DE2609116A1 - Verfahren zur herstellung einer kathodenstrahlroehre, vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens und durch dieses verfahren hergestellte kathodenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer kathodenstrahlroehre, vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens und durch dieses verfahren hergestellte kathodenstrahlroehreInfo
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
PHN. 7951
- 1 _ 10-2-1976
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Akia No. PHN 7951
Anmeldwg vom; 4. MäTZ 1976 2609116
Anmeldwg vom; 4. MäTZ 1976 2609116
"Verfahren zur Herstellung· einer Kathodenstrahlröhre,
Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens und
ddurch dieses Verfahren hergestellte Kathodenstrahlröhre
".
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre mit einem aus
einem bleihaltigen Glas bestehenden rohrförmigen Hals,
der mittels eines Glastellers mit einer Anzahl in einem Kreis angeordneter eingeschmolzener Kontaktstifte verschlossen
ist, auf denen ein Elektrodensystem zum Erzeugen mindestens zweier Elektronenstrahlen montiert
ist und der Teller am Rande mit der Wand des genannten
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Halses verschlossen und dabei in einer genau in bezug
auf bestimmte Referenzteile der Röhre definierten
Lage von einem Stützglied abgestützt wird, das mit Führungslöchern und mindestens zwei Referenzlöchern
versehen is% in die zur Positionierung des Elektrodensystems
in dem Röhrenhals die in dem Teller angeordneten Kontaktstifte einführbar sind.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf
• eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens und auf eine durch dieses Verfahren hergestellte Kathodenstrahlröhre.
Bei der Herstellung von Kathodenstrahlröhren mit einem Elektrodensystem zum Erzeugen mindestens
zweier Elektronenstrahlen, wie Farbfernsehbildröhren,
werden strenge Anforderungen an die Genauigkeit gestellt, mit der das Elektrodensystem im Kolben der Röhre mon-'tiert
wird. So sind bei einer Farbfernsehbildröhre nur geringe Toleranzen in bezug auf die Zentrierung und die
Rotationslage des Elektrodensystems in bezug auf ein als Referenz gewähltes Achsensystem zulässig.
Nach einem üblichen Vorgang wird das Elektrodensystem zunächst auf den durch den Glasteller geführten
Kontaktstiften der' Röhre montiert. Das Elektrodensystem'wird
dabei in bezug auf zwei als Referenzstifte verwendete Kontaktstifte orientiert. Dann wird
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das so erhaltene Gebilde in den Röhrenhals eingeschoben,
wobei der Teller von einem Stützglied abgestützt wird, -das mit Führungslöchern und Referenzlöchern versehen
ist, in die die Kontaktstifte geführt sind. Das Stützglied,
auch als Einschmelzstift bezeichnet, ist genau in· bezug auf eine Anzahl Referenzflächen auf dem Kolben
der Röhre orientiert. Die gewünschte Lage des Elektrodensystems im Kolben der Röhre wird dadurch erhalten,
dass die zuvor als Referenzstifte verwendeten Kontaktstifte
mit den Referenzlöchern im Stützglied zusammenarbeiten.
Dann wird durch örtliche Erhitzung die Wand des Röhrenhalses mit dem Rand des Glastellex"s verschmolzen.
Um die Rotationslage des Elektrodensystems um seine longitudinale Mittellinie möglichst genau
festzulegen, soll das Spiel, mit dem die Referenzstifte
in die Referenzlöcher des Stützgliedes passen, möglichst
gering sein. Infolge dieses geringen Spieles tritt jedoch das folgende Problem aufί Das Glas des Röhrenhalses und
des Tellers ist zum Erhalten bestimmter Eigenschaften,
wie Röntgenabsorption, zum grossten Teil aus Blei zusammengesetzt.
Beim Verschmelzen des Tellers mit dem Röhrenhals tritt ein Teil dieses Bleis aus der Ober-
fläche des Glases heraus und lagert sich in Form von Bleioxid auf der den Teller abstützenden Oberfläche des
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Stützgliedes ab. In dieser abstützenden Oberfläche befinden
sich aber bei den bekannten Stützgliedern die mit den Kontaktstiften zusammenarbeitenden Führungslöcher
und Referenzlöcher. Dies hat zur Folge, dass bei intensiven Gebrauch des Stützgliedes der Durchmesser der
Reierenzlöcher nach kurzer Zeit durch die Ablagerung
des Bleioxids derart verringert ist, dass die Referenzstifte des Tellers nicht mehr in die Referenzlöcher
passen.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil
vermieden, wenn beim Verschmelzen des Randes des Tellers
mit dem'!fand des Röhrenhalses wenigstens die Referenzlöcher in einiger Entfernung von dem Glasteller gehalten
werden. Auf diese Veise wird verhindert, dass das aus dem Glas des Röhrenhalses und des Röhrensockels freiwerdende Blei in die Referenzlöcher eindringen kann.
