DE2929455A1 - Einrichtung zur fixierung der bruchenden von gebrochenen gliedmassenknochen - Google Patents

Einrichtung zur fixierung der bruchenden von gebrochenen gliedmassenknochen

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DE2929455A1
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Description

Dipl. ing. E. HOJLZEB
I1BUIPFIKB-WEI1SEn - STRASBI M
8000 AOGSBUHG
TEI.BFOK ΒΙβ4 7Β TELEX 5SSS02 palol i
- 4 M. 639
Augsburg, den 12. Juli 1979
The Secretary of State for Social Services
in Her Britannic Majesty's Government
of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, Alexander Fleming House, Elephant and Castle, London SEI 6BY, England
Einrichtung zur Fixierung der Bruchenden von gebrochenen
Glxedmaßenknochen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Fixierung der Bruchenden von gebrochenen Gliedmaßenknochenβ
Dabei handelt es sich um eine Einrichtung zur externen Positionierung und Fixierung der Bruchenden in ihrer korrekten
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Lage während des Verheilens der Bruchstelle,
Das herkömmliche Verfahren der Behandlung gebrochener Gliedmaßenknochen unter Verwendung von Gipsverbänden erfordert eine lange Zeit zur Wiederherstellung der Gebrauchsfähigkeit des gebrochenen Gliedes, Die dazu als Alternative entwickelte innere Fixierung gebrochener Knochen unter Verwendung von Platten zum Zusammenspannen der Bruchenden ermöglicht die sichere Wiederherstellung der normalen Anatomie und eine frühzeitige Bewegungsmöglichkeit der Gelenke, was zu einer schnelleren Rehabilitation und einer vollständigeren Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des betreffenden Gliedes führt. Jedoch besteht bei einer solchen inneren Fixierung der Bruchenden in wesentlichem Maße die Gefahr ernsthafter Komplikationen,
Zur Vermeidung dieser Gefahr sind bereits verschiedene Systeme zur externen Fixierung der Bruchenden versucht worden. Diese Systeme zur externen Fixierung finden im allgemeinen in folgenden Fällen Anwendung:
a) Bei schweren offenen Brüchen können diese Systeme den Bruch so ruhigstellen, daß eine wirksame Behandlung der offenen Wunde vorgenommen werden kann;
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b) Bei Brüchen, bei denen die Sicherstellung der korrekten Lage der Bruchenden Schwierigkeiten bereitet und bei denen gleichzeitig eine innere Fixierung wegen nicht gesunder Knochenhaut gefährlich ist;
c) Bei Brüchen mit nicht zusammenbringbaren Bruchenden und nicht gesunder Knochenhaut, bei denen eine Knochentransplantation bei gleichzeitiger Fixierung der Knochenteile erforderlich ist;
d) Bei Mehrfachbrüchen, bei denen die Sicherstellung der korrekten Lage der einzelnen Knochenteile schwierig ist, und
e) Bei Brüchen mit nicht zusammenpassenden Bruchenden.
Bei Einrichtungen zur externen Fixierung kann man zwei Kategorien unterscheiden, nämlich einerseits die zweiseitige Fixierung, was ganz durch das betreffende Glied hindurchverlaufende Stifte erfordert, um eine sichere Fixierung der Bruchenden zu erreichen, und andererseits die einseitige Fixierung unter Verwendung von nur von einer Seite des Gliedes her in die Knochenfragmente einzuschraubenden Stiften.
Die bisher bekannten Einrichtungen zur externen Knochenfixierung sind im allgemeinen mehr oder weniger
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•Η 7 —
massig, kompliziert und daher teuer, bieten nur wenig Justiermöglichkeiten und haben teilweise keine ausreichende Festigkeit,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie einerseits die erforderliche Festigkeit besitzt, andererseits aber leicht und handlich und einfach justierbar ist, damit der Patient das gebrochene Glied möglichst bald wieder benutzen kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung gelöst.
