DE2924764C2 - Handrechengerät zur Bestimmung des Ladeplans eines Flugzeugs - Google Patents

Handrechengerät zur Bestimmung des Ladeplans eines Flugzeugs

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DE2924764C2 DE19792924764 DE2924764A DE2924764C2 DE 2924764 C2 DE2924764 C2 DE 2924764C2 DE 19792924764 DE19792924764 DE 19792924764 DE 2924764 A DE2924764 A DE 2924764A DE 2924764 C2 DE2924764 C2 DE 2924764C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Handrechengerät zur Bestimmung des Ladeplans eines Flugzeugs.
Der Ladezustand eines Flugzeugs ist gegeben durch das Gesamtfluggewicht und das Gesamtdrehmoment bezüglich einer festgelegten Bezugsebene des Flugzeugs und ergibt sich im einzelnen aus Gewicht und Anordnung von Passagieren und Ladung. Für die sichere Durchführung eines Fluges ist es notwendig, daß der Ladezustand den durch die technische Auslegung des Flugzeugs gegebenen Bedingungen entspricht, die im Flughandbuch niedergelegt sind. Danach muß das Gesamtfluggewicht in einem bestimmten Bereich liegen und darf bei einem bestimmten Fluggewicht das jeweilige Gesamtdrehmoment bestimmte Grenzwerte nicht über- oder unterschreiten. Vor der Durchführung eines Fluges muß der Flugzeugführer durch Erstellung eines Ladeplans feststellen, ob diese Bedingungen eingehalten sind. Das geschieht bisher in der Weise, daß für einzelne »Stationen«, d. h. die einzelnen Passagiere und die Ladung, einerseits die Gewichte zum Gesamtfluggewicht aufaddiert und andererseits aufgrund der im Flughandbuch angegebenen jeweiligen Hebelarme die entsprechenden Drehmomente ermittelt und gleichfalls zum Gesamtdrehmoment addiert werden. Diese herkömmliche Ermittlung des Ladeplans ist umständlich und zeitraubend und erfordert beträchtliche Aufmerksamkeit. Außerdem läßt sich dabei häufig nicht ohne weiteres und eindeutig feststellen, ob der Ladezustand im vorgeschriebenen Bereich liegt. Wenn sich zeigt, daß
dies nicht der Fall ist, so läßt sich eine Umverteilung der Gewichte, die zu einem vorschriftsmäßigen Ladezustand führen könnte, nur in umständlicher Weise durch versuchsweise Neuberechnung ermitteln. Dies alles ist nachteilig, und zwar umso mehr, als der ordnungsgemäße Ladezustand eines Flugzeugs von entscheidender Bedeutung für die Flugsicherheit ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handrechengerät anzugeben, mit dem in einfacher und übersichtlicher Weise der Ladeplan eines Flugzeugs bestimmt und ggfs. korrigiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Handrechengerät zur Bestimmung des Ladeplans eines Flugzeugs, das dadurch gekennzeichnet ist daß eine oberseitig b^schreibbare Grundplatte, ein an der Grundplatte verschiebbar geführten Schlitten und ein am Schlitten verschiebbar geführten Läufer vorgesehen sind, wobei der Läufer zwei Arbeitskanten aufweist, die parallel zu den Verschieberichtungen von Schlitten bzw. Läufer verlaufen und sich in einem über der Grundplatte liegenden Schnittpunkt schneiden und wobei den Arbeitskanten eine Momentenska'a bzw. eine Gewichtsskala zugeordnet sind; und daß die Grundplatte mindestens eine zur Verschieberichtung des Schlittens parallele Festskala aufweist und daß der Schlitten mindestens eine zur Verschieberichtung des Läufers parallele Festskala aufweist, wobei die Festskalen eine der der jeweils parallelen Arbeitskante zugeordneten Momenten- bzw. Gewichtsskala entsprechende Teilung aufweisen, wobei einem bestimmten Flugzeug entsprechende Punkte durch Verschiebung von Schlitten und Läufer auf der Grundplatte festlegbar sind, die den zulässigen Ladebereich bestimmen.
