DE2922996A1 - Vorrichtung zum loesen und aufnehmen von guetern des meeresbodens mittels eines verfahrbaren, ferngesteuerten grabgeraetes - Google Patents

Vorrichtung zum loesen und aufnehmen von guetern des meeresbodens mittels eines verfahrbaren, ferngesteuerten grabgeraetes

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DE2922996A1
DE2922996A1 DE19792922996 DE2922996A DE2922996A1 DE 2922996 A1 DE2922996 A1 DE 2922996A1 DE 19792922996 DE19792922996 DE 19792922996 DE 2922996 A DE2922996 A DE 2922996A DE 2922996 A1 DE2922996 A1 DE 2922996A1
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Eduard Dipl Ing Pock
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Krupp Industrietechnik Werk Buckau Wolf
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Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F7/00Equipment for conveying or separating excavated material
    • E02F7/005Equipment for conveying or separating excavated material conveying material from the underwater bottom
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Lösen und Aufnehmen von Gütern
  • des Meeresbodens mittels eines verfahrbaren, ferngesteuerten Grabgerätes Vorrichtung zum Lösen und Aufnehmen von Gütern des Meeresbodens mittels eines verfahrbaren, ferngesteuerten Grabgerätes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen und Aufnehmen von Gütern des Meeresbodens mittels eines verfahrbaren, ferngesteuerten Grabgerätes und Transport der Güter zur Meeresoberfläche.
  • Der Meeresboden enthält ein reichhaltiges Angebot an Wertstoffen, die nutzbar gemacht .werden können. Geräte zum Aufnehmen von Gütern des Meeresbodens sind in vielfältiger Form bekannt.
  • So hat man Pontons oder Schiffe mit Baggereinrichtungen versehen, die vom Schiff aus den Meeresboden bestreichen und dabei das Gut nach oben fördern. Den-vom Tagebau her bekannten Eimerkettenbagger hat man auf schwimmbare Untersätze montiert, um damit den Meeresboden bearbeiten zu können. Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß der Meeresboden nur in geringfUgiger Tiefe bearbeitet und dabei das zu gewinnende Gut gefördert werden kann Auch werden vom Schiff ausgehende Ausleger angewandt, die an ihrem Ende mit einem'Saugkopf versehen und über Rohrleitungen mit dem Schiffskörper verbunden sind. Dabei werden die Güter des Meeresbodens von der Saugvorrichtung aufgenommen und mittels einer Pumpe zum Schiffskörper gefördert. Sowohl der Eimerkettenbagger als auch der Saugbagger müssen eine große Menge Seewasser mit nach.oben fördern, so daß diese Systeme für die Förderung aus großen Tiefen unwirtschaftlich werden.
  • Die große Mehrheit der Seifenlagerstätten liegt in 3.000 bis 5.000 m Meerestiefe. Um auch in dieser Tiefe das dort .lagernde Gut zu fördern, wurde das sogenannte Mammutpumpensystem angewendet, mit dem der Meeresboden abgesaugt und gemeinsam mit einem Teil des Seewassers nach oben gefördert wurde. Außerdem hat man an Seilen befestigte Schürfkürbel verwendet (Zeitschrift "Braunkohle" 1975, Seiten 8 + 9). Bei diesen Verfahren kann der Meeresboden nur blind abgetastet werden, so daß große Mengen des verwertbaren Gutes nicht erfaßt werden können und folglich auf dem Meeresboden liegenbleiben. Mit den bekannten Systemen werden Bodenunebenheiten ebenfalls nicht berücksichtigt, so daß auch hierdurch der Abbau unwirtschaftlicher wird.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde bereits ein auf dem Meeresboden verfahrbares Gerät vorgeschlagen (DE-OS 28 47 325), mit dem das Gut mittels einer Saugvorrichtung aufgenommen und wie bei den übrigen bekannten Verfahren mit einner großen Menge Seewasser nach oben gepumpt wird. Auch wurde schon vorgeschlagen (Zeitschrift "Braunkohle" 1971, Seite 8), Unterwassergeräte ferngesteuert über den Meeresboden zu führen. Mit welcher Methode das vom Meeresboden aufgenommene Gut an die Meeresoberfläche gefördert werden soll, ist hier nicht aufgeführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Erze bzw. Mineralstoffe aus mittleren bis tiefen Seehereichen sicher, einfach und wirtschaftlich zu gewinnen und dabei die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das von dem Grabgerät gelöste und aufgenommene Gut mittels eines ununterbrochen arbeitenden Fördersystems von dem Grabgerät zu einer Entleerungsstation förderbar ist, die sich in einem an der Meeresoberfläche schwimmenden Schiff befindet.
