DE2923878A1 - Sekretinpraeparat mit verstaerkter und protrahierter wirkung - Google Patents

Sekretinpraeparat mit verstaerkter und protrahierter wirkung

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DE2923878A1
DE2923878A1 DE19792923878 DE2923878A DE2923878A1 DE 2923878 A1 DE2923878 A1 DE 2923878A1 DE 19792923878 DE19792923878 DE 19792923878 DE 2923878 A DE2923878 A DE 2923878A DE 2923878 A1 DE2923878 A1 DE 2923878A1
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secretin
phenolic
alkyl
depot
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Martin Dr Bickel
Rolf Dipl Chem Dr Geiger
Richard Dr Leeb
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Description

  • Sekretinpräparat mit verstärkter und protrahierter Wirkung
  • Die Erfindung betrifft ein Sekretinpräparat mit verstärkter und protrahierter Wirkung.
  • Man hat immer wieder versucht, die kurze Wirkung des Hormons Sekretin durch geeignete Zubereitungen zu verlängern. Bisher ist nur eine einzige Präparation mit dieser Eigenschaft beschrieben worden, nämlich eine Komposition aus Sekretin, Polyphloretinphosphat (PPP) und Gelatinederivaten (DE-PS 21 04 344).
  • Die Wirkung des PPP wird seiner hyaluronidasehemmenden Eigenschaft und seiner Fähigkeit, das basische Sekretin an sich zu binden , zugeschrieben. Die Wirkung des Gelatinederivats wird in einer zusätzlichen Verzögerung der Resorption des Sekretins gesehen, wobei auch eine Adduktbildung beobachtet wurde. Bei diesen Präparaten besteht die Gefahr, daß es durch Ablagerung von PPP im Gewebe zu unerwünschten Reaktionen kommen kann.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß Phenolkörper, die keine Hyaluronidasehemmung zeigen und niedermolekular (im Vergleich zu PPP) sind, die Sekretinwirkung in vivo verstärken und verlängern.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Sekretinpräparat mit verstärkter und protrahierter Wirkung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen phenolischen Depotkörper enthält, welcher ein Molekulargewicht bis etwa 2000 aufweist und einen oder mehrere Benzolkerne mit mindestens einer phenolischen OH-Gruppe besitzt, wobei der die phenolische Gruppe tragende ern auch zu einem Hydroxynaphthyi- oder Hydroxychinolinrest kondensiert sein kann.
  • In den vorstehenden und folgenden Ausführungen wird unter Sekretin natürliches und synthetisches verstanden' sowie auch die physiologisch verträglichen Salze.
  • Durch die Anwendung der wie oben definierten phenolischen Depotkörper vermeidet man die Gefahr einer Ablagerung von höhermolekularen Verbindungen im Gewebe, die zu unerwünschten Reaktionen führen kann. Die protrahierte und verstärkte Wirkung des Sekretins wird schon mit Phenol selbst deutlich gesehen. Verbindungen mit mehreren phenolischen Gruppen und Benzolkernen zeigen aber eine stärkere Wirkung.
  • Durch verschiedenartige Substitution wird die Wirkstärke ohne erkennbare Gesetzmäßigkeit modifiziert. Eine deutliche Wirkungsverlängerung ist stets an das Vorhandensein mindestens einer freien phenolischen Gruppe im Molekül gebunden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Depotkörper enthalten vorzugsweise 1 bis 12 Benzolkerne, wobei einer oder mehrere dieser Kerne bis zu 3 phenolische Hydroxygruppen enthalten.
