DE7918254U1 - Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen - Google Patents
Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen feuerbeständigen Stopfen für
Koksofenkammertüren aus Fertigteile bildenden Steinen, f
welche der Breite des Stopfens entsprechen und quer zum L
Stopfen verlaufende, ebene Fugenbegrenzungsflächen sowie >(
Seitenflächen aufweisen, die aus mehreren Längsflächen f
bestehen, nämlich aus kurzen und anschließenden längeren
jeweils nach außen konvergierenden sowie weiteren in ,
Richtung auf die Rückseite des Stopfens konvergierenden |
Längsflächen, die einem Druckausgleichskanal zugeordnet |
sind, wobei der Stopfen einen oberen Schlußstein, in dem |
der Druckausgleichskanal blind endet und in dem je ein L
Teerablaufkanal ausgebildet ist, einen Stein mit je einer |
einen der Teerablaufkanäle begrenzenden Ablaufrinne mit §
nach vorn und unten geneigtem F-innenboden sowie gegebenen- f
falls weitere Steine aufweist, die unterhalb des Teerablaufkanals und oberhalb eines unteren Schlußsteines angeordnet
sind. j
Derartige Stopfen haben die Aufgabe, die aus Metall be- |
stehenden Teile der Kammertüren der unmittelbaren Wärme- |
einwirkung zu entziehen und dadurch u.a. deren Verzunden |
zu verhindern. Fertigteile haben gegenüber Stopfen aus |
Stampfmassen u.a. den Vorteil, daß sie fachgerecht vor- |
gebrannt und bei kleinen Abmessungen auch in Pressen |
unter Druck gesetzt werden können. Daraus ergibt sich |
der Aufbau der Stopfen aus mehreren Steinen. Diesen |
Steinen sind unterschiedliche Funktionen zugewiesen. I
So kann z.B. der untere Schlußstein auf einem Stein- |
I halter abstützbar sein und die auf ihn folgenden Steine
unterstützen; das hat den Vorteil, daß an den oberen
Steinen keine zur Verzunderung neigende· Steinhalter
notwendig sind, und die die Steine enthaltenden Bolzen
entlastet werden.
Steinen keine zur Verzunderung neigende· Steinhalter
notwendig sind, und die die Steine enthaltenden Bolzen
entlastet werden.
Bekannt ist ein derartiger feuerbeständiger Stopfen (DE-GM 78 27 012), bei dem die Bolzen in Ausnehnungen
angeordnet sind, die je zur Hälfte in den benachbarten Fugenbegrenzungsflächen der Steine ausgebildet sind.
Die Achsen der Ausnehmungen verlaufen jedoch quer zum Stopfen und die Bolzen wirken mit Ankern zusammen, die
auf Halfeneisen an der Kammertür längsverschieblich gelagert sind.Man kann wegen der Vermörtelung
d -Ji* Bolzen die Steine nicht mehr einzeln auswechseln.
Bei derartigen feuerfesten Stopfen wirken sich die im unteren Teil der Kammer bildenden höheren Drücke an
der Türseite nachteilig aus. Sie führen u.a. dazu, daß der im Verlauf des Garens auftretende Teer unten an der
Kammer austritt und die dort angeordneten Dichtleisten überwindet. Das ist mir erheblichen Beeinträchtigungen
des Ofenbetriebes verbunden. Außerdem treten zu Beginn des Garens in der Ofenkammer oben Kondensate auf, welche
zunächst aus dem V/assergehalt der Einsatzkohle stammen
und dann zunehmend auch von Teerbestandteilen gebildet werden. Das Auftreten der Kondensate führt seinerseits
zu erheblichen Schwierigkeiten im Ofenbetrieb.
Die Erfindung geht deshalb von einem weiteren der vorbekannten feuerfesten Stopfen aus (DE-OS 27 24 982). Bei
diesem Stopfen staut sich die Einsatzkohle zwischen den eingangs beschriebenen, nach innen konvergierenden
Längsflächen und den anschließenden Flächen der Kammerwände, so daß sich an jeder Stopfenseite je ein durch
gehender Kanal bildet. Diese Kanäle werden auch beim Planieren der Ofenfüllung nicht zugeschüttet, weil sie
blind im oberen Schlußstein enden und daher von oben abgedeckt sind. Durch diese Kanäle findet ein Druckausgleich
statt, die die beschriebenen Nachteile beseitigen, die das verhältnismäßig höhere Druckniveau
Im Bereich der Kammertür bislang herbeigeführt hat. In
den nach außen konvergierenden Flächen des oberen Schlußsteines und dem anschließenden Stein, der mit der
Teerablaufrinne versehen ist, werden besonders geformte
Flächen verwirklicht, welche je einen an jeder Seite
dieser Steine entstehenden Teerablaufkanal begrenzen.
