DE2926956B2 - Magnetbandkassette mit Löschsperre - Google Patents
Magnetbandkassette mit LöschsperreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät, die
zwei Gehäusehälften und eine Löschsperre zur Vermeidung eines unerwünschten Löschens eines bespielten
Magnetbandes aufweist, wobei die Löschsperre ihrerseits einen Steuerteil aufweist, der über eine in der
Kassette festgelegten Bahn in eine erste und zweite Betriebslage verstellbar ist und in der ersten Betriebslage
eine in einer der Gehäusehälrten liegende öffnung
absperrt bzw. in der zweiten Betriebslage freigibt, wobei, wenn die Kassette in ein Gerät gesteckt ist, ein
geräteseitiges, mit einem Aufnahmeschaltglied gekoppelten und in die öffnung abtastenden Abtastelement in
der ersten Betriebslage des Steuerteils in einer ersten Lage liegt, in der das Aufnahmeschaltglied in die
Aufnahmestellung schaltbar ist, während in der zweiten Betriebslage des Steuerteils das Abtastelement in einer
zweiten Lage liegt, in der das Aufnahmeschaltglied in der nicht wirksamen Lage gesperrt ist
Bei einer bekannten Magnetbandkassette dieser Art, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 26 04 172 bekannt
ist ist der Steuerteil der Löschsperre einfach zwischen zwei Betriebslagen vei stellbar, wobei in der einen
Betriebslage die Löschsperre wirksam und in der anderen unwirksam ist Hierzu dient ein Bolzen, der an
einer Stirnseite mit einem Schlitz versehen ist Die Verstellung kann durch einen Schraubenzieher oder
durch einen Fingernagel erfolgen.
Bei der Ausbildung einer Löschsperre ist aber darauf zu achten, daß der Steuerteil auch nach längerem
Gebrauch nicht unbeabsichtigt von einer in die andere Betriebslage verstellt werden kann, insbesondere in die
Betriebslage, in der ein Einschalten des Aufnahmetonkopfes möglich ist, so daß ungewollt ein vorgespieltes
Band doch gelöscht werden kann.
Aus der DE-OS 26 16 895 ist eine Anordnung bekannt, bei der das Steuerteil einer Löschsperre mit
einer Rasteinrichtung versehen ist, die nur bewußt gelöscht werden kann. Es wird dadurch verhindert, daß '
die Löschsperre unbeabsichtigt freigegeben wird.
Dadurch erhöht sich zwar die Sicherheit, mit der eine solche Löschsperre möglich ist, aber gleichzeitig ist sie
auch schwerer zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetbandkassette zu schaffen, bei der der Sicherheitsgrad
der Wirkung der Löschsperre an die jeweiligen Benutzungsbedingungen auf einfache Weise
angepaßt werden kann. So ist es beispielsweise wünschenswert, das Magnetband einer Kassette öfter
zu bespielen und wieder zu löschen bis eine zufriedenstellende Aufzeichnung erreicht ist. Sobald diese
Aufzeichnung vorliegt, wird dann eine dauerhafte Sicherung der Löschsperre gewünscht. Es ist also
wünschenswert, den Grad der Sicherheit der Löschsperre einer Magnebandkassette bedarfsweise zu verändern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Steuerteil in mindestens eine dritte
Betriebslage verstellbar ist, in der, wenn die Kassette in das Gerät eingesteckt ist, das Abtastelement in der
zweiten Lage liegt und daß in der Bahn zwischen der
v> dritten Betriebslage und den ersten und zweiten
Betriebslagen ein Sperrglied zur Verhinderung einer unerwünschten Verstellung des Steuerteils vorgesehen
Auf diese Weise ist es möglich, die Löschsperre
W) zwichen den beiden ersten Betriebslagen, in denen sie
einmal wirksam und einmal unwirksam ist, leicht zu verstellen, wogegen die Löschsperre in der zusätzlichen
weiteren Betriebslage, in der sie ebenfalls wirksam ist, mit dem Sperrglied gegen ein unbeabsichtigtes Versteift
len wirkungsvoll gesichert ist. Damit besteht die Möglichkeit, den Grad der Sicherheit der Wirksamkeit
der Löschsperre bewußt zu verändern bzw. zu wählen, was für viele Anwendungen einer solchen Kassette
zweckmäßig und wünschenswert ist.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn das Sperrglied durch einen aus der Bahn des Steuerteils verstellbaren
Riegel gebildet wird. Durch das erforderliche Verstellen des Riegels ist eine zusätzliche, bewußt auszuführende
Handlung geschaffen, die den Grad der Sicherheit der Wirksamkeit der Löschsperre gegen unbeabsichtigtes
Verstellen derselben wesentlich erhöht In diesem Zusammenhang hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen,
wenn der Riegel durch einen Anschlag an einer verstellbaren Abdeckeinrichtung der Kassette gebildet
wird. Auf diese Weise wird der Benutzer einer solchen
Kassette insbesondere auf das Vorhandensein der Löschsperre aufmerksam gemacht, so daß er diese
bewußt in die gewünschte Betriebslage bringen kann.