  • Es ist nicht erforderlich, daß alle Phenylreste eines Moleküls phenolische Gruppen tragen. Die Phenylreste können zu Hydroxynaphthyl- oder Hydroxychinolinresten kondensiert sein. Ferner können die im Molekül vorhandenen Phenylreste kondensiert und/oder direkt und/oder über Brückenglieder miteinander verbunden sein. Solche Brückenglieder sind zum Beispiel Alkyl, Äther, Thioäther, Carbonamide, Sulfoxide, Sulfon, Urethan, Disulfid, Sulfonamid, Keton, Phosphorsäureester und Alkylphosphinoxid. Die Brückenglieder weisen maximal 8 Atome in linearer Anordnung auf, oder im Falle von Alkyl besitzen die Alkylreste bis zu 8 Kohlenstoffatome. Sowohl die Phenylreste'auch solche, die die OH-Gruppen tragen, als auch die Brückenglieder können weiterhin substituiert sein mit: Alkyl, Cycloalkyl, Hydroxyalkyl, Halogen, Nitro, Carboxy, Carbonamido, Sulfosäure, Sulfonamid, Alkylsulfoxid, Alkylsulfon, Phosphorsäureester, Phosphorsäure, Dialkylphosphinoxid und/oder Alkylphosphinsäure. Falls diese Substituenw ten Alkylgruppen aufweisen, so besitzen diese bis zu 8 Kohlenstoffatome. Falls Phenylcarbonsäurereste im Depotkörper anwesend sind, so können diese säureamidartig an Polyamide gebunden sein.
  • Entscheidend für die Wirkung der eingesetzten Depotkörper sind nicht die gegebenenfalls vorhandenen Substituenten, sondern das Vorhandensein von einer oder mehreren phenolischen OH-Gruppen.
  • Eine weitere Verzögerung der Sekretinwirkung wird dadurch erreicht, daß das Präparat außer einem phenolischen physiologisch verträglichen Depotkörper noch ein Gelatinederivat enthält, das hergestellt wird entweder 1) durch Umsetzung von Kollagen-Abbauprodukten von einem Molekulargewicht von 2000 - 20 000 mit einer geringere Menge Diisocyanat, als der Anzahl der im abgebauten Kollagen vorhandenen Amino- und Guanidino-Gruppen entspricht, bei 0 - 100°C im neutralen oder schwach alkalischen Bereich und anschließende Einstellung des Vernetzungsproduktes auf pH 7 und Isotonie mittels Natriumchlorid oder 2) durch weitereh Abbau des nach 1) erhaltenen Vernetzungsproduktes in wäßriger Lösung bei 60 bis 1500C bis zu einem Molekulargewicht von 10 000 bis 100 000 und anschließende Einstellung auf pH 7 und Isotonie gemäß 1).
  • Sekretinpräparate, die die in der nachfolgenden Tabelle genannten Depotkörper enthielten, wurden im Tiermodell geprüft. In der gewählten Versuchsanordnung erhielten je 5 bis 8 300 bis 500 g schwere männliche Ratten subkutan je 5 KE/kg Sekretin (KE bedeutet klinische Einheit) und 10 mg des zu prüfenden Depotkörpers in wäßriger Lösung oder Suspension. Als Lösungsvermittler wurden N'-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Tetrahydrofurfurylalkohol-polyäthylenglykoläther, Polyäthylenglykol, 1,3-Butylenglykol oder 1,2-Propylenglykol verwendet, welche für sich keine Verstärkung der Sekretinwirkung ergeben.
  • Die Tiere bleiben 18 Stunden vor.dem Versuch nüchtern, erhalten Wasser ad libitum. In Urethannarkose 5 ml/kg i.m.
  • Urethan 25 %, wird nach Tracheotomie das Abdomen mit Medianschnitt eröffnet und der Pylorus ligiert. Der Ductus choledochus wird in seinem proximalen Teil nahe der Leberpforte unterbunden und die Galle über einen Polyäthylenschlauch, d = 0,05 mm, in das Duodenum geleitet. Der distale Teil des Gallenganges, in den die zahlreichen Pankreasgänge münden, wird unmittelbar vor seinem Eintritt in das Duodenum mittels eines Polyäthylenkatheters, d = 0,05 mm, kanüliert und das ablaufende Sekretvolumen in 60-minütigen Intervallen gemessen. Nach einem 60-minütigem Vorlauf werden die Präparate appliziert.
  • In der nachfolgenden Tabelle ist in Spalte 1 der Depotkörper aufgeführt, in Spalte 2 die Darstellungsweise.
  • L bedeutet literaturbekannte Verbindung und Charakterisierung durch Schmelzpunkt, gegebenenfalls UV, IR oder NMR. A-C betrifft die Herstellung nach Beispiel i, Verfahren A-C. Die Charakterisierung dieser Verbindungen erfolgte durch Elementaranalyse. Die dritte Spalte sagt aus, um wieviel Prozente die Pankreassekretion nach 5 Stunden über der Basalsekretion liegt (bezogen auf Kontrolle = 100 %). Dieser Wert ist ein Maß für den Depoteffekt des geprüften Depotkörpers. Spalte 4 gibt die Wirkungsverstärkung von Sekretin an. Hier ist die gesamte Pankreassaftsekretion über 5 Stunden im Vergleich zur Kontrolle (0,9 % NaCl) = 1 angegeben.