Das erfindungsgemäße Handrechengerät ermöglicht in einfacher und übersichtlicher Weise eine graphische Lösung für die Bestimmung des Ladeplans. Die Grundplatte bietet dabei eine Schreibunterlage, auf der Schritt für Schritt die Anteile der einzelnen Stationen zu Gesamtgewicht und Gesamtdrehmoment markiert werden. Ihre Oberfläche ist so ausgebildet, daß die Markierungen sich ohne weiteres wieder entfernen lassen. Die Markierungsorte werden dadurch ermittelt, daß Schlitten und Läufer mittels ihrer Führungen schrittweise parallel zu sich selbst verschoben und an den Arbeitskanten entsprechend den zugeordneten « Skalen für Drehmoment bzw. Gewicht die Markierungen abgetragen werden. Die Arbeitskanten sind vorzugsweise abgeschrägt, um eine genaue Ablesung und Markierung zu ermöglichen. Dies wird im einzelnen nachfolgend anhand des Ausführungsbeispiels erläutert, so Wesentlich ist dabei, daß die Arbeitskanten des Läufers sich schneiden, und zwar in einem Schnittpunkt, der in allen sinnvollen Arbeitsstellungen über der Grundplatte liegt. Die Arbeitskanten und damit die jeweils zugeordnete Skala verlaufen parallel zu den Verrchieberichtungen, so daß bei jeder Verschiebung eine der beiden Arbeitskanten in sich selbst verschoben wird. Zur Verwendung für unterschiedliche Flugzeuge mit entsprechend unterschiedlichen Gewichts- und Drehmomentbereichen können den Arbeitskanten auch so mehrere unterschiedlich geteilte Skalen zugeordnet werden, wobei jedenfalls zu einer Arbeitskante nur Drehmomentskalen und zur anderen Arbeitskante nur Gewichtsskalen gehören.
Die Arbeitskanten mit den zugehörigen Momenten· b5 bzw. Gewichtsskalen sind vorzugsweise zueinander orthogonal angeordnet. Fs empfiehlt sich, daß die Arbeitskanten miteinander einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließen und damit einander zugewandt sind, so daß der zwischen ihnen eingeschlossene beschreibbare Bereich einen Quadranten umfaßt Im praktischen Gebrauch erweist es sich als vorteilhaft wenn die Momenten parallel zur Verschieberichtung des Schlittens verläuft also der Läufer in Richtung der Gewichtsskala verschiebbar ist
Schlitten und Läufer bestehen vorzugsweise aus durchsichtigem Material, beispielsweise Acrylglas, so daß bereits vorgenommene Markierungen nicht verdeckt werden. Der Läufer kann als einstückiges Winkelstück ausgeführt werden, dessen Schenkel die Arbeitskanten bilden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Läufer als ausgedehnte, ggfs. gleichfalls winkelförmige Platte auszubilden und mit durchgehenden Arbeitsschlitzen zu versehen, deren Begrenzungen die Arbeitskanten bilden.
Mit den vorstehend beschriebenen Maßnahmen besteht die Möglichkeit, für die einzelnen Stationen, ausgehend von einem auf der Grundplatte gewählten Ausgangspunkt die jeweiligen Anteile zu Gewicht und Drehmoment zu bestimmen. Die Feststellung, ob der gegebene Ladezustand im vorgeschriebenen Bereich liegt, läßt sich besonders einfach treffen, wenn dieser auf der Grundplatte angegeben wird. Dazu bestehen verschiedene Möglichkeiten. So kann die Grundplatte als Aufnahme für eine auswechselbare Schreibunterlage ausgebildet und dazu beispielsweise mit seitlichen Führungsschlitzen versehen werden, in welche die Schreibunterlage sich einschieben läßt. Als Schreibunterlage kann dabei ein Vordruck verwendet werden, auf dem der für das jeweilige Flugzeug maßgebliche Bereich angegeben ist. Wenn ein solcher Vordruck nicht sinnvoll ist, weil je nach Ausrüstung und Instrumentierung eines Flugzeugs der Wägebericht und damit der zulässige Bereich unterschiedlich ausfallen können, empfiehlt es sich, daß der Flugzeugführer selbst entsprechend dem Wägebericht den zulässigen Bereich einträgt. Diese Eintragung soll aber selbstverständlich erhalten bleiben, wenn die für die Bestimmung eines Ladeplans vorgenommenen Markierungen wieder entfernt werden. Dazu kann als Schreibunterlage eine durchsichtige Folie verwendet werden, auf deren Rückseite der zulässige Bereich gekennzeichnet wird. Eine weitere, besonders vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, die Grundplatte aus durchsichtigem und an Ober- und Unterseite beschreibbarem Material auszuführen, beispielsweise aus ober- und unterseitig mattiertem Acrylglas.
