DE2923149A1

DE2923149A1 - Bohrvorrichtung

Info

Publication number: DE2923149A1
Application number: DE19792923149
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: WISSE JOHN ROELAND VAN
Current assignee: WISSE JOHN ROELAND VAN
Priority date: 1977-12-08
Filing date: 1979-06-07
Publication date: 1980-12-11
Also published as: AU4218978A; GB2048747A; GB2048747B; US4281948A

Description

(J Erfindung betrifft eine Mulirvorriclilunq und insbesondere eine Bohrvorrichtung zum Bohren von Papier.

Papierwaren werden häufig mit einer Anordnung von Löchern entlang ihres linken Randes versehen, so daß sie in Ordner und Hefter eingelegt werden können. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Typen von Ordnern und Heftern auf dem Markt. Daher sind verschiedene Anordnungen von Löchern zur Anpassung an die verschiedenen Typen von Ordnern und Heftern erforderlieh. Dies kann Probleme beim Drucken von beispielsweise mit einem Kopf versehenem Briefpapier hervorrufen. Bedrucktes Papier erhält üblicherweise die erforderliche Lochanordnung mittels einer Papierbohrmaschine. Da jedoch die gewünschte Anordnung von Löchern von Papierstoß zu Papierstoß variiert, muß die Papierbohrmaschine zwischen den aufeinanderfolgenden Papierstößen neu eingestellt werden. Das Neueinstellen der Papierbohrmaschine kann mehr Zeit in Anspruch nehmen als der eigentliche Bohrvorgang. Daher können die Kosten eines Stoßes gedruckten Papieres durch den Bohrvorgang außergewöhnlieh steigen. Dieses Problem ist während vieler Jahre insbesondere bei kleinen Drucksachen aufgetreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung insbesondere zum Bohren von Papier anzugeben, bei der die zum Voreinstellen notwendige Zeit verringert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Bohrvorrichtung, umfassend einen vertikal bewegbaren Bohrkopf und einen ' Tisch zur Aufnahme des zu bohrenden Materials, wobei der Bohrkopf und der Tisch in seitlicher Richtung relativ zueinander beweglich sind, gelöst durch eine Teilvorrichtung mit einer Mehrzahl von Reihen von in vorbestimmten Abständen angeordneten Teilungselementen und Eingriffsmittel zum stufenweisen Eingriff mit den Teilungselementen einer bestimmten Reihe,

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wodurch um; Material mit einer gewünschten Anordnung von Löchern gebohrt werden kann, die einen vorbestimmten Abstand voneinander aufweisen.

Vorzugsweise liegt der Bohrkopf gegenüber einer seitlichen Bewegung fest, während der Tisch in seitlicher Richtung beweglich ist. In diesem Falle ist die Teilvorrichtung derart angeordnet, daß sie mit dem Tisch zugeordneten Eingriffsmitteln in Eingriff treten kann. Es versteht sich jedoch, daß auch der Bohrkopf seitlich beweglich sein kann, während der Tisch festliegt. In diesem Falle würde die Teilvorrichtung mit Eingriffsmitteln in Eingriff treten, die dem Bohrkopf zugeordnet sind.

Die Erfindung betrifft ferner eine Teilvorrichtung für eine Bohrmaschine, umfassend eine Teilanordnung mit einer Mehrzahl von Reihen von Teilungselementen wie Löchern oder Vertiefungen, die einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisen, ferner Mittel zur Befestigung der Teilanordnung an einer Bohrmaschine und Mittel zum schrittweisen Eingriff mit den Teilungselementen einer ausgewählten Reihe.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Bohrmaschine mit einer Schmiereinrichtung zum Schmieren eines Bohrers im Betrieb, wobei Mittel vorgesehen sind, um einen aus einem festen Schmierm.ittel bestehenden Schmiermittelstift gegen einen Bohrer zu spannen.

Wie bereits oben erwähnt wurde, befaßt sich die Erfindung insbesondere mit dem Bohren von Stößen von Druckschriften oder bedrucktem Papier, auch wenn selbstverständlich die Erfindung auch auf das Bohren von Stößen einer beliebigen Papierarn oder das Bohren anderer Materialien anwendbar ist.

