DE2927995A1 - Waermehaertbare harzmasse und haertungsprodukt - Google Patents

Waermehaertbare harzmasse und haertungsprodukt

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Description

Die Erfindung betrifft eine wärmehärtbare Harzmasse, die sich zur Verwendung als Formmasse eignet.
Als Harze mit ausgezeichneter Wärmebeständigkei"t sind Polyimidharze, Siliconharze und dergleichen bereits bekannt. Diese bekannten Harze unterliegen jedoch Anwendungsbeschränkungen, weil sie unwirtschaftlich sind, weil speziell Polyimidharze hohe Schmelztemperaturen haben und schwierig zu verformen sind und Siliconharz hohe Durchlässigkeit gegenüber Wasserdampf zeigt und bei hohen Temperaturen geringe mechanische Festigkeit besitzt.
Es wurden daher bereits zahlreiche Versuche unternommen, ein wärmebeständiges Material unter Verwendung der bisher angewendeten Grundmaterialien zu entwickeln, welches im Hinblick auf die vorstehend erläuterten Eigenschaften jedoch verbessert ist. Zu diesen wärmebeständigen Materialien gehört das in der US-PS 3562223 beschriebene Polyaminobismaleinsäureimidharz, welches aufgrund seines sehr kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten, seiner ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen und seiner langen Lebensdauer bei hohen Temperaturen bemerkenswert ist. Außerdem wurde bereits eine Kombination aus einem Ν,Ν1 -substituierten Bis-maleinsäureimid und einem Polyamin mit einem Maleinsäureimid-Ring vorgeschlagen, die durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einem aromatischen Diamin erhältlich ist (japanische ausgelegte Patentanmeldung 16156/1977).
Eine andere bekannte Kombination aus einer Epoxyverbindung und einem Polyamino-bismaleinsäureimid wird erhalten durch Zugabe eines Diamins zu einem N,N'-substituierten Bis-maleinsäureimid (ausgelegte japanische Patentanmeldung 5920/1978)-
909884/0.0.30"
Die vorstehend genannten Polyamino-bis-maleinimidharze haben jedoch noch den Nachteil, daß das Reaktionsprodukt zwischen Maleinsäureanhydrid und einem Diamin oder das NrN'-substituierte ■ Bis-maleinimid, d.h., das verwendete Ausgangsmaterial, unwirtschaftlich ist, weil seine Synthese große Mengen an polaren Lösungsmitteln erfordert und, falls ein solches polares Lösungsmittel nicht verwendet wird, kann die Reaktion nicht gleichmäßig durchgeführt werden, so daß die daraus erhaltene Harzmasse schlechte Verformbarkeit zeigt und die daraus hergestellten Härtungsprodukte ungünstige Eigenschaften besitzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue wärmehärtbare Harzmasse zur Verfügung zu stellen, die zu einem Härtungsprodukt mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit führt.
Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, eine neue wärmehärtbare Harzmasse zu schaffen, die zu einem Härtungsprodukt führt, das ausgezeichnete Eigenschaften im Hinblick auf den dielektrischen Verlustfaktor und im Hinblick auf die Flammhemmung ist.
Die erfindungsgemäße neue wärmehärtbare Harzmasse soll außerdem geeignet zur Verarbeitung mit Hilfe des Spritzpreßverfahrens sein.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine wärmehärtbare Harzmasse, welche
a) das Reaktionsgemisch, das durch Schmelzreaktion (oder Durchführung der Reaktion unter Bedingungen, unter denen die Schmelze vorliegt) eines Diamins mit einem Dicarbonsäureanhydrid mit mindestens einer äthylenisch ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung gebildet wird und welches ein Imid aus diesem Diamin und diesem Saureanhydrid, ein Amid dieses Diamins und dieses Säureanhydrids sowie einen nicht
909884/0838
-7- .1927995.
umgesetzten Anteil des Diamine enthält und als solches nicht befähigt ist, unter Erhitzen zu gelieren, und
b) eine Epoxyverbindung (Epoxid) mit im Durchschnitt mehr als einer 1,2-Epoxygruppe im Molekül,
enthält.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Härtungsprodukt, das durch Härtung dieser Harzmasse unter Erhitzen gebildet wird.
Durch die Erfindung wird somit eine neuartige wärmehärtbare Harzmasse zugänglich, die zu einem wärmegehärteten Harz führt, welches ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und elektrische Eigenschaften zeigt.
Das charakteristische Merkmal der Erfindung besteht somit darin, daß diese Masse
a) ein Reaktionsprodukt, welches durch Umsetzung eines Diamins mit einem Dicarbonsäureanhydrid, welches eine äthylenische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält, in einem Verhältnis von vorzugsweise 2 bis 20 Mol des Diamins pro Mol des Dicarbonsäureanhydrids in der Schmelze gebildet wird, und
b) eine Epoxyverbindung, die im Durchschnitt mehr als eine 1,2-Epoxygruppe im Molekül aufweist,
enthält».