Ferner hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Sperrglied durch einen mit mindestens einer Gehäusehälfte
festverbundenen Ansatz gebildet wird und der Steuerteil nur bei der Montage der KasseMe zwischen
den beiden Gehäusehälften in die weitere Betriebslage einstellbar ist Eine derartige Kassette kann dann vom
Benutzer derselben mit absoluter Sicherheit nicht ungewollt für Aufnahme benutzt werden, es sei denn, er
demontiert die Kassette und verstellt dann die Löschsperre, was aber eine Handlung darstellt, die
sicherlich nicht unbewußt erfolgt. Eine derartige Maßnahme empfiehlt sich insbesondere bei der
Herstellung bespielter Kassetten, die nicht zum Löschen gedacht sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn der
Steuerteil in zwei weitere Betriebslagen einstellbar ist, wobei in der Bahn des Steuerteils zwischen einer ersten
weiteren Betriebslage und einer der beiden genannten Betriebslagen ein verstellbarer Riegel und in der Bahn
des Steuerteils zwischen der ersten weiteren Betriebslage und der zweiten weiteren Betriebslage ein mit
mindestens einer Gehäusehälfte fest verbundener Ansatz liegt. Eine derartige Kassette ist hinsichtlich des
Grades der Sicherheit der Wirksamkeit der Löschsperre vollkommen universell, da die Löschsperre entweder
erstens bereits bei der Montage der Kassette zur Wirksamkeit gebracht, oder zweitens mit Hilfe des
Riegels in ihrer wirksamen Betriebslage gesichert sein kann oder drittens einfach ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen
verwendet werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine wendbare Magnetbandkassette mit zwei Löschsperren, deren Steuerteile durch verdrehbare
Teile gebildet sind, im Schnitt parallel zu einer Hauptfläche der Kassette;
Fig.2 zeigt in vergrößertem Maßstab e;n Schnitt
gemäß der Linie H-II in F ig. 1;
Fig.3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer
Magnetbandkassette mit einer Löschsperre in einer zweiten Ausführungsform, wobei der Steuerteil durch
einen Schieber gebildet ist.
In den F i g. 1 und 2 ist eine wendbare Magnetbandkassette 1 dargestellt, die zwei Gehäusehälften 2 und 3
aufweist. In dieser Kassette ist als Aufzeichnungsträger für Ton- und/oder Videosignale ein Magnetband 4
untergebracht, das über Umlenkelemente 5 und 6 von einem Wickel 7 zu einem zweiten Wickel 8 verläuft,
wobei es entlang einer Schmalseite der Kassette vorbeigeführt ist, in der mindestens eine öffnung 9
vorgesehen ist, durch welche entweder das Magnetband aus der Kassette herausgeführt werden kann, um es mit
Magnetköpfen in Wirkverbindung zu biingen, oder durch weiche Magnetköpfe in die Kassette eintreten
können um dann auf diese Weise mit dem Magnetband zusammenzuwirken. Je nachdem, ob die Kassette mit
der Hauptfläche der Gehäusehälfte 2 oder mit der Hauptfläche der Gehäusehälfte 3 auf ein Aufzeicbnungs-
und/oder Wiedergabegerät aufgesetzt wird, wobei dann das Magnetband entweder vom Wickel 7
zum Wickel 8 oder in umgekehrter Richtung vom
ι ο Wicke! 8 zum Wickel 7 fortbewegt wird, werden mit den
Magnetköpfen verschiedene Spuren am Magnetband überstrichen. Entsprechend diesen beiden möglichen
Betriebslagen der Kassette am Gerät weist diese auch zwei Löschsperren 10 und 11 auf, von denen jeweils eine