  • Tabelle Pankreassaftsekretion der Ratte nach sc. Gabe von 5 KE/kg Sekretin mit verschiedenen Depotkörpern (10 mg/Tier) 1 2 3 4 Depotkörper Herstellung i5 % vs. rel.Wirkungs-Kontrolle stärke über 5 Stunden Phenol L 51 8 Resorcin L 55 6,1 Pyrogallol L 41 5,1 Phloroglucin L 15 6,6 1 2 3 4 Depotkörper Herstellung % vs. Wirkungs-Kontrolle stärke über 5 Stunden 2-Hydroxyacetophenon L 38 7,6 3-Hydroxy-acetophen L 54 9,0 4-Hydroxyacetophenon L 43 8,1 2.4-Dihydroxy-acetophenon L 70 6,1 2-Hydroxy-benzophenon L 74 7,2 3-Hydroxy-benzophenon L 79 8,0 4-Hydroxybenzophenon L 70 6,7 2.4-nihydroxy-benzophenon L 163 9,1 2.2'-4,4'-Tetrahydroxybenzo- L 58 4,8 phenon 2.3.4-Trihydroxy-benzophenon L 109 9,1 Phloretin L 180 8,2 4.4'-Dihydroxy-diphenylsulfon L 74 6,2 4-Hydroxyphenylmethylsulfoxid L 96 12,3 4-Hydroxyphenylmethylsulfon L 8 6,0 4-Hydroxybenzol-sulfosäure-Na L 18 2,7 Phloretin-monophosphåt L 65 7,7 Bis-phloretin-phosphat L 56 2,5 Phloretin-3.5-dimethylphenyl- L 68 3,7 phosphat 3.5-Dihydroxyphenylcarbonyl- L 62 3,4 ethylphenyl-3.5-dimethylphosphat 2-Hydroxy-chinolin-4-carbon L 5 5,0 säure 8-Hydroxychinolin L 37 4,7 2-Hydroxy-benzoesäure L 6 4,5 2-Hydroxy-benzoesäure-amid L 51 8,0 3-Hydroxybenzoesäure L 47 4,0 4-Hydroxybenzoesäure L 38 3,8 4-Hydroxy-benzoesäure-methyl- L 15 5,3 ester 4-Hydroxy-benzylalkohol L 12 1,3 3.5-Dihydroxybenzoesäure-3- B 49 6,2 hydroxyanilid 2.4-Dihydroxybenzoesäure L 28 7,1 3.4.5-Trihydroxybenzoesäure L 28 5,0 Depotkörper Herstellung % vs. Wirkungs-Kontrolle stärke über 5 Stunden 3.5-Dihydroxybenzoesäure L 25 6,6 3.5-Dihydroxybenzoesäure-amid L 34 6,2 2.4-Dihydroxybenzoesäure- L 64 6,8 benzylamid Bis-(2.4-dihydroxybenzoyl-)- B 69 6,5 diaminoethan Bis-(8.5-dihydroxybenzoyl)-iaminoethan A 79 6,1 Bis-(2-hydroxybenzoyl)-diamino A 72 5,9 ethan Bis-(2.4-dihydroxybenzoyl)-1.4- B 83 6,7 diaminobutan Bis-(3.5-dihydroxybenzoyl)-1.4- A,B 85 7,4 diaminobutan Tris-(2-hydroxybenzoyl)-di- B- 62 8,1 ethylentriamin Tri.s-(3-hydroxybenzoyl)-di A 71 8,0 ethylentriamin Tris-(4-hydroxybenzoyl-di- B 68 7,8 ethylentriamin Tris-(3.5-dihydroybenzoyl-di- A 79 8,6 ethylentriamin Tetra- (2-hydroxybeflzoyl) -tri- A 91 9,0 ethylentetramin Tetra-(3-hydroxybenzoyl-)tri- A 95 9,1 ethylentetramin Tetra-(3.5-dihydroxybenzoyl)- A 101 9,7 triethylentetramin Tetra-(2.6-dihydroxybenzoyl)- B 78 8,1 triethylentetramin 2.8-Dihydroxy-3-naphthoyl- B 77 9,1 diethanolamin Tris-(2.8-dihydroy-3-naphthoyl)- B 94 9,4 