Vorzugsweise weist jeder Stift ein selbstschneidendes Schraubgewinde auf, damit er in den betreffenden Knochen einschraubbar ist. Bei einem einfachen Bruch können jeweils zwei Stifte in jedes Bruchende eingeschraubt werden, aber erforderlichenfalls können auch mehr Stifte verwendet werden. Danach werden die Stifte mit der starren Schiene verspannt. Die Anordnung ist so getroffen, daß in beträchtlichem Maße eine universelle Justierbarkeit gegeben ist, so daß nach dem Einschrauben der Stifte in die Knochen die Orientierung der Bruchenden anschließend nachgerichtet werden kann, Vor-
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- 8 zugsweise werden genormte Schantz-Schrauben verwendet.
Die starre Schiene weist vorzugsweise eine rechteckige Querschnittsform auf, so daß eine Drehung der Klemmstücke um die Längsachse der Schiene herum ausgeschlossen wird. Aus Gewichts- und Pestigkeitsgründen ist die starre Schiene zweckmäßigerweise aus Rohrmaterial mit Rechteckquerschnitt aus rostfreiem oder verchromtem Stahl hergestellt.
Die Klemmstücke weisen vorzugsweise jeweils einen Teil mit einer rechteckigen Aussparung zur Aufnahme der starren Schiene und mit Mitteln zur Fixierung des Klemmstückes an der Schiene sowie einen weiteren Teil auf, der mit Mitteln zur Fixierung des betreffenden Stiftes versehen ist. Dieser mit dem ersteren Teil in einem Stück gefertigte weitere Teil jedes Klemmstückes ist hohlzylindrisch ausgebildet und an seinem einen Ende mit dem ersteren Teil verbunden und weist außerdem eine die Zylinderachse schneidende Querbohrung auf, in welcher der betreffende Stift lösbar festzuklemmen ist. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Querbohrung größer als der Stiftdurchmesser, so daß der Stift einerseits in der Querbohrung längsverschiebbar und andererseits mit Bezug auf die Stiftlängsachse azimutal und zenital verstellbar ist. Die Grenzen des Zenxtwinkelverstellbereichs sind durch das Verhältnis des Bohrungsdurchmessers zum Stiftdurchmesser gegeben.
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Vorteilhafterweise sind innerhalb des hohlzylindrischen Teils zwei Scheiben angeordnet, deren Außendurchmesser größer als der Querbohrungsdurehmesser und deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß sie mit Gleitsitz auf dem Stift sitzen. Durch Abstandhaltemittel werden die beiden Scheiben auseinander und jeweils an den von der Querbohrung durchzogenen, einander gegenüberliegenden Wandbereichen des hohlzylindrischen Teils des Klemmstückes gehalten. Der Stift verläuft dabei durch beide Scheiben hindurch. Vorzugsweise dient als Abstandhaltemittel ein Kunststoffrohr, durch welches der Stift ebenfalls hindurchverläuft.
Zum Festspannen des Stiftes in der jeweils gewählten Stellung kann eine Anzahl von Kugeln in dem hohlzylindrischen Teil des Klemmstückes untergebracht sein, die derart unter Druckspannung gesetzt werden können, daß sie den Stift in der jeweils erforderlichen Stellung fest erfassen und fixieren, Das Kunststoffrohr ist zweckmäßigerweise dünnwandig und besteht aus weichem Material, so daß bei Druckanwendung einige der Kugeln durch den Kunststoff hindurchgedrückt werden und sich etwas in den Stift eindrücken und ihn dadurch besonders fest erfassen. Zur Druckausübung auf die Kugeln dient vorzugsweise ein Stopfen, der in den hohlzylindrischen Teil des Klemmstückes einschraubbar ist.
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Nach dem Anbringen der Einrichtung an einem gebrochenen Glied ist es bei einem einfachen Bruch wünschenswert, die beiden Bruchenden unabhängig voneinander ausrichten zu können. Außerdem soll nach einer Operation ein Nachrichten möglich sein, was beispielsweise zur Verlängerung eines Beines erforderlich ist, wenn die beiden Teile eines während einer Operation gebrochenen Knochens allmählich in kleinen Schritten über eine gewisse Zeitspanne hinweg auseinandergezogen werden müssen. Dazu ist vorteilhafterweise eine Justiervorrichtung vorgesehen, die als lösbar an der Einrichtung zur Bruchfixierung anzubringende Zug/Druck-Vorrichtung ausgebildet ist, so daß der Patient nicht durch eine unnötig massige und schwere Fixierungseinrichtung belastet zu werden braucht.