Das Reaktionsprodukt aus dem Diamin und dem Dicarbonsäureanhydrid ist entweder bei Raumtemperatur flüssig oder hat einen niedrigeren Schmelzpunkt als übliche Bis-maleinimid-Verbindungenj es hat ferner gegenüber den zuletzt genannten Verbindungen überlegene Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. Anders als die in der ausgelegten japanischen Patentanmeldung 16156/1977 beschriebenen Polyamine, die aus Maleinsäureanhydrid und einem Diamin gebildet werden, kann es in Form eines gleichförmigen Reaktionsprodukts erhalten werden, auch wenn zur Reaktion kein Lösungsmittel verendet wird. Dies ist wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzu-
.80-9884/0839-
führen, daß bei dem erfindungsgemäßen Produkt das Molverhältnis von Diamin zu dem Säureanhydrid höher ist als bei dem bekannten Produkt.
Wenn das Gemisch aus dem vorstehend erläuterten Reaktionsprodukt und einer Epoxyverbindung auf 150 - 2000C erhitzt wird, so wird ein ausgezeichnetes Härtungsprodukt erhalten.
Die erfindungsgemäße wärmehärtbare Harzmasse ist speziell rasch härtbar und kann in etwa einer Minute bei einer Temperatur von 180°C oder darüber gehärtet werden.
Zu erfindungsgemäß geeigneten Diaminen gehören aromatische und aiicyclische Diamine, wie m-Phenyl endiamin,. ρ-Phenyl endiamin, Dianisidin, 2,6-Diaminopyridin, 1,4-Naphthylendiamin, 1,5-Naph~ thylendiamin, 2,6-Naphthylendiamin, 4,4I-Diaminodiphenylmethan, 4,4'~Diaminodiphenylpropan, 4,4I-Diaminodiphenyläther, 4,4f-Diaminodiphenylthioäther, 4,4·-Diaminodicyclohexylmethan, 4,4·- Diaminodicyclohexylpropan, 4,4'-Diaminodicyclohexyläther und ähnliche.
Unter den vorstehend erwähnten Diaminen ist 4,4'-Diaminodiphenylmethan im Hinblick auf den Schmelzpunkt des erhaltenen Reaktionsprodukts besonders wertvoll.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten Dicarbonsäureanhydride die eine äthylenische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweisen, können durch die nachstehende Formel dargestellt werden:
R2 «
in der R^ und R^ Jeweils für sich ein Wasserstoff atom, eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten. Zu Beispielen für dieses
90988 4/0838
-9- 1927995
Säureanhydrid gehören Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid und ähnliche Anhydride. Sie können für sich oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehreren dieser Anhydride eingesetzt werden.
Das Diamin und das Dicarbonsäureanhydrid mit einer äthylenischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung werden in einem Verhältnis von 2 bis 20 Mol des Diamins pro Mol des Dicarbonsäureanhydrids angewendet.
Wenn in der geschmolzenen Phase (nachstehend als "Schmelzreaktion" bezeichnet) in einer frühen Stufe ein Produkt mit hohem Polymerlsationsgrad gebildet wird, so tritt teilweises Gelieren ein und das Reaktionssystem wird opak, Wenn ein solches Produkt zur Bildung der nachstehend erläuterten Masse verarbeitet wird, so hat die gebildete Masse nicht die erforderlichen Fließeigenschaften für den Spritzguß. Wenn die Menge des Diamins 20 Mol überschreitet, so wird der Anteil der Diaminkomponente in dem Reaktionsprodukt so groß, daß die mit ihm gehärtete Epoxyverbindung sich nicht sehr stark von Epoxyverbindungen unterscheidet, die mit üblichen Diaminen gehärtet sind und es kann daher kein Härtungsprodukt mit ausreichender Wärmebeständigkeit erhalten werden.
Das Molverhältnis von Diamin zu dem Dicarbonsäureanhydrid liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 5 Mol, wenn besonders gute Wärmebeständigkeit und mechanische Festigkeit bei hohen Temperaturen (beispielsweise bei 180°C) gewünscht werden und in Betracht gezogen werden. ;
Die Erfindung kann anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
Darin zeigt Figur 1 das IR-Spektrum des Reaktionsprodukts aus Maleinsäureanhydrid und einem Diamin, welches als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäße wärmehärtbare Harzmasse verwendet wird, im Vergleich mit dem IR-Spektrum eines üblichen Polyaminobismaleinsäureimids.
90988 4 /0-8 39
Figur 2 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen der Menge an rotem Phosphor, welche der wärmehärtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung zugesetzt wird, und der Flammhemmung und dem Tangens" des dielektrischen Verlustwinkels (tan 5) des Härtungsprodukts.