diethylentriamin 1-Hydroxy-2-naphthoesäure- A,B 79 8,1 diethanolamin 1-Hydroxy-2-naphthoesäure- A,B 74 8,0 ethanolamid 2-Hydroxy-5-chlor-benzoesäure- A 77 7,3 diethanolamid Bis-(3.5-dihy3roxybenzoyl)-cyst- AtB 79 8,0 amin 1 2 3 4 Depotkörper Herstellung % vs. Wirkungs-Kontrolle stärke über 5 Stunden 3-(2-Hydroxybenzoylamino)- A 81 8,1 benzolsulfonamid Tetra-(3.5-dihydroxybenzoyl-L- A 98 9,5 tyrosyl)-triethylentetramin 3,5-Dihydroybenzoyl-aminomethyl- A 75 8,9 phosphonsäure 2.4.-Dihydroxybenzoyl-aminomethyl- B 79 8,6 dimethylphosphinoxid 2. 4-Dihydroxybenzoyl-L-tyrosin- B 70 7,8 methylester Nα, N#-Biss (3.5-dihydroxybenzoyl- C 86 8.8 L-tyrosyl)-L-lysin-diethanol-amin Benzyloxycarbony-L-tyrosin L 7 5,9 3.5-Dihydroxybenzoyl-L-tyrosin B 76 9,2 2.4-Dihydroxybenzoyl-L-tyrosin B 84 10,5 2.4-Dihydroxybenzoyl-L-tyrosin-n- C 87 8,7 butylamid 3.5-Dihydroxybenzoyl-L-tyrosin- C 76 7,6 diethanolamid 2.4-Dihydroxybenzoyl-L-tyrosin- C 47 8,7 diethanolamid Bis-(Benzyloxycarbonyl-L-tyrosin)- C 44 5,5 diaminoethan Bis-(3. 5-dihydroxybenzoyl-L- C 58 7,0 tyrosin) -diaminoethan Bis-(2-Carboxybenzoyl-L-tyrosin)- C 48 6,3 diaminoethan Bis-2.4-Dihydroxybenzoyl-L- C 82 6,0 tyrosin)-diaminoethan Bis-(3-Benzoylpropionyl-L-tyrosin)- C 60 3,7 diaminoethan Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-L-tyro- L 62 7,5 sin Nα, N# -Bis-(benzyloxycarbonyl- C 48 7,0 L-tyrosyl)-L-lysin Depotkörper Herstellung % vs. Wirkungs-Kontrolle stärke iber 5 Stunden N , N -Bis- (Benzyloxvcarbonyl-L- C 13 1,5 tyrosyl) -Plysin N *,N£-Bis-(Benzyloxycarbonyl-L-tyro- C 93 8,2 syl) -L-lysin-methylester Nd,N L-Bis- (Benzyloxycarbonyl-L-tyro- C 90 8,4 syl) -L-lysin-amid Wie aus den Tabellen erkennbar, üben alle untersuchten phenolischen Depotkörper eine protrahierende und verstärkende Wirkung des Sekretins aus.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Depotkörper sind entweder literaturbekannteoder werden zum Beispiel nach den im experimentellen Teil beschriebenen Methoden hergestellt.
  • Es ist ein großer Vorzug,daß sich schon einfach gebaute, niedermolekulare Verbindungen, die leicht zugänglich sind, als Depotkörper eignen.
  • Verbindungen Daß diese phenolischen Depotkörper nicht nur in Mischung mit Sekretin vorliegen, sondern auch mit letzterem Addukte bilden, erkennt man leicht am drastischen Rückgang der molekularen Extinktion der Phenole im Bereich von 280 nm um bis zu 50 % unter Zugabe steigender Mengen Sekretin.
