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Wasservorlage für Gasentwickler. Von den bisher bekannt gewordenen
Mitteln zum Verhüten von Flammenrückschlägen in den Gasentwickler haben sich allein
die bekannten Wasservorlagen als gebrauchsfähig -erwiesen. Diesen Wasservorlagen
heftet imdessen der Nachteil an, daß infolge des erforderlichen hohen Wasserstandes
über der Mündung des Gaseinströnrungsrohres sich ein wesentlicher Druckverlust ergibt.
Es ist nicht möglich, das Gasei.niströmungsrohr
weniger tief in
das Wasser. der Vorlaage eintauchen zu lassen" weil eine genügende Sicherheit gegen
Rückschläge erforderlich ist. Dieser Druckverlust des Brenngases hat nun zur Folge,
daß der dem Brenner bei Schweiß- und Schneidvorrichtungen zugeführte Sauerstoff.
mit höherem Druck arbeiten muß, um die erforderliche Brcn.ngasmenge anzusaugen.
Besonders bei groß2:i und schweren Arbeitsstücken wird hierdurch ein wesentlicher
Mehraufwand an Sauerstoff nötig, wodurch nicht nur Sauerstoffgas vergeudet wird,
sondern auch die überschüssigen Sat:erstoffmengen nachteilig auf die Schiweißstelle
durch Oxydation einwirken.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Wasservorlage
in bekannter Weise dicht unter dem Wasserspiegel eine wagerechte mit Löchern versehene
Scheidewand besitzt, daß aber entgegen. der üblichen Anordnung das Gaszuströmjungsrohr
in der Ebene dieser gelochten Scheidewand oder nur wenig daruin.ter in das Sperrwasser
einmündet. Ferner ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung ein besonderer Eintrittsnaum
für das Gas, der durch eine senkrechte Wand von dem Vorlagegefäß abgetrennt und
mit diesem durch kleine Löcher verbunden ist, die dicht unter jener gelochten Scheidewand
in der senkrechten: Wand angebracht sind. Durch diese Einrichtung wird: die Sicherheit
gegen Rüchschläge vergrößert.
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Auf der Zeichnung sind zwei Aus,führungs= formen der neuen Wasservorlage
dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt und Abh. 2 einen Querschnitt der einen
Ausführungsform, und Abb.3 stellt einen Schnitt der zweiten Ausführungsform dar.
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Die Ausführungsform nach den Abh. i und 2 dient für hohe Drucke und,
die Ausführungsform nachAbb. 3 für geringe Drucke. Das Gaseinströmungsrohr (A.bb.3)
mündet in den: unteren Teile des Wasservorlägengefäßes 3, der durch eine Prellwand
q. vom oberen Teil getrennt ist. Dieser Zwischenboden besitzt eine geeignete Anzahl
von kleinen Löchern, durch die das Gas in, den oberen Teil des Gefäßes 3 frei strömen
kann. Der Wasserspiegel steht dicht über der Prellwand 4 in Höhe des Waisserstandprüfhahnes
5. Das Gas wird durch den Hahn 6 der Verbrauchsstelle 7u;geleitet. In den oberen
Raum 'des Gefäßes 3 mündiet das Sicherheitsrohr 7, dessen Wasserfüllung vom Füllwasser
der Vorlage getrennt ist und in ein Überlaufgefäß 8 endet. Durch dieses Überlaufgefäß
8 findet diie Füllung der Vorlage mit Wasser statt, bis dieses am Probierhahn 5
aus:läu.ft. Das Sicherheitsrohr ist derart nach unten gekrümmt, da.ß ein Wassersack
gebildet wird, ]er das Ausströmen des Gases durch dieses Rohr verhindert. Das durch
das Rohr i zuströlnend- Brenngas bat nur den geringen Widerstand des dicht über
seiner Mündung stehenden Wasserspiegels zu überwinden. Bei Rückschlägen wird das
Wasser aus dem Rohr 7 in das Gefäß 8 gedrückt und die entzündeten Gase entweichen
auf diesem Wege, während' die dabei durch die kleinen Löcher strömenden Gasmengen
in dein Wasser der Vorlage gelöscht werden, und demnach das Gas im Rohre i nicht
entzünden können.
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Bei der für höhere Drücke benutzten. Wasservorlage nach Ab:b. i und
=ist das VorIragegefäß 3 noch mit einer Kammer io durch Löcher i i verbunden. In
diese Kammer io mündet das Gaszuleitungsrohr i. Durch die Prellwand q. und die Wand
zwischen der Kammer io und 2 -wird eine weitergehende Sicherheit gegen Rückschläge
der verbrannten Gase in das Gaszuführungsrohr erreicht.