DE2925655A1 - Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen - Google Patents

Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen

Info

Publication number
DE2925655A1
DE2925655A1 DE19792925655 DE2925655A DE2925655A1 DE 2925655 A1 DE2925655 A1 DE 2925655A1 DE 19792925655 DE19792925655 DE 19792925655 DE 2925655 A DE2925655 A DE 2925655A DE 2925655 A1 DE2925655 A1 DE 2925655A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channels
channel
stones
plug
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792925655
Other languages
English (en)
Other versions
DE2925655C2 (de
Inventor
Hans Ing Grad Mathiak
Hans Ing Grad Oldengott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAG AG
Original Assignee
Ruhrkohle AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrkohle AG filed Critical Ruhrkohle AG
Priority to DE19792925655 priority Critical patent/DE2925655A1/de
Publication of DE2925655A1 publication Critical patent/DE2925655A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2925655C2 publication Critical patent/DE2925655C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/06Doors; Door frames for ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen feuerbeständigen Stopfen für
  • Koksofenkammertüren aus Fertigteile bildenden Steinen, welche der Breite des Stopfens entsprechen und quer zum Stopfen verlaufende, ebene Fugenbegrenzungsflächen sowie Seitenflächen aufweisen, die aus mehreren Längsflächen bestehen, nämlich aus kurzen und anschließenden längeren jeweils nach außen konvergierenden sowie weiteren in Richtung auf die Rückseite des Stopfens konvergierenden Längsflächen, die einem Druckausgleichskanal zugeordnet sind, wobei der Stopfen einen oberen Schlußstein, in dem der Druckausgleichskanal blind endet und in dem je ein Teerablaufkanal ausgebildet ist, einen Stein mit je einer einen der Teerablaufkanäle begrenzenden Ablaufrinne mit nach vorn und unten geneigtem Rinnenboden sowie gegebenenfalls weitere Steine aufweist, die unterhalb des Teerablaufkanals und oberhalb eines unteren Schlußsteines angeordnet sind.
  • Derartige Stopfen haben die Aufgabe, die aus Metall bestehenden Teile der Kammertüren der unmittelbaren Wärmeeinwirkung zu entziehen und dadurch u.a. deren Verzunden zu verhindern. Fertigteile haben gegenüber Stopfen aus Stampfmassen u.a. den Vorteil, daß sie fachgerecht vorgebrannt und bei kleinen Abmessungen auch in Pressen unter Druck gesetzt werden können. Daraus ergibt sich der Aufbau der Stopfen aus mehreren Steinen. Diesen Steinen sind unterschiedliche Funktionen zugewiesen.
  • So kann z.B. der untere Schlußstein auf einem Steinhalter abstützbar sein und die auf ihn folgenden Steine unterstützen; das hat den Vorteil, daß an den oberen Steinen keine zur Verzunderung neigende Steinhalter notwendig sind, und die die Steine enthaltenden Bolzen entlastet werden.
  • Bekannt ist ein derartiger feuerbeständiger Stopfen (DE-GM 78 27 012), bei dem die Bolzen in Ausnehnungen angeordnet sind, die Je zur Hälfte in den benachbarten Fugenbegrenzungsflächen der Steine ausgebildet sind.
  • Die Achsen der Ausnehmungen verlaufen jedoch quer zum Stopfen und die Bolzen wirken mit Ankern zusammen, die auf Halfeneisen an der Kammertür längsverschieblich gelagert sind. Man kann wegen der Vermörtelung der Bolzen die Steine nicht mehr einzeln auswechseln.
  • Bei derartigen feuerfesten Stopfen wirken sich die im unteren Teil der Kammer bildenden höheren Drücke an der Türseite nachteilig aus. Sie führen u.a. dazu, daß der im Verlauf des Garens auftretende Teer unten an der Kammer austritt und die dort angeordneten Dichtleisten überwindet. Das ist mir erheblichen Beeinträchtigungen des Ofenbetriebes verbunden. Außerdem treten zu Beginn des Garens in der Ofenkammer oben Kondensate auf, welche zunächst aus dem Wassergehalt der Einsatzkohle stammen und dann zunehmend auch von Teerbestandteilen gebildet werden. Das Auftreten der Kondensate führt seinerseits zu erheblichen Schwierigkeiten im Ofenbetrieb.
