DE292749A - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE292749A DE292749A DE292749A DE 292749 A DE292749 A DE 292749A DE 292749 A DE292749 A DE 292749A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hop
- hops
- brew
- bitter
- mashed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 13
- 235000009808 lpulo Nutrition 0.000 claims description 12
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 12
- 235000008694 Humulus lupulus Nutrition 0.000 claims description 6
- 238000005429 turbidity Methods 0.000 claims description 5
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims description 4
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 claims description 3
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims description 3
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 3
- 229920005989 resin Polymers 0.000 claims 2
- 239000011347 resin Substances 0.000 claims 2
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 claims 1
- 235000006085 Vigna mungo var mungo Nutrition 0.000 description 7
- 240000005616 Vigna mungo var. mungo Species 0.000 description 7
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 description 5
- 239000004458 spent grain Substances 0.000 description 5
- 235000013339 cereals Nutrition 0.000 description 4
- 238000005360 mashing Methods 0.000 description 3
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 2
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 2
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000000855 fermentation Methods 0.000 description 1
- 230000004151 fermentation Effects 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 235000016709 nutrition Nutrition 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 1
Description
KAISERLICHES
PATENTAÄ
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung der Bitterstoffe aus dem bisher
wertlosen Trubgeläger für sich oder in Vermischung mit Hopfentrebern. Die Erfrndung
besteht darin, daß das Trubgeläger für sich oder mit den Hopfentrebern mit dem nächstfolgenden Sude wieder mitgemaischt
wird.
Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, Hopfentreber für sich allein in einem der
folgenden Sude nochmals auszulaugen. Ein wesentlicher wirtschaftlicher Erfolg kann jedoch
damit nicht erzielt werden, da die dabei gewonnenen Bitterstoffe auf dem Kühlschiff zum
größten Teile wieder ausgeschieden werden.
Weiterhin versuchte man eine Hopfenersparnis dadurch zu erzielen, daß man in Erwägung
zog, den Trüb ebenso wie die sich bei der Gärung abscheidenden harzigen Decken
nochmals in die Hopfen- oder Würzepfanne zu bringen. Dieses Verfahren hat den Nachteil,
daß es sich nur für die Herstellung billiger Biere eignet und nicht zur ununterbrochenen
Erzeugung ein und derselben Sorte Bier. Weiterhin vermehrt sich bei diesem bekannten
Verfahren die Trubmenge mit jedem nachfolgenden Sude, so daß sich in kurzer Zeit ein nicht mehr zu bewältigender Ballast
bildet, der die dauernde Verwendbarkeit des Verfahrens in Frage stellt.
Im Gegensatz hierzu ermöglicht das neue Verfahren die Herstellung ein und derselben
Sorte Bier in ununterbrochener Reihenfolge. Infolge Einmaischens des Trübes in der Maischpfanne
wird der Ballast des ausgenutzten Trübes und eventuell der Hopfentreber, falls
auch diese mit dem Trüb vermischt werden sollen, in den Malztrebern zurückgehalten, so
daß dieser Ballast für einen neuen Sud nicht mehr in Betracht kommt. Fernerhin durchläuft
der Trüb bei dem neuen Verfahren während des ganzen Maischprozesses die verschiedenen
Maischtemperaturen, bis schließlich in der Läutervorrichtung eine Lösung bis zur
technisch möglichen Erschöpfung der Bitterstoffe stattfindet, während bei dem bekannten
Verfahren es sich nur um ein einfaches Mitkochen des gebrauchten Hopfens in der Braupfanne
handelt.
Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht' darin, daß durch das wiederholte
Kochen sowohl in der Maischpfanne als auch am Schlüsse des Sudprozesses in der Würzepfanne
die Dispersität der kolloidal gelösten Bitterstoffe erhöht und damit einer späteren
erheblichen Widerausscheidung der Bitterstoffe auf dem Kühlschiff wesentlich vorgebeugt wird,
wodurch sich ein erhöhter Bitterstoffgehalt ergibt. Schließlich wird durch die Erhöhung
der Dispersität der Bitterstoffe eine Erhöhung der Schaumhaltigkeit des Bieres erzielt, die
weiterhin noch dadurch gefördert wird, daß der Trüb im Maischprozeß die Temperatur
von 500C durchläuft. Diese Temperatur ist
dem Abbau der Eiweißstoffe günstig, wodurch schaumbildende Stoffe gebildet werden.
