DE2927392A1 - Uhrengehaeuse und verfahren zur befestigung des glases an dem gehaeuse - Google Patents

Uhrengehaeuse und verfahren zur befestigung des glases an dem gehaeuse

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Claude Ray
Walter Schaeren
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    • G04B39/02Sealing crystals or glasses

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Description

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SCHIFF ν. FDNER STREHL SCHOBEL-HOPF EBBINGHAUS FlNCK — 5 —
BeSchreibung
Die Erfindung betrifft ein Uhrengehäuse mit einer oberen öffnung zur Befestigung eines Glases und mit wenigstens einem elastischen Element.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Befestigung eines Glases an dem Uhrengehäuse«
Erfindungsgemäß ist eine elegante und einfache Möglichkeit vorgeschlagen, um das Glas am Uhrengehäuse sicher zu befestigen«
Es sind bereits verschiedene Systeme bekannt, die die Befestigung des Glases an der oberen öffnung eines Uhrengehäuses ermöglichen. So kennt man das Ankleben an einer Ringleiste oder das Halten durch Reibung mit einer Verbindung bzw. Dichtung der Ringleiste. Bekannt sind außerdem die Fälle, wo die Gläser unter einem Schulterringrand oder einem Leistenring gehalten werden.
Bei selbsttragenden Gehäusen, bei denen das Glas jedesmal dcinn herausnehmbar und ersetzbar sein soll, wenn man einen Zugang zum Antrieb haben möchte, benutzt man sehr häufig kraftschlüssige oder reibschlüssige Systeme zum Halten des Glases an der oberen öffnung des Gehäuses. Weiterhin sind Systeme bekannt, die das Befestigen des Glases "mit Nut" mittels einer Fassung ermöglichen. So wird beispielsweise in der CH-PS 347 eine Einrichtung vorgeschlagen, bei welcher das mit der Fassung versehene Formglas an der Schulterbreite durch eine Drehbewegung festgelegt wird, wobei ein Vorsprung der Fassung in Einschnitte der Schulter eingreift. Diese bekannte Vorrichtung hat einen ersten Nachteil darin, daß sie nicht sehr betriebssicher ist. Jeder Stoß auf den äußeren Rand der Fassung kann dazu führen, daß das Glas freigegeben wird, wenn dies unerwünscht ist. Darüber hinaus ermöglicht diese Vorrichtung nicht die Herstellung von feinen Fassungen für elegante Uhren, da die Höhe über die Stärke des Dichtrandes hinausgehen muß.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (Japanisches Gebrauchsmuster 1 087 680) wird ein rundes Glas auf die Fassung geklebt, die Ausnehmungen hat, welche unter Vorsprünge des Zifferblattes greifen. Diese Vorrichtung hat den Hauptnachteil, daß ein Zifferblatt mit einem überlegenen mechanischen Widerstand erforderlich ist, damit es keine Stöße überträgt, wodurch das Glas freigesetzt würde. Darüber hinaus wird der Drehantriebsmechanismus nur durch die Reibung der Ringdichtung mit der Wand der Fassung oder der Schulter gehalten. Diese Kraft ist relativ leicht zu überwinden, so daß das Glas sich jeden Augenblick lösen könnte, was unerwünscht ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein sicheres und elegantes Mittel für die Befestigung von Gläsern an der oberen Öffnung von Uhrengehäusen zu schaffen. Die vorgeschlagenen Mittel sollen außerdem sowohl bei kreisförmigen Öffnungen als auch bei Öffnungen anderer Formen für selbsttragende Gehäuse und andere Gehäuse verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die obere Öffnung eine innere Nut hat, die von einer unteren Schulter, welche als untere Auflage für ein elastisches Element dient, von einer inneren Wand, die als seitliche Auflage des elastischen Elements dient, und durch einen oberen Aufsatz begrenzt wird, der auf seinem Umfang Vorsprünge aufweist, und daß der Umfang des Glases Verankerungseinrichtungen auf wenigstens einem Teil der Stärke des Glases hat, so daß das Glas frei in die obere Öffnung eingeführt, an dem elastischen Element anliegen und an der oberen Öffnung durch eine Eindrückbewegung verriegelt werden kann, wodurch die Verankeirungseinrichtungen des Glases unter den Vorsprüngen angreifen.
