DE3024514C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstdichtende Koksofenkammertüre
mit einem an dem Ofenkopf befestigten Kammerrahmen, dessen
ofenkopfseitige Flächen eine mit Isolierstoff ausgefüllte Fuge
begrenzen und dessen außen liegende Stirnflächen mit Dicht
leisten des Türkörpers zusammenwirken.
Bei solchen Koksofenkammertüren trägt der Türkörper kammer
seitig in der Regel eiserne Dichtleisten, welche meistens ein
stellbar sind und sich auf der äußeren Stirnfläche des Tür
rahmens abstützen, um die Dichtwirkung herbeizuführen. Die
Abdichtung ist erforderlich, um Emissionen aus dem Inneren der
Koksofenkammer zu verhindern oder auf ein geringes Maß zu be
grenzen und um die damit verbundenen thermischen Belastungen
an den Bauteilen der Kammertüre auszuschließen. Zu den thermisch
belasteten Teilen gehört auch der Kammerrahmen, weil er kammer
seitige Flächen aufweist, die hinter den Dichtleisten liegen
und daher der Wärmeeinwirkung unterliegen. Um diesen Verhält
nissen Rechnung zu tragen, ordnet man zwischen den ofenkopf
seitigen Flächen des Kammerrahmens und dem gemauerten Ofenkopf
eine Trennfuge an, die man mit Isolierstoff ausfüllt.
Es ist bekannt, den Kammerrahmen aus unterschiedlichen Profilen
herzustellen, um seine thermischen Belastungen auszugleichen.
Sogenannte Blockkammerprofile verhalten sich dabei günstiger
als rippenförmige Profile. Es ist zudem bekannt, daß die Ein
wirkung hoher Temperaturen auf Gußeisen bestimmter Legierung
zu einer Umwandlung des Karbidkohlenstoffes in Ferrit und
Graphit führt. Diese Umwandlung ist verbunden mit einer Re
duzierung der Festigkeitswerte und führt deshalb zu Schäden
an dem Kammerrahmen, die diesen vorzeitig zerstören können. Dem
versucht man durch eine auswechselbare Anordnung des Kammer
rahmens zu entsprechen.
Aus der US 40 36 702 ist weiterhin ein aus einem inneren und
äußeren Teil bestehender Kammerrahmen bekannt, wobei die an
grenzenden Rahmenteile ständig und ohne Zwischenraum zusammen
gefügt sind. Zur Abdichtung ist zusätzlich ein Dichtelement
zwischengefügt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die bislang
getroffenen Maßnahmen nicht den thermischen Belastungen des
Kammerrahmens genügend Rechnung tragen. Zwischen den Zeit
räumen, in denen die betreffenden Ofenkammern beschickt werden,
bildet sich nämlich im Kammerrahmenprofil ein annähernd kon
stantes Temperaturprofil aus. Das bedeutet, daß die Größe der
Temperaturdifferenz aus der eingestrahlten Wärme von dem heißen
Ofenkammerteil und der in die Atmosphäre abgestrahlten Wärme
des Kammerrahmens annähernd konstant ist. Auf dieses Temperatur
profil lassen sich die Kammerverschlüsse und damit auch die
Dichtungen optimal mit Erfolg einstellen, so daß während der
Garungszeit die Emissionen stark vermindert sind. Bezieht man
jedoch den Chargiervorgang mit ein, so tritt eine drastische
Änderung des Temperaturprofiles ein. Diese ist vor allem auf
die starke thermische Beanspruchung der kammerseitigen Flächen
des Kammerrahmens beim Koksdrücken zurückzuführen. Sie führt
zu einer einseitigen Aufheizung des Kammerrahmens. Das hat
längsseitige Verbiegungen, die unter dem Begriff Taillenbildung
bekanntgeworden sind, zur Folge.
Man hat versucht, durch konstruktive Maßnahmen den Kammerrahmen
so weit zu fixieren, daß die Taillenbildung wenigstens begrenzt
wird. Dazu dienen Klemmstücke und Taillenlaschen, die in der
Praxis angewandt werden. Damit sind aber nicht die Folgen zu
berücksichtigen, die durch die kurzzeitige, spontane Aufheizung
der ofenkammerseitigen warmen Teile bedingt sind. Diese führen
nämlich zu Verbiegungen, welche zum Undichtwerden der erwähnten
Rahmenfuge führen und außerdem den Kammerrahmen so weit ver
ziehen, daß die Kammerverschlüsse nicht mehr abdichten. Insbe
sondere im Zeitraum der ersten Garungsphase kommt es dort zu
erhöhten Emissionen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung der
vorstehend genannten Nachteile die Temperaturprofile im Kam
merrahmen während des Chargiervorganges zu vereinheitlichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
senkrechten kammerseitigen Flächen und die obere, querverlau
fende kammerseitige Fläche des Kammerrahmens zusammen mit
einer in Umfangsrichtung in sich überlappende (76, 77) Teilstücke aufgeteilten Innenab
dichtung einen mit Isolierstoff ausgefüllten Zwischenraum be
grenzen, wobei die Teilstücke den Kammerrahmen (13) von innen
nach außen schuppenförmig überdecken.