einer dieser beiden Betriebslagen zugeordnet ist
Jede dieser beiden Löschsperren 10 bzw. 11 besteht
aus einem Steuerteil 12 bzw. 13 und einer dem betreffenden Steuerteil zugeordneten, in der Hauptfläche
einer der beiden Gehäusehälften 2 bzw. 3 vorgesehenen Öffnung, von welchen in den F i g. 1 und 2
nur die sich in der Gehäusehälfte 3 befindende öffnung 14 sichtbar ist. Diese Öffnungen werden vom betreffenden
Steuertei! entweder freigegeben oder verschlossen, wozu diese je einen stiftförmigen Ansatz 15 bzw. 16
aufweisen. Je nachdem, ob die betreffende öffnung freigegeben oder verschlsosen ist, ist die entsprechende
Löschsperre 10 bzw. 11 wirksam oder nicht, wobei im vorliegenden Fall angenommen sei, daß eine Löschsperre
wirksam ist, wenn die betreffende öffnung freigegeben ist und nicht wirksam ist, wenn die betreffende
öffnung verschlossen ist. Diese öffnungen werden von
einem geräteseitigen, zwischen zwei Lagen beweglichen Abtastelement abgetastet, wobei das Abtastelement in
einer ersten Lage eine geschlossene öffnung und in
einer zweiten Lage eine freie öffnung feststellt. Die
Öffnung 14 wird abgetastet, wenn die Kassette mit der Hauptfläche der Gehäusehälfte 3 am Gerät aufliegt und
wogegen die in den F i g. 1 und 2 nicht sichtbare öffnung abgetastet wird, wenn die Kassette mit der Hauptfläche
der Gehäusehälfte 2 am Gerät aufliegt. Stellt das Abtastelement eine freie öffnung fest, so wird von
diesem ein damit gekuppeltes Aufnahmeschaltglied des Gerätes in der nicht wirksamen Lage gesperrt, so daß
eine Aufzeichnung verhindert wird. Stellt das Abtastelement eine abgesperrte Öffnung fest, so wird dagegen
vom Abtastelement eine genannte Sperre aufgehoben, so daß in diesem Fall das Aufnahmeschaltglied in die
Aufzeichnungslage schaltbar ist und eine Aufzeichnung möglich ist. Selbstverständlich könnte diese Funktionsweise
auch umgekehrt gewählt werden.
Im folgenden wird nun im wesentlichen die Löschsperre 11 näher beschrieben. Die Löschsperre 10
ist analog aufgebaut. Der Steuerteil 13 der Löschsperre 11 besteht aus einem zylindrischen Teil, der mit
Achsstummeln 17 und 18 einerseits in der Gehäusehälfte 2 und andererseits in der Gehäusehälfte 3 in
Lagerstellen 19 bzw. 20 über eine auf diese Weise bestimmte Kreisbahn verdrehbar gelagert ist. An
diesem zylindrischen Teil ist der stiftförmige Ansatz 16 vorgesehen, der zum Freigeben und Verschließen der
öffnung 14 in der Gehäusehälfte 3 dient. Ferner ist an dem zylindrischen Teil ein radial vorspringender
Lappen 21 vorgesehen, der als Handgriff zum Verstellen des Steuerteils 13 dient. Arn Steuerteil 12 der
br> Löschsperre 10 ist der entsprechende Lappen mit 22
bezeichnet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Ansatz 16 und der Lappen 21 radial fluchtend
am verdrehbaren Steuerteil 13 angeordnet, so daß die
Stellung bzw. Winkellage des Lappens 21 auch die betreffende Lage des Ansatzes 16 gegenüber der
Öffnung 14 angibt. Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, ist der Steuerteil 13 in diesen Figuren in einer Lage
dargestellt, in der der Ansatz 16 die Öffnung nicht r,
verschließt, so daß die Löschsperre wirksam ist. Diese Lage des Steuerteils 13 ist, ebenso wie die entsprechende
Lage des Steuerteils 12 symbolisch mit einem Pfeil 23 bezeichnet.
