DE809967C - Rechenschieber zur Berechnung der Auflage von Schnittholz - Google Patents

Rechenschieber zur Berechnung der Auflage von Schnittholz

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DE809967C
DE809967C DEP2007A DEP0002007A DE809967C DE 809967 C DE809967 C DE 809967C DE P2007 A DEP2007 A DE P2007A DE P0002007 A DEP0002007 A DE P0002007A DE 809967 C DE809967 C DE 809967C
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DEP2007A
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Wilhelm Faatz
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    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/02Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales
    • G06G1/10Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales characterised by the graduation

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Description

  • Rechenschieber zur Berechnung der Auflage von Schnittholz In der Holzindustrie wird beim Schneiden von Rundholz im Sägegatter zu Brettern oder Balken die Stärke des zu schneidenden Rundholzes entsprechend dem gewählten Sägeneinhang, (d. i. der Abstand der einzelnen Sägen im Gatter voneinander), oder umgekehrt, nach groben Faustregeln bestimmt. Will man die Berechnung des vorteilhaftesten Verhältnisses vom Sägeneinhang zur Rundholzstärke auf exakter mathematischer Basis feststellen, so sind hierzu sehr zeitraubende Berechnungen nötig, die nur von geschulten Personen vorgenommen werden können, aber praktisch infolge des dazu notwendigen Zeitaufwandes unterbleiben.
  • Die Erfindung ermöglicht nun auch jedem Laien, diese genaue mathematische Berechnung mit Hilfe eines einfachen Rechenschiebers durchzuführen.
  • Bei diesem Rechenschieber, der feste und bewegliche, gegeneinander verschiebbare Skalen aufweist, sind nach der Erfindung auf je zwei gegeneinander verschiebbaren Skalen Längenmaßwerte gegenläufig aufgetragen, deren Entfernungen vom Nullpunkt der betreffenden Skala den Quadraten der aufgetragenen Werte entsprechen, wobei ferner über den Skalen mehrere verschieb- und feststellbare Zeiger vorgesehen sind.
  • Mit einem solchen Rechenschieber können nach einmaligem Einstellen des Sägeneinhanges mittels der Zeiger und nach einmaligem Einstellen der Zunge auf den Rundholzdurchmesser die Auflagen (Breite) der Bretter und des Balkens genau abgelesen werden. Wenn man in Betracht zieht, daß in der Praxis die zu schneidenden Breiten auf Millimeter berechnete Zahlen sind und als Sägeneinhang viele Sägeblätter Verwendung finden, sowie ferner, daß das Rundholz in vielen von io zu io mm abgestuften Stärken zurr) Einschnitt kommt, so läßt sich daraus der bedeutende Vorteil des Rechenschiebers erkennen, der es auch dem Arbeiter am Sägegatter ermöglicht, vom Rechenschieber abzulesen, in welchen Breiten das Schnittholz bei Verwendung des jeweiligen Stückes Rundholz anfallen wird. Man kann also vor dem Durchlassen des Rundholzes durch das Gatter kontrollieren, ob bei dem gegebenen Sägeneinhang auch die gewünschten Brettbreiten erzeugt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten des neuen Rechenschiebers gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen Fig. i und 2 Querschnitte des zu schneidenden Rundholzes, Fig.3 und 4 Ansichten des erfindungsgemäßen Rechenschiebers in zwei Stellungen, Fig.5 einen Querschnitt durch den oberen Teil des Schiebers, Fig. 6 und 7 Schnitte nach den Linien VI-VI bzw. V I I-V I I der Fig. 5, Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Schieber abgeänderter Ausführungsform und Fig. 9 eine Ansicht eines weiteren solchen.
  • In Fig. i ist ein Rundholz im Querschnitt dargestellt, wie es im Sägegatter zu Brettern und Balken zerlegt wird. Die senkrechten Striche sind die Sägeblätter. Bekannt sind der Durchmesser c des Rundholzes und der Sägeneinhang (Abstand der Sägeblätter) b. Zur Berechnung des Querschnittes des Balkens A-B-C-D ist zunächst die Auflage a zu ermitteln, die sich nach dem pythagoreischen Lehrsatz mit a= y'cz-b2 ergibt. In gleicher Weise ergeben sich die Auflagen a,-a, der übrigen anfallenden Bretter gemäß Fig. 2.