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Erfindungsgemäß kann eine spezielle obere Öffnung des Uhrengehäuses vorgesehen werden, der ein der öffnung angepaßtes Glas zugeordnet ist. Das Glas kann direkt an dem Uhrengehäuse festgelegt werden, ohne daß dazu Hilfsmittel erforderlich sind. Die Befestigung erfolgt über einen Formschluß, bzw. eine Nut und nicht über Kraft derart, daß kein Befestigungselement freiliegt, um jede unerwünschte Eingriffslösung zu verhindern. Die Befestigung ist somit völlig sicher.
Zur Verwirklichung der Erfindung gibt es mehrere Varianten. Beispielsweise kann das Gehäuse eine obere öffnung haben, die im wesentlichen kreisförmig ist, und am Umfang VorSprünge aufweisen. Das Glas, welches plattenförmig oder gewölbt ausgebildet sein kann und aus Mineralglas oder Kunststoff usw. bestehen kann, hat den VorSprüngen entsprechende Aussparungen. Das Glas wird in die öffnung so eingeführt, daß die Aussparungen gegenüber den Vorsprüngen angeordnet werden, bis ein Anliegen an dem elastischen Element erfolgt. DurGh Ausüben eines Drucks auf das Glas wird dieses leicht durch Zusammendrücken des elastischen Elements abgesenkt , wodurch die vorstehenden Teile des Glases, die zwischen den Aussparungen sitzen, unter den Vorsprüngen der öffnung durch eine Drehbewegung angreifen können.
Die vorstehenden Teile des Glases können die gleiche Höhe wie die Glasstärke haben. In diesem Fall wird das Glas unter den oberen Rand der öffnung abgesenkt. Die vorspringenden Teile können auch eine geringere Höhe haben, so daß ein Ansatz gebildet wird. Die Aussparungen, können insbesondere bei Verwendung von flachen Mineralgläsern so ausgeführt sein, daß gerade Sekanten an der Glasscheibe gefräst werden.
Die Erfindung umfaßt auch die Varianten, bei denen die obere öffnung eine beliebige Form hat. Wenn die obere öffnung zwei parallele Seiten hat, erfolgt die Befestigung
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des Glases unter den Vorsprüngen der oberen öffnung auf diesen beiden Seiten durch eine Verschiebung oder Translation des Glases unter die Vorsprünge. Darüber hinaus erfolgt die Festlegung des Glases bei jeder nicht kreisförmig ausgebildeten öffnung durch eine Drehbewegung, die den Eingriff von exzentrischen Glasteilen unterhalb der Vorsprünge der öffnung ermöglicht. In diesem letzteren Fall muß der innere Rand der oberen öffnung keine Unterbrechungen aufweisen, sondern kann einen auf dem ganzen Umfang fortlaufenden Vorsprung haben.
Das elastische Element kann bei allen Varianten eine Ringdichtung sein, beispielsweise könnte auch eine Blattfeder verwendet werden. An dem äußeren Rand der oberen öffnung kann beispielsweise durch Oberziehen eine schmückend wirkende blinde Fassung bei allen erfindungsgemäßen Varianten festgelegt werden, insbesondere um die Vorsprünge, Aussparungen oder Spalte an der oberen öffnung zu verdecken.
Gegenstand der Erfindung sind somit ein Uhrengehäuse und ein Verfahren zum Befestigen des Glases an der oberen öffnung eines Uhrengehäuses. Die obere öffnung ist mit Vorsprüngen versehen. Das Glas hat auf seinem Umfang auf wenigstens einem Teil seiner Stärke Verankerungseinrichtungen. Das Glas wird frei in die obere öffnung eingeführt und liegt auf einem elastischen Element auf. Die Befestigung erfolgt so, daß das Glas nach unten gedrückt wird, und daß die Verankerungseinrichtungen unter den Vorsprüngen durch eine Drehung oder durch eine Translationsbewegung für Gläser mit zwei parallelen Seiten angreifen. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei selbsttragenden Gehäusen bzw. Schalengehäusen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer längsgeschnittenen Teilansicht eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Uhrengehäuses;
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die obere öffnung des Uhrengehäuses;
Fig. 3 eine Draufsicht und eine Teilschnittansicht einer Ausführungsform eines Uhrenglases;
Fig. 4 und 5 in Draufsichten die Befestigung des
Glases an der oberen öffnung eines erfindungsgemäßen Uhrengehäuses bei einem im wesentlichen kreisförmigen Glas;
Fig. 6a und 6b im Längsschnitt bzw. in Seitenansicht
die Anordnung eines Glases mit einer Rechtecksform in einer entsprechenden oberen öffnung; und
Fig. 7 in einer Teilansicht im Axialschnitt eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Uhrengehäuses.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist an dem Antriebsmechanismus 1 ein Zifferblatt 2 starr befestigt. Der Antriebsmechanismus 1 wird von einem Käfigring mittels Schrauben 4a und 4b gehalten. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt der Antriebsmechanismus 1 in einem selbsttragenden bzw. schalenförmigen Gehäuse 5 und wird von einem Lager 5a abgestützt. Der Ring 3 gewährleistet die Begrenzung der Anordnung in der Höhe. Durch einen gefrästen Kanal 3a zentriert er die Anordnung bezüglich des Spindelrohrs 6, dessen Achse der Achse der Aufziehstange des Antriebsmechanismus entspricht. Ein innerer Teil 6a des Rohres ragt in die Ausfräsung 3a des Käfigrings, während ein anderer Teil 6b die Zentrierung der Spindel zum Aufziehen und zum Einstellen der Zeit gewährleistet. Die Stange 7 zum Aufziehen und zum Einstellen der Zeit ist zweiteilig in der Bauweise einer "zerteilten Stange" vorgesehen. Der eine Teil 7a ist an dem Antriebsmechanismus 1, der andere Teil 7b an der Spindel, bzw. Krone festgelegt. Die beiden Teile werden bei Einsetzen des Antriebsmechanismus zusammengefügt.