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Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer

Bohrmaschine mit einem seitenbeweglichen

Tisch und einer erfindungsgemäßen Teilvorrichtung,

Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestell-

ten Tisches,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1

dargestellten Tei]vorrichtung,

Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt längs Linie 5-5 in Fig. 1,

Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 1 darge-

stellten Bohrmaschine mit teilweise aufge

brochen dargestellten Teilen, welche eine Schmiervorrichtung im Detail zeigt,

Fig. 7 einen Vertikalschnitt in vergrößertem Maß-

stab durch einen Teil der in Fig. 6 dar

gestellten Schmiervorrichtung,

Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung

einer modifizierten Form der Teilvorrichtung,

Fig. 9 einen Schnitt längs Linie 9-9 in Fig. 8,

welcher die Teilvorrichtung in einer ersten Arbeitsstellung zeigt und

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Fig. 10 eine tier Fi <j. ') entsprechende Pars te llung,

welche die 'Vn.±!vorrichtung in einer zweiten Arbeitsstellung zeigt.

In den Fig. 1 und 2 ist lediglich der untere Teil eines Ständers 10 dargestellt, der einen nicht dargestellten Bohrkopf trägt. Ferner erkennt man einen seitlich bewegbaren Tisch 12. In seinem rückwärtigen Bereich (in Fig. 2 betrachtet) weist der Tisch 12 zwei an seiner Unterseite angeordnete Rollen 14 aut. Die Rollen sind mit einer umlaufenden Nut versehen und laufen auf einem zylindrischen Stab 16. In seinem vorderen Bereich (in Fig. 2 betrachtet) ist der Tisch 12 auf einem einzelnen Rad 18 mit glatter Umlauffläche abgestützt, das auf einer Stange 20 gelagert ist.

Auf dem Tisch 12 ist eine vertikal stehende Platte 22 angeordnet, die sich über die gesamte Breite des Tisches 12 erstreckt und als Anschlag für Papierstöße oder Stapel dient, die gebohrt werden sollen.

Ferner ist auf dem Tisch 12 eine Platte 24 einstellbar angeordnet, die unter einem rechten Winkel zur Platte 22 gerichtet ist. Im Betrieb wird eine Seite eines Papierstoßes an der einstellbaren Platte 24 angelegt. Die einstellbare Platte 24 erstreckt sich von der Platte 22 nach hinten und steht mit einer Gewindespindel 26 in Eingriff. Die Stellung der einstellbaren Platte 24 wird im Betrieb durch Bewegung auf der Gewindespindel 26 eingestellt, um ihre Lage an verschiedene. Papiergröben anzupassen.

Unterhalb der Gewindespindel 26 ist eine glatte Stange 28 angeordnet, auf der nicht dargestellte Anschläge verstellbar gelagert sind, die in bekannter Weise zur Einstellung der Lage des Tisches für den Bohrvorgang dienen.

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An der Stange 2 0 ist eine im wesentlichen zylindrische Teilung s trommel "30 befestigt... Dabei ist ein Ende der Teilungstrommel 30 mit Hilfe einer T,asche 32 an ein^r Stelle zwischen den Enden der Stange 2 0 gelagert, während das andere Ende mit dem di-m Tisch 12 fernen Ende der Stange 20 über eine Lasche 3 4 verbunden ist.

Die Teilurigstrommel 30 ist unterhalb des Tisches 12 angeordnet und umfcißt eine Vielzahl von mit Vertiefungen versehenen Streifen 36, wie man dies genauer in Fig. 3 erkennt. Jeder Streifen 36 weist eine Vielzahl von Vertiefungen 40 am, die in vorbestimmten Abständen voneinander angeordnet sind und die Möglichkeit bieten, mit der Bohrvorrichtung Papierstöße in Standardabstnnden zu bohren, wie sie in Blattordnern und Einbänden gefunden werden, ohne daß hierzu eine Voreinstellung der Maschine vorgenommen werden muß.

(lemäß Fig. 3 kann die Teiluugstrommel 30 auch einen Streifen mit herkömmlichen vorwahl baren Abstandsei einen !en 42 aufweisen, so daß mit der Bohrmaschine auch Löcher in nicht standardisierten Abständen gebohrt worden können. Dies ist eine Alternative zu der Stange 28 mit Abntainlsel ementen.

