DE292308C - - Google Patents

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DE292308C
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water
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 292308 KLASSE 4 c. GRUPPE
MESSER & CO., G.m.b.H. in FRANKFURT a. M.
Sicherheitswasserverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1913 ab.
Bei Verwendung von Gebläsebrennern, die vermittels eines Heizgases unter Beimischung von Luft oder Sauerstoff betrieben werden, kann es vorkommen, wenn sich die Brennermündung verstopft oder aus sonstigen Versehen, daß das Gasgemisch nicht ordnungsgemäß ausströmen kann. In diesem Falle drängt das unter höherem Druck stehende Gas, meistens der Sauerstoff oder die Luft, das unter niederem Druck stehende
ίο Gas, in diesem Falle das Heizgas, in dessen Zuleitungen oder Gasbehälter zurück, in welchem dann explosible Gemische entstehen, die zur Explosion führen, sobald z. B. ein Flammenrückschlag vom Gebläsebrenner aus erfolgt.
Um die Bildung solch explosibler Gasgemische zu verhindern, schaltet man in die Leitung des unter niederem Druck stehenden Gases einen Wasserverschluß ein, der das unter höherem Druck stehende Gas ins Freie entweichen läßt und den Eintritt desselben in die Zuleitungen und Gasbehälter des erstgenannten wirksam verhindert. Hierbei ist aber noch nicht jegliche
' Explosionsgefahr beseitigt, denn es ist möglich, daß sich in den Zuleitungen zu den Wasserver-Schlüssen und in den Gasbehältern schon vorher explosible Gasgemische befinden, was hauptsächlich bei Verwendung von Acetylengasapparaten eintreten kann, wenn diese in Betrieb gesetzt, gereinigt oder mit Carbid neu beschickt werden. In diesem Falle bilden sich in diesen Gaserzeugern Gasluftgemische, die durch die Zuleitungen bis zu den Wasserverschlüssen und durch diese durch die Verbindungsleitungen in den Gebläsebrenner gelangen. Beim Zurückschlagen der Flamme im Gebläsebrennermundstück entsteht, falls solche Gasluftgemische vorhanden sind, in der Zuleitung eine Explosion, die sich zunächst bis in den Wasserverschluß fortsetzt und sogar meistens, wie sich durch Unglücksfälle und Versuche bestätigt hat, durch diesen hindurch in die weiteren Zuleitungen und in den Gasbehälter. Der Durchgang der Explosionsflamme durch die Wasserverschlüsse läßt sich wie folgt erklären:
Bei den Wasserverschlüssen ist man gezwungen, um dem Gebläsebrenner genügend Gas ohne Druckverlust zuzuführen, und ohne daß Luft durch das Wassereinfüllrohr eingesaugt wird, weite Gaszuführungsrohre mit geringer Eintauchtiefe zu verwenden. Man ist ferner gezwungen, um das Mitreißen des Absperrwassers durch den Gasstrom aus dem Wasserverschluß in den Gebläsebrenner zu verhindern, über dem Wasserspiegel einen großen Hohlraum anzubringen. Bei Eintritt einer Explosion wird diese infolge des vorerwähnten großen Hohlraumes im Wasserverschluß besonders heftig, drängt den Rest von Absperrwasser, welches nicht aus dem Wassereinfüllrohr herausgeschleudert wird, in das Gaszuleitungsrohr, legt dessen ins Wasser ragende Mündung frei und hebt den Wasserverschluß auf und zerreißt oder zerstäubt das in dieses Gaszuleitungsrohr gedrängte Wasser so, daß sich freie Durchgänge bilden, durch die die Explosionsflamme hindurchschlägt und bis in die . Gasbehälter gelangt. Zweck unserer Erfindung ist, dieses Zerreißen oder Zerstäuben des Absperrwassers in den Gaszuleitungsrohren der Wasserverschlüsse und somit den Durchgang der Explosionsflamme bis in die Gasbehälter zu verhindern. Zu diesem Zweck zerlegen wir das Gaszuleitungsrohr in schmale Streifen oder
Zwischenräume, welche zusammen den genügenden Gasdurchgang ohne Druckverlust bequem gestatten. In solchen schmalen Streifen oder Zwischenräumen ist ein Zerreißen des Absperrwassers ausgeschlossen und somit auch ein Durchgang der Explosionsflamme. Vorteilhaft kann man den Weg des Gases in den Gaszuleitungsrohren noch verlängern, indem man sie wellenförmig gestaltet, mit kleinen Glaskugeln
ίο oder Kieselsteinen ausfüllt, viele Röhrchen mit engem Durchgang schraubenförmig zusammendreht usw.