  • Die Erfindung geht deshalb von einem weiteren der vorbekannten feuerfesten Stopfen aus (DE-OS 27 24 982). Bei diesem Stopfen staut sich die Einsatzkohle zwischen den eingangs beschriebenen, nach innen konvergierenden Längsflächen und den anschließenden Flächen der Kammerwände, so daß sich an Jeder Stopfenseite Je ein durch gehender Kanal bildet. Diese Kanäle werden auch beim Planieren der Ofenfüllung nicht zugeschüttet, weil sie blind im oberen Schlußstein enden und daher von oben abgedeckt sind. Durch diese Kanäle findet ein Druckausgleich statt, die die beschriebenen Nachteile beseitigen, die das verhältnismäßig höhere Druckniveau im Bereich der Kammertür bislang herbeigeführt hat. In den nach außen konvergierenden Flächen des oberen Schlußsteines und dem anschließenden Stein, der mit der Teerablaufrinne versehen ist, werden besonders geformte Flächen verwirklicht, welche Je einen an jeder Seite dieser Steine entstehenden Teerablaufkanal begrenzen.
  • In diesem Kanal setzt sich der kondensierende Teer ab und gelangt auf den Boden der Rinne, die das~Kondensat in die Ofenfüllung abgibt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auch unterhalb der Ablaufrinne noch Teer und sogar Wasser kondensieren, so daß die mit dem Teerablaufkanal erzielbaren Vorteile gering bleiben.
  • Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Stopfenausbildung besteht darin, daß die Ablaufkanäle und ihre Ablaufrinnen häufig zu Beginn des Garens so verschmutzt sind, daß sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Stopfen so auszubilden, daß sich die Teerablaufrinnen in der jeweils richtigen Höhe der Ofenkammer anordnen lassen, und daß zu Beginn des Garens selbsttätig eine Reinigung der Teerablaufkanäle und ihrer -ablaufrinnen erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die nach innen konvergierenden Längsflächen des oberen Schlußsteines und eines oder mehrerer weiterer Steine Je einem Kanal zugeordnet sind, der in sich den Druckausgleichs- und Teerablaufkanal vereinigt, und daß der mit den Ablaufrinnen versehene Stein je eine in einer der nach hinten konvergierenden Längsflächen und einer der daran anschließenden nach außen konvergierenden längeren Längsflächen ausgebildete, nach unten geneigte Rinnenseitenfläche aufweist, die auf dem Rinnenboden endet.
  • Es hat sich nämlich überraschend herausgestellt, daß die an der zu Beginn des Garens noch kalten Ofentüre auftretenden Kondensate dunnflüssig sind und hauptsächlich aus Wasser bestehen, welches in den Druckausgleichskanälen abläuft und diese abwäscht. Dadurch, daß man die Druckausgleichskanäle mit den Teerablaufkanälen vereinigt, kann man mit Hilfe dieser Kondensate die Teerablaufkanäle und deren Ablaufrinnen von den sie verstopfenden Verunreinigungen befreien. Da hierdurch aber die für die Kondensatablaufkanäle nötigen Flächen entfallen, können die Ablaufrinnen in beliebiger Höhe angeordnet werden. Das wird dadurch möglich, daß außer dem Schlußstein und dem Stein, in dem die Ablaufrinnen vorgesehen sind, noch weitere Steine vorgesehen werden können, welche mit ihren nach inne konvergierenden Längsflächen die beiden vereiniqteWRanäle begrenzen Diese Ste: a können Je nach den Erfordernissen des Einzelfalles zusammen mit den beiden Schluß steinen und dem die Ablaufrinnen tragenden Stein allein oder zusammen mit weiteren zwischen dem unteren Schlußstein und dem Stein mit den Ablaufrinnen angeordneten Steinen, die lediglich die Druckausgleichskanäle begrenzen, zum Stopfenaufbau verwendet werden.
  • Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Rinnenseitenflächen in den langen nach außen konvergierenden Längsflächen so angeordnet, daß sie in diesem enden. Dadurch wird eine minimale Schwächung des Stopfens erreicht, ohne daß die Einleitung der ablaufenden Kondensate in die Einsatzkohle verhindert wird.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der mit der Teerablaufrinne versehene Stein und die die vereinigten Kanäle begrenzenden Steine gleiche Längenabmessungen wie die oberhalb des unteren Schlußsteines angeordneten Steine aufweisen. Auf diese Weise wird die Anordnung des die Ablaufrinnen tragenden Steines in der richtigen Höhenlage erleichtert, weil keine Paßsteine erforderlich sind.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Figur 1 in Seitenansicht einen feuerfesten Stopfen mit der anschließenden Ofenkammertüre, Figur 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Figur 1, Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Figur 1, Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Figur 1, Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Figur 1, Figur 6 in Stirnansicht, Seitenansicht, Draufsicht und in einer Ansicht von unten den oberen Schlußstein des Türstopfens, Figur 7 in Figur 6 entsprechenden Darstellungen den die Teerablaufkanäle tragenden Stein, Figur 8 in je einer Stirn- und einer Seitenansicht einen der zwischen dem oberen Schlußstein und dem Stein nach Figur 7 angeordneten Steine.
  • Gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 2 ist auf den metallischen Türkörper 1 unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht aus feuerfestem Filz 2 ein allgemein mit 3 bezeichneter Türstopfen in weiter unten erläuterter Weise befestigt. Der Türstopfen besteht aus Fertigteile bildenden Steinen, die ihrerseits aus feuerbeständigem, keramischen Material gefertigt sind; die Steine sind insbesondere gepreßt und vorgetempert. Wie sich insbesondere aus der Darstellung der Figur 2 ergibt, verlaufen die Fugen, von denen eine mit 4 bezeichnet ist, quer zu dem Stopfen, so daß jeder Stein, wie am Beispiel des Steines 5 gezeigt ist, zwei parallele Fugenbegrenzungsflächen 6 bzw. 7 aufweist. Senkrecht zu den Fugenbegrenzungsflächen 6 bzw. 7 verlaufen die Seitenflächen des Steines, die zusammenfassend mit 8 bzw. 9 (Figur 8) bezeichnet sind. Die Seitenflächen sind symmetrisch angeordnet. Sie besitzen mehrere Längsflächen 10-12 bzw. 13-15. Die kurzen Flächen 10, 13 und die daran anschließenden längeren Seitenflächen 11, 14 konvergieren nach außen. Die weiteren Längsflächen 12 und 15 konvergieren in Richtung auf die Rückseite 16 des Stopfens.
  • Der Stopfen besitzt einen unteren Schlußstein 17, der sich mit seinem unteren Ende auf einem metallischen Steinhalter 18 abstützt, der unten an der Tür befestigt ist. Der Stopfen weist darüber hinaus einen oberen Schlußstein 19 auf, der im folgenden näher erläutert wird.
  • Der Stein 19 hat eine obere im wesentlichen eben verlaufende Deckfläche 20 und eine daran anschließende mit etwa 15 ° nach unten geneigte Schrägfläche 21.
  • Abgerundete Endflächen 22, 23 (Figur 2) leiten über in die entsprechenden Flächen 12, 15, die schon im Zusammenhang mit der Ausbildung des Steines 5 beschrieben worden sind. Das Maß a beschreibt die Tiefe eines Kanals, der an Jeder Seite des Stopfens ausgebildet und dort allgemein mit 25 bzw. 26 bezeichnet ist. Die Tiefe dieses Kanals, die mit a bezeichnet ist (Figur 6) ist größer als die Tiefe des entsprechenden Kanals, der durch das Maß b in Figur 8 bezeichnet ist. Im übrigen ist der obere Schlußstein 19 mit Hilfe von vier Schraubenbolzen befestigt. Dazu weist er zwei ihn durchdringende Bohrungen 28, 29 auf. Zwei weitere Ausnehmungen 30, 31 sind Je zur Hälfte im oberen Schlußstein 19 und im darauf folgenden Stein 32 ausgebildet.
  • Die Bohrungen besitzen einen im Durchmesser größeren Abschnitt 35 und einen daran anschließenden im Durchmesser geringeren Abschnitt 36. Im Abschnitt 35 sitzen die Köpfe von nicht dargestellten Bolzen, die in entsprechende Gewinde auf der Innenseite der Türe eindrehbar sind. Die Bohrungen 35 können mit feuerfester Masse ausgefüllt werden, um Wärmebrücken zu vermeiden.
  • An den Stein 32 schließt sich ein Stein 38 in der Reihenfolge von oben nach unten an. Dieser Stein ist in mehreren Ansichten in der Figur 7 wiedergegeben. Wie sich aus der dortigen Darstellung ergibt, besitzt der Stein ebenfalls die im Zusammenhang mit Figur 8 beschriebenen Flächen 10-12 bzw. 13-15, hat aber ebenso wie alle Steine des Stopfens mit Ausnahme der beiden Schlußsteine 17, 19 Ausnehmungen 40, 41 bzw. 42, 43, die Je zur Hälfte in seinen Fugenbegrenzungsflächen 6, 7 ausgebildet sind.
  • Diese Ausnehmungen ergänzen sich mit den entsprechenden Ausnehmungen in den benachbarten Steinen 5a und 32 (Figur 2).
  • Die Kanäle 25 und 26 unterscheiden sich durch das Maß b von den Abschnitten, die in den Steinen 19, 32 und zum Teil 38 ausgebildet sind. Dort sind die Kanäle mit 45 und 46 bezeichnet. Sie enden praktisch an der oberen Fugenbegrenzungsflache 7 des Steines 38. Die Kanäle 45 und 46 sind ebenso wie die Kanäle 25 und 26 identisch ausgebildet, so daß es genügt, im folgenden einen der beiden Kanäle näher zu erläutern: Der Kanal 46 endet an einer allgemein mit 48 bezeichneten Ablaufrinne, der eine von hinten, d.h. vom Türblatt 1 aus gesehen nach vorn, d.h. in Richtung auf die freie Stirnfläche des Stopfens geneigt verlaufenden Rinnenboden 49 besitzt. Der Rinnenboden hat, wie Figur 7 zeigt, eine Neigung aC von ca. 300. Die Rinne verläuft von der Rückseite 16 des Steines bis in die Fläche 11, wo sie bei 50 endet (Figur 7). Auf den Boden reicht eine schräg verlaufende Rinnenseitenfläche 52, welche gemäß der Darstellung in Figur 7 aus Teilflächen 53 in den Flächen 11 bzw. 14 und einer Teilfläche 54 in der Schrägfläche 12 bzw. 15 zusammengesetzt ist.