An ihrem dem Tisch 12 fernen Ende weist die Teilungstrommel 30 eine Vielzahl von Kerben 44 auf, die dt^n entsprechenden

Streifen 36 zugeordnet sind. Die Kerben 44 sind zum Eingriff eines federbelasteten Stifi.es 46 angeordnet, der an der Lasche 34 gelagert ist, wie dies insbesondere die Fig. 5 /.eigt.
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Gemäß Fig. 4 ist an der Unterseite des Tisches 12 ein federbelasteter Arretierstift 48 gelagert, der zum Eingriff mit jeder der Vertiefungen 40 in einem Streifen 36 bestimmt ist.

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Bei Beniil zunq der er 1 indun<|:;gemäßen Vorrichtung wird ein zu bohrender I-apierstoß auf den Tisch 12 gelegt, wobei zwei Seilen des Papierstoßes an den Platten 22 bzw. 24 anliegen, um seine korrekte Ausrichtung sicherzustellen. Nachdem der Stift 46 von Hand zurückgezogen wurde, wird die Te i. lungs trommel 30 in eine Stellung gedreht, in welcher der Streifen 36 mit der gewünschten Anordnung von Vertiefungen 40 in Flucht mit dem Arretierstift 48 liegt. Dann wird der Stifl 46 losgelassen, so daß er in die entsprechende Kerbe 44 eingreift. Auf diese Weise wird die Stellung der Teilung.strommel 30 festgelegt.

Danach wird der Tisch 12 in den Fig. 1 und 2 nach rechts verschoben, bis der Arretierstift 48 in eine erste Vertiefung 40 eingreift. Der Tisch wird angehalten und der Bohrkopf abgesenkt, so daß der Bohrer ein Loch durch den Papierstoß bohren kann. Hierauf wird der Arretierstift zurückgezogen und der Tisch weiter nach rechts verschoben, bis der Arretierstift 48 in eine zweite Vertiefung eingreift, v.oraui: sich in dieser Stellung der Bohrvorgang wiederholt. Hie vorstehend beschriebenen Schritte werden für jede Vertiefung 40 in dem Streifen 36 wiederholt.

Wenn ein Papierstoß mit einer anderen Anordnung von Löchern gebohrt werden soll, wild lediglich die Teilungstrommel gedreht, bis die dem geeigneten Streifen 36 entsprechende Kerbe 44 in Kingriff mit dem Stift 46 tritt. So können Papiersteiße nit einer großen Vielzahl von Lochabständen gebohrt werdt-n, ohne daß man hierzu zeitaufwendige VoreinsteLlarbeiten durchführen muß. Die Tellungstrommel 30 kann für jeden Standardlochabstand ausgerüstet sein, wie beispielsweise eine Kalamazoo-Teilung, eine Standard-Fünfloch-Teilung oder eine Standard-Zweiloch-Teilung.

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Wenn Löcher mit einem nicht standardisierten Abstand gebohrt werden sollen, können herkömmliche Abstandselomente 42 verwendet werden. Die Abstandsu1emente 42 werden mit Hilfe einer Madenschraube von Hand eingestellt. Als eine alternative Lösung können ähnliche Abstandselemente auf der Stange verwendet werden.

Das erfindungsgemäße Bohrgerät kann mit einer Schmiervorrichtung 50 zum Schmieren der Bohrer versehen sein, die in den Fig. 6 und 7 genauer dargestellt ist.

Gemäß den Fig. 6 und 7 umfaßt die Schmiervorrichtung 50 ein innerhalb des Bohrkopfes 54 gleitend verschiebbar gelagertes Rohr 52. Das Rohr 52 wird durch das Anziehen einer Arretierschraube 56 festgehalten, die in den Bohrkopf 54 eingeschraubt ist. In dem Rohr 52 ist ein Stab 58 beweglich gelagert, der aus dem unteren Ende des Rohres 52 herausragt. Der Stab 58 ist mittels einer innerhalb des Rohres 52 angeordneten Feder 60 nach unten vorgespannt. Der Stab 58 ist mit einem Anschlag 59 versehen, um zu verhindern, daß er aus dem Rohr 52 ausgestoßen wird, wenn er nicht benötigt wird.