Die Handhabung des erfindungsgemäßen Handrechengeräts, insbesondere die Eintragung des zulässigen Bereichs für den Ladeplan, vereinfacht sich weiter, wenn zusätzlich zu dem durch die Arbeitskanten gegebenen verschiebbaren Koordinatensystem gegenüber der Grundplatte feste Koordinaten vorgesehen werden. Dazu lehrt die Erfindung, daß die Grundplatte mindestens eine zur Verschieberichtung des Schlittens parallele Festskala und der Schlitten mindestens eine zur Verschieberichtung des Läufers parallele Festskala aufweisen. Die Teilung der Festskalen entspricht der Teilung derjenigen Momenten- bzw. Gewichtsskala, die der jeweils parallelen Arbeitskante zugeordnet ist. Dabei wird weiter der Läufer mi" einer zur Verschieberichtung des Schlittens parallelen Arbeitskante fluchtenden Läufermarkierung versehen, die die Festskala des Schlittens überragt, d. h. dieser so zugeordnet ist, daß Einstellung bzw. Ablesung der jeweiligen Stellung des Läufers gegenüber dem Schütten an der Festskala
möglich sind. Entsprechend wird der Schlitten mit einer zur Verschieberichtung des Läufers parallelen Arbeitskante fluchtenden Schlittenamrkierung versehen, die die Festskala der Grundplatte überragt. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, den Schnittpunkt der Arbeitskanten ar jeden nach Gewicht und Drehmoment vorbestimmten Ausgangspunkt der Grundplatte zu bringen. Dies wird weiter vereinfacht, wenn die zur Verschieberichtung des Läufers parallele Arbeitskante sich mit einer Kante des Schlittens deckt.
Wie eingangs erläutert, ist zu den einezelnen Stationen zunächst das jeweilige Drehmoment durch Multiplikation des Gewichts mit dem jeweiligen Hebelarm zu ermitteln. Die Ermittlung der Drehmomente und ihre Übertragung auf die Grundplatte gestaltet sich besonders einfach, wenn in der Grundplatte bzw. in einem die Grundplatte umgebenden Rahmen eine Zunge verschiebbar geführt ist und Grundplatte bzw. Rahmen einerseits und Zunge andererseits zur Bildung eines logarithmischen Rechenschiebers mit einander zugeordneten Rechenskalen versehen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 ein Handrechengerät zur Bestimmung des Ladeplans eines Flugzeugs in Aufsicht,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 im Schnitt 11-11,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 1 im Schnitt III-lll (Fig. 2),
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende ausschnittweise Darstellung einer anderen Ausführungsform.
Das in den Figuren dargestellte Handrechengerät dient zur Bestimmung des Ladeplans eines Flugzeugs und besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Grundplatte 1, einem Schlitten 2 und einem Läufer 3. Die Grundplatte 1 besteht aus ober- und unterseitig mattiertem Acrylglas und ist damit durchsichtig sowie an Ober- und Unterseite beschreibbar. Die Grundplatte
1 ist in einem aus Rahmenteilen 4 und 4' aufgebauten Rahmen gehalten, und zwar mit randseitigen Vorsprüngen 5 in entsprechende, an der Rahmeninnenseite vorgesehene Aufnahmenuten 6 eingefügt. Außerdem weisen zwei einander gegenüberliegende Rahmenteile 4 Aufnahmeschlitze 7 auf, in die ggfs. eine (in der Figur nicht dargestellte) auswechselbare Schreibunterlage eingesetzt werden kann. In einem der Rahmenteile 4' ist eine Zunge 8 verschiebbar geführt, die mit dem Rahmenteil einen logarithmischen Rechenschieber bildet Dazu sind Zunge 8 und Rahmenteil 4' mit entsprechenden logarithmischen Rechenskalen 9 versehen.