  • Da diese Adduktbildung jedoch reversibel ist und vom Massenwirkungsgesetz beherrscht wird, ist es vorteilhaft, einen großen molaren überschuß an Depotkörper zu verwenden. Auf 80 bis 1000 klinische Einheiten (KE; 1 mg Sekretin = 4000 KE nach Gut 19 (1978), Seite 355 soll 1 mg Sekretin eine biologische Wirkung entsprechend 5000 KE ausüben) setzt man bei der Anwendung am Menschen 10 bis 100 mg eines Depotkörpers in 1 bis 2 ml Lösung oder Suspension ein. Gibt man zur Verbesserung der Wirkung eine Gelatinederivat zu, so beträgt dessen Konzentration 30 bis 100 mg/ml. Auch die in dem Sekretin gegebenenfalls vorhandenen Gelatinederivate erniedrigen die UV-Extinktion der Phenole und liegen damit in komplexer Bindung vor.
  • Zur Herstellung der Addukte und Mischungen genügt es, die Komponenten in Lösung kurze Zeit in Kontakt zu bringen.
  • Die Adduktbildung erfolgt rasch.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sekretinpräparates mit protrahierter und verstärkter Wirkung. Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Präparates geht man vorteilhaft so vor, daß man Sekretinhydrochlorid,hergestellt nach US-Patent 4 098 779 (entsprechend DOS 2 615 229) in Wasser oder in der wäßrigen Lösung eines wie oben definierten Gelatinederivates löst und mit der Lösung des Depotkörpers in Wasser vereinigt. Das pH liegt bei diesem Vorgang zwischen 7 und 8,5.
  • Man stellt mit einer physiologisch verträglichen Säure auf pH 7,0 bis 7,8 ein und lyophilisiert anschließend.
  • Einige Depotkörper sind schwer löslich und liegen unter den oben genannten Bedingungen in Suspension vor. Man stellt in diesem Fall durch Fällung der bei pH 10 gelösten Phenole und Einstellung des pH auf 7,0 bis 7,4 eine amorphe oder kristalline Suspension her, die durch Anwesenheit eines wie oben definierten Gelatinederivates stabilisiert werden kann. Mit dieser Suspension wird die wäßrige Lösung von Sekretin vereinigt1 oder lyophilisiertes Sekretin wird in dieser wäßrigen Suspension aufgenommen.
  • Schon nach kurzer Zeit ist das Sekretin voll an den Depotkörper adsorbiert. Diese sekretinhaltige Suspension sollte innerhalb einer Woche injiziert werden.
  • Weiterhin ist es möglich, die phenolischen Depotkörper auch in Wasser, welches bis zu 30 % eines Lösungsvermittlers enthält, zu lösen. Als Lösungsvermittler kommen insbesondere in Betracht: 1,2-Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Polyäthylenglykol, Tetrahydrofurfurylalkoholpolyäthylenglykolether, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrroli- don'oder Dimethylformamid. Man stellt in diesem Fall vorzugsweise die Lösung des Depotträgers ohne Sekretin her und füllt diese Lösung, welche nicht lyophilisiert wird, in Ampullen zu vorzugsweise 1 - 2 ml ab. In einer zweiten Ampulle befindet sich das Sekretin in gefriergetrocknetem Zustand. Unmittelbar vor Applikation wird das Sekretin in der Lösung des Depotträgers gelöst, wobei sich dann das Addukt bildet. Ein gegebenenfalls zugesetztesGelatinederivat kann sowohl dem Sekretin als auch dem Depotkörper oder beiden zugegeben werden.
  • Phenolische Depotkörper mit Carbonamidgruppen werden, soweit sie nicht literaturbekannt sind, nach gängigen Methoden, mit denen Carbonamidbindungen hergestellt werden, synthetisiert.
  • Besonders geeignete, leicht zugängliche Depotkörper, wie sie in der Tabelle aufgeführt sind, lassen sich zum Beispiel aus hydroxylgruppen-tragenden Carbonsäuren und Aminen herstellen. Aminkomponenten können auch gegebenenfalls Hydroxylgruppen tragende Amine, Aminosäureester, Peptidester oder Aminosäure- bzw. Peptidamide sein. Enthalten die Aminkomponenten Carbonsäuregruppen, so werden diese vorteilhaft aus den betreffenden Esternt meist Methylestern, durch Verseifung hergestellt, Durch Einwirkung von Ammoniak oder Aminen auf diese Ester entstehen Amide. Weitere funktionelle Gruppen müssen gegebenenfalls durch Schutzgruppen, wie sie in der Peptidchemie üblich sind, vorübergehend blockiert werden.