Die Justiervorrichtung weist vorzugsweise zwei oder mehr Justierklemmen auf, die jeweils an einem Klemmstück der Einrichtung befestigbar und gleitend verschiebbar auf einer Justierstange montiert sowie in einer jeweils gewünschten Position entlang der Justierstange auf dieser fixierbar sind. Weiter weist die Justiervorrichtung ein Justierorgan auf, das an der starren Schiene der Fixierungseinrichtung befestigbar ist und mit der Justierschiene in Wirkungsverbindung steht, so daß nach dem Lösen der Klemmstücke auf der Schiene diese mittels der Justiervorrichtung längs der Schiene justierbar sind. Die Justier-
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Stange kann einen als Schraubspindel ausgebildeten Abschnitt aufweisen, der mit einer am Justierorgan angeordneten Mutter zus ammenwirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung viird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig, 1 eine perspektivische Teilansicht
einer Einrichtung nach der Erfindung,
ig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der
Fixierungseinrichtung mit aufgesetzter Justiervorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2
gezeigte Anordnung,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Klemmstück
der Fixierungseinrichtung längs der Linie A-A in Fig. 3,
Fig. 5 eine aus der Ebene B-B in Fig. 2
gesehene Seitenansicht des Justierorgans der Justiervorrichtung, und
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ORfGfNAL INSPECTED
Fig. 6 eine auseinandergezogene Schnittdar
stellung eines abgewandelten Klemmstückes.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Einrichtung 1 zur Knochenfixierung weist eine starre Schiene 2 in Form eines Rohres mit Rechteckquerschnitt aus Chrom- bzw. rostfreiem Stahl auf, die parallel zu dem gebrochenen Glied und nahe an diesem anzuordnen ist. An dieser starren Schiene ist eine Anzahl von Klemmstücken 3 angebracht. Jedes Klemmstück 3 haltert einen Stift 4 mit z.B. 6 mm Durchmesser, bei welchem es sich um eine verlängerte selbstschneidende Knochenschraube oder Schantz-Schraube handelt, die zuerst in den gebrochenen Knochen eingeschraubt und anschließend starr in dem betreffenden Klemmstück eingespannt wird. Vorzugsweise werden beiderseits der Bruchstelle jeweils zwei Stifte 4 an dem Knochen befestigt, jedoch können natürlich bei Bedarf mehr Stifte verwendet werden. Außerdem können bei Bedarf kleine Knochenbruchstücke mit Hilfe weiterer Stifte fixiert werden.
Die Klemmstücke 3 sind so ausgebildet, daß sie längs der Schiene 2 in jeder beliebigen Stellung mit Hilfe einer Schraube 5 festgespannt und damit fixiert werden können. Jedes Klemmstück 3 weist einen Teil 6 mit einer rechteckigen
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ORIGINAL INSPECTED
Aussparung auf, so daß es einen im Querschnitt U-förmigen
Kanal zur Aufnahme der Schiene 2 bildet. Die beiden
Schenkel 7 dieses U-förmigen Kanals ragen über die Schiene 2 hinaus, so daß die Schraube 5 durch die überstehende
Schenkelenden hindurchgeführt und das Klemmstück 3 so
auf der Schiene festgespannt werden kann.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Klemmstück 3# Demgemäß weist das Klemmstück einen weiteren, hohlzylindrischen Teil 8 auf, durch welchen eine kreisrunde Querbohrung 9 hindurchverläuft, welche zwei einander diametral gegenüberliegende Wandbereiche 10 dieses hohlzylindrischen Teils durchzieht. Der Durchmesser der Querbohrung 9 ist größer als der Durchmesser des Stiftes 4, so daß dieser in der Querbohrung innerhalb
eines gegebenen begrenzten Zenitwinkelbereiches bezüglich der die Querbohrungsachse 13 auf jeden beliebigen Zenitwinkel 12 und Azimutwinkel 11 eingestellt werden kann. Der maximale
Zenitwinkel beträgt zweckmäßigerweise etwa 12 .