Beim Chargiervorgang verhindert die aus hochtemperaturbestän
digem Werkstoff bestehende Abdeckung eine spontane einseitige
Aufheizung des Kammerrahmens im Zusammenwirken mit dem dahin
ter liegenden Isolierstoff, wobei die Schuppenanordnung zur
Kompensation der Längenausdehnung und zur gleichzeitigen Ver
hinderung von Verschmutzungen des Isolierstoffes dient. Das
Temperaturprofil des Kammerrahmens beim Chargiervorgang ent
spricht deswegen weitgehend dem Temperaturprofil zwischen den
Chargiervorgängen, zwischen denen sich ein thermischer Behar
rungszustand einstellt. Die auf diesen Zustand eingestellten
Kammerverschlüsse können daher auch unmittelbar nach dem Char
giervorgang einen hohen Dichtigkeitsgrad erreichen und unnöti
ge Emissionen vermeiden.
Die Abdeckung hat außerdem den Vorteil, daß sie den Kammerrah
men vor zu hoher Temperatureinwirkung schützt, so daß es nicht
zu den eingangs erläuterten Gefügeumwandlungen im Gußeisenma
terial des Kammerrahmens kommen kann. Die Lebensdauer des
Kammerrahmens wird dadurch stark heraufgesetzt.
Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wer
den die Teilstücke auf Abstandshaltern abgestützt, welche auf
den Grenzflächen des Kammerrahmens befestigt sind. Auf diese
Weise läßt sich ein annähernd konstanter Querschnitt des Zwi
schenraumes erreichen und der Querschnitt kann mit einem eine gerin
ge mechanische Festigkeit aufweisenden Isolierstoff, z. B. mit
Mineralwolle ausgefüllt werden.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Abdeckung mit einem
Winkelprofil verwirklicht, welches einen den Kammerrahmen hinter
greifenden Schenkel, einen die kammerseitigen Flächen des Kammer
rahmens überdeckenden Steg und einen daran anschließenden, mit
der Stirnfläche des Kammerrahmens fluchtenden Schenkel aufweist,
nämlich vorzugsweise in einer Baueinheit verwirklicht. Vorzugs
weise sind ferner die beiden Schenkel parallel zueinander angeord
net. Eine solche Ausführungsform setzt allerdings voraus, daß die
gesamte kammerseitige Fläche des Kammerrahmens für die Verwirkli
chung der Erfindung zur Verfügung steht. Das ist in der Regel je
doch nur bei Neuanlagen zu erreichen.
Wenn man die Erfindung nachträglich, d. h. auf vorhandene Koks
ofenbatterien anwenden will, hat man im stirnseitigen Bereich
der kammerseitigen Fläche des Kammerrahmens in der Regel nicht
genügend Platz, um hier noch die Abdeckung und den Zwischenraum
unterbringen zu können. Dann führt man zweckmäßig die Abdeckung
mit einem Winkelprofil durch, das einen den Kammerraum hinter
greifenden Schenkel und einen die kammerseitige Rahmenfläche
wenigstens auf ihrem hinteren, d. h. der Ofenkammer zugewandten
Bereich überdeckt und mit einem Stegende kombiniert, das rahmen
seitig ausgenommen und dadurch in seiner Wandstärke gegenüber
dem übrigen Schenkel vermindert ist. Dann kann man den Zwischen
raum am freien Ende des Schenkels vergrößern und dort mehr
Mineralwolle unterbringen, um die Isolierung entsprechend zu
verstärken.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
zwei Ausführungsformen der Erfindung, die für die Verwirklichung
der Erfindung bei bereits vorhandenen Anlagen und bei Neuanlagen
vorgesehen sind; es zeigt
Fig. 1 in teilweise abgebrochenem Schnitt durch die
geschlossene Ofentüre und den Ofenkopf bis zu einem
Ankerständer eine selbstdichtende Koksofenkammertüre
gemäß der Erfindung für Neuanlagen,
Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine
erfindungsgemäße selbstdichtende Koksofenkammertüre
für vorhandene Anlagen,
Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Ansicht des