  • Ferner können auch die phenolischen OH-Gruppen zum Beispiel durch Acetylierung während der Amidsynthese geschützt sein. Sie werden vom Reaktionsprodukt in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit Alkali, Ammoniak oder Aminen abgespalten. Es ist jedoch auch möglich, die Amidbindung ohne vorherigen Schutz der OH-Gruppen herzustellen, wenn man die Kondensation mittels Carbodiimid in Anwesenheit eines Zusatzes wie 1-Hydroxybenzotriazol vornimmt (Chem.
  • Ber. 103, (1970) Seite 788/798).
  • 2-Carboxy-carbonamidgruppierungen werden aus den inneren Anhydriden hergestellt.
  • Die erfindungsgemäßen Sekretinzubereitungen werden zur Behandlung und Verhütung von Hämmorrhagien des Intesticaltrakts und zur Behandlung von Ulcera verwendet. Die Präparate werden dabei durch Injektion verabreicht.
  • In den nachfolgenden Beispielen sind allgemeine, leicht auszuführende Vorschriften zur Herstellung der Depotkörper und der Depotzubereitungen angegeben ohne jedoch die Erfindung einzuschränken. Die Depotkörper werden je nach Löslichkeit im Sinne der Beispiele 2 bis 7 angewandt.
  • Beispiel 1 In diesem Beispiel erwähnte Komponenten wie Alkylamin, Ester, tert. Amin oder Alkylamid enthalten bis zu 8 C-Atome A. 1 Mol einer Acetoxy-benzoesäure wird in der 5-fachen Menge (g/v) Thionylchlorid 30 Minuten bis 1 Stunde gekocht. Man destilliert das überschüssige Thionylchlorid ab, destilliert mit Toluol nach und löst den Rückstand in Toluol, Tetrahydrofuran, Dimethylacetamid o.ä. und vereinigt mit 2 Mol Aminkomponente (Alkylamin, Dialkylamin, Morpholin, Tyrosin-esteroder -alkyl-amid/Lysinester oder -alkylamid, Aminoalkyl-phosphonsäure, Aminoalkyl-dialkyl-phosphinoxid, Aminobenzolsulfonamid u.a.) oder mit 1 Mol Aminkomponente und 1 Mol eines tertiären Amins und läßt unter Rühren 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur reagieren. Zur Aufarbeitung wird in Wasser gegossen,der Niederschlag abfiltriert und durch Umkristallieren aus Methanol o.ä. gereinigt. Ist die Verbindung zu wasserlöslich, so destilliert man das Lösungsmittel ab und digeriert mit wenig Wasser oder Ethanol.
  • Reinigung durch Umkristallisieren aus Isopropanol, Essigester o.ä..
  • Zur Spaltung der Acetoxygruppen und gegebenenfalls Ester verseift man mit 1,5 Moll. 2N NaOH pro spaltbare Gruppe in Methanol oder Methanol/Dioxan/Wasser (ca. 3:3:1).
  • Man neutralisiert nach ca. 1 Stunde mit HCl, destilliert das Lösungsmittel ab, nimmt in Wasser auf (gegebenenfalls Suspension) und säuert mit HCl an. Der Niederschlag wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Bei leicht wasserlöslichen Verbindungen wird die Lösung der Verbindungen direkt nach der Verseifung mit Methanol/Wasser (1:1) verdünnt, über einen stark sauren Ionenaustauscher filtriert und zur Trockne eingedampft. Umkristallisieren des Rückstau des aus einem geeigneten Losungsmittel wie Isopropanol, Essigester o.ä..
  • B. 1 Mol einer Hydroxy-benzoesäure und 1 Mol einer Aminkom- ponente nach Beispiel 1 A werden in Dimethylformamid gelöst. Man gibt 1 Mol 1-Hydroxybenzotriazol und 1 Mol Dicyclohexylcarbodiimid zu, filtriert nach 4 Stunden vom ausgefallenen Dicyclohexylharnstoff ab, fällt mit Petroläther ein Rohprodukt aus, das durch Digerieren mit Methanol oder durch Umkristallisieren aus Methanol oder'Isopropanol gereinigt werden kann. Ester werden gegebenenfalls nach Beispiel 1 A verseift.