Innerhalb des hohlzylindrischen Teils 8 sind zwei
teilzylindrische Scheiben 14 mit Gleitsitz auf dem Stift 4
angeordnet, die der Innenoberflächenform der Wandbereiche 10 des hohlzylindrischen Teils 8 angepaßt und hinsichtlich ihrer Größe so ausgebildet sind, daß sie die Verstellbarkeit des
Stiftes 4 innerhalb des genannten Zenitwinkelbereiches bei
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gleichzeitigem Verschluß der beiden Abschnitte der Querbohrung 9 ermöglichen. Die Scheiben 14 werden mit Hilfe einer dünnwandigen zylindrischen Kunststoffhülse 15, die zwischen den beiden Scheiben als Abstandhalter verläuft und mit Gleitsitz auf dem Stift 4 sitzt, in Anlage mit den Wandabschnitten 10 gehalten. Am freien Ende des hohlzylindrischen Teils 8 ist ein Innengewinde vorgesehen, in welches ein Stopfen 16 eingeschraubt werden kann. Eine Anzahl von Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 3 mm befindet sich innerhalb des hohlzylindrischen Teils 8 und umgibt den von der Kunststoffhülse 15 umschlossenen Stift 4, Beim Festspannen des Stopfens 16 werden die Kugeln fest gegen den Stift 4 gepreßt, so daß sie diesen in seiner vorgegebenen Stellung festhalten. Die Hülse 15 besteht aus weichem Kunststoffmaterial wie beispielsweise PVC, so daß einige der Kugeln durch die Hülse hindurchgedrückt werden und kleine Eindrücke im Stift 4 erzeugen können, so daß der Stift gut festgehalten wird. Das gewählte Kunststoffmaterial für die Hülse 15 muß auch eine Sterilisationstemperatur von über 100 C aushalten können. In den Stopfen 16 st nochmals ein kleinerer Gewindestopfen 17 eingeschraubt, durch dessen Festziehen der Stift 4 endgültig fixiert werden kann«
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ORIGINAL INSPECTED
Wenn in der Praxis ein einfacher Bruch fixiert werden soll, findet eine Bohrlehre Anwendung, die aus der Schiene und 4 daran fixierbare, ähnlich den Klemrastücken 3 ausgebildeten Lehrenelementen besteht. Zunächst werden mit Hilfe der beiden Lehrenelementen Bohrungen durch die beiden Enden des gebrochenen Knochens hergestellt und schließlich werden die inneren Bohrungen mit Hilfe der inneren Lehrenelementen hergestellt. Falls der betreffende Knochen in seinem natürlichen, nicht gebrochenen Zustand nicht gerade, sondern gekrümmt ist, kann es wünschenswert sein, die beiden mittleren Bohrungen unter einem Winkel mit Bezug auf die beiden äußeren Bohrungen herzustellen. Die Lehrenelemente sind daher entweder mit starren Führungsbuchsen zum Bohren von senkrecht zur Schiene 2 verlaufenden Bohrungen oder mit drehbaren Führungsbuchsen zum Herstellen von schräg verlaufenden Bohrungen versehen, wobei.der jeweilige Winkel der Bohrungen innerhalb der durch die Winkelbeweglichkeit der Stifte 4 in den Klemmstücken 3 gegebenen Grenzen liegt. Auf diese Weise können die mit Gewinde versehenen Stifte 4 so in den Knochen eingeschraubt werden, daß sich die stabilste mögliche Verbindung mit dem Knochen ergibt. Sodann werden die Stifte nacheinander jeweils in ein Bohrfutter eingespannt und mit dessen Hilfe in den Knochen eingeschraubt, bis der Gewindeteil jedes Stiftes gerade durch den Knochen hindurchragt und in der festen Außenschicht des Knochens verankert ist,
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Die Fig. 2 und 3 zeigen eine lösbar auf die Einrichtung aufgesetzte Justiervorrichtung 18 zur Zug- oder Druckausübung, mittels welcher die beiden Bruchenden des Knochens, nachdem sie mit der Fixierungseinrichtung verbunden worden sind, geradlinig zueinander hin oder voneinander wegbewegt werden können, um die korrekte Länge des gebrochenen Gliedes einstellen zu können. Die Justiervorrichtung 18 weist eine zylindrische Stange auf, die an ihrem einen Ende einen als Schraubspindel ausgebildeten Abschnitt 20 aufweist und im übrigen einen abgeflachten Oberflächenbereich 21 hat. Diese Justierstange 19 verläuft parallel zur und nahe der starren Schiene 2 der Fixierungseinrichtung und trägt zwei Justierklemmen 22, die mittels an dem abgeflachten Oberflächenbereich 21 der Justierstange angreifenden Schrauben an dieser fixiert sind. Jede dieser Justierklemmen 22 ist an einem der beiden Klemmstücke 3 befestigt, die das eine Bruchende des gebrochenen Knochens haltern.