Im einzelnen wurde das in Figur 1 dargestellte Infrarot-Absorptionsspektrum an einem Produkt der Schmelzreaktion gemessen, das aus einem Mol des Säureanhydrids und 2,5 Mol des Diamins erhalten wurde.
In dem Spektrum treten die Absorptionen der CO-Gruppe in der
-1 -1
Imidgruppierung bei 1710 cm und 1780 cm auf und die Absorption der Amidgruppe ist bei 1650 cm zu erkennen. Diese Absorptionen sind dagegen in dem Spektrum des üblichen Polyaminobismaleinsäureimids verwaschen (diese Kurve ist durch gestrichelte Linien angegeben) # :
-1 -1
Bei 2880 cm und nahe 3000 cm sind ebenfalls Absorptionen der Aminogruppe zu beobachten. Andererseits lassen sich keine auf die äthylenische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung zurück-
—1 -1 gehendenAbsorptionen erkennen, die bei 3090 cm und 950 cm
auftreten würden.
Dieses Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt deutlich, daß das aus dem Diamin und Dicarbonsäureanhydrid mit äthylenischer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung durch Schmelzreaktion erhaltene Produkt ein Gemisch aus einem Imid, einem Amid und dem nicht umgesetzten Diamin darstellt.
Zu Beispielen für die Epoxyverbindung, welche ein Bestandteil der erfindungsgemäßen Masse ist, gehören bifunktionelle Epoxyverbindungen, wie Diglycidyläther von Bisphenol A, Butadiendiepoxid, 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-(3,4-epoxy)-cyclohexancarboxylat, Vinylcyclohexandioxid, 4,41Di-(1,2-epoxyäthyl)-diphenyläther, 4,4*-(1,2-Epoxyäthyl)-diphenyl, 2,2-Bis-(3,4-epoxycyclohexyl)-propan, Diglycidyläther von Resorcin, Diglycidyläther von Phloroglucin, Diglycidyläther von Methylphloroglucin, Bis-(2,3-epoxycyclopentyl) -äther, 2- ( 3,4-Epoxy) -cycle hexan-5,5-spiro-(3,4-epoxy)-cyclohexan-n-dioxan, Bis(3,4-epoxy-6-methylcyclo-
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hexyl)-adipat, N,Nl-m-Phenylen-l3is(4,5-epoxy-1,2-cyclohexan)-dicarbonsäureimid und dergleichen; und Epoxyverbindungen mit einer Funktionalität von 3 oder mehr, wie Triglycidyläther von p-Aminophenol, Polyallyl-glycidyläther, 1,3,5-TrM1,2-epoxyäthyl)-benzol, 2,2',4,4·-Tetraglycidoxybenzophenon, Tetraglycidoxytetraphenyläthan, Polyglycidyläther von Phenol-Formaldehyd-Novolak, Triglycidyläther von Glycerin, Triglycidyläther von Trimethylolpropan und dergleichen. Speziell Epoxyverbindungen des Novolaktyps, wie ECN 1273 (Clba Geigy Co.) sind zu bevorzugen.
Die Epoxyverbindung wird vorzugsweise in einer im wesentlichen äquimolaren Menge zu dem Produkt der Schmelzreaktion aus dem Diamin und dem Säureanhydrid eingesetzt, ausgedrückt durch die nachstehende Gleichung:
Anzahl der Epoxygruppen
;1
Anzahl der aktiven Viasserstoff atome der Aminogruppe
wenn auch die Erfindung nicht stets auf dieses Verhältnis beschränkt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht zwar darin, die vorstehend erläuterte wärmehärtbare Harzmasse zur Verfügung zu stellen, grundsätzlich kann aber auch das Produkt der Schmelzreaktion aus dem Diamin und dem Säureanhydrid mit einem N,N'-substituierten Bis-maleinsäureimid umgesetzt werden.
Erforderlichenfalls kann die erfindungsgemäße wärmehärtbare Harzmasse einen oder mehrere Härtungskatalysatoren und die nachstehend beschriebenen Füllstoffe und Zusätze enthalten. Wenn beispielsweise die Masse als Formmasse verwendet wird, können anorganische Füllstoffe, wie Zircon, Siliciumdioxid, geschmolzenes Quarz-glas, Ton, Aluminiumhydroxid, Calciumcarbonat, Quarzglas, Glas, Asbest, Whisker-Fasera, Gips, Magnesit, Glimmer, Kaolinit, Talkum, Graphit, Zement, Carbonyleisen, Ferrit,
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Bleiverbindungen, Molybdändisulfid, Zinkblumen, Titanweiß, Ruß, Kieselsäuresand, Wollastonit und dergleichen zugesetzt werden. Ferner können in diesem Fall Formtrennmittel, wie Fettsäuren, Wachse und dergleichen, Kupplungsmittel, wie Epoxysilan, Vinylsilan, Boranverbindungen, Alkoxytitanatverbindungen und dergleichen zugegeben werden. Erforderlichenfalls können auch übliche flammhemmende Mittel, einschließlich Antimonverbindungen, Phosphorverbindungen oder dergleichen, sowie flexibel machende Verbindungen verwendet werden.