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Die obere öffnung des Uhrengehäuses 5 von Fig. 1 kann entweder im wesentlichen kreisförmig oder in einer besonderen Form ausgeführt sein. Die öffnung hat eine innere Nut, die von einer unteren, als untere Auflage eines elastischen Elements 8 dienenden Schulter 5c, von einer als seitliche Auflage des elastischen Elements 8 dienenden inneren Wand 5b und von einem oberen Aufsatz 5d begrenzt wird.
Im Falle einer im wesentlichen kreisförmigen öffnung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, hat der obere Aufsatz 5d an seinem Umfang Vorsprünge 5f. Der Rand 5g der oberen öffnung ist ebenfalls im wesentlichen kreisförmig abgesehen von den Stellen, wo sich die Vorsprünge 5f befinden. In dem gezeigten Fall sind die Unterbrechungen 5e Ausfräsungen, welche die innere Wand 5b bis nach außen verlängern.
Das der oberen öffnung von Fig. 2 entsprechende Glas 10 ist in Fig. 3 gezeigt. Es handelt sich um eine Glasplatte, es könnte sich jedoch auch um eine gewölbte Platte handeln, die einen Ansatz 10a hat, der etwa auf mittlerer Höhe austritt und sich um den ganzen Umfang des Glases erstreckt. Der Ansatz hat in Vorsprüngen 5f des oberen Aufsatzes 5d entsprechende Aussparungen 10b. Am einfachsten lassen sich diese Aussparungen 10b dadurch herstellen, vor allem wenn es sich um ein Mineralglas, beispielsweise aus Saphir handelt, daß Platten oder gerade Sekanten in den Ansatz 10a in der gezeigten Weise geschnitten werden.
Fig. 4 zeigt die Anordnung des Glases 10 auf der oberen öffnung des Uhrengehäuses, wobei die Aussparungen 10b des Glases den Vorsprüngen 5f des oberen Aufsatzes 5d gegenüberliegen, so daß das Glas 10 frei in die obere öffnung eindringen kann.
Das Glas ruht nun auf dem elastischen Element 8. Die Stärke des Ansatzes 10a des Glases ist jedoch größer als der zwischen
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dem Element 8 und der Unterseite der Nasen 5g freigelassene Raum. Auf das Glas 10 wird von außen ein Druck ausgeübt, so daß es in die öffnung absinkt, wobei das elastische Element 8 verformt wird. Infolge einer Drehbewegung wird der Ansatz 10a unter die Vorsprünge 5f geführt und das Glas 10 auf der oberen öffnung des Uhrengehäuses verriegelt, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Fig. 6 zeigt eine mögliche Ausführung der Befestigung des Glases an der oberen öffnung eines Formgehäuses nach der Erfindung. Damit das Glas an Ort und Stelle gehalten bleibt, genügt es, beispielsweise eine blinde Fassung kraftschlüssig anzubringen, welche die obere öffnung einrahmt.
Fig. 6a zeigt in einer Schnittansicht eine solche Fassung, die auf eine obere öffnung aufsetzbar ist, wie sie in Fig. 6b in der Draufsicht gezeigt ist. Die Befestigung des Fassung verhindert jede spätere Verschiebung des Glases, wobei die eine oder die beiden freigebliebenen Seiten geschlossen werden.