Jede Justierklemme 22 weist einen Hauptteil 23 auf, der mit einer so ausgebildeten Nut 24 versehen ist, daß sie einen entsprechend ausgebildeten Vorsprung 25 des Teils des betreffenden Klemmstückes 3 beim Aufschieben der Justierklemme auf dieses aufnehmen kann. Weiter hat die Justierklemme 22 eine Platte 26 mit einer vorspringenden Kante zur Anlage an einem zweiten Vorsprung 25 des betreffenden
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Klemmstückes 3. Durch Zusammenspannen der beiden Teile der Justierklemme 22 mittels einer Schraube 28 kann die Justierklemme auf dem betreffenden Klemmstück festgespannt werden.
Die Fig. 2, 3 und 5 zeigen ein Justierorgan 29, das auf der Schiene 2 zu befestigen ist» Dieses Justierorgan weist eine den Schraubspindelabschnitt 20 der Justierstange 19 umschließende Mutter 30 auf.
Beim Einsatz der Justiervorrichtung zur Druck- oder Zugausübung auf das gebrochene Glied wird zunächst die Justiervorrichtung 18 auf die Fixierungseinrichtung 1 aufgesetzt, danach durch Lösen der Schrauben 5 die Klemmstücke auf der Schiene 2 gelockert und schließlich wird durch entsprechende Drehung der Mutter 30 eines der beiden Knochenenden in der gewünschten Weise bewegt. Die Justiermutter 30 ist an ihrem Umfang mit einer Skalenteilung versehen, so daß bei periodisch anzuwendendem Druck oder Zug eine Verstellung der ilutter um eine Skaleneinheit beispielsweise dem erforderlichen Maß der periodischen Verstellung entspricht. Dieses Haß der periodischen Verstellung beträgt typischerweise etwa 0,5 mm pro Tag.
Bei einer in Fig. 6 gezeigten abgewandelten Ausführungsform eines Klemmstückes 3 ist der Stopfen 16 mit
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einem verhältnismäßig kurzen Gewindeteil 31 versehen, der in eine längere Gewindebohrung 32 des hohlzylindrischen Teils deo Klemmstückes einzuschrauben ist. Nahe dem stirnseitigen äußeren Ende des hohlzylindrischen Teils sind vier umfangsmäßig versetzte Bohrungen 33 derart angeordnet, daß ein nicht gezeichneter, etwa U-förmiger Federclip durch diese Bohrungen hindurchgeführt v/erden kann. Dieser in die Bohrungen 33 einzusteckende Federclip dient zum Festhalten des Stopfens 16, indem er mit der Abstufung 3** des Außendurchmessers des Stopfens 16 zusammenwirkt. Der kleinere Gewindestopfen 17 ist mit einer Umfangsnut 35 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Sicherungsringes versehen, der mit der Innendurchmesserabstufung 36 des Stopfens 16 zusammenwirkt und dadurch den kleineren Stopfen 17 im Stopfen 16 hält. Dadurch kann beim Festspannen oder Lösen des betreffenden Stiftes 2J jeweils mittels des Stopfens l6 eine Grobjustierung und mittels des kleineren Stopfens 17 eine Feinjustierung erfolgen, wobei gleichzeitig verhindert wird, daß Kugeln aus dem hohlzylindrischen Teil des Klemmstückes 3 herausfallen können.