  • Der in Fig. 3 und 4 schematisch dargestellte Rechenschieber zur Berechnung der Auflage von Schnittholz löst nun alle oben angegebenen Aufgaben durch Einstellen der bekannten Werte und Ablesen der gesuchten in der einfachsten Weise. Das Prinzip dieses Rechenschiebers beruht darauf, daß unter Verwendung zweier gegenläufiger Skalen die Formel a2 + b2 = c2 mechanisch dargestellt wird. Die auf den Skalen eingetragenen Zahlenwerte stellen die Quadratwurzeln der tatsächlichen Werte dar bzw. wurde jeder Wert in der seinem Quadrat entsprechenden Entfernung vom o-Punkt der Skala aus eingetragen, und zwar gegenläufig auf beiden Skalen.
  • Bezeichnet man nun die auf der Skala i dargestellten Werte mit a und die auf der Skala 2 (Zunge) dargestellten mit b, so wird durch die gegenläufige Anordnung der Skalen in jeder beliebigen Stellung der Zunge an jeder Stelle der Skalen daher in jedem gedachten Schnittpunkt der beiden Skalen die Formel a2 + b2 = c2 dargestellt, wobei der Wert c am o-Punkt der Skala i auf der Skala 2 abgelesen wird.
  • Der Rechenschieber besitzt weiter eine Anzahl in einer Nut verschiebbare Zeiger 3, mit denen an der Skala i der Sägeneinhang, d. i. der Abstand der Sägeblätter, eingestellt wird. Entsprechend den Darstellungen in Fig. i und 2 ist in Fig. 3 der Schieber auf den Endwert c = 65o mm Rundholzdurchmesser und die Zeiger auf die Werte b = 300, b1 = 400, b2 = 5oo, b3 = 6oo und b4 = 65o mm eingestellt, so daß nunmehr auf der Skala 2 an den Zeigern die Weite a, a1, a2, a3 und a4 der Auflagen der einzelnen Bretter und Bohlen einfach abgelesen werden können.
  • Sollen nun diese Auflagen bei geändertem Rundholzdurchmesser von 6oo mm und gleichem Sägeneinhang festgestellt werden, so wird die Zunge (Skala 2) auf den neuen Wert cl = 6oo mm eingestellt, und die neuen Auflagen a bis a4 können auf Skala 2 abgelesen werden. Diese Stellung der Zunge ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Die in Fig.3 und 4 schematisch dargestellten Zeiger 3 müssen einerseits leicht verschiebbar sein, andererseits aber auch beim Gebrauch des Rechenschiebers nach ihrer Einstellung festsitzen. Sie werden daher, wie in Fig. 5 dargestellt, auf konischen Sokkeln 4 befestigt, die in einer ihnen angepaßten Nut 5 des Rechenschiebergehäuses 6 seitwärts leicht verschiebbar sind. In einer an die Nut 5 anschließenden rechteckigen Ausfräsung 7 des Gehäuses befinden sich zwei über die ganze Länge des Rechenschiebers reichende Leisten 8 und 9, deren Längsseiten je eine glatte, io, und eine gewellte Fläche i i haben, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Solange die gewellten Teile der Leisten ineinander passen, sitzen sowohl die Zeiger als auch die Leisten locker in den Ausfräsungen. Werden die Leisten etwas gegeneinander verschoben, wie in Fig. 7 dargestellt, so daß ihre erhöhten Flächen gegeneinanderstehen, so pressen sie sowohl die Zeiger 3 mit ihrem konischen Sockel 4 in die Nut 5 und klemmen sich selbst so fest, daß alle Zeiger, unabhängig davon, wie sie gerade über den Rechenschieber verteilt sind, unverrückbar festsitzen und durch die Hantierungen mit dem Rechenschieber beim Arbeiten nicht verschoben werden. Die Feststellung der Zeiger 3 an der eingestellten Stelle kann aber auch durch keilförmige Ausbildung der Leisten 8, 9 oder auch dadurch erreicht werden, daß sie in der Nut 5 durch Klemm-oder Federwirkung schwer verschiebbar sind.
  • Wie bereits erwähnt, müssen die Endwerte der Skalen etwa den Größenverhältnissen der Sägegatter entsprechen. Da man aber den Rechenschieber zur handlichen Benutzung nicht über eine bestimmte Größe anfertigen kann, ist bei sehr großem Endwert der Skalen eine feine Unterteilung in den Anfangswerten nicht mehr möglich. Bei bestimmten Arten der Schnittholzerzeugung kann man jedoch auf eine feine Unterteilung in den Anfangswerten nicht verzichten. Deshalb müssen auch Skalen mit verhältnismäßig kleinem Endwert, etwa 40o, neben solchen bis zu etwa i2oo Verwendung finden können. Um allen Erfordernissen mit einem einzigen Rechenschieber gerecht zu werden, wird daher in weiterer Ausbildung der Erfindung der Rechenschieber so gestaltet, daß die Skalen auswechselbar sind. In Fig. 8 ist ein derartiger Rechenschieber im Querschnitt dargestellt. An Stelle der sonst festen Skala i gemäß Fig. 3 und 4 tritt ein Schieber 12 mit zwei keilförmigen Nuten 13, der in eine entsprechende Ausfräsung 14 des Rechenschiebergehäuses paßt und auf dem beidseitig Skalen angebracht sind, so daß er wahlweise mit der einen oder anderen Fläche nach oben und auch das eine Ende nach links oder nach rechts gerichtet in den Rechenschieber eingesetzt werden kann. In der gleichen Form wird auch die Zunge 15 mit den gegenläufigen Skalen ausgeführt. Mit einer solchen Anordnung ist es möglich, vier verschiedene Skalen gleichzeitig in einem Rechenschieber zu vereinigen, wie sie in Fig. 8 mit den Ziffern 16 bis i9 angedeutet sind. Die kleinen Pfeile neben den Ziffern weisen auf die Lage der Grundlinie der einzelnen Skalen. Die mit den Grundlinien zueinander liegenden Skalen müssen jeweils übereinstimmen.