In diesem Kanal setzt sich der kondensierende Teer ab und gelangt auf den Boden der Rinne, die das Kondensat
in die Ofenfüllung abgibt,, Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auch unterhalb der Ablaufrinne noch
Teer und sogar Wasser kondensieren,, so daß die mit dem
Teerablaufkanal erzielbaren Vorteile gering bleiben. Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Stopfenausbildung
besteht darin, daß die Ablaufkanäle und ihre Ablaufrinnen
häufig zu Beginn des Garens so verschmutzt sind, daß sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Stopfen so auszubilden, daß sich die
Teerablaufrinnen in der jeweils richtigen Höhe der Ofenkammer anordnen lassen, und daß zu Beginn des
Garens selbsttätig eine Reinigung der Teerablaufkanäle und ihrer -ablaufrinnen erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die nach innen konvergierenden Längsflachen des
oberen Schlußsteines und eines oder mehrerer weiterer Steine je einem Kanal zugeordnet sind, der in sich den
Druckausgleichs- und Teerablaufkanal vereinigt, und daß
der mit den Ablaufrinnen versehene Stein je eine in einer der nach hinten konvergierenden Längsflächen und einer der
daran anschließenden nach außen konvergierenden längeren Längsflächen ausgebildete, nach unten geneigte Rinnen-Seitenfläche
aufweist, die auf dem Rinnenboden endet.
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Es hat sich nämlich überraschend herausgestellt, daß
die an der zu Beginn des Garens noch kalten Ofentüre auftretenden Kondensate dünnflüssig sind und hauptsächlich
aus Wasser bestehen, welches in den Druckausgleichskanälen abläuft und diese abwäscht. Dadurch,
daß man die Druckausgleichskanäle mit den Teerablaufkanälen vereinigt, kann man mit Hilfe dieser Kondensate
die Teerablaufkanäle und deren Ablaufrinnen von den sie verstopfenden Verunreinigungen befreien. Da hierdurch
aber die für die Kondensatablaufkanäle nötigen Flächen entfallen, können die Ablaufrinnen in beliebiger Höhe
angeordnet werden. Das wird dadurch möglich, daß außer dem Schlußstein
und dem Stein, in dem die Ablaufrinnen vorgesehen sind, noch weitere Steine vorgesehen v/erden können, welche mit ihren nach innkonvergierenden
Längsflächen die beiden vereinigterVKanäle begrenze
Diese Steine können je nach den Erfordernissen des Einzelfalles zusammen mit den beiden Schlußsteinen
und dem die Ablaufrinnen tragenden Stein allein oder zusammen mit weiteren zwischen dem unteren Schlußstein
und dem Stein mit den Ablaufrinnen angeordneten Steinen, die lediglich die Druckausglexchskanale begrenzen,
zum Stopfenaufbau verwendet werden.
Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Rinnenseitenflächen in den langen
nach außen konvergierenden Längsflächen so angeordnet, daß sie in diesem enden. Dadurch wird eine minimale
Schwächung des Stopfens erreicht, ohne daß die Einleitung der ablaufenden Kondensate in die Einsatzkohle
verhindert wird.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der mit der Teerablaufrinne versehene Stein und die
die vereinigten Kanäle begrenzenden Steine gleiche %
Längenabmessungen wie die oberhalb des unteren Schluß- |:
Steines angeordneten Steine aufweisen- Auf diese Weise |;
wird die Anordnung des die Ablaufrinnen tragenden !
Steines in der richtigen Höhenlage erleichtert, weil \*
keine Paßsteine erforderlich sind.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungfform anhand der Figuren in der
Zeichnung; es zeigen v
Figur 1 in Seitenansicht einen feuerfesten Stopfen 7:.
mit der anschließenden Ofenkammertüre, %
Figur 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der
Figur 1,
Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Figur 1,
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Figur 1,
Figur 6 in Stirnansicht, Seitenansicht, Draufsicht und in einer Ansicht von unten den oberen
Schlußstein des Türstopfens,
Figur 7 in Figur 6 entsprechenden Darstellungen den die Teerablaufkanäle tragenden Stein,
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Figur 8 in je einer Stirn- und einer Seitenansicht einen der zwischen dem oberen Schlußstein
und dem Stein nach Figur 7 angeordneten Steine.
Gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 2 ist auf den metallischen Türkörper 1 unter Zwischenschaltung
einer Isolierschicht aus feuerfestem Filz 2 ein allgemein mit 3 bezeichneter Türstopfen in v/eiter unten erläuterter
V/eise befestigt. Der Türstopfen besteht aus Fertigteile bildenden Steinen, die ihrerseits aus feuerbeständigem,
keramischen Material gefertigt sind; die Steine sind insbesondere gepreßt und vorgetempert. Wie sich
insbesondere aus der Darstellung der Figur 2 ergibt, verlaufen die Fugen, von denen eine mit 4 bezeichnet
ist, quer zu dem Stopfen, so daß jeder Stein, wie am Beispiel des Steines 5 gezeigt ist, zwei parallele
Fugenbegrenzungsflächen 6 bzw. 7 aufweist. Senkrecht zu den Fugenbegrenzungsflächen 6 bzw. 7 verlaufen die
Seitenflächen des Steines, die zusammenfassend mit 8 bzw. 9 (Figur 8) bezeichnet sind. Die Seitenflächen
sind symmetrisch angeordnet. Sie besitzen mehrere Längsflächen 10-12 bzw. 13-15. Die kurzen Flächen 10, 13
und die daran anschließenden längeren Seitenflächen 11, 14 konvergieren nach außen. Die weiteren Längsflächen
12 und 15 konvergieren in Richtung auf die Rückseite des Stopfens.
Der Stopfen besitzt einen unteren Schlußstein 17, der sich mit seinem unteren Ende auf einem metallischen
Steinhalter 18 abstützt, der unten an der Tür befestigt ist. Der Stopfen weist darüber hinaus einen oberen
Schlußstein 19 auf, der im folgenden näher erläutert wird.
9 -
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9 -
Der Stein 19 hat eine obere im wesentlichen eben verlaufende
Deckfläche 20 und eine daran anschließende mit etwa 15° nach unten geneigte Schrägfläche 21.
Abgerundete Endflächen 22, 23 (Figur 2) leiten über in die entsprechenden -Flächen 12, 15, die schon im
Zusammenhang mit der Ausbildung des Steines 5 beschrieben worden sind. Das Maß a beschreibt die Tiefe eines Kanals,
der an jeder Seite des Stopfens ausgebildet und dort allgemein mit 25 bzw. 26 bezeichnet ist. Die Tiefe
dieses Kanals, die mit a bezeichnet ist (Figur 6) ist größer als die Tiefe des entsprechenden Kanals,
der durch das Maß b in Figur 8 bezeichnet ist. Im übrigen ist der obere Schlußstein 19 mit Hilfe von
vier Schratibanbolzen befestigt.. Dazu weist er zwei
ihn durchdringende Bohrungen 28, 29 auf. Zwei weitere Ausnehmungen 30, 31 sind je zur Hälf'ce im oberen Schlußstein
19 und im darauf folgenden Stein 32 ausgebildet. Die Bohrungen besitzen einen im Durchmesser größeren
Abschnitt 35 und einen daran anschließenden im Durchmesser geringeren Abschnitt 36. Im Abschnitt 35 sitzen
die Köpfe von nicht dargestellten Bolzen, die in entsprechende Gewinde auf der Innenseite der Türe eindrehbar
sind. Die Bohrungen 35 können mit feuerfester Masse ausgefüllt werden, um Wärmebrücken zu vermeiden.
An den Stein 32 schließt sich ein Stein 38 in der Reihenfolge von oben nach unten an. Dieser Stein ist in mehreren
Ansichten in der Figur 7 wiedergegeben. Wie sich aus der dortigen Darstellung ergibt, besitzt der Stein ebenfalls
die im Zusammenhang mit Figur 8 beschriebenen Flächen 10-12 bzw. 13-15, hat aber ebenso wie alle Steine des
Stopfens mit Ausnahme der beiden Schlußsteine 17, 19 Ausnehmungen 40, 41 bzw. 42, 43, die je zur Hälfte in
seinen Fugenbegrenzungsflächen 6, 7 ausgebildet sind.'
-ιο
Diese Ausnehmungen ergänzen sich mit den entsprechenden Ausnehmungen in den benachbarten Steinen 5a und 32
(Figur 2).