Wenn die Masse für einen Anwendungszweck, wie für Lacke und Uberzugsmaterialien eingesetzt wird, können verschiedene Lösungsmittel angewendet werden. Wie später erläutert wird, hat es sich gezeigt, daß die Flammbeständigkeit des erfindungsgemäßen gehärteten Harzes ohne Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften verbessert werden kann, wenn roter Phosphor zugesetzt wird, was eine ausgezeichnete Wirkung darstellt, die bei üblichen Harzen nicht beobachtet wird.
Die Erfindung wird nachstehend genauer anhand der folgenden Beispiele erläutert. In diesen Beispielen bedeuten alle Teile Gewichtsteile, wenn nichts anderes ausgesagt ist.
Beispiel für die Herstellung des Produkts der Schmelzreaktion
4,4'-Diaminodiphenylmethan (DDM) wurde in einem Glasgefäß auf 1300C erhitzt und geschmolzen. Dazu wurde dann Maleinsäureanhydrid (MA) unter Rühren in der in Tabelle 1 gezeigten Menge zugefügt. Auf diese Weise wurde ein gelbgefärbtes unschmelzbares Produkt gebildet, welches nach der Umsetzung bei einer Temperatur von 130°C bis 2000C während 30 Minuten Wasser freisetzte und schäumte.
Wenn 2 oder mehr Mol 4,4'-Diaminodiphenylmethan (DDM) zu einem Mol Maleinsäureanhydrid (MA) (Proben 1 - 6 in Tabelle 1) gegeben wurden, wurde das flüssige Reaktionsgemisch gelb-braun und durchsichtig. Wenn andererseits 1,8 Mol oder weniger DDM zuge-
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setzt wurden (Proben 7 - 9) wurde das Reaktionsgemisch selbst bei einer Temperatur von 2000C nicht durchsichtig und bildete teilweise ein Gel. Wenn 1,25 Mol DDM zugesetzt wurden, begann das gesamte Reaktionsgemisch zu gelieren. Wenn ein solches Produkt, wie es in den beiden zuletzt beschriebenen Fällen erhalten wurde, zusammen mit einer Epoxyverbindung unter Bildung einer Harzmasse verarbeitet wird, so hat diese Masse nur eine kurze Lagerzeit und zeigt nicht die Fließeigenschaften, die zur Verarbeitung durch Spritzgießen erforderlich sind.
In Tabelle 1 sind die Molverhältnisse DDM/MA, die Schmelzpunkte des Produkts der Schmelzreaktion und das Aussehen dieses Reaktionsprodukts angegeben.
909884/0839
Tabelle
CD CD 00
Probe j 1 '
■ j j .-
DDM/MA. χ ^ 20 !
(Molverhältnis) ! *υ υ
■ ι
!3,3 ; 2,5
Schmelzpunkt des ί j i : Reaktionspro- !flüssig flüssig!flüssig;41-56 i dukts (0C) ■ t · ■ ι
Aussehen des 'durch- :durch- j durch-Reaktionsprosichtigisichtig dukts
sichtig
durchsichtig
66-73
durch-
107-115 Ί18-125 126-135
durchsichtig sichtig
Λ _
un-
un-
durch- i durchsichtigj sichtig
135-147
undurch sichtig
CD •CD
Vergleichsbeispiel 1
Die in Tabelle 1 gezeigten Proben Nr. 7, mit einem Molverhältnis DDM/MA von 1,8,und Probe Nr. 6, mit einem Molverhältnis DDM/MA. von 2,0 wurden etwa weitere 30 Minuten auf 180-2000C erhitzt. Dabei führte Probe Nr. 7 zu einem gelatinösen Produkt, während Probe Nr. 6 in flüssigem Zustand verblieb, ohne ein Gel zu bilden (bei Raumtemperatur fest). Als die zuletzt genannte Probe weiter auf 200-2500C erhitzt wurde, gelierte sie nicht, die flüssige Probe färbte sich jedoch unter Entwicklung eines Gases schwarz und zersetzte sich.
Beispiel 1
Je 50 Teile der Proben Nr. 6 und Nr. 7 wurden mit 100 Teilen eines Novolak-epoxyharzes Epoxy Novölac ECN 1273 (Ciba Geigy Co.) mit einem Erweichungspunkt von 73°C und einer Epoxyäquivalentzahl von 225, 2 Teilen Stearinsäure als Formtrennmittel, 370 Teilen Quarzglaspulver QG-100 (Toshiba Ceramics Co. Ltd.) als Füllstoff, einem Teil Epoxysilane KBM 403 (Shin-etsu Chemical Industries Co., Ltd.) als Kupplungsmittel und 1 Teil RuB vermischt. Auf diese Weise wurden zwei verschiedene Massen erhalten.