  • Der beschriebene Stopfen ist aus den beschriebenen Steinen sowie einem weiteren allgemein mit 60 bezeichneten Stein zusammengesetzt, der sich aber von den Steinen 5 bzw. 5a lediglich durch seine Länge unterscheidet. Das heißt, er besitzt die gleiche Formgebung, wie sie insbesondere im Zusammenhang mit der Figur 8 beschrieben worden ist, dient aber infolge seiner unterschiedlichen Länge zum Ausgleich verschiedenen Türabmessungen der Höhe nach.
  • Die Türe ist somit aus fünf verschiedenen Fertigteilen zusammengesetzt: Verschieden sind der obere Schlußstein 19 und der untere Schlußstein 17; unterschiedlich sind auch die Steine 32 und 5 bzw. 5a, und unterschiedlich ist schließlich der Stein 38 infolge seiner Rinnenausbildung gegenüber den übrigen Steinen.
  • Im montierten Zustand und im Betrieb führt die obere Schrägfläche 21 sowie der Abschluß der seitlichen Kanäle 22 und 23 dazu, daß beim Beschicken der Ofenkammer keine Einsatzkohle in die Kanäle 45, 46 bzw. 25, 26 von oben eindringen kann. Das seitliche Eindringen von Kohle wird erfahrungsgemäß ebenfalls verhindert. Zu. Beginn der Garungszeit bilden sich an dem kalten Stopfen und dem dahinter liegenden metallischen Türblatt Kondensate, vorzugsweise im oberen Bereich der Ofenkammer. Dabei handelt es sich zunächst um kondensierendes Wasser aus dem Wassergehalt der Einsatzkohle. Dieses Wasser läuft in den Kanälen 45 und 46 nach unten, bis es den Boden 49 der Ablaufrinnen 48 erreicht. Von dort aus wird es entsprechend der Neigung 9C in die Einsatzkohle geleitet. Wie sich herausgestellt hat, reinigt das auftretende Kondensat die Kanäle 45 und 46 und insbesondere die Ablaufrinnen 48 zufriedenstellend. Im weiteren Verlauf des Garungsvorganges werden aus der Einsatzkohle Kohlenwasserstoffe ausgetrieben, von denen ebenfalls ein Teil kondensiert. Die Rinnen 45 und 46 dienen dann zur Ableitung dieser Kondensate, welche ebenso wie die zunächst auftretenden Kondensate in die Einsatzkohle zurückgeleitet werden und deswegen nicht die Türen verschmutzen können.
  • Zu Beginn des Garensbildet sich im unteren Teil der Ofenkammer im Bereich der Türen ein höherer Druck als im oberen Teil aus. Das ist zum Teil eine Folge des im oberen Teil der Ofenkammer herrschenden Saugzuges, der dazu dient, die bei der Pyrolyse frei werdenden Kondensate und Gase abzuziehen. Durch die Kanäle 25 und 26 tritt ein Druckausg3Bch im Bereich der Tür ein.
  • Dieser verhindert, daß im unteren Teil der Ofenfüllung auftretende Kondensate durch die Tür nach außen gedrückt werden.
  • Dadurch, daß man die Ausnehmungen 40-43 jeweils zur Hälfte in den Fugenbegrenzungsflächen 6, 7 anordnet, vermeidet man eine übermäßige Schwächung der Steine, die deshalb nicht im Bereich der Ausnehmungen durchbrechen können. Dadurch, daß man andererseits in den längeren Schlußsteinen die Ausnehmungen 28, 29 voll ausbildet, kann man diese Steine zuverlässig festlegen, obwohl auch in deren Fugenbegrenzungsfläche die weiteren Ausnehmungen nur zur Hälfte ausgebildet sind. Die Schraubenbolzen können verhältnismäßig schwach ausgebildet werden, weil die Fugen normalerweise ausgefüllt, z.B. mit feuerfesten Filzeinlagen versehen sind und weil das Gewicht der Steine vom unteren Schlußstein 17 übernommen und auf den Steinhalter 18 übertragen wird, der seinerseits so angeordnet ist, daß er der Verzunderung entzogen ist.
  • Man kann die Steine bei liegender Tür leicht montieren und auch einzeln auswechseln. Dazu werden lediglich die den auszuwechselnden Stein haltenden Schraubenbolzen, gegebenenfalls nach Entfernung der kammerseitigen Vermörtelung aus dem großen Abschnitt der die Schraube aufnehmenden Ausnehmung, herausgedreht, der neue Stein wird an die Stelle des auszutvechselnden gelegt und wieder mit den Schraubenbolzen befestigt.
  • L e e r s e i t e

