endlos-Förderband 16 das Packstück
zur zweiten Umschnürungsposition, also in die Umschnürungsebene Y-Y, wo die kreuzend
dazu liegende Umschnürung 4 hergestellt wird.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform tragen gleiche
Teile gleiche Bezugsziffern. Die Förderstrecke 1 besteht bei dieser Ausführungsform
aus nebeneinander angeordneten, unterschiedlich langen Schmalriemen 19, die an spitzwinklig
zu den Umschnürungsebenen X-X und Y-Y gelagerten Wellen 20 umgelenkt sind. Die Wellen
erstrecken sich in einem Winkel unter 450 zu den Umschnürungsebenen und sind in
einem
dreieckförmigen Rahmen 21 des Maschinengesteii;*7 gelagert.
Die Schmalriemen 20 weisen im Bereich des Winkelscheitels die geringste Länge auf.
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Die Umlenkstellen der Schmalriemen 19 liegen nahe der Umschnürungsebenen,
so daß ein sicheres Fördern der Packstücke 2 ermöglicht ist.
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Ihren Antrieb erhalten die Schmalriemen in Pfeilrichtung durch ein
den Wellen 20 zugeordnetes Stirnradgetriebe 22.
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Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten zweiten Ausführungsform
ist die Förderstrecke 1 von parallel zur Winkelhalbierenden der Umschnürungsebenen
X-X und Y-Y liegenden Förderwalzen 23 gebildet. Auch diese lagern in einem in Draufsicht
etwa dreieckförmigen Rahmen 24. Da die Förderwalzen 23 bis nahe an die Umschnürungsebenen
heranreichen und in diesem dreieckförmigen Rahmen gelagert sind, besitzt die mittlere
Förderwalze die größte Länge, während die anderen Förderwalzen in ihrer Länge hin
abnehmen. Die Förderwalzen 23 sind an ihren den Umschnürungsebenen abgekehrten Enden
mit Stirnrädern 25 bestückt, die ihrerseits mit Zwischenrädern 26 kämmen. Eines
dieser Zwischenräder kann von dem Maschinenantrieb in Umdrehung versetzt werden.
Auch diese Förderstrecke 1 bringt die Packstücke 2 von der Umschnürungsebene X-X
zur Umschnürungsebene Y-Y, wobei die Förderrichtung Z schräg zu diesen beiden Umschnürungsebenen
verläuft.
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Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht
ausdrücklich beansprucht sind.
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