Danach wurden die Eigenschaften dieser Materialien im Hinblick auf das Vermischen unter Verwendung einer Doppelwalze mit einem Durchmesser von etwa 20 cm geprüft, welche auf die in Tabelle angegebene Temperatur eingestellt war. Bei diesem Versuch wurde gefunden, daß bei Verwendung des Reaktionsprodukts gemäß Probe 7 die Masse nicht gleichmäßig geknetet werden kann und sich in dem üblicherweise angewendeten Bereich der Walzentemperatur von 50-120 C schwierig zu einer Bahn verarbeiten läßt. Es wird angenommen, daß dies auf die lokale Bildung von gelatinösem Material bei dem Reäktionsprodukt Probe Nr. 7 und auf den hohen Schmelzpunkt des Reaktionsprodukts selbst zurückzuführen ist. Es ist demnach unmöglich, unter Verwendung des Reaktionsprodukts gemäß Probe 7 eine Formmasse herzustellen.
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Andererseits wurde festgestellt, daß bei Verwendung des Reaktionsprodukts gemäß Probe Nr. 6 die Masse in einem Walzentemperaturbereich von 50-1200C zu einer ausreichend gleichförmigen Bahn verformt werden kann, so daß aus diesem Produkt eine Formmasse hergestellt werden kann.
Tabelle 2
Reaktionsprodukt Walzentemperatur ( C) 50-60 70-80 90-100 110-120
Probe 6 O O O O
Probe 7 X X X Δ
Anmerkung: ο: läßt sich auf der Walze zu einer Bahn verformen; A: läßt sich vorübergehend auf der Walze zu einer
Bahn verformen;
x: läßt sich auf der Walze nicht zu einer Bahn verformen.
Beispiel 2
4 verschiedene Harzmassen der in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzung wurden hergestellt, indem das Reaktionsprodukt gemäß Probe 5 der Tabelle 1 mit ECN 1273, Undecyl-1-triazinimidazol (als Härtungsbeschleuniger) und einigen anderen Bestandteilen vermischt wurde.
Jede der so erhaltenen Massen wurde auf der Walze bei 80-1000C geknetet, in eine geeignete Form gegeben und 5 Minuten lang bei 1800C in der Form gehärtet, wobei Formkörper A-D erhalten wurden. Danach wurden die Einfriertemperaturen (Glasübergangstemperaturen), Biegefestigkeiten (bei 180°C) und die Beibehaltung der Biegefestigkeit nach dem 30-tägigen Erhitzen auf 2000C der gebildeten Formkörper gemessen. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
909884/0839
Tabelle
co ο co
1 Reaktionsprodukt gemäß Probe 5 Formkörper 3 C 60
ECN 1273 AI 40 50 100
Härtungsbeschleuniger 30 100 100 2
Formtrennmittelϊ Stearinsäure 100 CVf CVl CVl
Zusammensetzung Quarzglas-Pulver CVl 2 CVl 394
der Harzmasse
(Teile)
Kupplungsmittel 2 346 370 1
Einfriertemperatur (0C) 322 1 1 146
Biegefestigkeit (kg/cm2) 1 204 200 250
Beibehaltung der Biegefestigkeit
nach 30-tägigem Erhitzen auf
20O0C {%)
206 530 500 80
420 92 101
88
Anmerkung: * Epoxysilan (Produkt der Shin-etsu Chemical Industries Co., Ltd., KBM 403)
Beispiel 5
Unter Verwendung von Probe 6 gemäß Tabelle 1 wurden die Harzmassen und Formkörper A ·, B1, Cf und D', die in Tabelle 4 angegeben sind, in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt. Die Eigenschaften der Harzmassen und Formkörper wurden gemessen, wobei die in Tabelle 4 gezeigten Ergebnisse erzielt wurden.
909884/083$
Tabelle 4
Zusammensetzung
der Harzmasse
(Teile)
Reaktionsprodukt Probe 6 A' Formkörper C D'
Eigenschaften der
Harzmasse
ECN 1273 30 Β· 50 60
Stearinsäure 100 40 100 100
Eigenschaften der
Formkörper
Quarzglas-Pulver 2 100 2 2
KBM 403 320 2 366 388
co
O
ro
Verformbarkeit: Spiralfließwert
180°C, 70 kg/cm^(cm (inch))
1 344 1 1
co
co
Lagerbeständigkeit (bei Raumtempe
ratur, R.P.. 60 %) (Tage)
96,5
(3S5
1 (2756 ,58,4
(235
/083 Einfriertemperatur (0C) 30 78,r
(315
30 30
Biegefestigkeit bei 1800C (kg/cm2) 205 30 211 206
Beibehaltung der Biegefestigkeit
nach 30-tägigem Erhitzen auf 200 C
00
495 208 590 570
89 570 100 99
95
Anmerkung:
■κ·
Prüfung gemäß Society of Polymer Institute EMI 1-66: 20 g der Masse wird bei bestimmter Temperatur geschmolzen und unter einem angegebenen Druck durch eine Düse mit einem Durchmesser von 4 mm ausgepreßt. Die ausgepreßte Menge der Masse wird als Länge angegeben (cm (inch)).