In den zwei zueinander parallelen Rahmenteilen 4', und zwar im dargestellten Ausführungsbeispielen solchen, die in Gebrauchsstellung horizontal verlaufen und die Längsseiten der Grundplatte 1 begrenzen, sind Führungsnuten 10 vorgesehen. Der Schlitten 2 weist an seiner Unterseite Führungsglieder 11 auf, die in die Führungsnuten 10 einfassen und mit diesen eine Schwalbenschwanzführung bilden, so daß der Schlitten
2 in seiner durch den Doppelpfeil 12 gekennzeichneten Verschieberichtung über der Grundplatte 1 verschiebbar geführt ist
Der Schlitten 2 weist zwei zueinander parallele und zur Verschieberichtung 12 des Schlittens 2 orthogonale Führungsschlitze 13 auf, in welche an der Unterseite des Läufers 3 vorgesehene Führungsglieder 14 einfassen. Damit ist der Läufer 3 am Schlitten 2 geführt und in seiner (zur Verschieberichtung 12 des Schlittens 2 orthogonalen) Verschieberichtung 15 verschiebbar. Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform ist der Läufer 3 mittels einer Schwalbenschwanzführung 16 am Schlitten 2 geführt. Aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausbildung sind Schlitten 2 und Läufer 3 parallel zu sich selbst gegenüber der Grundplatte 1 verschiebbar.
Der Läufer 3 weist zwei zueinander orthogonale und zu je einer der Verschieberichtungen 12, 15 parallele Arbeitskanten 17,18 auf, die sich in einem Schnittpunkt 19 schneiden, der sich in allen Stellungen von Schlitten 2 und Läufer 3 über der Grundplatte 1 befindet. Der horizontalen und damit zur Verschieberichtung 12 des Schlittens 2 parallelen Arbeitskante 17 sind mehrere Momentenskalen 20 zugeordnet, deren Nullpunkt im Schnittpunkt 19 liegt und die sich durch verschiedene konstante Faktoren unterscheiden. Der vertikalen, zur Verschieberichtung 15 des Läufers 3 parallelen Arbeitskante 18 sind Gewichtsskalen 21 zugeordnet, deren Nullpunkt gleichfalls im Schnittpunkt 19 liegt
Schlitten 2 und Läufer 3 sind durchsichtig und bestehen aus Acrylglas. Der Läufer 3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als winkelförmige Platte ausgebildet, wobei die Arbeitskanten 17,18 durch den Läufer 3 durchsetzende Arbeitsschlitze 30 gebildet sind. Die Arbeitskanten 17, 18 sind abgeschrägt (vgl. Fig.3, 4), um eine genaue Ablesung und Markierung auf der Grundplatte 1 zu ermöglichen. Die F i g. 3 und 4 zeigen ferner, wie der Läufer 3 Z-förmig abgewinkelt ist, so daß die die Arbeitskanten 17, 18 bildenden, den Schlitten 2 überragenden Teile des Läufers 3 flach auf der Grundplatte aufliegen. Damit eine ungehinderte Verschiebung in allen Richtungen möglich ist, schließen die horizontalen Rahmenteile 4' mit der Grundplatte 1 bündig ab. Das in F i g. 1 rechte vertikale Rahmenteil 4 weist einen gleichfalls mit der Grundplatte 1 bündig abschließenden Schlitz 22 auf, in dem der Läufer 3 geführt ist Die Länge des horizontalen Abschnitts des Läufers 3 ist so bemessen, daß dieser bei an den linken Anschlag geschobenem Schlitten 2 nicht über den Schlitz 22 vorsteht, in diesem aber noch gehalten ist.
Die Grundplatte 1 weist mehrere zueinander parallele Festskalen 23 auf, die horizontal, d. h. parallel zur Verschieberichtung 12 des Schlittens 2 verlaufen und in ihrer Teilung den der horizontalen Arbeitskante 17 zugeordneten Momentenskalen 20 entsprechen, jedoch nicht notwendig bei Null beginnen. Entsprechend weist der Schlitten 2 mehere zur Verschieberichtung 15 des Läufers 3 parallele Festskalen 24 auf, die in ihrer Teilung den Gewichtsskalen 21 des Läufers 3 entsprechen. Der Läufer 3 weist eine ffiii der horizontalen Arbeitskante 17 fluchtende Läufermarkierung 25 auf, die sich auf einem der horizontalen Arbeitskante 17 gegenüberliegenden Vorsprung 26 über die Festskalen 24 des Schlittens 2 erstreckt Damit kann die jeweilige Stellung des Arbetisschlittens 17 in Richtung der Gewichtskoordinate der Grundplatte 1 bestimmt werden. Der Schlitten 2 weist eine mit der vertikalen Arbeitskante 18 des Läufers 3 fluchtende Schlittenmarkierung 27 auf, für die ein Vorsprung 28 am Schlitten 2 vorgesehen ist und die sich über die Festskalen 23 der Grundplatte 1 erstreckt Damit kann die jeweilige Stellung des vertikalen Arbeitsschlitzes 30 in Richtung der Drehmomentenkoordinate der Grundplatte 1 bestimmt werden. Wie die F i g. 3 bzw. 4 zeigen, deckt sich im übrigen die vertikale, d. h. zur Verschieberichtung 15 des Läufers 3 parallele Arbeitskante 18 mit
einer Kante 29 des Schlittens 2, die im dargestellten Ausführungsbeispiel gleichfalls als Ablesekante abgeschrägt, sowie dem horizontalen Arbeitsschlitz 17 zugewandt ist.