Kammerrahmens,
Fig. 4 ein Abdeckblech in Ansicht und
Fig. 5 eine Überlappung im Schnitt längs der Linie V-V
der Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 ist der gemauerte Ofenkopf 1 auf seiner Außenseite
mit einer Wandschutzplatte 2 versehen, auf deren Außenseite 3
sich der ofenseitige Flansch 4 eines Ankerständers 5 von I-Profil
abstützt. Die Wanschutzplatte hat einen umlaufenden Rand 6,
zwischen dem und dem Ofenkopf eine Fuge 7 verbleibt. Diese Fuge
ist mit Isolierstoff ausgefüllt, was bei 8 dargestellt ist. Wie
sich aus der Darstellung der Fig. 1 ergibt, wird der Rand 6
von einem abgewinkelten Teil 9 der Wandschutzplatte gebildet, der winkel
förmig ist. Der freie Schenkel ist mit 9 bezeichnet, während der daran an
schließende, von innen nach außen konvergierende Schenkel 10 mit dem Schenkel 9
und dem ebenen Teil der Wandschutzplatte 2 eine Baueinheit bildet, d. h. mit
diesen Teilen aus einem Stück besteht. Das aus den Teilen 9 und 10 bestehen
de Winkelprofil begrenzt die eine Seite einer Fuge 11, die ihrerseits mit
Isolierstoff, wie bei 12 dargestellt, ausgefüllt ist. Die andere Seite die
ser Fuge wird von dem Profil des senkrechten Stieles 56 des Kammerrahmens
begrenzt, der diese Seite der Ofenkammer zugeordnet ist. Der Stiel 56 wird
durch eine horizontale Traverse 59, welche die Kammeröffnung überspannt und
durch einen parallelen Stiel 57 auf der anderen Seite sowie durch eine
Schwelle 58 zum Kammerrahmen ergänzt.
Das Innere der Ofenkammer ist mit 14 bezeichnet und wird nach
außen durch eine Tür 15 abgeschlossen. Die Tür weist einen
aus Gußeisen bestehenden Türkörper 16 auf, der nach außen ge
richtete Schenkel 17 aufweist. An diesen Schenkeln sind aus
Eisen bestehende Dichtleisten 18 angebracht, die nachstellbar
ausgebildet sind. Auf der Innenseite 19 des Türkörpers 16 befin
det sich ein Steinhalter 20, welche eine Isoliersteinabdeckung
21 trägt.
Das Profil des Kammerrahmens ist blockförmig, d. h. es entspricht
im wesentlichen dem eines Quadrates oder Rechteckes. Die kürzere
Rechteckseite 22 bildet mit ihrer Außenseite die Stirnseite
des Kammerrahmens, während die annähernd parallelen und dazu
senkrechten Seiten 23 bzw. 24 auf ihren Außenseiten 25 bzw. 26
die erwähnte Fuge 11 begrenzen bzw. ofenkammerseitig angeordnet
sind. Die vierte Rechteckseite ist entsprechend dem Winkelprofil
9, 10 mit einem einspringenden Teil 27 und einem vorspringenden
Teil 28 versehen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Dimension der Rahmen
stirnseite, welche durch die Rechteckseite 22 gegeben ist, er
möglicht unter Berücksichtigung der durch die thermischen Bean
spruchungen verursachten Maßänderungen ein sicheres Auflegen der
Dichtleiste 18 auf die Rahmenstirnseite. Gemäß der Fig. 1 ist
außerdem berücksichtigt worden, daß die Dimension 22 des Kammer
rahmens zusammen mit der in der gleichen Dimension liegenden
Abmessung einer noch zu beschreibenden Abdeckung 29 eine ausreichen
de Türöffnungsbreite ergibt. Das läßt sich in der Regel aber
nur bei Neuanlagen erreichen.
In der Fig. 2 ist eine vorhandene Anlage dargestellt. Hier kann
eine Verbreiterung des Türrahmens in der Dimension 22 nicht vor
genommen werden, ohne die Türöffnung unzulässig zu verringern.
Auch kann die Dimension 22 nicht verkürzt werden, ohne ein
Spielraum für die Anlage der Dichtleiste 18 zu weitgehend einzu
schränken. Ein Türrahmen, bei dem die Dimension 22 nicht in
dieser Weise verändert werden kann, liegt in der Regel bei vor
handenen Anlagen vor. Deswegen ist die Ausführungsform der
Fig. 2 für diese Anlagen bestimmt.