Tabelle 4 zeigt, daß die erfindungsgemäßen Harzmassen die zum Verformen erforderlichen Fließeigenschaften haben, d.h. Werte von 51 cm oder mehr bei dem Spiralfließtest.
Vergleichsbeispiel 2
In einen 2 Liter-Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter versehen war, wurde eine Lösung von 50 g Maleinsäureanhydrid (MA) in einem Gemisch aus Aceton und Toluol (Konzentration von MA in der Lösung etwa 5 %) gegeben. Dazu wurde dann eine Lösung von 100 g DDM in Aceton gegossen. Unter Rühren wurde das Gemisch 30 Minuten lang umgesetzt, wobei die Temperatur von Raumtemperatur auf 500C erhöht wurde. Bei dieser Reaktion betrug das Molverhältnis DOM/MA etwa 1. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und getrocknet, wobei das Reaktionsprodukt erhalten wurde.
Dieses Reaktionsprodukt wurde mit einer Epoxyverbindung und zusätzlichen Bestandteilen in den in Tabelle 5 aufgeführten Mengenverhältnissen vermischt, wobei zwei verschiedene Harzmassen erhalten wurden.
Die Massen wurden 7 Minuten lang mit Hilfe einer Doppelwalze mit einem Durchmesser von etwa 20 cm (8 inches) geknetet, die bei 70-80 C gehalten wurden, wobei Formmassen erhalten wurden. Um die Verformbarkeit der Massen zu bestimmen, wurden die Spiralfließwerte gemessen. Sie zeigten jedoch nur schlechte Fließeigenschaften, so daß sie nicht durch Spritzpressen verformt werden könnten. Sie wurden daher bei 180°C unter einem Druck von 5 kg/
ρ cm 5 Minuten lang dem Preßformen unterworfen.
Die Eigenschaften der dabei erhaltenen Formkörper sind in Tabelle 5 gezeigt.
909884/0830
- 21 Tabelle 5
Reaktionsprodukt Formkörper a I *
ECN 1273 50 100
Stearinsäure 100 100
Zusammensetzung Quarzglas-Pulver 2 2
der Masse
(Teile)
Ruß 106 142
Biegefestigkeit be.
1800C (kg/cm2)
- 1 1
Aussehen
-
L- ' -
370
400
Beibehaltung der
Biegefestigkeit
nach Erhitzen
auf 200°C/30 Tage
Blasenbil
dung an
der Ober
fläche und
innere -Hohl-
wie unter
(a)
^äume
Eigenschaften
von formge-
preßten
Körpern
65 88
-
Beispiel 4
Unter Verwendung der in Tabelle 1 gezeigten Reaktionsprodukte gemäß Proben 2 und 6 wurden die in Tabelle 6 gezeigten Harzmassen hergestellt und bei 1800C und 70 kg/cm2 3 Minuten dem Spritzpressen unterworfen, wobei die Formkörper E und F
gebildet wurden.
809884/0830
- 22 Tabelle 6
Reaktionsprodukt,
Probe Nr.
Formkörper J E F 1
Menge des Reaktions
produkts
t
2
6 1
j ECN 1273 20 40 103
j Härtungsbeschleuniger:
■KBM 403
100 100 212
:Stearinsäure
j
4 4 470
Zusam
men
setzung
der
Harz
masse
(Teile)
Wachs (Hoechst) 1 ! 1 103
Ruß 1
Quarzglas-Pulver 1
X1J.5 en— ·
schäf
ten der
Form- -
körper
Einfriertemperatur
(°c)
89
Biegefestigkeit bei
180OC (kg/cm2)
173
Beibehaltung der Biege
festigkeit nach Er
hitzen auf 200°C/30 Tage
350
89
Beispiel 5
100 Teile 4,4'-Diaminodiphenyläther (DDE) wurden auf 1500C erhitzt und geschmolzen, dann wurden 20 Teile MA zugesetzt, Das Gemisch wurde 30 Minuten unter Erhöhung der Temperatur von 16O°C auf 2000C umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist Probe Nr. 10.
50 Teile DDM wurden auf 140°C erhitzt und geschmolzen und zu der Schmelze wurden 25 Teile MA gegeben. Das Gemisch
809884/ 0 8 3
wurde 30 Hinuten lang unter Erhöhung der Temperatur von 160 auf 2000C umgesetzt. (Probe Nr. 11) erhalten.
160 auf 200°C umgesetzt. Dabei wurde ein Reaktionsprodukt
100 Teile DDM wurden auf 150°C erhitzt und geschmolzen, wozu dann 22 Teile Citraconsäureanhydrid (EA) gegeben wurden. Das Gemisch wurde 30 Minuten unter Erhöhung der Temperatur von 16O°C auf 2000C umgesetzt. Dabei wurde ein Reaktionsprodukt (Probe Nr. 12) erhalten.
