DE2927370A1

DE2927370A1 - Verfahren zur herstellung einer kathodenstrahlroehre und durch dieses verfahren hergestellte kathodenstrahlroehre

Info

Publication number: DE2927370A1
Application number: DE19792927370
Authority: DE
Inventors: Johannes Hendrikus T Roosmalen; Gerardus Arnoldus Her Vrijssen
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1978-07-20
Filing date: 1979-07-06
Publication date: 1980-01-31
Also published as: JPS6213784B2; FR2431764A1; AT376842B; JPS5517992A; DE2927370C2; ATA496379A; CA1141818A; IT1193483B; BE877768A; US4304586A; NL7807756A; GB2026469B; ES482584A1; PL217280A1; IT7924424A0; FR2431764B1; PL129449B1; GB2026469A

Description

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Verfahren, zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre und durch dieses Verfahren hergestellte Kathodenstrahlröhre

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre, bestehend aus einem rohrförmigen Kolben, der an einem Ende mit einem Frontglas verschlossen ist, auf dessen Innenseite eine Auftreffplatte und in dem Kolben vor der Auftreffplatte eine Elektrode angeordnet sind.

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine durch dieses Verfahren hergestellte Kathodenstrahlröhre.

Derartige Kathodenstrahlröhren haben einen großen Anwendungsbereich und können z.B. als Bildröhre in einer Farbfernsehbildwiedergabevorrichtung verwendet werden. In diesem Falle ist die Auftreffplatte ein Bildschirm und die Elektrode

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eine Farbauswahlelektrode, 2.Br eine Lochmaske. Derartige Kathodenstrahlröhren lassen sich auch als Bildaufnahmeröhre anwenden. In diesem Falle ist die Auftreffplatte eine photoleitende Schicht und die Elektrode eine Gazeelektrode, die für eine richtige Landung des Elektronenstrahls auf der photoleitenden Schicht sorgt.

Ein derartiges im ersten Absatz beschriebenes Verfahren ist aus der DE-OS 24 22 811 bekannt. In dieser ist ein Verfahren angegeben, durch das in der Wand eines Kolbens einige Öffnungen angeordnet werden, die mit Pfropfen indiumhaltigen Materials verschlossen werden, wobei mit diesen Pfropfen eine Gaze-Elektrode in einiger Entfernung vor dem Frontglas in dem Kolben festgeschmolzen wird. Das den Kolben verschließende Frontglas ist mit Hilfe eines abdichtenden Indiumringes an einem geschliffenen Rand des rohrförmigen Teiles des Kolbens befestigt. Dieses Verfahren zum Befestigen der Elektrode und des Frontglases ist verwickelt und aufwendig und dadurch für eine Massenherstellung weniger geeignet.

In der US-PS 2,938,134 ist eine elektrische Entladungsröhre beschrieben, bei der eine Anzahl von Elektroden in einem Kolben befestigt sind. Der Kolben weist eine Anzahl von Absätzen mit verschiedenem Durchmesser auf, auf denen die Elektroden ruhen. Der Kolben wird dadurch erhalten, indem ein dickwandiges Glasgefäß zur Bildung dieser Absätze bearbeitet wird. Dieses Verfahren ist ebenfalls sehr aufwendig und daher für die Massenherstellung ungeeignet.

Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre anzugeben, bei dem genau kalibrierte Auflageflächen für die Elektrode und das Frontglas auf sehr einfache Weise erhalten werden und bei dem es außerdem möglich ist, gleichzeitig in einem Arbeitsgang äußere Bezugsflächen für die axiale und die

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radiale Lage der Röhre anzuordnen, wobei diese Bezugsflächen auf die Röhrenachse und die genannten.Auflageflächen bezogen sind.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kolben dadurch erhalten wird, daß ein durch Erhitzung erweichtes Glasrohrstück auf einem Dornstück angesaugt wird, wobei die Querabmessungen dieses Dornstückes in der Nähe des einen Endes des Rohrstückes in Richtung des Endes mindestens zweimal im wesentlichen sprungartig zunehmen, so daß in Richtung dieses Endes beim Ansaugen mindestens ein erster und ein zweiter Absatz der Innenwand des Rohrstückes in zu der Rohrstuckachse senkrechten Ebenen zu liegen kommen, wobei der erste Absatz als Auflagefläche für die Elektrode und der zweite Absatz als Auflagefläche für das Frontglas dienen, wonach gegebenenfalls der sich von dem zweiten Wandteil zu dem Ende erstreckende Teil des Kolbens mindestens teilweise entfernt wird.

Das Ansaugen durch Erhitzung erweichter Rohre auf einem Dorn ist an sich bekannt und in der NL-PS 911 und in der US-PS 2,531,394 beschrieben. Die Erfindung benutzt dieses Ansaugen.