An eine derartige Löschsperre können nun verschie- in
dene Anforderungen hinsichtlich der Sicherheit ihrer Wirksamkeit gestellt werden. So kann es erwünscht
sein, daß die Löschsperre von Benutzer der Kassette auf einfache Weise wirksam oder unwirksam gemacht
werden kann. Es kann aber auch erwünscht sein, die r> Löschsperre so zu sichern, daß sie vom Benutzer der
Kassette nur im Zuge einer zusätzlichen Handlung freigegeben werden kann, um zu verhindern, daß eine
Aufzeichnung ungewollt gelöscht werden kann, beispielsweise dadurch, daß die Löschsperre während der
Aufbewahrung der Kassette ungewollt in ihre Freigabelage gelangt. Außerdem kann es aber auch noch
erwünscht sein, daß die Löschsperre so weitgehend gesichert wird, daß der Benutzer der Kassette von sich
aus bestimmt nicht ungewollt in der Lage ist, die 2ri
Löschsperre freizugeben, es sei denn, er zerlegt hierzu die Kassette, was einer ganz besonders bewußten
Handlung bedarf.
Um allen vorgenannten Anforderungen gerecht zu werden, ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der in
Steuerteil der Löschsperre in insgesamt vier Betriebslagen verstellbar, von welchen sie nur in einer
Betriebslage, welche im folgenden als erste Betriebslage bezeichnet wird, nicht wirksam ist, so daß nur in
derselben eine Aufzeichnung auf dem Magnetband 4 J5 möglich ist. In den drei weiteren Betriebslagen der
Löschsperre, die im folgenden als zweite, dritte und vierte Betriebslage bezeichnet werden, ist die Löschsperre
hingegen wirksam und wird eine Aufzeichnung auf dem Magnetband 4 verhindert. Dabei gibt es die
Möglichkeit, daß die Löschsperre vom Benutzer der Kassette von der ersten in die zweite Betriebslage
einfach von Hand aus verstellbar ist, wogegen zum Verstellen der Löschsperre von der zweiten in die dritte
Betriebslage ein in der Bahn des Steuerteils vorgesehe- v> nes Sperrglied zu überwinden ist. das vom Benutzer der
Kassette bewußt verstellt werden muß. Das Überführen der Löschsperre der dritten in die vierte Betriebslage ist
zufolge eines weiteren, abermals im Verstellweg vorgesehenen Sperrgliedes überhaupt nur bei demon- >o
tierter Kassette möglich. Auf diese Weise steigert sich der Grad der Sicherheit der Wirksamkeit der
Löschsperre von der zweiten zur dritten und abermals von der dritten zur vierten Betriebslage der Löschsperre.
Die vorgenannte vierte Betriebslage der Löschsperre ist die bereits beschriebene und mit dem Pfeil 23
bezeichnete Lage. Die anderen drei Betriebslagen sind schematisch durch die punktierte Darstellung der
jeweiligen Lage des Lappens 21 und des Ansatzes 16 angedeutet, wobei die dritte Betriebslage mit dem Pfeil f>o
24, die zweite mit dem Pfeil 25 und die erste mit dem Pfeil 26 symbolisch bezeichnet sind; entsprechendes gilt
für die Löschsperre 10.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Kassette 1 an der der Öffnung 9 gegenüberliegenden t>5
Schmalseite der Kassette an deren Außenseite ein Indexfeld 27 auf, welches beispielsweise aus einem
Papierstreifen bestehen kann, der mit einer entsprechenden Beschriftung über die jeweilige Aufzeichnung
am Magnetband versehen werden kann. Für dieses Indexfeld 27 ist eine Abdeckeinrichtung 28 vorgesehen,
die aus einem diese Schmalseite der Kassette umgreifenden U-förmigen Bügel 29 besteht, der im Bereich des
Indexfeldes ein Fenster 30 aufweist und an seinen abgewinkelten freien Enden mittels kugelkalottenförmiger
Rastelemente 31 bzw. 32 gelenkig mit den Gehäusehälften 2 und 3 verbindbar ist. Auf diese Weise
ist die Abdeckeinrichtung 28 entweder nach dem Lösen der Rastelemente 32 in Richtung des Pfeils 33 um die
Rastelemente 31 oder nach dem Lösen der Rastelemente 31 in Richtung des Pfeils 34 um die Rastelemente 32
verschwenkbar, wodurch in beiden Fällen das Indexfeld zugänglich wird. Falls erwünscht, kann die Abdeckeinrichtung
28 aber auch ganz von der Kassette abgenommen werden, wobei dann eben beide Rasteinrichtungen
31 und 32 zu lösen sind.