  • C. 1 Mol eines Hydroxybenzoyl-tyrosins oder -tyrosyl-tyrosins, hergestellt nach Beispiel 1 A oder 1 B, wird analog Beispiel 1 B mit einer der genannten Aminkomponenten umge- setzt. Aufarbeitung und Reinigung wie unter 1 B. Carbonsäureester können nach Beispiel 1 B verseift werden, die erhaltenen Carbonsäuren nach Beispiel 1 B erneut mit einer Aminkomponente umgesetzt werden.
  • Beispiel 2 Man löst zum Beispiel A. 30 g Bis-phoretin-Natriumphosphat, hergestellt nach C.A. 78, 147 558g in 300 ml Wasser B. 80 g Gelatinederivat in 500 ml Wasser C. 1 Million KE Sekretin und 2 g NaCl in 100 ml Wasser.
  • Die Lösungen A-C werden gereinigt und mit Wasser auf 1.0 Liter aufgefüllt. Man filtriert steril, füllt unter aseptischen Bedingungen in Ampullen zu 1- ml ab und lyophilisiert.
  • Beispiel 3 Man verfährt nach Beispiel 2, vereinigt jedoch nur die beiden Lösungen A und B, welche auf 1 1 aufgefüllt, in Ampullen zu 1 ml abgefüllt und lyophilisiert werden.
  • Lösung C enthält neben 1 Million KE Sekretin 20 g Glycin und 2 g Gelatinederivat und wird getrennt in derselben Weise in Ampullen zu je 1000 KE abgefüllt und lyophilisiert.
  • Vor Verwendung wird der Depotkörper in 1 ml Wasser gelöst.
  • In dieser Lösung nimmt man das lyophilisierte Sekretin auf und injiziert.
  • Beispiel 4 Man löst 30 g 4-Hydroxyphenyl-methylsulfoxid in einer Mischung aus 200 ml 1.2-Propylenglykol und 200 ml Wasser und vereinigt diese Lösung mit der Lösung von 80 g Gelatinederivat in 500 ml Wasser. Es wird mit Wasser auf 1 1 aufgefüllt, steril filtriert und in Ampullen zu je 1 ml abgefüllt.
  • Diese Lösung wir dazu verwendet, das nach Beispiel 3 hergestellte Sekretin aufzunehmen. Nach Auflösen des Ampulleninhalts kann sofort injiziert werden.
  • Beispiel 5 Man löst 30 g Phloretin mit Hilfe von 2N NaOH in 300 ml Wasser und fällt die Verbindung-nach Filtration der Lösung durch Einstellen des pH mit verd. HCl auf 7,0-7,4 feinteilig aus. Durch kürzeres oder längeres Rühren kann die Partikelgröße verändert und z.B. auf einen geeigneten Wert (z.B. 15-35 ) gebracht werden. Man vereinigt nun mit der sterilen Lösung von 80 g Gelatinederivat in 500 ml Wasser, bringt das Gesamtvolumen auf 1 1 und füllt in Ampullen zu je 1 ml ab.
  • Vor Verwendung wird der suspendierte Depotkörper durch leichtes Schütteln homogen in der Lösung verteilt. Man nimmt nun ein analog Beispiel 3 hergestelltes Sekretin in der wäßrigen Suspension auf, bewegt die Lösung kurze Zeit und injiziert.
  • Beispiel 6 Man löst 30 g 2.4-Dihydroxybenzoyl-tyrosin analog Beispiel 4 in 200 ml Propylenglykol und 800 ml Wasser, filtriert steril und füllt in Ampullen zu je 1 ml ab. Zur Verwendung wird das nach Beispiel 3 ampullierte Sekretin in dieser Lösung aufgenommen und injiziert.
  • Beispiel 7 Man löst 30 g 2.4-Dihydroxybenzoyl-L-tyrosin in 800 ml Wasser unter Zugabe von 1N NaOH bis etwa pH 8.5. Dann wird mit 1N Hcl auf pH 7.4 eingestellt, mit Wasser auf 1.0 1 aufgefüllt, filtriert, in Ampullen zu je 1 ml abgefüllt und lyophilisiert .Zur Verwendung wird der Ampulleninhalt in 1 ml Wasser aufgenommen und darin das nach Beispiel 3 ampullierte Sekretin gelöst.
  • Beispiel 8 Man verfährt nach Beispiel 2 bis 5, setzt jedoch nur 15 g eines phenolischen Depotkörpers und gegebenenfalls 40 g eines Gelatinederivats ein.