Eine Abdeckung 29 ist kammerseitig angeordnet und hat einen den
vorspringenden Teil 28 hintergreifenden Winkelschenkel 30, einen
daran anschließenden Steg 31, welcher die kammerseitigen Fläche 26
des Kammerrahmens überdeckt, sowie einen im wesentlichen dem
Schenkel 30 parallelen vorderen Schenkel 32, welcher mit der Au
ßenfläche der Seite 22 fluchtet. Die freie Kante 33 des Schenkels 32
hat kegel- bis kegelstumpfförmige Vorsprünge 61-63 (Fig. 4), die
sich mit ihren Spitzen vor der Dimension 26 des Kammerrahmens
entsprechenden Fläche auflegen und dadurch die Wärmebrücken zwi
schen Kammerrahmen und Abdeckung 29 minimieren. Mehrere Abstand
halter 34, 35, die einerseits am Steg 31 und andererseits am inne
ren Winkel 30 befestigt sind, halten die Teilstücke der Abdeckung 29
im Abstand von den entsprechenden Teilen des Kammerrahmens.
Dadurch ergibt sich ein Zwischenraum 36, der seinerseits mit
Isolierstoff ausgefüllt ist. Die Fuge 7 setzt sich gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 über die Außenseite 37 des
inneren Schenkels 30 fort und ist auch dort mit Isoliermaterial
ausgefüllt, das in einer Nut 38 der Ofenmauerung festgehalten
wird.
In der Fig. 3 der Zeichnungen ist nicht dargestellt, daß die
Abdeckung 29 aus einzelnen Teilstücken zusammengesetzt ist, die
sich schuppenförmig überdecken. Daraus ergibt sich, daß nicht
nur die senkrechten, kammerseitigen Flächen 26 der Rahmenstiele
56, 57 mit Teilstücken 50, 51 bzw. 52, 53, sondern auch die obere
querverlaufende kammerseitige Fläche der Traverse 59 mit Winkel
stücken 54 und geraden Teilstücken 55 der Abdeckung 29 versehen
sind. Lediglich die Schwelle 58 des Kammerrahmens hat nur die
übliche Schleißplatte 60. Dadurch ergibt sich mit Ausnahme der
Schwelle ein umlaufender Raum 39, der mit Isolierstoff ausgefüllt
ist.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abstands
halter 34, die diesen zugeordneten Bereich 31 der Teilstücke
der Abdeckung 29 sowie der Kammerrahmen selbst mit Bohrungen 64, 65, 66
versehen. Diese Bohrungen lassen sich miteinander ausfluchten.
Normalerweise ist das Tiefste der Bohrung 64 mit einer Ausnehmung
versehen. In diese läßt sich der Hammerkopf eines Schraubenbolzens eindrehen.
Das freie Ende des Bolzens trägt eine Mutter, mit der das betreffende Teil
stück festgehalten wird. Im allgemeinen benutzt man über die
Länge eines Teilstückes wenigstens drei Schraubenbolzenanordnungen
der beschriebenen Art. Sie ermöglichen es, die Teilstücke bedarfs
weise leicht auszuwechseln, indem die Mutter bzw. der Schrauben
bolzen von außen gelöst wird.
Im Bereich des Abstandshalters 35 befindet sich im Kammerrahmen
eine Sackbohrung 67, die mit entsprechenden Bohrungen 68, 69
im Abstandshalter 35 und im Schenkel 30 der Abdeckung 29
ausgefluchtet werden kann. Wie die Darstellung der Fig. 4
erkennen läßt, sind insgesamt drei Bohrungen 68 bzw. 70 und 71
vorgesehen. Sie liegen zusammen mit den erwähnten Bohrungen 64
in gemeinsamen Querebenen, wobei auch der mittlere Spitzevor
sprung 62 jedes Teilstückes in einer gemeinsamen Querebene mit
der Bohrung 70 angeordnet ist. Die Bohrungen 68, 70, 71 dienen
zur Aufnahme von nicht dargestellten Spannstiften, welche die
Teilstücke an diesen Stellen fixieren. Die Spannstifte ermöglichen
ihrerseits eine leichte Auswechselbarkeit der Teilstücke bei
einsetzendem Verschleiß.
Die Anbringung der Teilstücke erfolgt so, daß sich eine schuppen
förmige Überdeckung ergibt, die in den Fig. 3 und 5 am Beispiel
der Teilstücke 52, 53 auch für die übrigen Teilstücke stellver
tretend dargestellt ist. Durch Ausnehmungen in den benachbarten
Kanten 74, 75 aufeinanderfolgender Teilstücke 52, 53 haben mit
einander korrespondierende Zungen 76, 77 erzeugt. Diese Zungen
verlaufen über die gesamte Länge der jeweiligen Kante und so
gewählt, daß sie zusammen die Dicke der Teilstücke ausmachen.