Anhand von Fig. 1 wird eine Montage erläutert, die insbesondere für selbsttragende Gehäuse bzw. Schalengehäuse geeignet ist, die rund sind oder eine andere Form haben. Das Gehäuse hat eine Hülse 9, die auf dem Umfang des Zifferblatts 2 zwischen dem Glas 10 und dem Zifferblatt 2 angeordnet ist. Der innere Rand 9b der Hülse 9 bildet die sichtbare öffnung des Zifferblattes. Der äußere Rand 9a der Hülse 9 begrenzt den Sitz des elastischen Elements 8, im vorliegenden Fall eines O-Rings. Der Umfang dieses äußeren Rands ist im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des freien O-Rings 8. Die Höhe der Hülse ist etwas kleiner als der Raum zwischen dem Zifferblatts und der inneren Oberfläche des Glases 10, so daß zwischen dem oberen Rand der Hülse 9 und dem Glas 10 ein Spiel 9c vorhanden ist. Dieses Spiel ermöglicht ein hemmungsfreies Befestigen des Glases 10 an der oberen öffnung des Uhrengehäuses.
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Das durch das Glas 10 verformte Element 8 übt einen Druck auf die Hülse 9 aus, die das Glas in einer festen Stellung hält. Die axiale Beweglichkeit der Hülse 9 im Falle eines äußeren Stoßes wird durch das Spiel 9c begrenzt, welches unzureichend ist, um die Reibungskräfte des Elements 8 an der Hülse 9 zu überwinden„und um eine Verschiebung der Hülse 9 auf dem Element 8 herbeizuführen. Die Hülse 9 kehrt somit immer in ihre untere Stellung zurück und gewährleistet so die Positionierung des Antriebsmechanismus 1 in dem selbsttragenden Gehäuse.
Wenn man ein zweiteiliges Gehäuse mit einem abnehmbaren Boden hat, erfolgt die Positionierung des Antriebsmechanismus im allgemeinen durch andere Mittel, nämlich durch eine Befestigung von unten. Man kann dann entweder die Idee der Hülse 9 zum Schließen des Sitzes des O-Rxngs 8 beibehalten oder auf der Schulter 5c zum Schließen des Elements ein Winkelstück vorsehen.
Bei fachgemäßer Wahl des Materials für das elastische Element 8 erhält man eine dichte Uhr. Wenn der Boden entfernbar ist, wird zwischen dem Boden und der Schulterbreite eine Dichtung vorgesehen.
Die obere öffnung mit der inneren Nut, die von der unteren Schulter 5c der inneren Wand 5b und dem oberen Aufsatz 5d begrenzt wird, kann ein selbständiges Teil 12 sein, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Ringleiste 12 kann durch Einpassen, Kleben, Schweißen oder Verschrauben usw. mit der bodenseitigen Schulterbreite eines zweiteiligen Uhrengehäuses oder mit der Schulterbeite eines dreiteiligen Uhrengehäuses verbunden werden. Das Ringleistenelement 12 kann als Teil mit genormten Abmessungen ausgelegt werden, so daß man ein Modulbauteil hat, das sich für eine große Vielfalt von Uhrengehäusen eignet. Ein zweiter Vorteil dieser Ringleiste 12 besteht darin,
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daß dadurch die Herstellung der Uhrengehäuse, vor allem von Schalengehäusen bzw. selbsttragenden Gehäusen erleichtert wird.
Alle beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können mit einer dekorativen Verkleidungsfassung 11 versehen werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Diese als Verkleidung dienende Fassung kann mit einem Zeitablaufzähler oder mit einem Tiefenmesser für Tauchuhren, mit Steinfassungen für Schmuckuhren usw. versehen werden. Die Verkleidungsfassung deckt den Befestigungsmechanismus des Glases 10 an der oberen öffnung ab und kann mittels Krafteinwirkung auf einer normalen Flanke 5h (Battue) des Uhrengehäuses 5 eingestellt werden. Die Verkleidungsfassung 11 kann zu einer vorteilhaften Variierung des ästhetischen Aussehens der Anordnung beitragen, ohne daß die innere und funktionelle Normierung modifiziert zu werden braucht. Insbesondere kann sie so fein bzw. zierlich wie gewünscht ausgesführt werden, so daß sie der Uhr einen eleganten Charakter gibt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Uhrengehäuses sind zahlreich. Zunächst eignet sich das Uhrengehäuse auch für teure und elegante Uhren sowie für Sportuhren. Zweitens wird eine einwandfreie Dichtigkeit gewährleistet.