Der Teil 6 des Klemmstückes ist mit einer kanalartigen Aussparung 37 zur Aufnahme der im Querschnitt rechteckigen Schiene 2 versehen. Ein mit Innengewinde versehener Keil 38, in welchen eine durch eine Bohrung 39 des Klemmstückes hindurchzuführende Spannschraube einzuschrauben ist, dient zum
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Festspannen des Klemmstückes auf der Schiene 2, wobei der Absatz 40 des Keiles eine Kante der Schiene 2 erfaßt und beim Anziehen der Spannschraube die Schiene in die Aussparung 37 hineinspannt. Aufgrund der in Fig. 6 sichtbaren schrägen Innenkante des äußeren Schenkels des Teils 6 wird die Schiene 2 beim Hineinspannen in die Aussparung 37 in dieser verkeilt.
Die in Fig. 6 gezeigte abgewandelte Ausführungsform eines Klemmstückes bietet im Vergleich zu der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform einige Vorteile:
a) Man erreicht ohne Notwendigkeit engerer Toleranzen eine straffere Fixierung des Klemmstückes auf der Schiene 2;
b) Das Klemmstück kann elektrisch von der Schiene 2 isoliert werden, so daß eine elektrische Stimulation der Knochenfragmente über den Stift 4 vorgenommen werden kann; und
c) Das Klemmstück läßt sich einfacher auf die Schiene aufsetzen, da die Aufsetzrichtung im wesentlichen parallel zur Stiftachse verläuft.
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Mit der eben beschriebenen Anordnung erreicht man auch eine einfachere Befestigungsmöglichkeit der Justierklemmen der Justiervorrichtung auf den Klemmstücken. Der Teil 6 des Klemmstückes 3 kann mit einer Gewindebohrung zum Pestspannen einer Justierklemme 22 mittels einer Schraube versehen sein. Dadurch können die Justierklemmen an den betreffenden Klemmstücken 3 befestigt werden, ohne daß eine Gleitführung nach Art der Vorsprünge 25 zum Aufschieben der Justierklemmen gemäß der Darstellung in Fig. 2 erforderlich ist. Das Justierorgan ist gemäß Fig. 5 ebenfalls so abgewandelt, daß es in der gleichen Weise wie das Klemmstück nach Fig. 6 auf der Schiene 2 befestigt werden kann.
Die beschriebene Fixierungseinrichtung findet hauptsächlich bei Beinbrüchen Anwendung, bei denen meistens das Schienbein gebrochen ist. Da nur von einer Seite des Beines her Stifte in den Knochen eingeführt werden, erreicht man eine minimale Verletzung der Beinmuskulatur und erhält demgemäß die größtmögliche Beweglichkeit der Gelenke. Da die Klemmstücke 3 verschiedene Winkelstellungen der Stifte 4 zulassen, können die Stifte jeweils in optimaler Weise in die betreffenden Teile des gebrochenen Knochens eingeschraubt werden und es ist dabei eine geringere Genauigkeit beim Bohren und Einschrauben der Stifte erforderlich. Durch
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geeignete Wahl der in den Klemmstücken befindlichen Scheiben können Stifte unterschiedlicher Größen Anwendung finden, beispielsweise kleinere Stifte, wenn es sich um Gliedmaßen eines Kindes handelt, und größere Stifte, wenn es sich um Gliedmaßen eines Erwachsenen handelt. Die Klemmstücke sind auch in der Lage, ein gewisses Maß an seitlicher Ungenauigkeit der Positionierung der Stifte zu kompensieren. Die Querbohrung 9 kann oval gestaltet sein, wodurch quer zur Längsachse der Schiene 2 eine größere seitliche Verstellmöglichkeit der Stifte erzielt wird.