Claims (5)

  1. Feuerbeständiger Stopfen für Koksofenkammertüren aus Fertigteile bildenden Steinen Patentansprüche 1.) Feuerbeständiger Stopfen für Koksofenkammertüren aus Fertigteile bildenden Steinen, welche der Breite des Stopfens entsprechen und quer zum Stopfen verlaufende, ebene Fugenbegrenzungsflächen sowie Seitenflächen aufweisen, die aus mehreren Längsflächen, nämlich aus kurzen und anschließenden längeren Jeweils nach außen konvergierenden sowie weiteren in Richtung auf die Rückseite des Stopfens konvergierenden Längsfiächen bestehen, die Je einem Druckausgleichskanal zugeordnet sind, wobei der Stopfen einen oberen Schlußstezz9 in dem der Druckausgleichskanal blind endet und in dem Je ein Teerablaufkanal ausgebildet istseinen 5zn mit Je einer einen der Teerablaufkanäle begrenzenden Ab laufrinne mit nach vorn und unten geneigten Rinnenboden sowie gegebenenfalls weitere Steine aufweist9 die unterhalb des Teerablaufkanales und oberhalb eines unteren Schlußsteines angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die nach innen konvergierenden Längsflächen (12,15) des oberen Schlußsteines (19) und eines oder mehrerer weiterer Steine (32) Je einem Kanal zugeordnet sind, der in sich den Druckausgleichs- und Teerablaufkana (45, 46) vereinigt, und daß der mit den Ablaufrinnen (48) versehene Stein (38) je eine in einer der nach hinten konvergierenden Längsflächen (12, 15) und einer der daran anschließenden nach außen konvergierenden längeren Längsflächen (11, 14) ausgebildete, nach unten geneigte Rinnenseitenflächen(50; 53, 54) aufweist, die auf dem Rinnenboden (49) endet.
  2. 2.) Feuerbeständiger Stopfen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rinnenseitenflächen (50) in den langen, nach außen konvergierenden Längsflächen (11, 14) enden.
  3. 3.) Feuerbest>.ldiger Stopfen nach den Ansprüchen 1 oder 2, da dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mit der Teerablaufrinne (48) versehene Stein die (38) und die/vereinigten Kanäle (45, 46) begrenzenden Steine (32) die gleichen Längenabmessungen wie die oberhalb des unteren Schlußsteines (17) angeordneten Steine (5, 5a) aufweisen.
  4. 4.) Feuerbeständiger Stopfen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Tiefe(alder vereinigten Kanäle (45, 46) größer als die Tiefe(b)der Druckausgleichskanäle (25, 26) ist.
  5. 5.) Feuerbeständiger Stopfen nach den AnsprLzIen 1 bis 4, dadurch gekennze ichnt, daß die Fugenbegrenzungsflächen (6, 7) Ausnehmung (40-43) für Befestigungsbolzen Je zur Hälfte aufweisen, und daß im oberen und unteren Schlußstein (17, 19) weitere Ausnehmungen (28, 29) voll ausgebildet sind.
DE19792925655 1979-06-26 1979-06-26 Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen Granted DE2925655A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792925655 DE2925655A1 (de) 1979-06-26 1979-06-26 Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792925655 DE2925655A1 (de) 1979-06-26 1979-06-26 Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2925655A1 true DE2925655A1 (de) 1981-01-22
DE2925655C2 DE2925655C2 (de) 1987-04-09