Es sind nun Vorrichtungen bekannt, bei denen das Gaszuführungsrohr der Wasservorlage in ihrem unteren Ende in eine feindurchlöcherte Haube mündet, doch steht erfahrungsgemäß fest, daß die Explosionen bei Acetylen-'Sauerstoffgemischen mit solcher Heftigkeit geschehen, daß durch ein feinmaschiges Sieb der Eintritt einer Explosionsflamme in das Gaszuleitungsrohr nicht verhindert wird.
Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen die Zeitdifferenz benutzt wird, welche für das Durchlaufen der Explosionswelle von einem Punkt zum andern besteht, um ein Absperrorgan durch den Explosionsdruck zu betätigen. Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber ist das Wesentliche unserer Erfindung, daß das Rohrsystem, welches die engen Zwischenräume enthält, ins Absperrwasser eintaucht und das Absperrwasser, welches im Falle einer Explosion in die engen Zwischenräume eindringt, gleichzeitig die Wirkung hat, daß es dadurch die Explosionsflamme in dem engen Zwischenraum aufhält.
Es sind auch kanalförmige Verrichtungen bekannt, die in den Weg des explosiblen Gases eingebaut sind, die aber entweder in gar keinem Zusammenhang mit der Wasservorlage stehen oder, wenn ein solcher Zusammenhang vorhanden ist, lediglich vom Acetylengas durchstrichen werden und daher in ihrer Wirkung vollständig unabhängig von dem Absperrwasser der Vorlage sind.
Wasserverschlüsse mit der oben erwähnten neuen Wirkung, die auch in anderer Weise hergestellt werden können, sind auf der Zeichnung in Fig. ι und 2 dargestellt. Diese Wasserverschlüsse werden durch die Wassereinfüllrohre a bis an die Wasserstandshähne b mit Wasser gefüllt, in welchem Falle das Gaszuleitungsdoppelrohr c mit ringförmigem Querschnitt, bzw. die Rohre c1 und auch die Wassereinfüllrohre a in das Absperrwasser hineintauchen. Das durch das Absperrwasser durchgetretene Gas wird bei d nach den Gebläsebrennern abgeleitet. Die Gaszuleitung aus dem Gasbehälter geschieht bei dem Wasserverschluß Fig. 1 durch den engen Zwischenraum zweier ineinandergesteckter, ringförmiger Rohre c. Da es vorteilhaft ist, den engen Zwischenraum, den das Gas zum Durchströmen hat, möglichst lang zu gestalten, werden wellenförmige, ineinandergesteckte Rohre verwandt. Bei Fig. 2 geschieht die Gaszuleitung durch mehrere enge Röhrchen, die aus demselben vorerwähnten Grunde schraubenförmig gewunden sind. Bei Eintritt einer Explosion in solchen Wasserverschlüssen sind, trotzdem der Wasserverschluß am Ende der Gaszuleitungen durch Verdrängung des Absperrwassers aufgehoben ist, dieselben mit einer solch kompakten Wassermasse gefüllt, daß ein Durchgang der Explosionsflamme durch eine solche Gaszuleitung ausgeschlossen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wasservorlage zur Verhütung von Rückschlägen in Gasleitungen, insbesondere für Sauerstoffgebläsebrenner, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Absperrwasser eintauchende Gaszuleitung unter Beibehaltung mindestens des Gesamtquerschnitts in ein Doppelrohr (c) mit engem, ringförmigem Zwischenraum übergeht oder in eine Mehrzahl von Rohren (c1) von geringen Querschnitten aufgelöst ist, so daß ein Zerreißen oder Zerstäuben des Absperrwassers durch den Druck einer in die Vorlage gelangenden Explosion nicht stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182485B (de) * 1962-04-14 1964-11-26 Koppers Gmbh Heinrich Fluessigkeitsvorlage zur Verhinderung des Rueckschlagens von Gasen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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