100 Teile 4,4·-Diaminodicyclohexylmethan (DDCHM) wurden auf 14O°C erhitzt und geschmolzen, wozu dann 22 Teile MA gegeben wurden. Das Gemisch wurde 30 Minuten unter Erhöhung der Temperatur von 160°C auf 2000C umgesetzt. Es wurde ein Reaktionsprodukt (Probe Nr. 13) erhalten.
Jedes der gebildeten Reaktionsprodukte wurde mit einem Hydantoin-Epoxyharz (Araldite XB-2818 der Ciba Geigy Co.) in den in Tabelle 7 gezeigten Mengenverhältnissen vermischt. Die erhaltenen Harzmassen wurden mit Hilfe einer Doppelwalze mit einem Durchmesser von 20 cm 7 Minuten lang bei 70-800C geknetet, um Formmassen auszubilden.
Die Formmassen wurden 3 Minuten bei 180°C, 70 kg/cm verformt, wobei die Formkörper G bis K erhalten wurden. Die Eigenschaften- der Formkörper wurden gemessen und die dabei erhaltenen Werte sind ebenfalls in Tabelle 7 aufgeführt.
909884/0839
Tabelle 7
Formkörper
CD σ co co co
co co
CD
Eigenschaf
ten der
Formkörper
Reaktionsprodukt, Probe Nr. 10 ι 11 j 12 13 13
Menge des Reaktionsprodukts 55 55 j 55 55 40
Zusammen
setzung der
Hydantoin-Spoxyharz (AraiditeX3-281S]j loo I 100 100 100 100 j
(Teile) Stearinsäure 2 2 2 2 2
Härtungsbeschleuniger (KEM 403) 1 I 1 1 1 1
Quarzglas-Pulver 370 370 370 370 346
Ruß 1 1 1 1 1
Einfriertemperatur (0C) 210 208 185 185 205
Biegefestigkeit bei 1800C (kg/ca2) 560 590 565 540 580
Beibehaltung der Biegefestigkeit
nach Erhitzen auf 200°C/30 Tage
(%)
100 100 95 88 97
•Ρ*
to CD
CO CD
Beispiel 6
100 Teile DDM wurden auf 1300C erhitzt und geschmolzen und zu der Schmelze wurden 25 Teile MA gegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten unter Erhöhung der Temperatur von 16O°C auf 2000C umgesetzt. Dabei wurde ein Reaktionsprodukt (Probe Nr. 14) erhalten·.- Feinteiliger roter Phosphor wurde dem Reaktionsprodukt zugesetzt und das Gemisch wurde geschmolzen und homogenisiert, wobei 4 verschiedene Geraische mit unterschiedlichen Anteilen an rotem Phosphor erhalten wurden. Die Gemische wurden in den in Tabelle 8 angegebenen Mengenverhältnissen mit Novolak-Epoxyharz (ECN 1273) und anderen Zusätzen vermischt und die Gemische wurden dann mit Hilfe einer Doppelwalze mit einem Durchmesser von 20 cm bei 70-80°C 7 Minuten lang geknetet, wobei Formmassen für das Preßformverfahren erhalten wurden.
Um die Eigenschaften der Formkörper festzustellen, wurden die Massen 1 Minute lang unter 180°C, 70 kg/cm unter Bildung der Formkörper L bis 0 gehärtet. Dann wurden die Flammhemmungseigenschaften, der dielektrische Verlustwinkel (Tangens) und die durch Wärmeabbau verursachte Änderung der Biegefestigkeit (Beibehaltung der Biegefestigkeit nach dem Abbau, bezogen auf den ursprünglichen Wert) gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengefaßt.
Figur 2 veranschaulicht die Wirkung der Menge des zugesetzten roten Phosphors auf die Flammhemmung und den dielektrischen Verlustwinkel (tan 8 ).
909884/ 0 8 3 §
Tabelle 8
00 CXJ
co Cßt
ί I j
t
I
Formkörper 6,5
(V-1)
100 N 0 I
!