Die Abdeckeinrichtung 28 weist ferner einerseits im Bereich der Löschsperre 10 und andererseits im Bereich
der Löschsperre 11 je eine öffnung 35 bzw. 36 auf. Die
öffnung 35 dient zur Aufnahme des Lappens 22 der Löschsperre 10 und die öffnung 36 zur Aufnahme des
Lappens 21 der Löschsperre 11, wobei die seitlichen Begrenzungen der öffnungen Anschläge 37,38 bzw. 39,
40 bilden, welche die Verstellwege der Lappen begrenzen, sofern sich diese innerhalb einer öffnung
befinden. Auf diese Weise werden die ersten und zweiten Betriebslagen (26 bzw. 25) der beiden
Löschsperren 10 bzw. 11 festgelegt, wobei ihre Steuerteile 12 bzw. 13 zwischen den beiden Betriebslagen
einfach von Hand aus verstellbar sind. Wie bereits erwähnt, sind hierbei in der ersten Betriebslage (26) die
Löschsperren nicht wirksam, wogegen sie in der zweiten Betriebslage (25) wohl wirksam sind.
Die vorgenannten Anschläge 38 bzw. 40 an der Andeckeinrichtung 28 bilden außerdem je einen Riegel,
der das Überführen der betreffenden Löschsperre 10 bzw. 11 in die dritte Betriebslage (24) verhindert, es sei
denn, daß der Riegel aus der Bahn des Steuerteils von der zweiten in die dritte Betriebslage entfernt wird. Die
dritte Betriebslage der beiden Löschsperren ist nämlich dadurch festgelegt, daß der Lappen 22 bzw. 21 hinter
dem betreffenden Anschlag 38 bzw. 40 der Abdeckeinrichtung 28 zu liegen kommt, wie dies in Fig. 1 durch
punktierte Linien angedeutet ist Das Überführen der Löschsperren von der zweiten in die dritte Betriebslage
erfolgt nachdem die Abdeckeinrichtung 28 weggeschwenkt ist, wonach der betreffende Lappen 22 bzw. 21
von Hand aus verstellt und die Abdeckeinrichtung wieder zur Kassette hingeführt und an ihr zur
Einrastung gebracht wird. Auf diese Weise sind die Löschsperren sicher in dieser dritten Betriebslage
festgehalten und können nicht unbewußt oder ungewollt in die zweite oder erste Betriebslage verstellt werden.
Letzteres ist erst dann möglich, wenn die Abdeckeinrichtung 28 wieder von der Kassette weggeschwenkt,
wodurch der betreffende Lappen 22 bzw. 21 freigegeben wird.
Zum Überführen der Löschsperre von der dritten Betriebslage (24) in die vierte Betriebslage (23) ist in der
Bahn des betreffenden Lappens 22 bzw. 21 ein weiteres Sperrglied vorgesehen, welches für die Löschsperre 10
durch einen feststehenden Ansatz 41 an der Gehäusehälfte 3 und für die Löschsperre 11 durch einen
feststehenden Ansatz 42 an der Gehäusehälfte 2 gebildet ist In dieser vierten Betriebslage kommt der
Lappen 22 bzw. 21 in einem Schlitz 43 bzw. 44 im
betreffenden Ansatz 41 bzw. 42 zu liegen. Wie ersichtlich, können die Löschsperren nur bei der
Montage der Kassette in diese vierte Betriebslage gebracht werden, wobei die Steuerteile 12 bzw. 13 mit
den Lappen 22 bzw. 21 in der betreffenden Lage zwischen die beiden Gehäusehälften 2 und 3 eingesetzt
werden. Aus dieser vierten Betriebslage können die Löschsperren nur bei einer Demontage der Kassette
entfernt werden. Damit weist diese vierte Betriebslage der Löschsperren die größte Sicherheit gegen ein
ungewolltes oder unbewußtes Verstellen auf. Die Verbindung der Gehäusehälften 2 und 3 bei der
Montage der Kassette kann mit einer Schraub- oder Schnappverbindung erfolgen. Falls erwünscht, können
die beiden Gehäusehälften aber auch miteinander verschweißt werden, in welchen Fall dann der Benutzer
der Kassette praktisch keine Möglichkeit mehr hat, die Löschsperren aus der vierten Betriebslage zu entfernen,
es sei denn, nach einer gewaltsamen Trennung der beiden Gehäusehälften.