Nachfolgend wird der Gebrauch des beschriebenen Handrechengeräts erläutert. Bei erstmaliger Benutzung für ein bestimmtes Flugzeug werden die Eckdaten, innerhalb deren der zulässige Bereich für Gesamtfluggewicht und Gesamtdrehmoment liegt, gemäß Wägebericht aus dem Flughandbuch entnommen, durch entsprechende Verschiebung von Schlitten 2 und Läufer 3 eingestellt und auf der Grundplatte 1 markiert. Dabei mögen sich die in der F i g. 1 mit a, b, c, d bezeichneten Eckpunkte ergeben. Diese Eckpunkte werden auf der Rückseite der duchsichtigen Grundplatte 1 miteinander verbunden, der dabei resultierende geschlossene Linienzug umschreibt den zulässigen Bereich, innerhalb dessen der Ladezustand des Flugzeugs liegen muß.
Für die Bestimmung eines Ladeplans wird zunächst der Schnittpunkt 19 der Arbeitskanten 17, 18 auf den linken unteren Eckpunkt a als Ausgangspunkt verschoben, der dem Gewicht und Drehmoment des Flugzeugs ohne Passagiere, Ladung und Treibstoff entspricht. Mit dem durch die Zunge 8 gebildeten, in den Rahmen der Grundplatte 1 integrierten Rechenschieber wird für die erste Station, beispielweise den Piloten, das Drehmoment aus dessen Gewicht und dem im Flughandbuch angegebenen Hebelarm des Pilotensitzes ermittelt, gemäß der dem jeweiligen Flugzeug entsprechenden Momentenskala 20 an der horizontalen Arbeitskante 17 auf der Grundplatte 1 markiert und der Eckpunkt 19 durch horizontale Verschiebung des Schlittens 2 bis zur Markierung nachgeschoben. Darauf wird gemäß der entsprechenden Gewichtsskala 21 das Pilotengewicht an der vertikalen Arbeitskante 18 auf der Grundplatte 1 markiert und der Schnittpunkt 19 durch vertikale Verschiebung des Läufers 3 bis zur Markierung nachgeführt.
Entsprechend wird mit den weiteren Stationen (Passagiere, Ladung, Treibstoff) verfahren. Das Flugzeug befindet sich in einem zulässigen Ladezustand, wenn der letzte Markierungspunkt innerhalb des durch die Eckpunkte, a, b, c, d aufgespannten zulässigen Bereichs liegt.
Liegt der letzte Markierungspunkt oberhalb dieses Bereichs, so ist das Flugzeug überladen, und Abhilfe ist
ίο nur durch Verringerung der Ladung möglich. Liegt der letzte Markierungspunkt zwar seitlich außerhalb des zulässigen Bereichs, jedoch unterhalb dessen oberer Begrenzungslinie, so ist das Gesamtfluggewicht zwar zulässig, die Ladungsverteilung jedoch unzulässig. In
!5 diesem Fall kann in einfacher Weise die erforderliche Umverteilung von Passagieren bzw. Ladung ermittelt werden. Es wird der Schnittpunkt 19 bzw. die rechte Kante 29 des Schlittens 2 auf das für das ermittelte Gesamtfluggewicht geltende maximal zulässige Drehmoment eingestellt und das diesen Wert übersteigende Drehmoment gemäß der jeweils geltenden Momentenskala 20 an der Arbeitskante 17 abgelesen. Es wird die Hebelarmdifferenz zwischen zwei für eine Umladung in Betracht kommenden Position, beispielsweise die Hebelarmdifferenz zwischen Frachtraum und hinterem Passagiersitz, ermittelt und mittels des Rechenschiebers unter Berücksichtigung dieser Hebelarmdifferenz aus dem überschießenden Drehmoment dasjenige Gewicht ermittelt, das zwischen den beiden Positionen umgeladen werden muß, um in den zulässigen Drehmomentbereich zu kommen.