Drittens ist das Verfahren zum Befestigen des Glases in der oberen öffnung absolut sicher. Das Glas kann durch einen äußeren Stoß auf einen Rand des Glases oder auf die Fassung nicht in unerwünschter Weise sich aus der Halterung lösen, da die erfindungsgemäße Einrichtung keinen sichtbaren Rand hat. Darüber hinaus ist die zu überwindende Reibungskraft zwischen dem Glas und der Dichtung ausreichend groß, so daß sich das Glas nicht selbst lösen kann. Viertens ermöglicht das erfindungsgemäße Uhrengehäuse ein einfaches und schnelles Auswechseln des Glases. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei digitalen Uhren mit Mehrfachfunktionen, wo das Glas die transparenten Elektroden für die Dateneingabe durch kapazitiven
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Kontakt auf dem Glas trägt. Defekte Gläser können schnell ersetzt werden. Bei dieser Anwendung wie auch bei den anderen kann ein innerer Anschlag mit Präzision die Stellung des verriegelten Glases festlegen. Schließlich eignet sich das Befestigungssystem für das Glas vortexlhafterweise für selbsttragende Gehäuse bzw. Schalengehäuse. Es besteht keinerlei Gefahr, daß sich der Antriebsmechanismus in unerwünschter Weise löst, und zwar wegen der formschlüssigen Befestigung durch Ansatz und Vorsprung im Gegensatz zu der Befestigung durch Reibung wie sie für derartige Gehäuse bisher üblich war.
Die Ausführungsvarianten des Uhrengehäuses nach der Erfindung sind nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise kann das Glas selbst gewölbt oder flach sein. Im letzteren Fall kann der Ansatz 10a eine Höhe haben, die kleiner, gleich oder größer als die Stärke des Glases, je nach dem Aussehen, das man der Uhr geben möchte, ist. Darüber hinaus ist die Anordnung der VorSprünge an der oberen öffnung des Uhrengehäuses und der Aussparungen auf dem Glas nicht begrenzend. Es kann auch das Glas VorSprünge und die obere öffnung Ausnehmungen an dem oberen Aufsatz oder auch gleiche VorSprünge aufweisen. Erwähnt ist auch der Fall einer nicht kreisförmigen öffnung, bei welcher die exzentrischen Teile des Glases unter einem nicht unterbrochenen Vorsprung angreifen.
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Claims (14)

  1. SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCIiUBEL-HOPF EBDINSHAUS FINCK
    MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 90
    POSTADRESSE: POSTFACH 9SOiSO1 D-8OÜO MÜNCHEN 95
    PROFESSIONAL REPRESENTATIVES ALSO BEFORE THH EUROPEAN PATENT OFFICE
    ·■ KARL UJDWJQ SCHIFF (1364-1978)
    01PL1CHEM1DRiALEXANDERv-FGlNER
    DIPL. AfIG. RETjER STHEHL 0IPUCHEM1OR-URSIJLASCHoBEL-HOPF
    DIPL.-iMQ.13IE.TER EBBINISmAUS XlR. INS. DIETER H^INCK
    TELEFON (OSQ) 4B2O54 TELEX 5S23SSS-JSURO Θ
    E aubomarcpat Mönchen
    General Watch Cd.
    * Schweiz
    Ltd,
    33EA/G-W5
    Uhrengehäuse und ITe r fahren -zur Befestigung des Glases an dem Gehäuse
    Patentansprüche
    /Ty Uhrengehäuse mit einer oberen öffnung zur Befestigung eines Glases und mit wenigstens einem elastischen Element, dadurch g ekennz eich net, daß die obere öffnung eine innere Nut aufweist, die von einer unteren Schulter (5c), welche als untere Auflage des elastischen Elements (8) dient, von einer inneren Wand (5b), die als seitliche Auflage des elastischen Elements (8) dient, und von einem oberen Aufsatz (5d) begrenzt wird, der auf seinem umfang Vorsprünge (5f) hat, und daß der Umfang des Glases (10) Verankerungseinrichtungen auf wenigstens einem Teil der Glasstärke derart aufweist-, daß das Glas (1O) frei in die obere öffnung eingeführt, an dem elastischen Element (8) anliegen und mit der oberen öffnung durch eine -Einpreßbewegung verriegelt" werden kann, wodurch der Singriff der Verankerungseinrichtungen des - Glases (10) unter den. Vorsprüngen (5f) erreicht wird»
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  2. 2. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtungen für das Glas {10) von Ansätzen (1Oa) gebildet werden, die sich über den ganzen Umfang des Glases {1O) erstrecken und Aussparungen (1Ob) haben, die den Vorsprüngen (5f) des oberen Aufsatzes (5d) entsprechen, so daß das Glas frei in die obere öffnung des UhrengeTiäuses eingeführt werden kann^. wenn die Aussparungen l^röb) sich den Vorsprüngen ^Sf} gegenüber befinden und daß anschließend das Glas mit der oberen öffnung dadurch verriegelt werden kann, daß die Ansätze (1ObJ unter die Iforsprünge Ϊ5f) greifen-
  3. 3- Ohren gehäuse nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die obere öffnung und das Glas (10) im wesentlichen kreisförmig ausgebildet sind.