Das neue Verfahren gestaltet sich besonders wirtschaftlich, wenn man den Hopfen in einer
Hopfenmühle zu feinem Pulver zermahlt.
Die Würze wird nach dem üblichen Kochen von der Bierpfanne ohne Hopfenseiher direkt
mit dem Hopfentrebermehl auf das Kühlschiff
ausgeschlagen. Das zuletzt in der Trubpresse verbleibende Kühlgeläger und Hopfentreberpulver
wird bei dem nachfolgenden Sude in der Maischpfanne mit der Maische mitgekocht und · durch Zurückpumpen zur übrigen Maische
im Maischbottich dem neuen Sude beigemischt und dadurch ausgebeutet.
Der technische Fortschritt des Verfahrens liegt in einer vollständigen Ausnutzung nicht
ίο nur des Hopfentrebermehles, sondern auch in
der · Hauptsache des in dem Trubgeläger von dem vorhergehenden Sude ausgeschiedenen und
damit verlorenen Bitterstoffes, wodurch eine Hopfenersparnis von etwa 25 Prozent oder
mehr der bisherigen Hopfengabe erzielt wird, abgesehen von der Ersparnis von etwa 20 Prozent,
die bereits durch die Anwendung der für dieses Verfahren vorteilhaften Hopfenmühle
erzielt wird. Außerdem wird bei einem Einmaischquantum von etwa 30 Zentnern Malzschüttung
bei Anwendung des neuen Verfahrens die in dem Geläger noch enthaltene, etwa
einen halben Hektoliter betragende Würze gewonnen.
Schließlich wird auch der Nährwert der Malztreber durch die Zugabe des in dem Geläger
enthaltenen Eiweißes wesentlich erhöht.
Bei Nichtanwendung einer Hopfenmühle kann der Trüb aus der Trubpresse oder aus
den Tropfsäcken für sich allein oder mit den Hopfentrebern, wie oben erwähnt, bei dem
nächstfolgenden Sude wieder mitgemaischt werden. Die Ausnutzung wird dann allerdings
keine so vollkommene sein.
Claims (2)
1. Verfahren zur Ausnutzung der Bitterstoffe und Hopfenharze aus dem Trubgeläger,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trubgeläger, für sich oder mit den Hopfentrebern,
mit dem nächstfolgenden Sude wieder mitgemaischt wird, wodurch nicht nur der Bitterstoffgehalt erschöpft, sondern
auch die durch die Eiweißfällung im Trübe kolloidal mit ausgeschiedenen Bitterstoffe
und Hopfenharze wieder gewonnen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zerkleinerten
Hopfen gekochte Würze mitsamt dem Hopfen auf das Kühlschiff gebracht und das sich dort abscheidende Geläger
in seiner Gesamtheit beim nächsten Sude mitvermaischt wird.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE292749A (de) | ||
DE277731C (de) | ||
AT63790B (de) | Verfahren zur Gewinnung der Bitterstoffe und Hopfenharze aus dem Trubgeläger. | |
WO2020025545A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur hopfenbehandlung bei der bierherstellung | |
DE121524C (de) | ||
DE657114C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Bierwuerze | |
DE967433C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bier | |
DE415903C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bier | |
DE276848C (de) | ||
DE531271C (de) | Verfahren zur Wiederverwendung der Bitterstoffe aus dem Trub | |
DE10156829A1 (de) | Verfahren zur optimierten Herstellung von Bierwürze | |
DE208546C (de) | ||
DE183985C (de) | ||
DE563545C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Faerbemittels fuer Wuerze oder Bier | |
DE160496C (de) | ||
AT201017B (de) | Verfahren zur Hopfung von Bierwürze | |
AT70941B (de) | Absaugeapparat für Würze und Dünnmaische. | |
DE10320250C5 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Getränkes | |
DE920661C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ablaeutern von Bierwuerze bei getrennter Mehl- und Grobschrotvermaischung | |
DE10009884A1 (de) | Bier und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2629666C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von alkoholfreiem bzw. alkoholarmem Bier | |
DE314464C (de) | ||
DE411363C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bier | |
DE222275C (de) | ||
DE205057C (de) |