Es hat sich als möglich erwiesen, durch Ansaugen auf einem Dornstück nicht nur kalibrierte Rohre, sondern auch in einer Bearbeitung sehr genau in bezug aufeinander und auf die Röhrenachse kalibrierte Auflageflächen in der Röhre zu erhalten.

Wenn in dem sich von dem zweiten Absatz zu dem Ende erstreckenden Teil des Kolbens weiterhin zugleich mit dem ersten und dem zweiten Absatz ein dritter Absatz von der Innenwand des Rohrstückes in einer zu der Rohrstückachse senk-

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rechten Ebene durch Ansaugen gebildet wird, bildet mindestens ein Teil des dritten Absatzes eine Bezugsfläche für die axiale Lage der Kathodenstrahlröhre und mindestens ein Teil des zwischen dem zweiten und dem dritten Absatz liegenden Teiles der Innenwand des Kolbens eine Bezugsfläche für die radiale Lage der Kathodenstrahlröhre. Derartige Bezugsflächen dienen zur Positionierung der Röhre in einer Vorrichtung, z.B. zur Positionierung einer Fernsehbildröhre in einem Gehäuse oder einer Projektionsvorrichtung oder einer Aufnahmeröhre in einem optischen Element (z.B. in einem System von Farbtrennprismen in einer Kamera).

Um eine derartige angesaugte Bezugsfläche zur Verfügung zu erhalten, soll in vielen Fällen der sich von dem dritten Absatz zu dem Ende hin erstreckende Teil des Kolbens entfernt werden. Um das Frontglas auf einfache Weise reinigen zu können und Staubanhäufung zu vermeiden, weist der sich von dem zweiten Absatz zu dem dritten Absatz hin erstreckende Teil des Kolbens vorzugsweise mit sich nahezu bis zum Frontglas fortsetzende Aussparungen auf.

Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgendenräher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 im Schnitt ein Rohrstück mit einem Dornstück in diesem, wie bei dem Verfahren nach der Erfindung angewandt,

Fig. 2 im Schnitt ein auf diesem Dornstück angesaugtes Rohrstück,

Fig. 3 und 4a, b und c im Schnitt die weiteren Bearbeitungen an dem angesaugten Rohrstück,

Fig. 5 und 6 eine nähere Erläuterung einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung,

Fig. 7 im Längsschnitt eine durch das Verfahren nach der Erfindung erhaltene Fernsehkameraröhre,

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Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer Fernsehkameraröhre nach der Erfindung in einem Schnitt durch einen Teil der Röhre, und

Fig. 9 perspektivisch eine dritte Ausführungsform eines Teiles einer Fernsehkameraröhre nach der Erfindung.

In Fig. 1 ist im Schnitt ein Teil eines Rohrstückes 1 aus Glas mit einem in diesem angeordneten metallenen Dornstück dargestellt. Der Durchmesser des Dornstückes nimmt zu dem Ende 3 des Rohrstückes 1 hin dreimal sprungartig zu, wodurch die Absätze 4, 5 und 6 gebildet werden. Das Dornstück 2 kann ein Teil eines einfachen Domes oder eines aus zwei oder mehr Teilen bestehenden Dornes sein. Nach Erhitzung des Rohrstückes 1, wodurch es erweicht, wird es, wie in Fig. dargestellt, auf dem Dornstück 2 festgesaugt. Bei Abkühlung schrumpft das Dornstück 2 stärker als das Rohrstück 1 und kann daher aus dem Rohrstück 1 herausgenommen werden, das die in Fig. 3 dargestellte Form erhalten hat. Die Absätze 7* und 9 der Innenoberfläche des Rohrstückes 1, also des späteren Röhrenkolbens, sind sehr flach und liegen genau in zu der Rohrstückachse 11 senkrechten Ebene. Dadurch, daß das Ende 3 des Rohrstückes 1 auf der Linie 10 abgeschnitten oder abgesägt wird, kann der Absatz 7 ohne weiteres als Auflagefläche für das Frontglas 12 mit einer photoleitenden Schicht 13 dienen, wie in Fig. 4a dargestellt. Der Absatz kann als Auflagefläche für die Gitterelektrode 14 dienen, die im Ring 15 montiert ist. Durch dieses Montieren auf den Absätzen 7 und 8 ist die Gitterelektrode 14 zu der photoleitenden Schicht 13genau parallel. Es ist aber auch möglich, daß das. Rohrstück 1 auf der Linie 30 oder 30'(Fig. 3) abgeschnitten oder abgesägt wird, wodurch ein das Frontglas'12 zentrierender Rand 31 oder 32 rings um den Absatz 7 übrigbleibt (siehe Fig. 4b und 4c). -...."

In Fig. 5 ist ein zusätzlicher zu der Rohrstückachse = Röhrenachse senkrechter Absatz 16, der durch Ansaugen erhalten

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ist, dargestellt. Dadurch, daß das Ende auf der Linie 18 abgesägt oder abgeschnitten wird, wird der Kolben, wie er in Fig. 6 teilweise dargestellt ist, erhalten. Der Absatz 16 und der Teil 17 der Innenwand des Kolbens sind genau in bezug auf die Absätze 7 und 8 und die Röhrenachse kalibriert und können als Bezugsfläche dienen.

In Fig. 7 ist eine komplette Fernsehkameraröhre nach der Erfindung in einem Längsschnitt dargestellt. In dem Kolben aus Glas, der durch Ansaugen auf einem Dornstück 2 unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten ist, ist ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 20 angeordnet. Auf der Innenwand des Kolbens 19 sind auf bekannte Weise Nickelwandelektroden (hier nicht sichtbar) angeordnet. Das Frontglas 12 mit der photoleitenden Schicht 13 und die Gitterelektrode 14 im Ring 15 sind, wie in Fig. 4a angegeben, in dem Kolben 19 befestigt. Die Röhre enthält außerdem eine Blende 21, die ebenfalls auf einer angesaugten Bezugsfläche ruht und mit Anschlußstiften 22 versehen ist.

In Fig. 8 ist eine zweite Ausführungsform einer Fernsehkameraröhre nach der Erfindung in einem Längsschnitt durch einen Teil der Röhre entsprechend der in Fig. 6 beschriebenen Form dargestellt. Die Bezugszeichen in Fig. entsprechen den Bezugszeichen in Fig. 6.

Der um das Frontglas 12 hochstehende Rand 23 in Fig. 8 erschwert in hohem Maße die Reinigung des Frontglases. Daher weist in der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform der um das Frontglas 12 hochstehende Rand 23 zwei sich bis in Höhe des Frontglases 12 herunterreichende Aussparungen 24 und 25 auf* Die Bezugsflächen 16 und 17 bleiben verfügbar.

Die Erfindung ist nicht auf runde Röhren beschränkt, sondern kann auch bei eckigen, z.B. rechteckigen Röhren, Anwendung

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finden. Es ist z.B. möglich, rait· dem Verfahren nach der Erfindung kleine Farbfernsehbildröhren herzustellen, bei denen die Farbauswahlelektrode und der Leuchtschirm auf der Innenseite des Frontglases sehr genau in bezug aufein ander positioniert werden müssen.

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Leerseite ORIGINAL INSPECTED

Claims

N.V. Philips'Gloeilampenfabrieken, Eindhoven/Holland

PATENTANSPRÜCHE:

1yi Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre, bestehend aus einem rohrförmigen Kolben, der an einem Ende mit einem Frontglas verschlossen ist, auf dessen Innenseite eine Auftreffplatte und i-n dem Kolben vor der Auftreffplatte eine Elektrode angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben dadurch erhalten wird, daß ein durch Erhitzung erweichtes Rohrstück (1) aus Glas auf einem Dornstück (2) angesaugt wird, wobei die Querabmessungen dieses Dornstückes (2) in der Nähe eines Endes des Rohrstückes (1) in Richtung des. Endes mindestens zweimal im wesentlichen sprungartig zunehmen, so daß in Richtung dieses Endes beim Ansaugen mindestens ein erster (8) und ein zweiter (7) Absatz der Innenwand des Rohrstückes (1) in zu der Rohrstückachse senkrechten Ebenen zu liegen kommen, wobei der erste Absatz (8) als Auflagefläche für die Elektrode (14) und der zweite Absatz (7) als Auflagefläche für das Frontglas (12) dienen, wonach gegebenenfalls der sich von dem zweiten Absatz (7) zu dem Ende erstreckende Teil des Kolbens mindestens teilweise entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem sich von dem zweiten Absatz (7) zu dem Ende erstreckenden Teil des Kolbens weiterhin zugleich mit dem ersten (8) und dem zweiten Absatz (7) ein dritter Absatz (16) der Innenwand des Rohrstückes (1) in einer zu der Rohrstückachse senkrechten Ebene durch Ansaugen gebildet wird und mindestens ein Teil dieses dritten Absatzes (16) eine Bezugsfläche für die axiale Lage der Kathodenstrahlröhre bildet und mindestens ein Teil des zwischen dem zweiten (7) und dem dritten Absatz (16) liegenden Teiles der Innenwand des Rohrstückes (1) als Bezugsfläche für die radiale Lage der Kathodenstrahlröhre dient.

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3. Durch das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 hergestellte Kathodenstrahlröhre.
4. Durch das Verfahren nach Anspruch 2 hergestellte Kathodenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der sich von dem zweiten Absatz (7) zu dem dritten Absatz (16) hin erstreckende Teil (23) des Rohrstückes (1) nahezu bis in Höhe des Frontglases (12) hinabreichende Aussparungen (24 und 25) aufweist.

5· Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenstrahlröhre eine Fernsehkameraröhre ist.

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