In jeder Stufe der Berechnung des Ladeplans lassen sich Gewicht und Drehmoment, insbesondere das sich ergebende Gesamtfluggewicht und Gesamtdrehmoment sich mittels Läufermarkierung 25 und Schlittenmarkierung 27 an den Festskalen 23 bzw. 24 von Grundplatte 1 und Schlitten 2 ablesen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Handrechengerät zur Bestimmung des Ladepians eines Flugzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß eine oberseitig beschreibbare Grandplatte (1), ein an der Grundplatte (1) verschiebbar geführten Schlitten (2) und ein am Schlitten (2) verschiebbar geführten Läufer (3) vorgesehen sind, wobei der Läufer (3) zwei Arbeitskanten (17, 18) aufweist, die parallel zu den Verschieberichtungen (12,15) von Schlitten (2) bzw. Läufer (3) verlaufen und sich in einem über der Grundplatte (1) liegenden Schnittpunkt (19) schneiden und wobei den Arbeitskanten (17, 18) eine Momentenskala (20) bzw. eine Gewichtsskala (21) zugeordnet sind; und daß die Grundplatte (1) mindestens eine zur Verschieberichtung (12) des Schlittens (2) parallele Festskala (23) aufweist und daß der Schlitten (2) mindestens eine zur Verschieberichtung (15) des Läufers (3) parallele Festskala (24) aufweist, wobei die Festskalen (23, 24) eine der der jeweils parallelen Arbeitskante (17,18) zugeordneten Momenten- bzw. Gewichtsskala (20, 21) entsprechende Teilung aufweisen, wobei einem bestimmten Flugzeug entsprechende Punkte (a, b, c, d) durch Verschiebung von Schlitten (2) und Läufer (3) auf der Grundplatte (1) festlegbar sind, die den zulässigen Ladebereich bestimmen.
2. Handrechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskanten (17, 18) mit Momenten- bzw. Gewichtsskala (20, 21) zueinander orthogonal angeordnet sind.
3. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Momentenskala (20) parallel zur Verschieberichtung (12) des Schlittens (2) verläuft.
4. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schlitten (2) und Läufer (3) aus durchsichtigem Material bestehen.
5. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 to bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskanten (17, 18) durch den Läufer (3) durchsetzende Arbeitsschlitze (30) gebildet sind.
6. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) als Aufnahme für eine auswechselbare Schreibunterlage ausgebildet ist.
7. Handrechengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) bzw. ein die Grundplatte (1) umgebender Rahmen seitliche Aufnahmeschlitze (7) aufweisen und die Schreibunterlage in die Aufnahmeschlitze (7) einschiebbar ist.
8. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) aus durchsichtigem Material besteht und an Ober- und Unterseite beschreibbar ist.
9. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (3) eine mit der zur Verschieberichtung (12) des Schlittens (2) parallelen Arbeitskante (17) fluchtende Läufermarkierung (25) aufweist, die die Festskala (24) des Schlittens (2) überragt.
10. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (2) ^ eine mit der zur Verschieberichtung (15) des Läufer;. (3) parallelen Arbeitskante (18) fluchtende Schlittenmarkierung (27) aufweist, die die Festskala (23) der Grundplatte (1) überragt.
11. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verschieberichtung (15> Hp- Läufers (3) parallele Arbeitskante (18) „.».« mit einer Kante (29) des Schlittens (2) deckt
12. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (1) bzw. in einem Teil (4') des die Grundplatte umgebenden Rahmens eine Zunge (8) verschiebbar geführt ist, und daß Grundplatte (1) bzw. Rahmenteil (4') und Zunge (8) zur Bildung eines logarithmischen Rechenschiebers miteinander zugeordneten Rechenskalen (9) versehen sind.
13. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen die Grundplatte (1) umgebenden Rahmen, wobei die Rahmenteile (4, 4') an der Rahmeninnenseite Aufnahmenuten (6) für die Grundplatte (1) und/oder zwei einander gegenüberliegende Rahmenteile (4) Aufnahmeschlitze (7) für eine Schreibunterlage aufweisen.
14. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) oder Rahmenteile (4') zwei zueinander parallele Führungsnuten (10) für am Schlitten (2) vorgesehene Führungsglieder (11) aufweisen.
15. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (2) mindestens einen Führungsschlitz (13) für mindestens ein an der Unterseite des Läufers (3) vorgesehenes Führungsglied (14) aufweist.
16. Handrechengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (3) mittels einer Schwalbenschwanzführung (16) am Schlitten (2) geführt ist.
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