Selbstverständlich sind noch weitere Abwandlungen der beschriebenen Einrichtung möglich. Beispielsweise kann die Einrichtung zur Fixierung zweier durch ein Gelenk miteinander verbundener Knochen zum Zwecke der Ruhigstellung des Gelenks benützt werden, oder durch Verwendung modifizierter Schantz-Schrauben läßt sich die Einrichtung so abwandeln, daß eine zweiseitige Fixierung möglich ist. Des weiteren brauchen die Längsachsen der Stifte 4 nicht senkrecht zur Schiene 2 zu verlaufen. In bestimmten besonderen Fällen, in denen eine größere Stabilität erforderlich ist, können die Längsachsen der Stifte so orientiert werden, daß sie beispielsweise um 20 von der Senkrechten abweichen, wobei ein Winkelverstellbereich von ί ίο vorgesehen sein kann.
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Claims (10)

  1. 8900 AUttSBUIlO - 1 -
    TMLKX £33 302 pitcl i
    Patentansprüche
    1« Einrichtung zur Fixierung der Eruchenden von gebrochenen Gliedmaßenknochen, bestehend aus einer starren Schiene und einer Anzahl von daran mittels Klemmstücken angeordneten Stiften, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Klemmstücke (3) vorgesehen sind, die gleitend auf der Schiene (2) verschiebbar und auf dieser fixierbar sind und jeweils einen Stift (4) haltern, der seinerseits längsverschiebbar und fixierbar und außerdem derart an dem betreffenden Klemmstück montiert ist, daß er bezüglich der Stiftachse innerhalb eines begrenzten Zenitwinkelbereichs azimutal verstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Schiene (2) eine rechteckige Querschnittsform hat.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Schiene (2) als Rohr mit Rechteckquerschnitt ausgebildet ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (3) jeweils einen hohlzylindrischen Teil (8) aufweisen, durch welchen
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    0RK3INAL INSPECTED
    eine die Hohlzylinderachse schneidende Querbohrung (9) hindurchverläuft, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des betreffenden Stiftes (4) ist, und daß Mittel (16, 17) zur Halterung des Stiftes in der Querbohrung vorgesehen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Halterung des Stiftes (4) eine Anzahl von in dem hohlzylindrischen Teil (8) befindlichen Kugeln sowie Mittel (l6, 17) zur Druckausübung auf die Kugeln aufweisen.
  6. 6, Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des hohlzylindrischen Teils (8) zwei Scheiben angeordnet sind, deren Außendurchmesser jeweils größer als der Durchmesser der Querbohrung (9) und deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß die Scheiben mit Gleitsitz auf dem betreffenden Stift (4) sitzen, und daß Abstandhaltemittel (15) vorgesehen sind, welche die Scheiben an den beiden einander gegenüberliegenden, von der Querbohrung (9) durchzogenen Wandbereichen (10) des hohlzylindrischen Teils (8) des betreffenden Klemmstückes O) halten.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandhaltemittel (15) ein mit Gleitsitz auf dem betreffenden Stift (4) sitzendes Kunststoffrohr dient.
    9 O -J U °> B / O 9 O £
    2129455
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (15) dünnwandig und außerdem derart ausgebildet ist, daß bei Druckausübung auf die Kugeln einige der Kugeln durch den Kunststoff hindurchgedrückt werden können und sich etwas in den betreffenden Stift (4) eindrücken, so daß sie diesen fest erfassen.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine lösbar anbringbare Justiervorrichtung (18), die zwei oder mehr Justierklemmen (22), die jeweils an einem Klemmstück (3) befestigbar und fixierbar auf einer Justierstange (21) montiert sind, und ein an der starren Schiene (2) anbringbares und mit der Justierstange zusammenwirkendes Justierorgan (29) aufweist und ein Justieren der Klemmstücke entlang der starren Schiene ermöglicht.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierstange (21) einen als Schraubspindel ausgebildeten Abschnitt (20) und das Justierorgan eine damit zusammenwirkende Mutter (30) aufweist»
DE19792929455 1978-07-20 1979-07-20 Einrichtung zur fixierung der bruchenden von gebrochenen gliedmassenknochen Granted DE2929455A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB7830575 1978-07-20

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DE2929455A1 true DE2929455A1 (de) 1980-01-31
DE2929455C2 DE2929455C2 (de) 1989-11-02

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US (1) US4271832A (de)
CH (1) CH638091A5 (de)
DE (1) DE2929455A1 (de)
GB (1) GB2029702B (de)
IE (1) IE48300B1 (de)

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