An seinem unteren Ende ist der Stab 58 in einen Klotz 62 eingeschraubt. Der Klotz 62 weist eine flache Unterseite auf

und wird durch die Feder 6 0 gegen die Oberseite eines Papierstoßes 64 gespannt, der gebohrt werden soll. Die Länge des Rohres 52 ist so gewählt, daß seine Stellung an unterschiedlich hohe Papierstöße angepaßt werden kann. 30

Wie man in Fig. 7 erkennt, enthält der Klotz 62 ein mit einem Innengewinde versehenes Rohr 66. In dem Rohr ist ein mit einem Außengewinde versehenes Einstellteil 68 angeordnet, das einen gerändelten Kopf aufweist. Das Einstellteil 68

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weist eine langgestreckte Öffnung 69 auf, die sich über seine ganze Länge erstreckt. Durch die öffnung 69 hindurch und über sie hinaus erstreckt sich ein Stößel 70. Auf dem über die öffnung 69 hinausragenden Teil ist eint- den Stößel 70 umgebende Feder 72 angeordnet. Die Feder 72 stützt sich an dem inneren Ende des Einstell teils 68 und an einem Schmierteil 74 ab, das einen Stift 76 aus einem festen Schmiermittel enthält. Die Feder 72 spannt den Stift 7b gegen einen Bohrer 78. Die Stellung des Einstellteiles 68 kann beliebig verändert werden, um einen geeigneten Anpreßdruck des Stiftes 76 an dem Bohrer 78 einzustellen. Das IJinstellteil 68 wird in seiner Stellung durch seinen einen gerändelten Kopf aufweisenden Arretierbolzen 80 arretiert. Der Stößel 70 trägt an seinem freien Ende einen Anschlag 82, der verhindert, daß der Stößel 70 bei nicht vorhandenem Bohrer 78 durch die öffnung 6 9 gezogen wird.

Im Betrieb bewirkt die Anlage des Stiftes 76 an dem Bohrer 78, daß dieser bei seiner Drehung geschmiert wird. Das Aufbringen des Schmiermittels erleichtert das Eindringen des Bohrers in den Papierstoß, der durchbohrt werden soll.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Tei3vorrichtung, wie sie in den Fig. 8 bis 10 dargestellt ist, erfolgt die Betätigung des Arretierstifti.-s 48, der zum Eingriff mit einer Reihe von Teilungsvertiefungen 40 vorgesehen ist, selbsttätig.

Bei dieser modifizierten Ausführungsform der Teilvorrichtung wurden die mit der ersten Ausführungsform im wesentlichen übereinstimmenden Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen, wobei geringfügige Abweichungen nicht berücksichtigt wurden, wie beispielsweise die Tatsache, daß die Löcher 40 in den entsprechenden Streifen 36 sich durch die Streifen hindurcherstrecken und nicht als Sacklöcher oder Vertiefungen ausgebildet sind, wie bei der ersten Ausführungsform.

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Bei dieser modifizierten Anordnung ist der Arretierstift in einem Hilfsgehäuse 90 angeordnet, das seinerseits innerhalb eines Hauptgehäuses 84 untergebracht ist. Dieses Hauptgehäuse 84 ist mittels einer Halterung 86 an dem Tisch 12 aufgehängt. Wie die Darstellung zeigt, ist das den Arretierstift 48 aufnehmende Hilfsgehäuse 90 innerhalb des Hauptgehäuses 84 mittels zweier Paare von Klemmschrauben 88 festgeklemmt, die auf beiden Seiten des Hauptgehäuses 84 angeordnet sind. Die Klemmschrauben 88 ermöglichen ein gewisses Spiel des Hilfsgehäuses 90 innerhalb des Hauptgehäuses 84 in seitlicher Richtung und damit eine Feineinstellung. Das Haupt gehäuse 84 trägt ein Magnetventil 92, dessen Ventilglied mit seinem äußersten Ende an einer einwärts weisenden Fläche des Betätigungsknopfes 96 des Arretierstiftes 48 anliegt.

Das Ventilglied 94 kann aus dem Magnetventil 92 heraustreten und dadurch den Arretierstift 48 aus einer Vertiefung zu einem gegebenen Zeitpunkt während des Betriebsablaufes ausrücken.

wie Fig. 9 zeigt, trägt die untere Wand des Hauptgehäuses eine federbelastete HebeLanordnung 98 mit einem Hebel 100, der zur Bildung eines zum Eingriff mit dem Arretierstift bestimmten Abschnittes 102 rechtwinklig gebogen ist. Der Hebel 100 besitzt einen länglichen Schlitz 104 der sich in Längsrichtung des Hebels erstreckt. In den Schlitz 104 greift ein Zapfen 106 in Form einer Schraube in der dargestellten Weise ein, um den der Hebel 100 verschwenkbar ist. An dem einen Ende des Hubeis 100 greift eine Zugfeder 108 an, die mit ihrem anderen Ende an einem festen Stift 110 befestigt ist. Wenn der Arretierstift 48 in ein Loch 40 eingreift, nimmt die federbelastete Hebelanordnung 98 die in der Fig. 9 dargestellte Lage entgegen der Vorspannung der Zugfeder 108 ein.

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Im folgenden wird nun din Funktionsweise der modifizierten Ausführungsform beschrieben. Wenn der Arretierstift 48 in ein Loch 40 einer Lochreihe in einem ausgewählten Streifen 36 eingreift, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, wird ein Loch in den Papierstapel gebohrt an einer Stelle, die durch die Teilvorrichtung bestimmt ist. In Abhängigkeit der Beendigung des Bohrvorganges wird das Magnetventil 92 betätigt. Die Steuerung des Magnetventils kann dabei beispielsweise durch einen Endschalter erfolgen, der beim Anheben des Bohrkopfes nach dem Abschluß des Bohrvorganges betätigt wird. Der Arretierstift 48 wird dann selbsttätig aus dem Loch 40 in die in Fig. 10 dargestellte Stellung herausgezogen, wobei der Hebel 100 unter der Wirkung der Zugfeder 108 in die in der Fig. 10 dargestellte Stellung verschwenkt wird, so daß der Eingriffsabschnitt 102 ein neuerliches Eintreten des Arretierstiftes 48 in das Loch 40 verhindert. Der Eingriffsabschnitt 102 des Hebels 100 trägt eine Schicht aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten wie beispielsweise Gummi. Bei einer darauffolgenden Bewegung des Tisches 12 und des

^O von diesem getragenen Teiles der Tei!vorrichtung relativ zu dem ausgewäh 1 ten Streifen 36 der Tei Lungstrommel 30 möchte d.-r Kingrj f fsabsehni t t 102 aufgrund des Reibschlusses zwischen ihm und dem Streifen 36 an einer festen Position relativ zum Streifen 36 bleiben. Daher wird der Hebel 100 um den Zapfen 106 zurück in die in Fig. 9 dargestellte Stellung verschwenkt, wobei der KingrLffsabschnitt 102 außer Eingriff mit dem Arretierstift 48 gebracht wird, während der Tisch 12 in seine nächste SteLlung vorrückt. Daher wird der Arretierstift 48 frei, um selbsttätig in das nächste Loch 40 der ausgewählten Reihe in dem Streifen 36 einzurasten, sobald er in Flucht mit diesem Loch tritt. Auf diese Weise wird der Tisch 12 in seine für das Bohren des nächsten Loches in dem Papierstapel erforderliche Stellung selbsttätig eingestellt. Das selbsttätige Entriegeln und Verriegeln des Arretierstifes

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wiederholt sich, bis die notwendige An/.ahl von Löchern an den Stellen gebohrt ist, die durch den ausgewählten Streifen der Teilungstrommel 30 bestimmt sind.

Die zylindrische Oberfläche der Teilungstrommel 30 könnte auch von einem einstückigen Mantel gebildet sein, in dem die gewünschten Reihen ausgebildet sind. Ferner brauchen die Teilungselemente nicht notwendigerweise als Vertiefungen oder Löcher ausgebildet sein, wie dies in den Figuren dargestellt ist. Vielmehr können beliebige Elemente verwendet werden, die einen schrittweisen Eingriff mit entsprechenden Gegenrastmitteln ermöglichen. Auch braucht die Teilvorrichtung nicht von einer zylindrischen Trommel gebildet zu sein. Vielmehr kann im Rahmen der Erfindung jede beliebige Konfiguration gewählt werden, die es ermöglicht, verschiedene Reihen von Teilungselementen mit entsprechenden Gegenrastmitteln in Eingriff zu bringen.

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Claims

PATENTANWÄLTE DR.KADOR &DR. KLUNKER

K 12 621/7h

JOHN ROELAND VAN WISSE,

9 Frederick Street, Caulfield

South, Victoria, Australien,

und

ALBERT EDWARD ARMITAGE,

2 Kiers Avenue, Syndal,

Victoria, Australien

Bohrvorrichtung

Patentansprüche

1. Bohrvorrichtung, unifassend einen vertikal bewegbaren Bohrkopf und einen Tisch zur Aufnahme des zu bohrenden Materials, wobei der Bohrkopf und der Tisch in seitlicher Richtung relativ zueinander beweglich sind, gekennzeichnet durch eine Teilvorrichtung (30) mit einer Mehrzahl von Reihen von in vorbestimmten Abständen angeordneten Teilungselementen (40) und Eingriffsmittel (48) zum stufenweisen Eingriff mit den Teilungselementen (40) einer bestimmten Reihe, wodurch das Material (64) mit einer gewünschten Anordnung von Löchern gebohrt werden kann, die einen vorbestimmten Abstand voneinander aufweisen.

2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilvorrichtung eine drehbar ge- lagerte, im wesentlichen zylindrische Teilungstrommel (30) umfaßt, auf deren zylindrischer Umfangsflache die Teilungselemente (40) in Reihe angeordnet sind.

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i. Bohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnfläche der Teilungstrommel

(30) eine Mehrzahl von Kerben (44) aufweist, von denen jede einer bestimmten Reihe von Teilungselementen (40) zugeordnet ist, wobei Mittel (46) zum Eingriff mit der einer ausgewählten Reihe zugeordneten Kerbe (44) vorgesehen sind.

4. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Teilungselemente (40) von Löchern oder Vertiefungen gebildet sind.

5. Bohrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel einen Arretierstift (48) zum sequentiellen Eingriff mit jedem Teilungselement (40) einer Reihe von Teilungselementen umfassen.

6. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Bohrkopf (54) gegenüber einer seitlichen Bewegung festliegt und daß der Tisch

(12) in seitlicher Richtung bewegbar ist, wobei die Teilvorrichtung (30) in der Weise angeordnet ist, daß sie mit am Tisch (12) angeordneten Eingriffsmitteln (48) in Eingriff treten kann.

7. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Schmiervorrichtung (50) zur Schmierung eines Bohrers in Betrieb.

8. Bohrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Schmiervorrichtung (50) Mittel

(72) zum Vorspannen eines aus einem festen Schmiermittel bestehenden Schmierstiftes (76) gegen den Bohrer (78) aufweist.

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9. Bohrvorrichtung nach Ansjuuch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Schmiervorrichtung (50) am Bohrkopf (54) angeordnet ist und einen zur Auflage auf dem zu bohrenden Material (64) bestimmten Klotz (62) aufweist, welcher die Mittel (72) zum Vorspannen des Schmiermittelstiftes (76) gegen den Bohrer (78) aufnimmt.

10. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (92, 94) zum selbsttätigen Lösen der Eingriffsmittel (48) aus dem Eingriff mit einem Teilungselement (40) in Abhängigkeit der Beendigung des Bohrvorganges, wobei Mittel (98) vorgesehen sind, welche die Eingriffsmittel· (48) und das Teilungselement (40) außer Eingriff halten, bis die Eingriffsmittel (48) und das Teilungselement (40) nicht mehr miteinander fluchten und welche die Eingriffsmittel (48) freigeben, bevor diese mit dem nächsten Teilungselement (4 0) einer ausgewählten Reihe in Flucht treten.

11. Teilvorrichtung für eine Bohrmaschine, gekennzeichnet durch eine Teileinrichtung (30) mit einer Vielzahl von Reih an von Teilungselementen (40) mit einem vorgegebenen Teilungsabstand, Mittel (32, 34) zur Befestigung der Teileinrichtung (30) an einer Bohrmaschine und Mittel (48) zum schrittweisen Eingriff mit den Teilungselementen (40) einer ausgewählten Reihe.

12. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Papierbohrmaschine ausgebildet ist, in welcher die Teilvorrichtung (30) eine Vielzahl von Reihen von Teilungselementen (40) aufweist, deren Teilungsabstand Standardabständen von Löchern entsprechen, die in Papier gebohrt werden.

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13. Bohrvorrichtung mit einer Schmiereinrichtung zur Schmierung eines Bohrers im Rotrieb, gekennzeich net durch Mittel (72) zum Vorspannen eines aus einem festen Schmiermittel bestehenden Schmiermittelstiftes (76) gegen einen Bohrer (78).

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