Family

ID=6074140

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792925655 Granted DE2925655A1 (de) 1979-06-26 1979-06-26 Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2925655A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2855347A (en) * 1955-01-05 1958-10-07 Cellan-Jones Gwynne Coke ovens and the like and doors and like closures therefor

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2855347A (en) * 1955-01-05 1958-10-07 Cellan-Jones Gwynne Coke ovens and the like and doors and like closures therefor

Also Published As

Publication number Publication date
DE2925655C2 (de) 1987-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2440470C2 (de) Ofenkopf für Koksofenbatterie
DE2914387C2 (de) Ausbildung der Heizwände für Horizontalkammerverkokungsöfen
EP0028679A1 (de) Koksofentür mit grossvolumigem Gassammelraum
DE1958089A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur halbautomatischen Vorerhitzung und Thermitverschweissung von Profilen
DE2925655A1 (de) Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen
DE7918254U1 (de) Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen
EP0589238B1 (de) Verfahren zur Erneuerung der Heizwände einer Koksofenbatterie
DE2430053C2 (de) Heizwand für Horizontalkoksofenbatterien
DE3439193C2 (de)
DE2724982C3 (de) Koksofenkammertürstopfen aus feuerfesten Steinen
DE3235473A1 (de) Kettenkratzerfoerderer
EP0172575B1 (de) Verbindungsanordnung
DE2824958B2 (de) Bohrstange zum Anstechen von Hochöfen mit einstückig angeschmiedeter Bohrkrone
DE3024514C2 (de)
DE2527919C3 (de) Vorrichtung zum Formen der Mörtelfugendichtung zwischen einem Kassettenschieber und einem Gefäß für metallische Schmelzen
DE3409002C2 (de)
DE1289805B (de) Mechanisch rueckbare Strebausbaueinheit
DE3643420A1 (de) Verfahren zum ausbessern von waenden eines industrieofens, insbesondere der heizwaende einer verkokungsbatterie
DE641568C (de) Sohle fuer Elektrodenoefen
DE3425851C2 (de)
DE652308C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Koks in waagerechten, von aussen beheizten Kammeroefen mit getrennter Absaugung der unter und ueber 500íÒC entstehenden Gase
DE2023326C3 (de) Ofenkopf für Horizontalkammerverkokungsöfen
DE3510708A1 (de) Duesenanordnung eines metallurgischen gefaesses
EP0204755A1 (de) Stampfmaschine mit stampferstangensperren.
DE2804460A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von dachziegeln

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee