DE2924645A1 - Verfahren zum kontinuierlichen faerben getufteter textilware - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen faerben getufteter textilware

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Description

US-Ser.No. 916,889 RCA 72 835
Filed: June 19, 1978 Schg'8/E
RCA Corporation
New York N.Y. (V.St.A.)
Verfahren zum kontinuierlichen Färben getufteter Textilware
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Färben von Teppichware.
Das TAK- Färben stellt eine relativ neue Entwicklung in der Teppichindustrie dar und ist ein kontinuierliches Färbeverfahren, bei dem die Farbe bzw, Farbflotte in Form von Tropfen auf die getuftete Seite (Florseite) der Teppichware aufgebracht wird. Man kann die verschiedensten Farbflottenfarben verwenden und ganz unterschiedliche, mehr oder weniger regellose Farbmuster erhalten. Typische Einrichtungen, mit denen die Farben in Form von Tropfen aufgebracht werden können, sind z.B. in den US-PSen 3 683 649, 3 800 568, 3 726 640, 3 731 503, 3 964 860 und 4 010 709 beschrieben.
Der ständig wechselnde Geschmack der Öffentlichkeit stellt eine stetige Herausforderung für die Teppichindustrie dar„ neue Stile und Typen zu entwickeln, die sowohl gefällig als auch attraktiv sind. In der BE-PS 851 778 sind ein Verfahren und eine Einrichtung beschrieben» die nun weite Anwendungen gefunden haben und eine Gruppe solcher Stile oder Muster typen erzeugen. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine Lage oder Schicht
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einer Flüssigkeit, wie eines wasserlöslichen Gums, auf die getuftete Oberfläche ( Florseite) der Teppichware aufgebracht und dann werden auf den mit dem Gum benetzten Flor Tropfen einer oder mehrerer Farbflotten aufgetragen. Die Farbflotte oder Farbflotten breiten sich aus und vermischen sich und ergeben im Endprodukt unregelmäßig variierende Muster mit weichen Schattierungseffekten, die gefällig aussehen.
Ein zweites Färbeverfahren ist in der BE-PS 872 018 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird eine verhältnismäßig viskose erste Farbflotte aufgebracht, z.B. auf beabstandete Bereiche einer Textilware, und eine weniger viskose zweite Farbflotte wird dann auf Bereiche der Textilware aufgebracht, die die beabstandeten Bereiche enthalten. Die erste Farbflotte färbt die Bereiche der Textilware, die sie erreicht,in einer ersten Farbe ein und maskiert diese Bereiche gegen die zweite Farbflotte. Die zweite Farbflotte färbt die Bereiche der Textilware, die sie erreicht, in einer zweiten Farbe ein, sie beeinflußt die Bereiche, die durch die erste Farbflotte maskiert sind, jedoch nicht wesentlich. Dieses Verfahren ermöglicht zusätzliche neue und gefällige Farbeffekte, der Markt verlangt jedoch dauernd nach anderen gefälligen Mustertypen.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das weitere Variationsmöglichkeiten schafft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst. Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einer Ausführungsform der Verfahrens gemäß der Erfindung zum Färben einer laufenden getufteten oder einen Flor aufweisenden Textilbahn in einem kontinuierlichen Prozess werden die folgenden Schritte durchgeführt: Die Textilbahn wird in einer Anfeuchtungs- oder Vorbenetzungslösung benetzt, welche einen Pflanzengummi enthält, der in der Lage ist, die Faserbüschel (Tufts) oder den Flor der Ware miteinander zu verbinden,
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wenn die Faserbüschel oder der Flor zusammengedrückt werden; auf die Florseite der Textilware wird ein Muster mit einer Farbflotte erster Farbe aufgedruckt und der Flor, der die Farbflotte erhält, wird so zusammengedrückt,, daß er seinen zusammengedrückten Zustand beizubehalten strebt; nach dem Bedrucken wird eine folienartige Bahn eines ersten viskosen Gums auf die ganze Florseite der laufenden Textilware aufgebracht; auf die mit dem Gum benetzte Oberfläche der laufenden Textilware werden Tropfen einer zweiten Farbflotte aufgebracht, die eine wesentlich kleinere Viskosität hat als der Gum; dann wird die FLorseite der laufenden Textilbahn mit einer dritten Farbflotte überflutet, die wesentlich weniger viskos ist als die zweite Farbflotte und die Textilware wird dann gedämpft.
Im folgenden werden AusfUhrungsbeispiele des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zum Färben von Teppichware, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teiles der Einrichtung gemäß Fig. T;
Fig. 3 einige Muster, die mit der Einrichtung gemäß Fig.1 erzeugt wurden;
Fig. 4 und 5 Schnittansichten von Teilen einer Teppichware nach verschiedenen Verfahrensschritten eines AusfUhrungsbeiSpieles des Verfahrens gemäß der Erfindung;
Fig. 6 den Zustand gewisser Garn- oder Faserbüschel, die durch ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eingefärbt worden sind, und
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Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht einer Druckwalze der Einrichtung gemäß Fig. 1 .
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung eignet sich besonders zum Färben von Teppichware, sie kann jedoch auch für gewebte oder beflockte Textilware verwendet werden, vorausgesezt, daß eine gewisse Florhöhe gegeben ist. Die Florhöhe sollte vorzugsweise mindestens etwa 6,5 mm (1/4 Zoll) betragen. Die Teppichware 12 wird von einer nichtjdargestellten Vorratsrolle durch eine Klotzmaschine 14 transportiert. Die Maschine 14 enthalt einen Behälter 16 mit einer Vorbenetzungslösung, durch die die Teppichware läuft. Die Teppichware wird dann durch zwei Quetschrollen 18 geführt, die soviel von der Vorbenetzungslösung aus dem Flor der Teppichware entfernen, daß dieser den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt hat. Der Feuchtigkeitsgehalt ist ein Maß für das Gewicht der Flüssigkeit in einem vorgegebenen Flächenbereich des Teppichs, insbesondere das Verhältnis des Gewichtes der Flüssigkeit in dem vorgegebenen Flächenbereich der Teppichware zum Trockengewicht dieses Flächenbereiches der Teppichware multipliziert mit 100. Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung hat die Vorbenetzungslösung im Behälter Raumtemperatur und enthält einen Gum, der in Mischung eine Viskosität von vorzugsweise etwa 50 mPa»s (50 cP) und einen pH-Wert von etwa 4 hat. Die Viskosität der Lösung kann einen Wert im Bereich von 50 bis 120 mPa.s( cP) haben. Der Gum hilft, den Flor oder die Faserbüschel in einer umgelegten oder zusammengeklebten Lage zu halten, nachdem sie zusammengedrückt worden sind, wie noch erläutert werden wird. Der pH-Wert kann im Bereich zwischen 0 und 7 liegen.
Nach dem Verlassen der Maschine 14 läuft die Teppichware
zwischen einer Druckwalze 20 und einer Gegenwalze 32 hindurch, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die in Fig. 7 im Teil schnitt dargestellte Druckwalze 30 enthält einen Zylinder, von dem ein Teil bei 31 dargestellt und von einem zy-* sehen Schaumgummi-Druckkissen 34 umgeben ist, das an der Oberfläche des Zylinders befestigt ist. Das Schaumgummikissen 34 hat Ausnehmungen oder Ausschnitte 35 in seiner Oberfläche, die das gewünschte Muster bilden.
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Die Druckwalze reicht über die ganze Breite der Teppichware 12. Wie Fig. 1 zeigt, taucht die Druckwalze 30 in eine erste Farbflotte in einem Behälter 33 ein, die zum Drucken des gewünschten Musters dient. Diese erste Farbflotte im Behälter 33 ist etwas viskos, sie kann z.B: eine Viskosität von etwa 0,2 Pa.s (200 cP) haben und hat eine erste Farbe ("Farbe 1"). Die Farbe ist sauer und kann einen pH-Wert von etwa 3 haben. Wenn die Teppichware 12 zwischen den Walzen 30 und 32 hindurchläuft, färben oder bedrucken die ausgeschnittenen Bereiche (z.B. 35) des Druckkissens 34 den Teppich nicht und erzeugen die in Fig. 3 dargestellten Bereiche 36a bis 36e. Der Rest des Druckkissens 34 färbt (bedruckt) den Flor oder die Faserbüschel, mit denen das Druckkissen in Berührung kommt, drückt die Faserbüschel zusammen und bewirkt, daß sie umgebogen werden. Wegen der Variationen der Dichte des Flors, der Längen der einzelnen Faserbüschel und gegebenenfalls noch anderer Faktoren können manche bedruckte Faserbüschel mehr umgebogen sein als andere bedruckte Faserbüschel,wenn sie den Bereich der Druckwalze verlassen. Die erste Farbflotte trägt wegen ihrer Viskosität ebenfalls dazu bei, die bedruckten Faserbüschel in ihrer umgebogenen Lage zu halten. Die bedruckten Faserbüschel sind im allgemeinen also stärker umgebogen als die nichtbedruckten Faserbüschel oder Florfäden.
Die Teppichbahn läuft dann nach oben und um eine Rolle 40 (Fig. 1) zu einem Applikator 42 für eine viskose Flüssigkeit. Ein Applikator dieses Typs ist in der BE-PS 851 778 im einzelnen beschrieben. Bei dem vorliegenden Verfahren bringt der Applikator 42 ein Blatt oder eine Bahn eines farblosen viskosen Gums 72 über die ganze Breite der Teppichbahn auf deren Florseite auf. Dieser Gum ist eine wiserige Pflanzengummilösung, die bezüglich der später aufgebrachten Farben und Farbflotten chemisch inert ist. Chemisch inert bedeutet, daß keine chemische Reaktion zwischen dem Gum und der Farbe bzw. Farbflotte stattfindet. Die Teppichbahn läuft an dieser Stelle horizontal. Anschließend wird die Teppichbahn durch eine Transportwalze 44 über Führungsrollen horizontal durch Maschinen 46 und 48 gezogen.
Die Maschine 46 enthält zwei identische, getrennte, Tropfen abgebende Applikatoren 50 und 52, die einander entgegengesetzt sind
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und sich gegenüberstehen. Die Maschine 48 enthält ebenfalls zwei getrennte und unabhängige, gleiche/Tropfen abgebende Applikatoren 54 und 56. Der Applikator 54 ist in der Lage, Tropfen (oder Ströme) einer Flüssigkeit in einem Zickzackmuster auf beabstandete Bereiche 38a bis 38d (Fig. 3iaufzubringen und wird manchmal als Multi-TAK-Maschine bezeichnet. Der Applikator 56 ist in oer Lage, Tropfen (oder FTüssigkeitsströme) in einem ähnlichen Muster auf Bereiche 38a bis 38d aufzubringen, jedoch an anderen Stellen oder Flächenbereichen. Die Applikatoren 50, 52 und 56 werden bei diesem Ausführungsbeispiel nicht benutzt. In der folgenden Erläuterung wird wird von "Tropfen" gesprochen werden, dies stellt jedoch nur ein spezielles Beispiel der Art, wie eine Farbflotte aufgebracht wird, dar und soll in entsprechender Weise ganz allgemein für Tropfen und/oder Ströme usw. gelten. Man beachte, daß in den Figuren 1 und 3 die Laufrichtung der Teppichware durch Pfeile 53 angegeben ist.
Die Maschine 46 ist andererseits in der Lage, Tropfen oder Ströme einer Flüssigkeit willkürlich oder regellos auf die ganze Florseite <ter TepcichvTU'e aufzubringen, eine solche Maschine wird auch als TAK-Maschine bezeichnet, Eine Maschine entsprechend der Maschine 48 ist beispielsweise in der US-PS 3 964 860 dargestellt, und eine Maschine entsprechend der Maschine 46 i'i der US-PS 4 010 709.
Die Teppichware wird dann nach unten in eine Ausgleichsschleife 58 und dann nach oben zu einem Niveau über dem der Teppichware 12 in den Maschinen 46 und 48 zu einer Rolle 60 transportiert. Die Teppichbahn läuft UR! (He PoHe 60 und dann unter einem Farbapplikator 64 hindurch. Bei letzteren; *■= ie'f es sich um einen bekannten, sogenannten Kusters-Appli- ϊϊ-tor. H; : ■*?; pplikator 64 bringt eine kontinuierliche Bahn oder Schicht
;- Fc.-■-■■■'!vt^3 Ubzr die ganze Breite der Teppichware auf deren Florseite auf. Im Auft: -gbereich ist die Teppichware horizontal orientiert.
Fig. 2 zeigt einen Teil des Farbapplika'tors 64. Er enthält eine Wanne 65 zur Aufnahme einer Farbflotte 66, und eine Walze 68. Die Walze 68 nimmt eine Schicht der Farbflotte 66 aus der Wanne 65 auf und diese
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Schicht wird in Berührung mit der Kante einer Rakel 70 gebracht. Die Rakel schält eine folienartige Bahn 7t der Farbflotte von der Walze ab und leitet sie auf die Florseite der Teppichware. Der Gumapplikator 42 enthält eine ähnliche Struktur, es wird jedoch ein spezieller Satz von Einlaßöffnungen verwendet, um zu gewährleisten, daß der viskose Gum eine gleichmäßige Höhe hat, wie es in der BE-PS 851 778 erläutert ist.
Die Teppichware tritt nach dem Durchlaufen des Applikators 64 in die Dämpfvorrichtung 62 ein. Die Dämpfvorrichtung enthält einen ersten Satz von Rollen 74, die die Teppichware in einem ersten horizontalen Durchgang in der Dämpfvorrichtung führen, einen zweiten Satz von Rollen 76, die die Teppichware in einem zweiten Durchgang in der Dämpfvorrichtung führen,, hierbei zeigt der Flor nach unten, und einen dritten Satz von Rollen 78, die die Teppichware in einem dritten horizontalen Durchgang in der Dämpfvorrichtung führen.
Die Teppichware tritt in einer im wesentlichen nach unten weisenden Laufrichtung aus der Dämpfvorrichtung aus und läuft in eine Waschvorrichtung 80. Diese hat zwei Abteile zum Waschen der Teppichware und zum Entfernen unfixierter Farbe, Gum und Chemikalien vom Teppich. Die Viskosität des Gums wird durch die Erwärmung in der Dämpfvorichtung verringert und der Gum läßt sich dadurch in der Waschvorrichtung leicht entfernen. Die restlichen überschüssigen Stoffe werden ebenfall leicht entfernt. Die gewaschene Teppichware läuft in einen geeigneten Behälter 82 und wird später, zum Trocknen zu einer Trocknungsmaschine ( nicht dargestellt) transportiert.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, wird der Behälter 16 der Klotzmaschine 14 mit einer geeigneten Vorbenetzungslösung gefüllt, die aus Wasser, Pflanzengummi, oberflächenaktivem Mittel, insbesondere Netzmittel, Gewebeweichmacher, einem Schaumverhinderungsmittel und Essigsäure, alles mit Raumtemperatur, gebildet wird und eine Viskosität, die vorzugsweise im Bereich zwischen 50 und 120 mPa.s'(cP) und einen pH-Wert zwischen 0 und 7, wie oben erläutert worden ist, hat; bei einem speziellen Ausführungsbeispiel des Verfahrens betrug der pH-Wert etwa 4.
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Der pH-Wert des Bades im Behälter 16 hat einen Einfluß auf das, was in der Dämpfvorrichtung passiert. Wenn das pH alkalisch ist, wird die Fixierung der Farben in der Dämpfvorrichtung verlangsamt. Dies ermöglicht ihnen gegebenenfalls während des zweiten horizontalen Durchganges in der Dämpfvorrichtung, mehr als erwünscht (für die Zwecke der Erzeugung eines speziellen Färbeeffektes) durch eine Art Dochtwirkung nach unten zu den Spitzen der Faserbüschel zu wandern. Bei dem vorliegenden Verfahren wird die gewünschte Wirkung dadurch erreicht, daß das pH des Bades im Behälter 16 verhältnismäßig sauer gemacht wird. Dies hilft, die Fixierung der später aufgetragenen Flüssigkeiten bzw. Farben in der Dämpfvorrichtung zu beschleunigen. Es beeinflußt ferner die Mischung einiger der später aufgetragenen Farben, wie noch erläutert werden wird. Die Teppichware wird nach Abquetschen bis zu dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt durch die Walze 30 bedruckt. Der sich durch durch die Vorbenetzung ergebende Feuchtigkeitsgehalt (Feuchtigkeitsaufnahme) beträgt vorzugsweise 130 bis 140 %.
Die Druckfarbflotte der Farbe 1 ist verhältnismäßig sauer (ihr pH-Wert ist vorteilhafterweise etwa gleich 3), um zu gewährleisten, daß das durch die Druckwalze auf die Teppichware aufgedruckte Muster in der Dämpfvorrichtung verhältnismäßig schnell fixiert. Es ist erwünscht, daß die bedruckten Faserbüschel während des ganzen Prozesses mit der Farbe 1 gefärbt bleiben, um deren Wirkung als Untergrundfarbe zu gewährleisten. Diese Farbe wird etwa in die oberen 90% der Faserbüschel oder des Flors gedruckt. Im Endprodukt dominiert der die Farbe 1 aufweisende Teil des Gesamtmusters nicht, was auch erwünscht ist. Durch die Druckfarbe erhalten die bedruckten Faserbüschel weitere Flüssigkeit. Es ergibt sich dadurch in dem bedruckten Teil dieser Faserbüschel oder des Flors ein kumulativer Feuchtigkeitsgehalt von etwa 220 bis 240 %. Die Farbflotte der Farbe 1 kann eine Viskosität im Bereich von 50 bis 1200 mPa s(cP) haben. Die Viskosität wird durch die gewünschte Wirkung bestimmt. Je niedriger die Viskosität ist, umso subtiler ist die Wirkung, d.h. umso weicher oder gedämpfter ist die Farbe 1. Je höher die Viskosität (in dem angegebenen Bereich) ist,
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-11-umso stärker und dominierender ist die Färbung des Flors.
Die Gumbahn 72 aus einer relativ viskosen, farblosen Mischung aus Gum und Wa&er (oder irgendeinem anderen geeigneten flüssigen Träger), die auf die Oberfläche der Teppichware aufgebracht wird, hat vorteil hafterweise eine Viskosität von etwa 1,8 Pa«s(1800 cP), die Viskosität kann jedoch im Bereich von etwa 0,6 bis 5,0 Pa^s (600 bis 5000 cP) liegen. Diese Gumbahn kann etwa 6,5 mm (1/4 Zoll)]dick sein und hat eine gleichmäßige Dicke, wenn sie über die ganze Oberseite der Teppichware aufgebracht wird.
Der auf die Teppichware aufgebrachte Gum neigt dazu, in
die Zwischenräume zwischen den Faserbüscheln einzusinken und unterschiedliche Teile der Faserbüschel zu überziehen, worauf weiter unten noch genauer eingegangen werden wird. Die Tiefe, bis zu der der Gum eindringt, wird in verschiedenen Teilen der Teppichware verschieden sein. Im allgemeinen ist die Viskosität des Gums genügend hoch, so daß er nicht ganz bis hinunter zum Rücken der Teppichware einsinkt, wenn dies auch in isolierten, kleinen Bereichen geschehen kann.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Maschine 46 zum Auftragen von Flüssigkeitstropfen nicht benutzt und die Strecke zwischen dem Applikator 42 und dem ersten Tropfenapplikator 54 ist verhältnismäßig lang. Bei einem Beispiel beträgt diese Strecke grob gerechnet etwa 3,8 m (12,5 Fuss). Die Teppichware durchläuft diese Strecke in etwa 25 Sekunden. Es hat sich gezeigt, daß eine Gumviskosität von 1,8 Pa · s (1800 cP) in der Praxis bei dem vorliegenden Verfahren eine mittlere Eindringtiefe des Gums in die Bereiche der Teppichware von etwa 20 bis 40 % ergibt. Dies ergibt eine bestimmte Art von Effekt im Endprodukt. Niedrigere Gumviskositäten ermöglichen ein im Mittel tieferes Eindringen des GumsE während höhere Gumviskositäten ein flacheres Eindringen des Gums ergeben;, was für eine vorgegebene Flordichte, Orientierung oder Schlag der Faserbüschel oder Tufts und Eindringzeit zu andereriEffekten im Endprodukt führt. Wenn, wie bei dem vorliegenden Verfahren, die meisten Faserbüschel durch die Quetschwirkung der Maschine 14 und der Druckwalze 33, die die meisten Faserbüschel, also den größten Teil des Flors bedruckt» umgelegt sind, beträgt die mittlere Eindringtiefe etwa 20 %.
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Der pH-Wert des im Verfahren verwendeten Gums ist
wichtig. Je höher der pH-Wert des Gums ist, um so weniger zieht die Farbe in den mit dem Gum überzogenen oder gesättigten Bereichen des Flors aus, d.h. dab wenn die Teppichware die Dämpfvorrichtung erreicht, nur sehr wenig von der sauren Farbe an dem Flor fixiert wird, der mit einem Gum wesentlich höheren pH-Wertes bedeckt oder gesättigt ist. Wenn beispielsweise der pH-Wert des Gums sehr hoch ist, sagen wir einmal 10,5, so ist die Menge der sauren Farbe (pH-Wert sagen wir einmal 3), die an einem solchen Flor fixiert wird, minimal. In der Praxis kann der Gum beispielsweise einen pH-Wert von 5,5 bis 6 haben, und dies hat eine Wirkung auf die Fähigkeit einer später aufgebrachten Farbe, an einem mit diesem Gum überzogenen Faserbüschel oder Flor zu fixieren. Es tritt dadurch eine Verlangsamung der Fixierung der Farben in der Dämpfvorrichtung ein, was das Auftreten gewisser Färbungseffekte ermöglicht,auf die weiter unten noch näher eingegangen wird.
Der Applikator 54 enthält eine zweite Farbflotte in einer speziellen Farbe (Farbe 2). Diese Farbflotte kann bei diesem Beispiel eine Viskosität von etwa 0,6 Pa's (600 cP) haben. Die Viskosität dieser Farbflotte kann im Bereich von etwa 0,6 bis 1,2 Pa-S (600 bis 1200 cP) liegen. Der Ansatz der Farbflotte ist konventionell. Von den für die Färbung vcn Nylon-Teppichware geeigneten Farbstoffen werden wasserlösliche Säurefarben bevorzugt. Im allgemeinen kann die Farbflotte durch Mischen einer Anzahl verschiedener Primärfarben-Farbstoffe gebildet werden, so daß sich der gewünschte Farbton ergibt. Die Farbflotte und Farbstoffe werden so gewählt, daß sie mit den Synthetik-, Natur- oder Mischfasern des imjspezielleu zu färbenden Flors verträglich sind.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die bei der Wahl der Viskosität .k;v Farbflotte der Farbe 2 berücksichtigt werden müssen.. Die Viskosität mu'! genügend hoch sein, so daß diejenigen Faserbüschel oder Teile der Faserbüschel, die von der Farbflotte der Farbe 2 erreicht werden, gegen die später bei 64 nach dem Kusters-Verfahren aufgebrachte Farbflotte der Farbe 3 niedrigerer Viskosität abgeschirmt werden. Bei einer nach dem Kusters-Verfahren aufzubringenden Farbflotte der Farbe 3 wird eine Viskosität von mindestens 0,6 Pa'S (600 cP) verwendet), um diese Funktion bzw. dieses Verfahren durchführen zu können. Je höher die Viskosität der Farbflotte der Farbe
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ist, um so größer ist die Abschirmwirkung für eine vorgegebene Viskosität der Farbflotte der Farbe 3. Die Viskosität der Farbflotte der Farbe 2 sollte außerdem genügend niedrig sein, so daß die Tropfen der Farbflotte der Farbe 2 leicht in (und durch) die bei 42 aufgebrachte Gumbahn dringen können. Für eine Gumviskosität von 1,8 Pa.s .(1800 cP) sollte die Viskosität der Farbflotte der Farbe 2 nicht höher als 1,2 Pa-s (1200 cP) sein. Wenn die Gumviskosität höher als 1,8 Pa.s (1800 cP) ist, dann kann die Viskosität der Farbflotte der Farbe 3 größer als 1,2 Pa.s (1200 cP) sein; in entsprechender Weise kann die Viskosität der Farbflotte der Farbe 2 niedriger als 0,6 Pa«s (600 cP) sein, wenn die Viskosität der Farbflotte der Farbe 3 kleiner als 50 mPa-s (5OcP) ist. Je niedriger die Viskostität der Farbflotte der Farbe 2 ist, um so schneller dringt die Farbflotte der Farbe 2 durch den Gum, wenn dieser eine vorgegebene Viskosität hat und alle anderen Dinge gleich sind. In dem angegebenen Bereich liefern unterschiedliche Viskositäten der Farbflotte der Farbe 2 verschiedene Färbungswirkungen,und zwar im allgemeinen in subtiler Weise.
Der Applikator 54 gibt die Flüssigkeit in Form von
Tropfen ab und die Tropfen sind auf die beabstandeten Bereiche 38a bis 38d, Fig. 3, beschränkt. Bei dem dargestellten speziellen Muster fallen durch den Applikator 54 erzeugte. Tropfen auf Bereiche, die durch Zwischenbereiche voneinander getrennt sind, welche von den Tropfen nicht direkt erreicht werden, wenn auch ein gewisses Verspritzen stattfinden kann. Der Gum und die Farbflotte der Farbe 2 dringen genügend in die Teppichware ein, bis diese die Walze 44 erreicht, so daß zu diesem Zeitpunkt praktisch der endgültige Farbeffekt erreicht wird, abgesehen davon, daß die Farbflotte der Farbe 3 noch nicht aufgebracht ist.
Der Behälter des Applikators 64 wird mit einer
dritten Farbflotte in einem anderen Farbton oder einer anderen Farbe gefüllt, die als Farbe 3 bezeichnet werden soll; diese Farbflotte hat eine wesentlich niedrigere Viskosität als die Farbflotte der Farbe 2. Wenn beispielsweise die Farbflotte der Farbe 2 eine Viskostität von 0,6 Pa-s (600 cP) hat, kann die Farbflotte der Farbe 3 eine Viskosität von etwa 15 bis 60 mPa.s (15 bis 60 cP) haben, sie kann hiervon jedoch etwas abweichen, um einen gewünschten Effekt zu erzielen, wie noch erläutert werden wird.
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Bei den hier erwähnten Farben oder Farbstoffen
handelt es sich um wasserlösliche Säurefarbstoffe für Nylongarne, selbstverständlich können auch andere Garnmaterialien und andere Typen von Farbstoffen, die für diese anderen Garnmaterialien geeignet sind, stattdessen verwendet werden.
Die Farben oder Farbflotten können aus den verfügbaren Farben hergestellt und ausgewählt werden, wie es in der oben erwähnten BE-PS 872 018 im einzelnen beschrieben ist. Die pH-Werte der drei verwendeten Farbflotten sind sauer (die Farbflotten können einen pH-Wert von 3 oder so haben), so daß die Farbstoffe in der Dämpfvorrichtung 62 verhältnismäßig schnell fixieren. Dieser pH-Wert ist nicht kritisch und kann variieren. Bei einem speziellen Prozeß wird angenommen, daß etwa 90 bis 95 % der Farbstoffe während des ersten horizontalen Durchganges der Teppichware in der Dämpfvorrichtung 62 fixiert werden. Die verbleibende Farbe kann ähnlich wie in einem Docht im Flor oder den Faserbüscheln nach unten wandern, wenn der Flor beim zweiten Durchgang in der Dämpfvorrichtung nach unten weist und die Spitzen des Flors oder Faserbüschel mit einer leichten Schattierung der Farbe einfärben.
Die verschiedenen Schritte einer vorteilhaften Ausführungsform des Färbeverfahrens gemäß der Erfindung sind in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Fig. 4 zeigt den umgebogenen Flor oder die umgebogenen Tufts nach dem Bedrucken. In Fig. 5 ist die durch den Applikator 42 aufgebrachte Schicht 72' aus dem Gum 72 dargestellt, nachdem die Teppichware ein gewisses Stück von der Aufbringungsstelle des Gums weitertransportiert worden ist und bevor dieser Abschnitt der Teppichware den Applikator 54 erreicht hat. Der überzug oder die Schicht 72' aus dem Gum dringt in den Flor der Teppichware bis zu einer mittleren Tiefe von etwa 20 bis 40 % oder so ein, wie oben erläutert wurde. In den zusammengedrückten Bereichen, die den Hauptteil der Teppichware einnehmen und in denen der Flor umgebogen oder umgelegt und bedruckt ist, sind die Dichte des Flors und die Flüssigkeitskonzentration im Flor höher als in den wenigen, nicht bedruckten Bereichen. Der Oberzug 72' aus viskosem Gum dringt daher langsamer ein. In relativ wenigen Bereichen können der Flor oder die Faserbüschel aufrechter stehen oder loser gepackt sein und etwas von dem Gum kann dort tiefer eindringen.
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Wenn die Teppichware unter dem Applikator 54 hindurchläuft, fallen Tropfen 94 aus der zweiten Farbflotte auf die Florseite der Teppichware. Infolge der Schwerkraft neigen die Tropfen 94 dazu, durch den im Applikator 42 aufgebrachten Gum hindurchzudringen. Wo der Flor aufrechtsteht, kann die Farbflotte der Farbe 2 gegebenenfalls tiefer eindringen, in manchen Fällen bis zu einer Tiefe von 100 %, d.h. bis zum Rücken. Wo jedoch der Flor zusammengedrückt und umgelegt oder flachgelegt wurde, dringen die Tropfen der zweiten Farbflotte im allgemeinen nicht so tief durch die Gumschicht 72' als an Stellen wo der Flor aufrechtsteht oder weniger dicht gepackt ist, d.h. wo die Lage der Tufts oder des Flors so ist, daß offene Zwischenräume zwischen den Faserbüscheln oder Tufts vorhanden sind. In Bereichen, die in der Farbe 1 bedruckt sind und außerdem auch Farbe 2 erhalten, ergibt sich ein Dämpfungs- und Mischeffekt dieser beideiFarben mit einer gefälligen Farbabstufung im fertigen Muster. Die Farbe der Farbflotte 2 ist in der fertigen Teppichware sichtbar.
Die Tropfen der Farbflotte der Farbe 2 können im Gum über bedrucktem (und zusammengedrücktem sowie umgelegten ) Flor für eine relativ lange Zeitspanne "schwimmen". Das heißt die Farbflotte kann sich mit dem Gum mischen, jedoch nicht in den Flor eindringen. Beim Weiterlaufen der Ware erreicht dann etwas von der Farbe 2 den Flor und färbt diesen während diese Farbsorte an anderen Stellen im Gum über dem Flor suspendiert bleibt. In der Dämpfvorrichtung 62, in der der Gum seine Viskosität verliert bzw. verringert, kann dann gegebenenfalls die Farbflotte der Farbe 25 die im Gum "schwimmt" die bedruckten Teile des Flors erreichen und sie ebenfalls färben.
Nach dem Aufbringen der Tropfen der Farbflotte der Farbe 2 läuft die Materialbahn um die Rolle 44 in die Schleife 58 und über die Rolle 60 zum Farbapplikator 64. Die vor der Schleife 58 aufgebrachten Flüssigkeiten haben in diesem Zeitpunkt nahezu ihre volle Eindringtiefe erreicht und werden durch die vertikale Laufstrecke vor und nach der Schleife 58 nicht nennenswert beeinflußt. Durch den Applikator 64 wird die Bahn 71 aus der Farbflotte der Farbe 3, die eine niedrige Viskosität hat, über die ganze Breite der Florseite der Teppichbahn auf diese aufgebracht. Die Teile der
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Fasern oder Faserbüschel, die mit der Farbflotte der Farbe 2 oder dem Gum oder Gum und Farbflotte der Farbe 2 überzogen sind, werden gegen die Farbflotte der Farbe 3 abgeschirmt oder maskiert,während der Rest jedes Faserbüschels in der Farbe 3 eingefärbt wird. Der Flor oder die Teile des Flors oder der Faserbüschel, die nur niit der Farbflotte der Farbe 1 überzogen sind, vermögen die Farbflotte der Farbe 3 aufzunehmen und werden durch diese eingefärbt. Die Basis, oder Fußbereiche der meisten Faserbüschel oder Tufts werden also in der Farbe 3 eingefärbt, da der Gum und die vorher aufgebrachte Farbflotte der Farbe 2 diese unteren Bereiche nicht erreicht haben. Die Faserbüschel, die durch andere, darüber liegende Faserbüschel geschützt sind und weder den vorher aufgebrachten Gum noch die Farbflotte 2 empfangen haben, werden zur Gänze in der Farbe eingefärbt. Sie sind jedoch nicht sehr zahlreich und treten im fertigen Muster in isolierten, beabstandeten Bereichen auf.
Die Tropfen der Farbflotte der Farbe 2 färben manche
Faserbüschel an den Spitzen und andere benachbarte Faserbüschel bis zu ihrer Basis ein. Es sieht aus, als ob die Teppichware Bereiche aus leicht gefärbten Flecken, unbedruckten Untergrundbereichen, die wegen der in der Dämpfvorrichtung eintretenden Farbbeeinflussung hell oder schwach gefärbt aussehen (wird noch erläutert), gemusterte tiefere Schattierungen der Farbe 3 und ein Muster der Farbe 2 enthält. Alle diese Farben scheinen allmählich oder graduell ineinander überzugehen. Der Gesamteindruck ist der von relativ dunkel oder tief getönten Bereichen, über die heller oder schwächer eingefärbte Bereiche verstreut sind, d.h. das unbedruckte Muster und die Bereiche der Faserbüschel, die vorher durch den Gum geschützt worden waren.
Es findet auch in der Dämpfvorrichtung selbst eine gewisse Färbung statt. Beispielsweise kann, wie oben bereits erwähnt wurde, beim ersten horizontalen Durchgang durch die Dämpfvorrichtung die Farbe 3 der niederviskosen dritten Farbflotte zu 50 bis 95 % oder ähnlich fixiert werden. Bei einem Beispiel durchläuft die Teppichware den ersten Durchgang in etwas mehr als einer Minute, um diese Wirkung zu erreichen. Bei diesem Durchgang wird die Viskosität des Gums durch die Erhitzung verringert. Beim zweiten horizontalen Durchgang kann gegebenenfalls ein etwa noch auf einem Faserbüschel vorhandener Rest der weniger viskosen Farbflotte der Farbe 3 längs des betreffenden Faserbüschels bis zu seiner Spitze herunterlaufen. Bei dem erwähnten Beispiel dauert dieser Durchgang ebenfalls etwas
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mehr als eine Minute. Bei denjenigen Faserbüscheln, deren Spitzen vorher durch den viskosen Gum geschützt worden waren, kann nun gegebenenfalls etwas von der Farbflotte der Farbe 3 mit gedämpfter Farbe die Spitze des Faserbüschels erreichen und dort wegen der herabgesetzten Viskosität des Gums fixiert werden. Die gedämpfte Farbe 3 bewirkt eine Oberkreuzfärbung mit der Druckfarbe t, so daß sich ein etwas gedämpfterer oder gebrochenerer Farbeffekt an den Florspitzen ergibt. Ein anderer Effekt in der Dämpfvorrichtung besteht darin, daß etwas von der viskosen Farbflotte der Farbe 2 , die in einer viskosen Gumschicht über einem umgebogenen Faserbüschel schwimmt und das Faserbüschel bereits bis zu einem gewissen Grade gefärbt hat, dieses Faserbüschel während des ersten horizontalen Durchganges in der Dämpfvorrichtung wegen der verringerten Gumviskosität stärker einfärben kann.
In Fig. 6 sind einige Faserbüschel einzeln dargestellt, wie sie im Endprodukt auftreten. Es handelt sich hier nur um Beispiele für die vielen anderen Kombinationen von Farbeffekten, die auftreten können. Bei dem Faserbüschel a in Fig. 6 handelt es sich um eines, welches bedruckt worden ist, in den oberen 20 % mit einem überzug aus Gum versehen worden ist und später einen Tropfen der Farbflotte der Farbe 2 erhalten hat. Letzterer hat dieses Faserbüschel in den oberen 80 % seiner Länge eingefärbt. Die unteren 20 % sind durch die Farbe 3 eingefärbt. Der obere Teil von 20 %, der mit dem Gum überzogen worden war, hat wegen des Gumüberzugs eine etwas hellere Schattierung der Farbe 2 als die sich nach unten anschließenden 60 %, die die Farbe 2 erhalten haben.
Das Faserbüschel b ist ähnlich dem Faserbüschel a, es ist jedoch in den oberen 70 % seiner Länge mit der Farbe 2 und in den unteren 30 % mit der Farbe 3 eingefärbt. Die Farbe 2 hat in dem vom Gum überzogenen Teil ebenfalls einen etwas helleren Ton.
Das Faserbüschel c, ein gedrucktes Faserbüschel, ist mit seinen unteren 80 % durch die Farbe 3 eingefärbt. Die oberen 20 % sind durch eine Farbe 3a eingefärbt, welche die Farbe 1 übergefärbt hat, die auf dieses Faserbüschel aufgedruckt worden war. Die Farbe 3a ist wegen der Einflüsse in der Dämpfvorrichtung* durch die die Viskosität des Gums und der Farbflotten verringert wurde und ein Herunterlaufen und Mischen der unfixierten Farben ermöglicht wurde, im Farbton um etwa 98 % heller als die Farbe 3. Die Mischung der Farbe 3a mit der Farbe 1
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-ίο-
kann einen geringfügig fremden Farbton erzeugen je nach dem, welche speziellen Farben die Farbflotten der Farben 1 und 3 haben. Die Farbflotte der Farbe 1 wird im allgemeinen so gewählt, daß sie einen viel helleren Ton hat als die Farbe 3 oder eine kontrastierende Farbe hat, so daß sich eine nahezu unmerkliche Mischung der beiden Farben 1 und 3a in den meisten Faserbüscheln wie dem Faserbüschel c ergeben. Aus diesem Grunde dominiert die Farbe 3a über die Farbe 1.
Das Faserbüschel d weist Streifen der Farbe 2 auf, die auf eines der verzwirnten Garne oder Fäden, die dieses Faserbüschel bilden, aufgespritzt worden war. Der Rest dieses Faserbüschels ist durch die Farbe 3a eingefärbt, bei der es sich um die gedämpfte Farbe 2 handelt, die im Farbton um etwa 90 % heller ist als die Farbe 2.
Das Faserbüschel e, ein unbedrucktes Faserbüschel, ist in seinen unteren 80 % durch die Farbe 3 eingefärbt, die über die Farbe 1 dominiert, da sie einen wesentlich dunkleren Farbton als letztere hat. Die oberen 20 % der Spitze des Faserbüschels waren durch den Gum bis zum zweiten Durchgang der Teppichware in der Dämpfvorrichtung geschützt, während dem die gedämpfte Farbe 3, d.h. die Farbe 3a, wie dargestellt, fixiert wurde. Von der Farbe 2 wurde dieses Faserbüschel nicht erreicht.
Das Faserbüschel f ist zur Gänze durch einen Tropfen der Farbe 2 eingefärbt worden, der den Gum durchdrungen und dieses Faserbüschel gegen die Farbe 3 abgeschirmt hatte.
Das Faserbüschel g, ein bedrucktes Faserbüschel erhielt Gum auf den oberen 60 % und ferner auch einen Tropfen der Farbflotte der Farbe 2. Vom Gum verblieb auf dem Faserbüschel in der Dämpfvorrichtung ein ausreichendes Volumen,um einen Strang des Faserbüschels in den oberen 60 % gegen die Farben 2a und 3a effektiv .zu maskieren. Die unteren 20 % wurden die Farbe 3 eingefärbt. Die übrigen Stränge in den oberen 60 % wurden durch die Farbe 3 eingefärbt. Die verbleibenden Stränge in den oberen 60 % , von denen der Gum ablief, wurden durch eine
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Farbe 2a eingefärbt, die über die Farbe 3a dominiert. Dieses Faserbüschel wurde beim Bedrucken durch über ihm liegende Faserbüschel gegen die Farbe 1 geschützt.
Das Faserbüschel h wurde auf seinen oberen 60 % mit der Farbe 1 bedruckt, die später durch eine schwere Gumschicht gegen die Farbe 3a geschützt wurde. Die unteren 40 % des Faserbüschels wurden durch die Farbe 3 eingefärbt. Die Farbe 2 erreichte dieses Faserbüschel nicht.
Das Faserbüschel i befindet sich in dem unbedruckten
Muster. Etwas von den oberen 50 % dieses Faserbüschels war gegen die Farbe 3a durch den Gum geschützt. Ein anderer Teil der oberen 50 % war nicht gegen die Farbe 3a geschützt und wurde in der Dämpfvorrichtung eingefärbt. Die unteren 50 % wurden durch die Farbe 3 eingefärbt.
Bei dem Faserbüschel k handelt es sich um eines,
das durch über ihm liegende Faserbüschel gegen das Bedrucken geschützt worden war. Die oberen 20 % können in einer Pfütze von Gum gelegen haben, während die unteren 80 % mit der Farbe 2 bespritzt wurden. Der Gum schützt die Spitze gegen das Färben in der Dämpfvorrichtung und gegen die Farben 3 und 3a. Die Farbe 2 schützte den Basisteil gegen die Farbe 3.
Es wurden zwar spezielle Tropfenapplikatoren beschrieben, die Art und Weise des Aufbringens des Gums und der Farbflotte der Farbe 2 kann jedoch von dem beschriebenen abweichen, solange sie in Bereichen, die Abstände voneinander haben, auf die Teppichware aufgebracht werden und nicht auf den ganzen Flor. Da der Gum und die hochviskose Farbflotte als Abschirmung oder Reserve für die niederviskose Farbflotte der Farbe 3 wirken, gibt es kein Registerproblem für die Farbflotte der Farbe 3 und, sie kann einfach auf den Gum und die Farbflotten der Farben 1 und 2 aufgebracht werden, wie es dargestellt und beschrieben wurde.
Es folgen einige spezielle Ausführungsbeispiefe des Verfahrens gemäß der Erfindung:
btlbPltL 1
Das Textilmaterial war eine etwa 3,6 oder 4,6 m breite Teppichware mit einem Rückenmaterial,das mit Nylongarn getuftet war. Diese
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Teppichware wurde zuerst in einem Vorbsnutzungsbad mit der folgenden Vorbenetzungslösung behandelt:
0,34 kg Essigsäure
6,81 kg langkettiges Fettalkoholamid mit anionischem grenzenflächenaktivem Mittel (Surfactant), das unter dem Handelsnamen "Pomoco JW" von der Firma Piedmont Chemical Industries, Inc., North Carolina, Vereinigte Staaten von Amerika in den Handel gebracht wird;
11,35 kg Gewebeweichmacher aus einer Fettimidazolin-
polyäthylenemulsion, wie er unter dem Handelsnamen " Chemcoloft 75-N" von der Firma Chemical Processing of Georgia Company erhältlich ist;
kg Entschalungsmittel in Form einer modifizier ten Siliconbase aus Silicon und chloriniertem Parafin v/ig es unter dem Handelsnamen "Quadafoam Ma'1 von der Firma Quaker Chemical Corporation, North Carolina vertrieben wird;
6,25 kg eines Pflanzengummi, wie er unter dem Handel snamen "Syngum D47D " von der Firma Steinhall Company or General Mills vertrieben wird.
Die obigen Ingredienzien wurden mit genügend Wasser
von Raumtemperatur gemischt, so daß sich 2250 kg Mischung mit einem pH-Wert von 4 ergaben. Die Mischung wird' vorteilhafterweise wie folgt hergestellt:
Ein vorher ausgemessener Tank wird bis etwa zur Hälfte mit auf Raumtemperatur erwärmtem Leitungswasser gefüllt. Dann wir der Gum zugesetzt,und es wird gemischt. Die übrigen Chemikalien werden dann zugesetzt,und die Mischung wird aufgefüllt, bis sich die gewünschte Menge
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von 2250 kg ergeben. Diese Mischung wird dann etwa zwei Stunden gerührt.
Der Gum und die Farbflotten, die unten angegeben sind, werden auf ähnliche Weise hergestellt. In allen Fällen, in denen Säuren verwendet werden, sollen diese als letztes zugegeben werden. Die beschriebene Lösung wird dann in die Klotzmaschine 14 eingefüllt. Die Teppichware wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 9,15 m pro Minute (30 Fuß pro Minute) durch die Vorbenutzungslösung in der Klotzmaschine transportiert und der Walzendruck wurde auf etwa 2 Bar (30 lbs. pro Quadratzoll ) eingestellt, so daß die Teppichware einen Gehalt von 140 % an Vorbenetzungslösung hatte.
Der Flor des Teppichs wurde dann in beabstandeten Bereichen mit der ersten Farbflotte der Farbe 1 bedruckt.
Farbflotte Farbe 1, Druckwerk
4,09 kg äthoxylierter Alkohol, wie er unter dem Handelsnamen "Progowet FS" von der Firma Chemical Process of Georgia Company vertrieben wird;
4,08 kg Ameisensäure
6,00 kg Pflanzengummi wie im Vorbenetzungsbad 1,36 kg Entschäumungsmittel wie beim Vorbenetzungsbad 2,70 kg Säureblau 277
Leitungswasser
Die obigen Ingredienzien wurden mit so viel auf Raumtemperatur erwärmtem Leitungswasser gemischt, daß sich 1350 kg Mischung mit einem pH-Wert von 3 und einer Viskosität von 0,2 Pa-s (200 cP) ergaben.
GUM 1 Applikator 42
4,54 kg Pflanzengummi wie oben
0,454 kg Entschäumungsmittel wie oben
0»454 kg Konservierungsmittel DXNt Diraethoxano
0,068 kg Essigsäure
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2,72 kg
2.72 kg
5,6 kg
0.4 kg
0.4 kg
Die obigen Ingredienzien werden in genügend Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, um 450 kg flüssige Mischung mit einer Viskosität von 1,8 Pa»s (1800 cP) und einem pH-Wert von 5,5 bis 6 zu erhalten.
Farbflotte Farbe 2, Applikator 54
äthoxylierter Alkohol wie oben
Ameisensäure Pflanzengummi wie oben Entschalungsmittel wie oben Chelatbildner oder Wasserweichmacher
enthaltend ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), wie er unter dem Handelsnamen
"H-I00" von der Firma WACO Chemical Company of
Dal ton erhältlich ist;
0,060 kg Säuregelb 219
0,09 kg Säurerot 337
0,300 kg Säureblau 277.
Die obigen Ingredienzien werden mit genügend Wasser von
Raumtemperatur gemischt,um 900 kg Mischung mit einem pH-Wert von 3 und einer Viskosität von 0,6 Pa-s (600 cP) zu erhalten. Diese Mischung wird auf die zu bemusternden Bereiche in Tropfenform aufgebracht.
Farbflotte Ettbe 3. Applikator 64
8,16 kg Ameisensäure
7,5 kg Pflanzengummi wie oben
1,2 kg Entschalungsmittel wie oben
1,2 kg Wasserweichmacher wie oben
1,008 kg Säuregelb 219
0,576 kg Säurerot 337
11,7 kg Säureblau 40
Die obigen Ingredienzien werden mit genügend Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, um 2700 kg Mischung mit einem pH-Wert von 3 und einer Viskosität von 50 mPa«s (50 cP) zu erhalten. Diese Mischung wird auf
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die ganze Teppichware als Bahn oder Folie aufgebracht. Die Teppichware mit dem Gum und den drei Farbflotten wird dann horizontal in die Dämpf oder Fixiereinheit transportiert, um die Farben auf dem Flor zu fixieren. Die Dämpfvorrichtung ist eine Einheit mit drei Durchgängen, in dem der Flor beim zweiten Durchgang nach unten weist.
BEISPIEL 2
Das Material war das gleiche wie beim Beispiel 1, ebenfalls die Vorbenetzungsmischung und die Feuchtigkeitsaufnahme von 140 %.
Farbflotte Farbe 1, Druckwerk
1,368 kg Säuregelb 219
0,306 kg Säurerot 337
0,126 kg Säureblau 277.
Die übrigen Ingredienzien wären die gleichen wie beim
Beispiel 1. Γ ie Ingredienzien v/erden mit genügend Leitungswasser von Raumtemperatur Q'"-niseht9u m 1350 kg Mischung mit einer Viskosität vor* 0D2 Pa-s (200 cP) und dem pH-Wert 3 zu erzeugen.
GUM 1, Applikator 42 Die Gummischung war die gleiche wie beim Beispiel 1.
Farbflotte Farbe 2, Applikator 54
0,540 kg Säuregelb 49
0,072 kg Säurerot 337
0,054 kg Säureblau 40.
Die übrigen Ingredienzien waren die gleichen wie beim Beispiel 1. Die Ingredienzien wurden zusammengemischt, so daß sich 900 kg Mischung mit dem pH-Wert 3 und der Viskosität 0,6 Pa«s ( 600 cP) ergaben.
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Farbflotte Farbe 3, Applikator 64
10,8 kg Säuregelb 24
3,6 kg Säurerot 337
7,2 kg Säureblau 140
Die übrigen Ingredienzien, der pH-Wert und die Viskosität waren die gleichen wie beim Beispiel 1.
In allen oben erwähnten Beispielen läßt sich das pH dadurch auf den gewünschten Wert einstellen, daß man die zugesetzten Säuremengen anders wählt als sie in den obigen Beispielen angegeben sind, was gegebenenfalls durch Schwankungen des pH-Wertes des Wassers und anderer zugesetzter Stoffe erforderlich sein kann.
Nylon-Teppichware, die gemäß den obigen Beispielen hergestellt wurde, wies vielfarbige Tönungen oder Schattierungen auf, in denen die durch die Applikatoren 54 und 64 aufgebrachten Farben im fertigen Teppich sichtbar waren. Das nicht bedruckte Muster erschien als helleres Muster. Zusätzliche Schattierungsvariationen wurden beobachtet von dunklen zu hellen Farben in der Tiefe der Farbe, die durch den Applikator 64 aufgebracht wurde. Der Gesamteindruck war der eines gefälligen Mehrfarbeneffektes.
Es sei darauf hingewiesen, daß die speziellen Zusammensetzungen oder Anzahl der Farbstoffe, die in den beiden obigen Beispielen verwendet wurden, für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich sind. Die Farbflotten der obigen Beispiele wurden auf Wasserbasis angesetzt, selbstverständlich können Farben oder Farbstoffe auf anderer Basis mit anderer Viskosität ebenfalls ähnliche Effekte ergeben.
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Φι Zi, a»
Leerseite

Claims (5)

ΡΛ ΤΕΝΤΑ NVA Χ/Γ U DK. Ι>1 Kl I: H ν, K'CZ DIPL·. ING. PP]TEK SCHÜTZ DIPL. ING. WOLFGANG IIKOSLEK MAKIA-TIIKHESIA-STKASSK SiS & >f <fe ^ >? ϊ O POSTFACH SG(KIOS D-SOOO MUKNCHKN 8«J TELEFON 080/476000 470SlOr TELEX S22Q38 T£LI!(iSUtM SOJUBEZ US-Ser.No. 916,889 Filed: June 19, 1978 RCA 72,835 Dr.ν.Β/Ε RCA Corporation New York N.Y. (V.St.A.) Verfahren zum kontinuierlichen Färben getufteter Textilware Patentansprüche
1. Verfahren zum Färben einer laufenden, getufteten Textilware in einem kontinuierlichen Prozess, dadurch gekennzei chnet, daß
die Textilware in einer Vorbenetzungsiosung benetzt wird, welche einen Gum oder Pflanzengummi enthält, der die Faserbüschel miteinander zu verbinden vermag, wenn diese zusammengedrückt werden;
daß ein Muster in einer ersten Farbe auf die Florseite der laufenden Textilware aufgedruckt wird und diejenigen Faserbüschel, die dabei Farbe erhalten, zusammengedrückt werden, wobei die während des Bedruckungsvorganges zusammengepreßten Faserbüschel dazu neigen, den zusammengedrückten Zustand beizubehalten;
daß nach dem erwähnten Bedrucken eine folienartige Bahn aus einem ersten viskosen Gum auf die gesamte getuftete Oberfläche der sich bewegenden Textilbahn aufgebracht wird;
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POSTSCHECK MÜNCnKN NR. β Ol IS 8OO - BANKKONTO ItYPOBANK MÜNCHEN (BLZ 7<H)2(XM(M KTO. 80(10 23 73 78
daß Tropfen einer zweiten Farbe auf die mit dem Gum benetzte Oberfläche der laufenden Textilbahn aufgebracht werden, wobei die zweite Farbe eine wesnetlich geringere Viskosität hat als der Gum; daß die getuftete Oberfläche der laufenden Textilbahn mit einer dritten Farbe überflutet wird, die wesentlich weniger viskos ist als die zweite Farbe und
daß die Textilware dann gedämpft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge.
kennzeichnet, daß die laufende Textilware, insbesondere Teppichware, beim Dämpfen zuerst mit nach oben weisender getufteter Oberfläche und dann mit nach unten weisender getufteter Oberfläche gedämpft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Vorbenetzungslösung etwa 4 beträgt, daß der pH-Wert der ersten, zweiten und dritten Farbe jeweils etwa 3 beträgt und daß der pH-Wert des Gums etwa 5,5 bis 6 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Farbe eine Viskosität von etwa 0,2 Pa-s (200 cP), die zweite Farbe eine Viskosität von etwa 0,6 Pa*s (600 cP) und die dritte Farbe eine Viskosität von etwa 15 bis 60 mPa«s (15 bis 60 cP} hat und daß der Gum eine Viskosität von etwa 1,8 Pa.s(1800 cP) hat.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Viskosität des ersten Gums zur Viskosität der zweiten Farbe etwa 3:1 beträgt und daß das Verhältnis der Viskosität des ersten Gums zur Viskosität der dritten Farbe etwa 30:1 beträgt.
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