  4. 4. Uhrengehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (10b) des Glases (10) von Schnittflächen längs gerader Sekanten gebildet werden.
  5. 5. Uhrengehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere öffnung zwei im wesentlichen parallele Seiten hat, von denen jede wenigstens einen Vorsprung (5f) aufweist.
  6. 6. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5f) einen unteren Rand (5g) in nicht kreisförmiger fortlaufender Linie haben und daß die Verankerungseinrichtungen des Glases von Ansätzen (10a) am Umfang des Glases (10) gebildet werden, wobei der Außenrand des Glases (10) etwas kleiner ist als der Innenrand (5g) der oberen öffnung, so daß das Glas (10) frei in die obere öffnung des Uhrengehäuses eingeführt werden und dann mit der oberen öffnung verriegelt werden kann, wobei die Ansätze (10a) unterhalb der Vorsprünge (5-f) angreifen.
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  7. 7. Uhrengehäuse nach Anspruch 1,2 oder 6, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß das Glas (10) aus einem flachen Mineralglas besteht und die Verankerungseinrichtungen von Ansätzen (lOa) gebildet werden, deren Höhe kleiner als die Stärke de& Glases (iO) ist.
  8. 8. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 6, d a d u r ch gekennzeichnet, daß das Glas (1QJ aus flachem Mineralglas besteht und daß die Verankerungseinxichtungen von Ansätzen (tOa) mit einer Höhe gebildet werden, die der Stärke des Glases tiU) entspricht, so daß sie einen integrierenden Teil des Glases (1O> bilden.
  9. 9. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 6, d1 a du r c h g e k e η η ze i c h η et, daß das elastische Element .(8) ein Dichtungsring ist-
  10. Λ Or. Uhrengehäuse nach Anspruch t, 2 oder 6, d a d u :r c h gekennzeichnet, daß die von der Schulter C5ci begrenzte innere Nut, die Innenwand (5b£ und der der obere Aufsatz (5d> der oberen öffnung integrierende Teile einer am Uhrengehäuse festen Fassung (12) sind. ■
  11. Vl. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, 2 oder .6, d a ä u r c h ge k e η η ζ e i c h η e t, daß die obere öffnung von einem dekorativen Verkleidungsfässung (Tl> abgedeckt ist.
  12. 12. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 6 mit einem Zifferblatt, das starr an einem Antrieb befestigt ist, der seinerseits von einer kreisförmigen Ummantelung getragen wird, die auf einer Lauffläche im Inneren des Gehäuses ruht, gekennzeichnet durch eine Ringhülse (9), die auf dem Umfang des Zifferblatts (2) ruht, wobei die Außenfläche der Rihghülse (9) in Kontakt mit dem elastischen Element derart steht, daß ein seitlicher Druck des Elements ausgeübt wird, wodurch die Position der Ringhülse (9) und damit auch die Position des Antriebsmechanismus (1) durch Aufliegen der Ringhülse (9) auf
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    dem Zifferblatt (2) fixiert ist.
  13. 13. Uhrengehäuse nach Anspruch 1, 2, 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß es selbsttragend ist.
  14. 14. Verfahren zum Befestigen eines Glases in einer oberen öffnung eines Uhrengehäuses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas gegenüber der oberen öffnung des Uhrengehäuses derart ausgerichtet wird, daß die Einführung des Glases in die öffnung frei vorgenommen werden kann, daß das Glas in die obere öffnung eingeführt und in das elastische Element eingedrückt wird, und daß die Verankerungseinrichtungen des Glases in Eingriff unter den Vorsprüngen gebracht werden.
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