Ihre Länge ist andererseits so eingestellt, daß dadurch die
thermischen Längenänderungen der Teilstücke berücksichtigt werden.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weicht das Profil des
Kammerrahmens von dem Profil des Ausführungsbeispiels der Fig. 1
insofern ab, als die längere Rechteckseite 24 nicht durchgehend
gerade verläuft. Sie endet vielmehr an einem im Querschnitt
quadratischen Vorderteil 40, das über die Fläche 26 vorspringt.
Es ist daher nicht möglich, die Außenfläche 41 dieses Vorsprungs
40 zur Begrenzung des Zwischenraumes 36 mit zu verwenden. Gemäß
dem Ausführungsbeispiel endet daher der Zwischenraum 36 an der
inneren Begrenzungswand 42 des Vorsprunges 40. Dazu weist der
Steg 31 der Abdeckung 29 an seinem freien Ende eine Ausnehmung 44,
d. h. eine Hinterschneidung auf, wodurch der Endbereich 45 des
Steges 31 zungenförmig, d. h. in seiner Wandstärke gegenüber
den übrigen Bereichen des Steges 31 vermindert ausgebildet ist.
Es ergibt sich dann ein winkliger Fortsatz 46 des Zwischenraumes
36, welcher seinerseits mit Isolierstoff ausgefüllt ist.
Eine derart ausgebildete Abdeckung 29 läßt sich auf vorhandene
Koksofenkammern anwenden.
Die Abdeckung 29 besteht aus hitzebeständigen Werkstoff, während
die Ausfüllung des Zwischenraumes 36 mit Mineralwolle als Isolier
stoff vorgenommen werden kann.
Claims (7)
1. Selbstdichtende Koksofenkammertüre mit einem an dem Ofen
kopf befestigten Kammerrahmen, dessen ofenkopfseitige Flä
chen eine mit Isolierstoff ausgefüllte Fuge begrenzen und
dessen außen liegende Stirnflächen mit Dichtleisten des
Türkörpers zusammenwirken, dadurch gekenn
zeichnet, daß die senkrechten, kammerseitigen
Flächen (26) und die obere, querverlaufende kammerseitige
Fläche des Kammerrahmens (13) zusammen mit einer in Um
fangsrichtung in sich überlappende (76, 77) Teilstücke aufgeteilten Innenabdichtung
(29) einen mit Isolierstoff ausgefüllten Zwischenraum (36)
begrenzen, wobei die Teilstücke den Kammerrahmen (13) von
innen nach außen schuppenförmig überdecken.
2. Selbstdichtende Kammertüre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilstücke auf Ab
standshaltern (34, 35) abgestützt sind, welche auf den
Grenzflächen (24, 28) des Kammerrahmens befestigt sind.
3. Selbstdichtende Koksofenkammertüre nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (29) mit einem Winkelprofil (30-32)
verwirklicht ist, welches einen den Kammerrahmen hinter
greifenden Schenkel (30), einen die kammerseitige Fläche
(26) des Kammerrahmens überdeckenden Steg (31) und einen
daran anschließenden, mit der Stirnfläche des Kammerrahmens
fluchtenden Schenkel (32) aufweist.
4. Selbstdichtende Koksofenkammertüre nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (30, 32) parallel zueinander ver
laufen.
5. Selbstdichtende Koksofenkammertüre nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (29) aus einem Winkelprofil besteht, des
sen einer Schenkel (30) das Profil des Kammerrahmens (13)
hintergreift und dessen daran anschließender Steg (31) an
seinem freien Ende (45) rahmenseitig ausgenommen und dadurch
in seiner Wandstärke vermindert ist.
6. Selbstdichtende Koksofenkammertüre nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Profil (30, 31; 32) bildenden Schenkel und
Stege in einer Baueinheit verwirklicht sind.
7. Selbstdichtende Koksofenkammertüre nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Profil des Kammerrahmens (13) hintergreifende
Schenkel (30) Bohrungen (68; 70, 71) zur Aufnahme von Spann
stiften und der andere Schenkel (31) Bohrungen (66) zur Aufnahme von
Befestigungsbolzen sowie kegel- bis kegelstumpfförmige Vor
sprünge (61-63) zur Abstützung auf den Kammerrahmen aufweisen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOLZ, WILHELM, DR.RER.NAT., 4650 GELSENKIRCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LUKASZEWICZ, HELMUT, 2992 DOERPEN, DE |
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