Die Kanäle 25 und 26 unterscheiden sich durch das Maß b
r von den Abschnitten, die in den Steinen 19, 32 und zum '
Teil 38 ausgebildet sind. Dort sind die Kanäle mit 45
\ und 46 bezeichnet. Sie enden praktisch an der oberen
[ Fugenbegrenzungsfläche 7 des Steines 38. Die Kanäle
45 und 46 sind ebenso wie die Kanäle 25 und 2ύ identisch
^ ausgebildet, so daß es genügt, im folgenden einen der
beiden Kanäle näher zu erläutern:
Der Kanal 46 endet an einer allgemein mit 48 bezeichneten Ablaufrinne, der eine von hinten, d.h. vom Türblatt 1
aus gesehen nach vorn, d.h. in Richtung auf die freie Stirnfläche des Stopfens geneigt verlaufenden Rinnenboden
49 besitzt. Der Rinnenboden hat, wie Figur 7 zeigt, eine Neigung oC von ca. 30°. Die Rinne verläuft von
der Rückseite 16 des Steines bis in die Fläche 11, wo sie bei 50 endet (Figur 7). Auf den Boden reicht eine schräg
verlaufende Rinnenseitenfläche 52, welche gemäß der Darstellung in Figur 7 aus Teilflächen 53 in den Flächen
11 bzw. 14 und einer Teilfläche 54 in der Schrägflache
12 bzw. 15 zusammengesetzt ist.
Der beschriebene Stopfen ist aus den beschriebenen Steinen sowie einem weiteren allgemein mit 60 bezeichneten Stein
zusammengesetzt, der sich aber von den Steinen 5 bzw. 5a lediglich durch seine Länge unterscheidet. Das heißt,
er besitzt die gleiche Formgebung, wie sie insbesondere im Zusammenhang mit der Figur 8 beschrieben worden ist,
dient aber infolge seiner unterschiedlichen Länge zum Ausgleich verschiedenen Türabmessungen der Höhe nach.
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- 11 -
Die Türe ist somit aus fünf verschiedenen Fertigteilen zusammengesetzt: Verschieden sind der obere Schlußstein
19 und der untere Schlußstein 17; unterschiedlich sind auch die Steine 32 und 5 bzw. 5a, und unterschiedlich
ist schließlich der Stein 38 infolge seiner Rinnenausbildung gegenüber den übrigen Steinen.
Im montierten Zustand und im Betrieb führt die obere Schrägfläche 21 sov/ie der Abschluß der seitlichen Kanäle
22 und 23 dazu, daß beim Beschicken der Ofenkammer keine Einsatzkohle in die Kanäle 45, 46 bzw. 25, 26 von oben
eindringen kann. Das seitliche Eindringen von Kohle wird erfahrungsgemäß ebenfalls verhindert. Zu B.eginn
der Garungszeit bilden sich an dem kalten Stopfen und dem dahinter liegenden metallischen Türblatt Kondensate,
vorzugsweise im oberen Bereich der Ofenkammer. Dabei handelt es sich zunächst um kondensierendes Wasser aus
dem Wassergehalt der Einsatzkohle. Dieses V/asser läuft in den Kanälen 45 und 46 nach unten, bis es den Boden
49 der Ablauf rinnen 48 erreicht. Von dort aus v/ird es entsprechend der Neigung oC in die Einsatzkohle
geleitet. Wie sich herausgestellt hat, reinigt das auftretende Kondensat die Kanäle 45 und 46 und insbesondere
die Ablaufrinnen 48 zufriedenstellend. Im weiteren Verlauf des Garungsvorganges werden aus der
Einsatzkohle Kohlenwasserstoffe ausgetrieben, von denen ebenfalls ein Teil kondensiert. Die Rinnen 45 und 46
dienen dann zur Ableitung dieser Kondensate, welche ebenso wie die zunächst auftretenden Kondensate in die
Einsatzkohle zurückgeleitet werden und deswegen nicht die Türen verschmutzen können.
Zu Beginn des Garers bildet sich im unteren Teil der Ofenkammer im Bereich der Türen ein höherer Druck
12
als im oberen Teil aus. Das ist zum Teil eine Folge des im oberen Teil der Ofenkammer herrschenden Saugzuges,
der dazu dient, die bei der Pyrolyse frei werdenden | Kondensate und Gase abzuziehen. Durch die Kanäle 25
und 26 tritt ein Druckausgleich im Bereich der Tür ein.
Dieser verhindert, daß im unteren Teil der Ofenfüllung auftretende Kondensate durch die Tür nach außen gedrückt
werden.
Dadurch, daß man die Ausnehmungen 40-43 jeweils zur Hälfte in den Fugenbegrenzungsflächen 6, 7 anordnet,
vermeidet man eine übermäßige Schwächung der Steine, die deshalb nicht im Bereich der Ausnehmungen durch- |
brechen können. Dadurch, daß man andererseits in den längeren Schlußsteinen die Ausnehmungen 28, 29 voll
ausbildet, kann man diese Steine zuverlässig festlegen, obwohl auch in deren Fugenbegrenzungsfläche die weiteren
Ausnehmungen nur zur Hälfte ausgebildet sind. Die Schraubenbolzen können verhältnismäßig schwach ausgebildet
werden, v/eil die Fugen normalerweise ausgefüllt, z.B. mit feuerfesten Filzeinlagen versehen
sind und weil das Gewicht der Steine vom unteren Schlußstein 17 übernommen und auf den Steinhalter 18
übertragen wird, der seinerseits so angeordnet ist, daß er der Verzunderung entzogen ist.