In bezug auf die Pührungslöcher im Stützglied sei bemerkt,
dass es nicht unbedingt notwendig ist, auch diese Löcher in einiger longitudinaler Entfernung von der Bodenplatte
zu halten, weil diese Löcher nur zu einer ungefähren Festlegung der Zentrierung und der Rotationslage
des Elektrodensystems dienen und daher der Durchmesser dieser Löcher grSsser gemacht werden kann als in bezug
auf die Dicke der KontaMstifte notwendig wäre.
Die Referenzlöcher können nach der Erfindung
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auf sehr zweckmässige Tfeise dadurch, auf Abstand von dem
Glasteller gehalten werden, indem eine Vorrichtung verwendet wird, die mit einem Stützglied mit einer Abstutzungsfläche
für den Teller der Röhre versehen ist, wobei das Stützglied mit Referenzlöchern und Führungslöchern versehen ist, die mit durch den Teller geführten
Kontaktstiften zusammenarbeiten können, wobei jedes der
Referenzlöcher mit einem Führungsloch fluchtet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung
enthält das Stützglied einen zur Abstützung des TeJLlers
dienenden ersten Ring mit Führungslöchern und einen in
geringer Entfernung von diesem Ring liegenden zweiten Ring, in dem sich die Referenzlöcher befinden.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig.- 1 schematisch einen Teil einer Vorrichtung zum Montieren eines Elektrodensystems im Kolben
einer Kathodenstrahlröhre,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Stützglied oder einen Einschmelzstift von einem bekannten Typ,
Fig. 2a eine Draufsicht auf das Stützglied nach Fig. 2, ■
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Stützgliedes
oder Einschmelzstiftes nach der Erfindung im Längsschnitt, und
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1Λ Fig. 3a eine Draufsieht auf das Stützglied
nach. Fig. 3 ·
Die in Fig. 1 dargestellte Anschmelzvor-
richtung enthält einen Kolbenhalter 1, der einen Glaskolben
2 einer Farbfernsehbildröhre mit einem nahezu rechteckigen Frontglas 3 abstützt. Die Lage des Kolbens
2 in bezug auf den Halter 1 wird durch einen Abstützring h und zwei Ansclilagnocken 5 bestimmt, von denen
einer dargestellt ist. Diese Anschlagnocken drücken gegen Referenzflächen 13 auf einer der langen Seit.en des
rechteckigen Teils des Kolben 2. Ση das offene Ende des Röhrenhalses 6 ist ein Elektrοdensystem 7 eingeschoben,
das aus drei in einer zu der Zeichnungsebene
senkrechten Ebene liegenden Elektronenstrahlerzeugungss^rstemen
zum Erzeugen dreier Elektronenstrahlen besteht. Das Elektrodensystem 7 ist auf einer Anzahl in einem
Kreis angeordneten Kontaktstiften 8 montiert, "die in
einen Glasteller 9 eingeschmolzen sind und einen Durchmesser
von 1,00 mm mit einer Toleranz von 0,02 mm aufweisen. Der Glasteller 9 wird von einem metallenen Stützglied
oder Einschmelzstift 10 abgestützt, dessen Rotationslage
um seine longitudinale Mittellinie mit der Lage des Kolbenhalters 1 gekoppelt ist. Die Kontaktstifte
8 sind in sich im Stütztglied 10 befindende Führungslöcher und Referenzlöcher geführt, wodurch auch
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die Rotationslage des Elektrodensystems um seine longitudiiiale
Mittellinie in bezug auf das rechteckige Frontglas 3 bestimmt ist. Nachdem auf diese Weise die
Lage des Elektrodensystems 7 im Kolben 2 fixiert ist,
wird mit Hilfe der Brenner 11 der Rand des Tellers 9
mit der Wand des Röhrenhalses 6 verschmolzen, wonach schliesslich der Kolben 2 über einen Pumpstengel 12
evakuiert wird. Beim Verschmelzen wird der Röhrenhals 6, der aus einem Glas besteht, das etwa 36 Gew. ^ Blei
enthält, örtlich auf eine Temperatur von 8OO bis 9,000C
erhitzt. Ein Teil des Bleis wird dabei aus dem Glas ausgelöst und lagert sich in Form von Bleioxid auf dem
den Teller 9 abstützenden Teil des Stützgliedes 10 ab.
Bei Anwendung eines Stützg-liedes der in den Figuren 2
und 2a dargestellten Art hat dies zur Folge, dass das Bleioxid sich auch auf den Wänden der in die Abstützungsfläche
23 mündenden Führungslöcher 22 und
Referenzlöcher 20 und 21 ablagert. Die Führungslöcher 22 weisen einen Durchmesser von 2 mm mit einer Toleranz
von 0,1 mm auf. Von den Referenzlöchern, die durch ein
zylindrisches Loch 20 und ein diesem diametral gegenüberliegendes
Loch 21 gebildet werden, betragen der Durchmesser bzw. die Breite 1,10 mm mit einer Toleranz
von nur 0,02 mm. Das Spiel zwischen den Referenzstiften
und der Wand der Referenzlöcher beträgt also ungefährt
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0,1 mm. Bei einem Abstand zwischen den Referenzlöehern
von 20,3 mm beträgt die Toleranz in der Rotationslage
des Elektrodensystems dann etwa 2.h Minuten. Je geringer
dieses Spiel ist, desto genauer ist die Rotationslage des Elektrodensystems definiert. Gerade wegen dieses
geringen Spieles werden durch die Ablagerung des Bleioxids in den Referenzlöehern die Referenzstifte bei
intensivem Gebrauch des Stützgliedes 10 nach kurzer Zeit nicht mehr in die Referenzlöcher 20 und 21 passen.
Dieser Nachteil wird mit einem Stützglied der in Figuren 3 und 3a dargestellten Art vermieden. Das
Stützglied besteht hier aus einem hohlen Stift 30 aus
Chrom-Niclcel-Stahl mit einer durch einen ersten Ring
gebildeten Abstutzungsfläche 31♦ Dieser erste Ring 35
enthält nur die Führungslöcher 32. Die Referenzlöcher
33 und 3^» die durch ein zylindrisches Loch 33 und ein
Schlitzloch 3^ gebildet werden, befinden sich in einem
in einem Abstand von 2 mm unter dem ersten Ring 35 liegenden zweiten Ring 36. Durch den Raumaiischen den
Referenzlöchern 33 und 3^- und einem auf dem ersten Ring
35 angeordneten Teller wird vermieden, dass sich beim Anschmelzvorgang Bleioxid auf den ¥änden der Referenzlöcher
33 und 3k ablagern kann. Dadurch sind in bezug
auf das bekannte Stützglied engere Referenzlöcher zulässig.
Die Führungslöcher 32 weisen wieder einen
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Durchmesser* von 2 mm auf. Das Referenzloch 33, durch
das die Zentrierung eines Elektrodensystems bestimmt ■wird, weist einen Durchmesser von 1,05 mm mit einer
Toleranz von 0,02 mm auf, während die Breite des Schlitzloches 34 ebenfalls 1,05 mm beträgt.
Es hat sich herausgestellt, dass bei Anwendung eines Stützgliedes nach der Erfindung während
des Anschmelzvorgangs eine günsi%ere Spannungsverteilung
in bezug auf das Auftreten von Sprung im G-las als bei
Anwendung des bekannten Stützgliedes erhalten wird. Dies wird der Tatsache zugeschrieben, dass bei einem
StützgXied nach der Erfindung der Wärmeaustausch zwischen den Kontaktstiften 8 und dem Stützglied in
der Nähe des Tellers gleichmässig über jeden Kontaktstift 8 verteilt ist, weil alle Kontaktstifte, einschliesslich
der Referenzstifte, mit einem gleich grossen Spiel in die Führungsiöcher 32 passen. Yeiter
ist wegen des geringeren Spieles, das zwischen den Referenzstiften und den Wänden der Referenzlöcher zulässig
ist, die Rotationslage des Elektrodensystems bei Anwendung eines Stützgliedes nach der Erfindung genauer
als Bei Anwendung des bekannten Stützgliedes definiert.
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Claims (2)
- PUN. 7951- ίο - ' 10-2-1976PATENTANSPRÜCHE;. .' Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre mit einem aus einem bleihaltigen Glas bestehenden rohrförmigen Hals, der von einem Glasteller mit einer Anzahl in einem Kreis angeordneter eingeschmolzener Kontaktstifte verschlossen ist, auf denen ein Elektrodensystem zum Erzeugen mindestens zweier Elektronenstrahlen montiert ist und der genannte Teller am Rande mit der Wand des genannten Halses verschmolzen und dabei in einer genau in bezug auf bestimmte Referenzteile der Röhre definierten Lage von einem Stützglied abgestützt wird, das mit Führungslöchern und mindestens zwei Referenzlöchern versehen ist, in die zur Positionierung des Elektrodensystems in dem Röhrenhals die in dem Teller angeordneten Kontaktstifte einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschmelzen des Tellers mit dem Röhrenhals wenigstens die Referenzlöcher in einiger Entfernung von dem Teller gehalten werden.
- 2. Vorrichtung zum Montieren eines Elektrodensystems im Hals einer Kathodenstrahlröhre, wobei das Elektrodensystem auf einer Anzahl von Kontaktstiften montiert ist, die in einen zum Verschliessen des Röhrenhalses dienenden Glasteller eingeschmolzen sind, welche Vorrichtung ein Stützglied enthält, das mit Pührungslöehern und mindestens zwei Referenzlöchem versehen ist, in609842/0592PUN. 7951 - 11 - 10-2-1976die zur Positionierung des Elektrodensystems in dem Röhrenhals in dem Teller angeordnete Kontaktstifte ein-• f ülirbar sind, dadurch .gekennzeichnet, dass jedes der Referenzlöcher mit einem Führungloch fluchtet.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied einen zur Abstützung des Tellers dienenden ersten Ring mit FührungsISehern und einen in geringer Entfernung von diesem Ring liegenden zweiten Ring enthält, in dem sich die Referenzlöcher befinden.4. Kathodenstrahlröhre, die durch das Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt ist.6 0 9 8 4 2/ C) b 9 2
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