  • Verschiedentlich werden in der Holzindustrie neben den Millimetermaßen noch Zollmaße angewendet. Es muß daher auch die Möglichkeit bestehen, die Auflage nach Zollmaßen von den Skalen ablesen zu können. Die Skalen können daher je nach Bedarf außer der nach Millimetern berechneten Einteilung daneben eine nach gleichen Grundsätzen auf Zollmaße berechnete Einteilung erhalten. Es können also vorstehendem entsprechend jede bei der Herstellung von Schnittholz nur denkbare Kombinationen von Maßeinheiten gleichzeitig berücksichtigt und ohne jede Umrechnung die gesuchten Werte auf den Skalen des Rechenschiebers abgelesen werden. In Fig. 9 ist eine solche Skala 20 in englisch Zollteilung auf der Zunge unter der Skala 2 angebracht.
  • Der tiefere Sinn der Berechnung der Auflagen von Schnittholz liegt darin, daß man vor dem Schneiden des Rundholzes in der Lage ist, schnell und einfach ohne komplizierte Berechnungen die Stärke des Rundholzes auf den Sägeneinhang oder umgekehrt derartig abzustimmen, daß der größtmögliche Prozentsatz Schnittholz erzeugt wird. Auf dem Rechenschieber kann ohne weiteres die Stärke und Breite des Schnittholzes auf den beschriebenen Skalen abgelesen und durch einfache Multiplikation dieser beiden Werte die Querschnittfläche des anfallenden Schnittholzes berechnet werden. Um nun den Prozentsatz zur Rundholzmenge feststellen zu können, muß man die hierzu bekannten Tabellen der Kreisflächenberechnung zu Hilfe nehmen. Durch eine einfache zusätzliche Skala21 auf der Zunge neben der Skala 2 nach Fig. 3 bzw. der Skala 2o nach Fig. 9, auf denen der Rundholzdurchmesser beim o-Punkt der Skala i abgelesen wird, wird die Verwendung der Tabellen für Kreisflächenberechnung überflüssig und kann auch die zu jedem Rundholzdurchmesser gehörige Kreisfläche in Quadratmetern einfach abgelesen werden. Diese zusätzliche Skala für Kreisflächenberechnung enthält genau senkrecht unter den Teilstrichen der Skalen 2 und 20 die Flächenwerte in Quadratmetern zu den in letzteren Skalen eingetragenen Durchmessern.
  • Um noch eine größere Genauigkeit bei der Ablesung der Flächenmaße zu ermöglichen, ist ferner gemäß Fig. 9 neben der Marke 22 ein Nonius 23, zugehörig zur Flächenmaßskala 21, angebracht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenschieber zur Berechnung der Auflage von Schnittholz mit festen und beweglichen, gegeneinander verschiebbaren Skalen, dadurch gekennzeichnet, daß auf je zwei gegeneinander verschiebbaren Skalen Längenmaßwerte gegenläufig aufgetragen sind, deren Entfernungen vom Nullpunkt der betreffenden Skala den Quadraten der aufgetragenen Werte entsprechen, wobei ferner über den Skalen mehrere verschieb- und feststellbare Zeiger vorgesehen sind.
  2. 2. Rechenschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks feiner Unterteilung der Anfangswerte je zwei gegeneinander verschiebbare Skalen in je bis vier Skalen mit verschiedenem Endwert aufgeteilt sind.
  3. 3. Rechenschieber nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei zusammen arbeitenden Längenmaßskalen eine Skala in Flächenmaßteilung (21) zugeordnet ist, an der der Flächeninhalt des geschnittenen Rundholzes ablesbar ist. Rechenschieber nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zu der Flächenmaßskala (21) gehörigen Nonius.
DEP2007A 1948-10-02 1948-10-02 Rechenschieber zur Berechnung der Auflage von Schnittholz Expired DE809967C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3507045A (en) * 1967-01-11 1970-04-21 Francisco Carrero Rives Rule with interchangeable scales

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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