DE2928781C2 - Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Gegenstände, insbesondere Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Gegenstände, insbesondere FlaschenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C3/00—Labelling other than flat surfaces
- B65C3/06—Affixing labels to short rigid containers
- B65C3/08—Affixing labels to short rigid containers to container bodies
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- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
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- B65C9/26—Devices for applying labels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etikett», auf Gegenstände, insbesondere Flaschen,
bei der das Etikett vnn zwe; Sauggreifern in der
Nähe gegenüberliegender Ränder erfaßt, aus einem Magazin entnommen, beleimt und ar ? den Gegenstand
übertragen wird, wobei die Sauggreifer durch den Gegenstand gegen die Kraft einer Feder auseinandergedrängt
werden und das Etikett an die Flasche anlegen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (GB-PS 6 70 216) sind die Sauggreifer als Saugkissen ausgebildet
und an den Enden schwenkbarer, federbelasteter Arme gehalten. Dabei besteht die Gefahr, daß beim
Anlegen des Etiketts an eine Flasche Leim vom seitli chen Etikettenrand abgestreift wird. Hierdurch werden
die Saugkissen verschmutzt, so daß das spätere Aufbringen weiterer Etiketten beeinträchtigt sein kann.
Bei einer anderen bekannten Etikettenaufbringvorrichtung
(DE-AS 10 80 923) ist ein kombiniertes Entnahme- und Andrückglied für Etiketten als an eine Saugquelle
angeschlossenes, biegsames Druckkissen ausgebildet, welches die Etiketten an eine Flasche andrückt.
Auch dabei kann leicht Leim vom seitlichen Etikettenrand auf das Entnahme- und Andrückglied gelangen,
dieses verschmutzen und seine Funktion stören.
Ferner ist eine Maschine zum Etikettieren von Flaschen bekannt (DE-PS 5 01 371), bei welcher ein mit
Klebstoff versehenes Etikett ohne Ansaugwirkung mit der nichtbeleimten Seite auf ein elastisch gehaltenes
Band gelegt wird und mit Hilfe von Rollen, die an Hebelarmen gelagert sind, um die Flasche herumgeschlungen
wird. Auch bei diener Maschine besteht die Gefahr
einer Leimverschmtstzung des Bandes, so daß es seine Funktion nicht mehr ordnungsgemäß erfüllen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, zu verhindern, daß die Sauggreifer beim Aufbringen des Etiketts auf einen Gegenstand
mit Leim verschmutzt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß mit den Etikettenrändern
in jedem Sauggreifer eine die Leimverschmutzung des Sauggreifers verhindernde Ausnehmung korrespondiert
und die Sauggreifer als gegen die Kraft einer Feder drehbare Walzen ausgeführt sind.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketttn auf Flaschen:
Fig.2 in größerem Maßstab ein Etikett au zwei
ίο Sauggreifern;
F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 2 mit einer Darstellung der Sauggreifer während des Aufbringens eines
Etiketts auf eine Flasche;
F i g. 4 und 5 Draufsichten zweier Etikettiermaschin^n mit Etikettenaufbringvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 3.