Wie ersichtlich, sind auf diese Weise verschiedene Betriebslagen für die Löschsperren geschaffen, in
welchen diese einen unterschiedlichen Grad von Sicherheit ihrer Wirksamkeit hinsichtlich eines ungewollten
Aufhebens der Löschsperre haben. Damit ist der Benutzer einer Kassette in der Lage, den jeweiligen
Grad der Sicherheit der Löschsperre selbst zu wählen. Betreibt er beispielsweise die Kassette mit der
Löschsperre in der zweiten Betriebslage, so ist er einfach in der Lage, diese auch aufzunehmen; dies kann
zweckmäßig sein, wenn eine Kassette für weitere Aufnahmen vorgesehen ist. Bringt er die Löschsperre
hingegen in die dritte Betriebslage, so kann er sicher sein, daß die Löschsperre nicht ungewollt aufgehoben
wird, da hierzu das Sperrglied im Verstellweg der Löschsperre zu überwinden ist, was ohne Zweifel einer
bewußten Handlung bedaif. Das Anordnen der Löschsperre in der vierten Betriebslage wird hingegen
dann zweckmäßig sein, wenn nicht vorgesehen ist, daß mit der Kassette überhaupt eine Aufzeichnung gemacht
werden soll.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist eine Löschsperre 45 gezeigt, die wieder vier Betriebslagen
(23, 24, 25, 26) aufweist Hier ist jedoch der Steuerteil der Löschsperre durch einen Schieber 46 gebildet, der
als Riegel in der nicht wirksamen Betriebslage (26) der Löschsperre einer in einer Wand 47 einer Gehäusehälfte
der Kassette 1 vorgesehene öffnung 43 verschließt, wie dies in Fig.3 dargestellt ist. Zum Aufheben der
Löschsperre wird der Schieber 41 in Richtung des Pfeils 49 verstellt, wobei der Schieber (46) die Öffnung 48
freigibt Als Handhabe dient ein aus einer weiteren in der Wand 47 vorgesehenen öffnung 50 hervorragender
Ansatz 51 am Schieber 46. Auch hier ist in der Bahn des
Steuerteils ein Sperrglied vorgesehen, das durch einen in der Kassette angeordneten in zwei Stellungen
einstellbaren Riegel 52 gebildet wird, der einen gegenüber dem übrigen Teil des Riegels winkelrecht
> abgewinkelten, einen Anschlag bildenden Ansatz 53 umfaßt, der in einer ersten Stellung im Bereich der
öffnung 50 verläuft und den Verstellweg der Handhabt»
51 begrenzt, wodurch die zweite Betriebslage (25) der Löschsperre festgelegt wird. Der Riegel 52 ist in
ίο senkrechter Richtung zur Verstellrichtung 49 des
Schiebers 46 verstellbar, und zwar in Richtung des Pfeils 54, Nach einer derartigen Verstellung bis in die zweite
Stellung liegt der Ansatz 53 außerhalb des Verstellweges der Handhabe 51, so daß diese bis zu einem im
ι 5 Bereich der Wand 47 vorgesehenen Ansatz 55 bewegt
werden kann. Wird hierauf der Riegel 52 wieder in seine ursprüngliche erste Lage zurückverstellt, so ist ein
Verstellen des Schiebers 46 nicht mehr möglich, da er von den Anschlägen 53 und 55 in der Lage, welche die
dritte Betriebslage (24) der Löschsperre darstellt, festgehalten ist. Soll die Löschsperre aus dieser dritten
Betriebslage wieder in die zweite oder erste Betriebslage zurückverstellt werden, ist der Riegel 52 wieder zu
verstellen, was eine bewußte Handlung darstellt. In der
2r) dritten Betriebslage (24) der Löschsperre ist daher
wieder ein hoher Grad an Sicherheit dafür gegeben, daß die Löschsperre nicht ungewollt oder unbewußt
aufgehoben werden kann.