Man kann die Steine bei liegender Tür leicht montieren
und auch einzeln auswechseln. Dazu werden lediglich die den auszuv/echselnden Stein haltenden Schraubenbolzen,
gegebenenfalls nach Entfernung der karamerseitigen Vermörtelung
aus dem großen Abschnitt der die Schraube aufnehmenden Ausnehmung, herausgedreht, der neue Stein wird an die Stelle
des auszuwechselnden gelegt und wieder mit den Schraubenbolzen befestigt.
Claims (5)
1.) Feuerbeständiger Stopfen für Koksofenkammertüren aus
Fertigteile bildenden Steinen, welche der Breite des Stopfens entsprechen und quer zum Stopfen verlaufende,
ebene Fugenbegrenzungsfläehen sowie Seitenflächen aufweisen,
die aus mehreren Längsflächen, nämlich aus kurzen und anschließenden längeren jeweils nach außen
konvergierenden sowie weiteren in Richtung auf die Rückseite des Stopfens konvergierenden Längsflächen
bestehen, die je ein-sm Druckausgleichskanal zugeordnet
sind, wobei der Stopfen einen oberen Schlußstein, in dem der Druckausgleichskanal blind endet und in dem
je ein Teerablaufkanal ausgebildet ist,einen Stein mit je einer einen der Teerablaufkanäle begrenzenden Ablaufrinne
mit nach vorn und unten geneigten Rinnenboden sowie gegebenenfalls weitere Steine aufweist,
die unterhalb des Teerablaufkanales und oberhalb eines unteren Schlußsteines angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
9 β« ···
daß die nach innen konvergierenden Längsflächen (12,15)
des oberen Schlußsteines (19) und eines oder mehrerer weiterer Steine (32) je einem Kanal zugeordnet sind,
der in sich den Druckausgleichs- und Teerablaufkanal (45, 46) vereinigt, und daß der mit den Ablaufrinnen
(48) versehene Stein (38) je eine in einer der nach hinten konvergierenden Längsflächen (12, 15) und einer
der daran anschließenden nach außen konvergierenden längeren Längsflächen (11, 14) ausgebildete, nach
unten geneigte Rinnenseitenflachen(50; 53, 54) aufweist,
die aui dem Rinnenboden (49) endet.
2» j Feuerbeständiger Suopxen iiscix Ansprucn ι ,
dadxirch gekennze'ichnet,
daß die Rinnenseitenflächen (50) in den langen, nach außen konvergierenden Längsflächen (11, 14) enden.
3.) Feuerbeständiger Stopfen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Teerablaufrinne (48) versehene Stein
dip
(38) und die/vereinigten Kanäle (45, 46) begrenzenden Steine (32) die gleichen Längenabmessungen wie die oberhalb des unteren Schlußsteines (17) angeordneten Steine (5, 5a) aufweisen.
(38) und die/vereinigten Kanäle (45, 46) begrenzenden Steine (32) die gleichen Längenabmessungen wie die oberhalb des unteren Schlußsteines (17) angeordneten Steine (5, 5a) aufweisen.
4.) Feuerbeständiger Stopfen nach den Ansprüchen 1 bis 3.< dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefefa]der vereinigten Kanäle (45, 46)
großer als die Tiefe(b)der Druckausgleichskanäle (25, 26) ist.
5.) Feuerbeständiger Stopfen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fugenbegrenzungsflächen (6, 7) Ausnehmungen (40-43) für Befestigungsbolzen je zur Hälfte aufweisen,
und daß im oberen und unteren Schlußstein (17, 19) weitere Ausnehmungen (28, 29) voll ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797918254 DE7918254U1 (de) | 1979-06-26 | 1979-06-26 | Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797918254 DE7918254U1 (de) | 1979-06-26 | 1979-06-26 | Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7918254U1 true DE7918254U1 (de) | 1984-07-05 |
Family
ID=6705210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797918254 Expired DE7918254U1 (de) | 1979-06-26 | 1979-06-26 | Feuerbestaendiger stopfen fuer koksofenkammertueren aus fertigteile bildenden steinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7918254U1 (de) |
-
1979
- 1979-06-26 DE DE19797918254 patent/DE7918254U1/de not_active Expired
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