F i g. 4 und 5 Draufsichten zweier Etikettiermaschin^n mit Etikettenaufbringvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 3.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, umfaßt eine Vorrichtung
zum Aufbringen von Etiketten auf Flaschen odei andere Gegenstände als wesentlichen Bestandteil eine elastisch
nachgiebige, schmiegsame und biegsame Anordnung 1 zum Ergreifen, Fortbewegen und Aufbringen von Etiketten
2 sowie eine Station 3 zum Aufbringen von Klebstoff auf das Etikett 2. Jedes aus einem Etikettenmagazin
4 abgezogene Etikett 2 ist an der Anordnung 1 durch an den Berührungspunkten wirkenden Unterdruck gehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 umfaßt die erwähnte biegsame Anordnung 1 zwei Rollen
oder Walzen 5, 6, die mit den Seitenrändern eines Etiketts 2 zusammenwirken. Die Walzen 5, 6 sind frei
tragend oder schwebend in einem nicht dargestellten Maschinengestell befestigt und durch eine ebenfalls
nicht dargestellte Rückholfeder vorgespannt. Die Walzen 5, 6 sind jeweils mit einer Reihe von Bohrungen
7 versehen, die untereinander durch einen längsweise verlaufenden Kanal 8 verbunden sind und über
diesen Kanal an eine Saug- oder Unterdruckquelle angeschlossen sind. An ihren außen gelegenen Seiten
weisen die Walzen 5, 6 eine la LänBi -ichtung verlau
fende Ausnehmung 9 auf. die in der Nähe der Reihe der Bohrungen 7 und parallel zu diesen verläuft. Diese
Ausnehmungen 9 liegen in Ruhestellung der Anordnung (Fig. 2) seitlich der Etikettenränder. Wenn
das Etikett auf eine Flasche 10 (Fig. 3) aufgebracht wird, d. h„ wenn eine Flasche 10 gegen das Etikett 2
vorgeschoben und /wischen die Walzen 5, 6 verbracht und quer zu diesen weitergeschoben wird, rükken
die Walzen 5, 6 etwas seitlich mit Bezug auf ihre Achse gegen die Wirkung der Rückholfeder auseinander,
wobei das Etikett 2 an du Flasche 10 angelegt wird.
Dei diesem Vorgang drehen sich die Walzen 5, 6 geringfügig
in der Weise, daß das Etikett 2 vollständig auf die Flasche 10 aufgebracht wird. In dieser hndstellung
liegen die Etikettenränder mit einem eventuell daran gebildeten Grat aus überschüssigem Leim, der beim Anlegen
des Etiketts ausgepreßt wurde, in den Ausnehmungen 9 derart, daß sich der überschüssige Leim weder
auf den Walzen 5,6 noch auf dem Etikett 2 ausbreiten kann= Diese Teile bleiben infolgedessen ν ollkommen
sauber. Die Flasche 10 kann anschließend vollständig zwischen den Walzen 5, 6 hindurchgeschoben werden,
welche ihrerseits dann in ihre Ausgangsstellung (F i g. 1) zurückkehren und für einen neuen Etikettierzyklus bereit
sind. Die als Sauggreifer wirkenden Walzen 5, 6 unterliegen der Wirkung von Torsionsfedern, die eine
leichte Drehbewegung der Walze zulassen, und zwar insbesondere im Verlauf des Aufbringens der Etiketten
2 (F i g. 3). Diese Torsionsfedern führen die Walzen in ihre Ausgangsstellung nach Abschluß des Aufbringvorgangs
zurück, d. h. dann, wenn die Flasche 10 zwischen den Walzen 5, 6 hindurchpassiert ist Außerdem wird
gegen Ende der Etikettenaufbringung die Saugeinrichtung in an sich bekannter Weise abgeschaltet, beispielsweise
mit Hilfe einer mechanischen, elektrischen, pneumatischen od. dgl. Zeitgebereinrichtung.
Um außerdem eine vollkommene Synchronisation der Rotation der Walzen 5, 6 zu realisieren, können
diese vorteilhafterweise an ihren Enden mittels einer mechanischen Übertragungseinrichtung verbunden
sein, beispielsweise durch einen Gummiriemen od. dgl.
Die Fig.4 zeigt eine Etikettiermaschine mit einem
Etikettierrad 21, welches mehrere Anordnungen zum Aufbringen von Etiketten gemäß F i g. 1 bis 3 aufweist
In dieserr. Fall zirkulieren die Flaschen vertikal auf einer Kette 22 und werden an ihren Enden gehalten, während
das Etikettierrad 21 horizontal und zwischen dem Raum angeordnet ist der von den Flaschen durchlaufen wird.
Die Flaschen werden im übrigen durch ein^ seitliche Abstützung gegen das Rad 21 gehalten. Die Etiketten 2
werden aus einem seitlich gelegenen Magazin 23 herausgezogen und laufen an einer Klebstoffauftragswalze
25 vorbei. Diese Anlage funktioniert auch in vertikaler Position des Rades 21, wobei ein Träger für die Flaschen
unter dem Rad 21 vorgesehen wird. Ferner sind Nokkensteuerungen od. dgl. vorgesehen, um beispielsweise
die Saugeinrichtung jeweils im richtigen Zeitpunkt ein- und auszuschalten.
Die Fig. 5 zeigt in Ansicht eine weitere Ausführungsform
einer Etikettiermaschine. Eine sternförmige Etikettenaufbringvorrichtung umfaßt drei Arme. Jeder
Arm wird von einer Anordnung 1 zum Aufbringen eines Etiketts gebildet, wie sie in F i g. 1 bis 3 dargestellt ist
Die Maschine ist vorteilhafterweise oberhalb einer FIaschenförderkette
zentriert angeordnet Vor jeder Flasche 26 passiert jedesmal ein Walzenpaar 5,6, versehen
mit einem Ttikett 2, vorbei, wobei das Etikett einem Magazin 27, welches in der Bahn der Maschine angeordnet
ist, entnommen wird. Der Leim- oder Klebstoffauftrag auf das Etikett erfolgt mittels einer Walze 28.
Außerdem kann eine Verschiebeeinrichtung für die Anordnung 1 zum Aufbringen von Etiketten mit einer
Einrichtung zum Vorschieben der zu etikettierenden
Gegenstände sowie gegebenenfalls mit einer Saugeinrichtung und/oder einer Leimauftragstation mitteis
Nocken-, Hebel- od. dgl. Steuerungen derart kombiniert sein, daß sich ein synchronisierter Etikeitiervorgang ergibt,
ohne Vorbeigleiten des Etiketts am Gegenstand, Zerknittern des Etiketts 00. dgl. Störung.
Weiterhin kann die F.tikettenaufbringvorrichtung mit einer (niehl dargestellten) Abtasteinrichtung versehen
sein, welche die Anwesenheit eines Etiketts 2 auf den Walzen 5, 6 vor deren Durchgang durch eine Leimauftragsstation
feststellt. Auf diese Weise wird ein uner wünschter Leimauftrag auf die Walzen 5. 6 vermieden.
Die Abtasteinrichtung kann eine Unterdruck- oder Depressionskapsel,
eine Lichtschranke mit Fotozelle, einen mechanischen Fühler od. dgl. umfassen.
i Die Etikettenaufbringvorrichtung kann im übrigen auch auf einer manuell betätigten Maschine angeordnet
werden, um eine Etikettierung einer kleinen Serie von Gegenständen aufzuführen. Für die Etikettierung von
großen Serien verwendet man vorzugsweise automatisch gesteuerte Masdiaen, wobei die verschiedenen
Steuerungen in einfacher Weise mechanisch, elektrisch, elektronisch, pneumatisch oder hydraulisch vollzogen
werden können.
Es ist schließlich auch möglich, mehrere Etikettenaufbringvorrichtungen
auf ein und derselben Maschine anzuordnen, beispielsweise um gleichzeitig mehrere Etiketten
aufzubringen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Gegenstände, insbesondere Flaschen, bei der das
Etikett von zwei Sauggreifern in der Nähe gegenüberliegender Ränder erfaßt, aus einem Magazin
entnommen, beleimt und auf den Gegenstand übertragen wird, wobei die Sauggreifer durch den Gegenstand
gegen die Kraft einer Feder auseinandergedrängt werden und das Etikett an die Flasche anlegen,
dadurch gekennzeichnet, daß mit den Etikettenrändern in jedem Sauggreifer (1) eine
die Leimverschmutzung des Sauggreifers verhindernde Ausnehmung (9) korrespondiert und die
Sauggreifer als gegen die Kraft einer Feder drehbare Walzen (5,6} ausgeführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrmals an einem gemeinsamen
Träger, insbe^ndere einem Etikettierrad (21) oder sternförmig verlaufenden Armen \F i g. 5; ängsorunet
ist, und daß der Träger um eine horizontale Achse drehbar und oberhalb eines Flaschenförderbandes
(22) angeordnet ist.
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