Die vierte Betriebslage (23) der Löschsperre, in
jo welche ihr Steuerteil nur bei der Montage der Kassette
bringbar ist, wird dadurch erreicht, daß für die Handhabe 51 eine weitere, neben dem Anschlag 55
liegende öffnung 56 in der Wand 47 vorgesehen ist, in weiche die Handhabe 51 vor dem Zusammenfügen der
j5 Gehäusehälften der Kassette eingesetzt werden kann.
In dieser vierten Betriebslage (23) ist der Schieber 46 wieder mit absoluter Sicherheit festgehalten und kann
aus derselben nur nach einer Demontage der Kassette entfernt werden.
Es sei bemerkt, daß er noch eine Reihe von möglichen Abwandlungen der im vorstehenden beschriebenen
Ausführungsbeispiele gibt, dies insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung des Steuerteils und dessen
Funktion als Löschsperre. Entsprechendes gilt auch im Hinblick auf die Wahl der weiteren Betriebsanlagen: so
könnte beispielsweise im Sinne der vorstehenden Ausführungen nur eine erste, zweite und dritte
Betriebslage oder nur eine erste, zweite und vierte Betriebslage vorgesehen sein. Es ist auch nicht
zwingend notwendig, daß die vierte Betriebslage in Richtung der Verstellung der Löschsperre gesehen auf
die dritte Betriebslage folgt sondern es könnte diese vierte Betriebslage auch vor der ersten Betriebslage
vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Magnetbandkassette für ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät, die zwei Gehäusehälften
und eine Löschsperre zur Vermeidung eines unerwünschten Löschens eines bespielten Magnetbandes
aufweist, wobei die Löschsperre ihrerseits einen Steuerteil aufweist, der über eine in der
Kassette festgelegten Bahn in eine erste und zweite Betriebslage verstellbar ist, und in der ersten
Betriebslage eine in einer der Gehäusehälften liegende öffnung absperrt bzw. in der zweiten
Betriebslage freigibt, wobei, wenn die Kassette in ein Gerät gesteckt ist, ein geräteseitiges, mit einem
Aufnahmeschaltglied gekoppelten und die öffnung abtastenden Abtastelement in der ersten Betriebslage
des Steuerteils in einer ersten Lage liegt, in der das Aufnahmeschaltglied in die Aufnahmestellung
schaltbar ist, während in der zweiten Betriebslage des Steuerteiles das Abtastelement in einer zweiten
Lage liegt, in der das Aufnahmeschaltglied in der nicht wirksamen Lage gesperrt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerteil (12,13) in mindestens eine dritte Betriebslage (23,24) verstellbar
ist, in der, wenn die Kassette in das Gerät eingesteckt ist, das Abtastelement in der zweiten
Lage liegt und daß in der Bahn zwischen der dritten Betriebslage (23, 24) und den ersten und zweiten
Betriebslagen (25, 26) ein Sperrglied (38,40 bzw. 41, 42) zur Verhinderung einer unerwünschten Verstellung
des Steuerteils (12,13) vorgesehen ist.
2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied durch einen aus
der Bahn des Steuerteils (12,13) verstellbaren Riegel (38,40) gebildet wird.
3. Magnetbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel durch einen
Anschlag (38,40) auf einer verstellbaren Abdeckeinrichtung (28) der Kassette gebildet wird.
4. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied durch einen mit
mindestens einer Gehäusehälfte (3; 2) fest verbundenen Ansatz (41, 42) gebildet wird und der Steuerteil
(12; 13) nur bei der Montage der Kassette zwischen die beiden Gehäusehälften in die dritte Betriebslage
einstellbar ist.
5. Magnetbandkassette nach Anspruch 2 oder 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerteil (12, 13) in eine dritte und vierte Betriebslage (23, 24) einstellbar ist, wobei in der
Bahn des Steuerteils zwischen der dritten Betriebslage (24) und der ersten bzw. zweiten Betriebslage (25,
26) ein verstellbarer Riegel (38, 40) und in der Bahn des Steuerteils zwischen der dritten Betriebslage
(24) und der vierten Betriebslage (23) ein mit mindestens einer Gehäusehälfte (3,2) fest verbundener
Ansatz (41,42) liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT507478A AT356921B (de) | 1978-07-13 | 1978-07-13 | Magnetbandkassette |
Publications (3)
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