  • Beispiel 9 Man verfährt nach Beispiel 2 bis 5, setzt jedoch 60 g eines Depotkörpers und gegebenenfalls 80 g eines Gelatinederivats ein.
  • Beispiel 10 Man verwendet eines der in der Tabelle aufgeführten Phenole, wobei die Verbindung je nach Löslichkeit im Sinne der Beispiele 2 bis 7 eingesetzt wird.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Sekretinpräparat mit verstärkter und protrahierter Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß es einen phenolischen Depotkörper enthält, welcher ein Molekulargewicht bis etwa 2000 aufweist unreinen oder mehrere Benzolkerne mit mindestens einer phenolischen OH-Gruppe besitzt, wobei diese Kerne zu Hydroxynaphthyl- oder Hydroxychinolin resten kondensiert sein können.
  2. 2. Sekretinpräparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Gelatinederivat enthält, das hergestellt wird entweder 1) durch Umsetzung von Kollagen-Abbauprodukten von einem Molekulargewicht von 2000 bis 20.000 mit einer geringeren Menge Diisocyanat als der Anzahl der im abgebauten Kollagen vorhandenen Amino- und Guanidino-Gruppen entspricht, bei 0 bis 100"C im neutralen oder schwach alkalischen Bereich und anschließende Einstellung des Vernetzungsproduktes auf pH 7 und Isotonie mittels Natriumchlorid oder 2) durch weiteren Abbau des nach 1) erhaltenen Vernetzungsproduktes in wäßriger Lösung bei 60 bis 1500C bis zu einem Molekulargewicht von 10.000 bis 100.000 und anschließende Einstellung auf pH 7 und Isotonie gemäß 1).
  3. 3. Sekretinpräparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der phenolische Depotkörper insgesamt bis 12 Benzolkerne enthält, wobei einer oder mehrere dieser Kerne bis zu 3 phenolische OH-Gruppen trägt und gegebenenfalls zu einem Hydroxynaphthyl- oder Hydroxychinolinrest kondensiert ist und wobei die Kerne kondensiert und/oder direkt und/oder über eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Äther-, Thioäther-, Carbonamid-, Sulfoxid-, Sulfon-, Urethan-, Disulfid-, Sulfonamid-, Keton-, Phosphorsäureester- oder Alkylphosphinoxid-Brücken miteinander verbunden sind, wobei das Brückenglied in linearer Anordnung bis zu 8 Atome aufweist und im Falle der Anwesenheit von Alkylgruppen diese maximal 8 Kohlenstoffatome besitzen.
  4. 4. Sekretinpräparat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Benzolkerne und/oder Brückenglieder substituiert sind mit C1 bis C8 Alkyl, Cycloalkyl mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl, Alkylsulfoxid, Alkylsulfon, Phosphorsäurealkylester, Dialkylphosphin oder Alkylphosphinsäure mit je bis zu 8 Alkylkohlenstoffatomen, Halogen, Nitro, Carboxy, Carbonamido, Sulfosäure, Sulfonamid und/oder Phosphorsäure.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Sekretinpräparates mit protrahierter und verstärkter Wirkung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung von Sekretin, mit einer wäßrigen, gegebenenfalls einen physiologisch verträglichen Lösungsvermittler enthaltenen Lösung oder Suspension eines phenolischen Depotkörpers mit einem Molekulargewicht bis etwa 2000, welcher einen oder mehrere Benzolkerne mit mindestens einer phenolischen OH-Gruppe, wobei diese Kerne einem Hydroxynaphthyl- oder Hydroxychinolinrest kondensiert seinkönnen, vereinigt.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Lösungen noch ein Gelatinederivat enthält.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Sekretinpräparats gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man lyophilisiertes Sekretin oder die lyophilisierte Mischung von Sekretin mit einem Gelatinederivat in der wäßrigen, gegebenenfalls einen Lösungsvermittler und/oder ein Gelatinederivat enthaltenden Lösung oder Suspension eines phenolischen Depotkörpers aufnimmt.
  8. 8. Verwendung eines Sekretinpräparates gemäß Anspruch 1 zur Behandlung und Verhütung von Hämmorrhagien des Intestinaltraks und zur Behandlung von Ulcera.
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