Zusammen
setzung der
Harzmasse
(Teile)
L ; M 0,22 2 55 55 !
i
Eigenschaften
der Formkörper
Reaktionsprodukt (Probe Nr. 14) \ 55 i 55 575 1 1,3 3,5
Roter Phosphor < 0,4 j 0,9 100 388 100 100
Novolak-Epoxyharz (ECN 1273) j 100 1 2 2
Stearinsäure i 2 3,9
(V-O)
1 1
Kupplungsmittel: KBM 403 j 1 0,22 390 396
Quarzglas-Pulver ! 334 575 1 1
RuS i 1 100 2,1
(V-O)
4,9
(V-O)
Flammhemmung (UL-94)*
durchschnittliche Zeit bis zum
Erlöschen (see)
0,24 7,1
Elektrische Eigenschaften, tan b
bei 50 Hz (%)
575 570
Biegefestigkeit bei 1800C (kg/cm2) 100 100
Beibehaltung der Biegefestigkeit
nach Erhitzen auf 200°C/30 Tage (%)
Anmerkung: * Klasse V-O: Durchschnittliche Zeit bis zum Erlöschen des Brandes weniger
als 5 Sekunden
Klasse V-1: durchschnittliche Zeit bis zum Erlöschen des· Brandes 5-30 Sekunden
CTv
to to r-o -j CD IO on
Wie aus Figur 2 hervorgeht, kann eine Flammhemmung der Klasse V-O gemäß dem UL 94-Standard erhalten werden, indem 0,5 bis 2 Teile roter Phosphor zu 100 Teilen der Harzkomponente gegeben werden. Wenn darüber hinaus die Menge, des zugesetzten Phosphors etwa 2 Teile nicht überschreitet, so ist die Wirkung des roten Phosphors auf den 'dielektrischen Verlustfaktor so :
klein, daß die erhaltene Formmasse als sehr gut geeignet für elektrische Isoliermaterialien bezeichnet werden kann.
Übliche Epoxyharze, Urethanharze, Vinylchloridharze und dergleichen können dagegen nur dann den gleichen Grad der Flammhemmung erreichen, wenn 5 - 10 Teile eines flamrühemmenden Mittels, wie roter Phosphor, zugesetzt werden»
909884/0839

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE
    SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBB1NGHAUS FINCK
    PROFESSIONAL REPRESENTATIVES ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFfCE
    KARL LUDWlQ SCHIFF (1964—1978)
    DIPL. CHEM. OR. ALEXANDER V. FÜNER
    DIPL. ING. PETER STREHL
    DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF
    DIPL. INQ. DIETER EBBINGHAUS
    OR. ING. DIETER FINCK
    TELEFON (O89) 48 0O54
    TELEX 0-23 566 AURO D
    TELEGRAMMS AUROMARCPAT MÜNCHEN
    HITACHI, LTD.
    HITACHI CHEMICAL COMPANY, LTD. DEA-14 467
    11. Juli 1979
    Wärmehärtbare Harzmasse und HärtunKsprodukt
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Wärmehärtbare Harzmasse, enthaltend
    a) das Reaktionsgeiaisch, das durch Schmelzreaktion eines Diamins mit einem Dicarbonsäureanhydrid mit mindestens einer äthylenischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung gebildet wird, und
    b) eine Epoxyverbindung mit im Durchschnitt mehr als einer 1,2-Epoxygruppe im Molekül.
    2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e nn ζ e ichn e t , daß das Reaktionsprodukt (a) durch Schmelzreaktion
    §09884/083*
    von 2 bis 20 Mol des Diamins mit einem Mol des Dicarbonsäureanhydrids mit mindestens einer ungesättigten äthylenischen Kohlenstoff -Kohlenstoff-Doppelbindung erhalten wird.
    3. Harzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daB das Diamin ein aromatisches Diamin ist.
    4. Harzmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Diamin 4,4'-Diaminodiphenylmethan ist.
    5. Harzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Diamin 4,4f-Diaminodiphenyläther oder 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan ist.
    6. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Dicarbonsäureanhydrid eine Verbindung der Formel
    ist, in der jeder der Reste R^ und R2 für sich ein Wasserstoff atom, eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
    7. Harzmasse nach Anspruch 6, dadurch ge kenn z- eich-
    909884/083Ö
    net, daß das Dicartionsäureanhydrid Maleinsäureanhydrid ist.
    8. Harzmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicarbonsäureanhydrid Citraconsäureanhydrid ist.
    9. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e kennzeichnet , daß die Epoxyverbindung eine Novolak-epoxy-Verbindung ist.
    10. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch ge kennzeichnet, daß sie einen Spiralfließwert von 50,5 cm oder mehr bei der Messung unter 70 kg/cm und 1800C ergibt.
    11. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Reaktionsgemisch durch Schmelzreaktion von 1 Mol Maleinsäureanhydrid mit 2 bis 5 Mol eines aromatischen Diamins gebildet wird.
    12. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Zusatz
    0,5 bis 2 Gewichtsteile roten Phosphor pro 100 Gewichtsteile der Harzmasse aus den Bestandteilen (a) und (b) enthält.
    13. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e kennzeichnet , daß das Reaktionsgemisch (a)
    ein Gemisch aus einem Imid und einem Amid aus dem Diamin und dem Dicarbonsäureanhydrid sowie aus einem nicht umgesetzten Anteil des Diamins darstältund selbst nicht befähigt ist, unter Erhitzen zu gelieren.
    14. Härtungsprodukt, erhalten durch Wärmehärtung einer Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
    909884/0839
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