  • Das Grab gerät ist ein unbemanntes Unterwasserfahrzeug, das selbsttätig verfahrbar an einem mit dem Schiff verbundenen Hub seil befestigt ist und ein heb- und senkbares Aurnahmerat'L -aufweist, wobei dieses mittels eines Förderers mit einem Gutaufnahmebunker innerhalb des Grabgerätes verbunden ist.
  • Das unbemannte Grabgerät kann in sehr großen Tiefen arbeiten, obwohl dort schon sehr große Drücke, beispiel.sweise bis 5oo at auf das Gerät einwirken. Das kabelferngesteuerte unbemannte, selbstfahrende Grabgerät kann aufgrund der ferngesteuerten Verfahrensweise sowie mittels des heb- und senkbaren Aufnahmerades an jede gewünschte Stelle des Meeresbodens verfahren werden, so daß auch bei ungleichmäßiger Verteilung der abzubauenden Lagerstätten ein wirtschaftlicher Abbau möglich ist. Um das Grabgerät an jede gewünschte Stelle des Meeresbodens manöverieren zu können, ist das Gerät mit einer oder mehreren Fernsehkameras ausgerüstet, die in druckfesten und seewasserdichten Gehäusen mit entsprechenden Fenstern untergebracht sind. Die Kamera in der Nähe des Aufnahznerades hat einen Scheinwerfer, und die Kamera in Gerätemitte hat zwei Scheinwerfer, die den Förderer und den Meeresb,lden hinter einem Ballastausleger beleuchten, so daß man durch das Schwenken beide Seiten des rbgerätes auf dem auf dem Schiff montierten Monitor sehen kann. Am Ende des Hubseiles befindet sich eine Anzeigevorrichtung, die dem Kapitän des Schiffes die Anzeige gibt, in welcher Richtung das Schiff gesteuert werden soll, damit es sich immer in einer Stellung oberhalb des Grabgerätes befindet. Gleichzeitig ist auf dem Monitor auch die Kompaßanzeige des Grabgerätes abzulesen, um die Richtung des Schiffes mit dem Grabgerät übereinstimmend zu halten.
  • Außer den genannten Anzeigegeräten sind noch die Anzeigen für die Fahrgeschwindigkeit, Kabelseilspannung sowie Förderleistung des Gerätes und die Geschwindigkeit des Aufnahmerades, des Förderers und des Fördersystems, einschließlich der Spannung der Behälterkette und die Anzeige des zur Verfügung stehenden Spannweges für das Fördersystem vorgesehen. Alle Bewegungen sowie Antriebe auf dem Grabgerät sind hydraulisch. Ein Hydraulikaggregat befindet sich auf der Ballastseite des Gerätes und ist gegen das Eindringen von Wasser vollständig luft- und druckisoliert.
  • Um das Gut wirtschaftlich an die Meeresoberfläche fördern zu können, sollte möglichst vermieden werden, daß Seewasser ebenfalls mit nach oben transportiert wird. Zu diesem Zweck besteht das Fördersystem aus einer Behälterkette mit selbsttätig sich öffnenden und schließenden Gefäßen.
  • Das zu fördernde Gut wird vom Grabgerät beim Vorwärtsfahren von der Schnecke des Aufnahmerades aufgenommen, auf den Förderer geleitet und dem Gutaufnahmebunker innerhalb des Grabgerätes zugeführt.
  • Der Förderer kann ein Rippenband, eine Förderkette oder dergl. Gerät sein. Die Behälterkette wird durch den Bunker des Grabgerätes gezogen, wobei sich die mit einem Seil befestigten Gefäße füllen, Durch das ununterbrochene, gleichmäßige Ziehen füllen sich die Gefäße gleichmäßig und werden mit einem kalottenförmigen Deckel abgedeckt, der das Ausschütten oder Herausspülen des Materiales beim Transport nach oben verhindert. An Bord des Schiffes werden die Gefäße über drei Führungsrollen geführt und gleichzeitig geöffnet, entleert und für den neuen Füllvorgang innerhalb des Bunkers des Grabgerätes vorbereitet. Gleich nach dem Verlassen der ersten Führungsrolle im Entleerungsbereich fällt der Deckel vom Gefäß und keilt sich in einer Klemmvorrichtung eines vorhergehenden Gefäßes ein.
  • In derselben Zeit wird das Gefäß entleert. Bei der nachfolgenden steigenden Bewegung hinter der mittleren Führungsrolle entleert die Kalotte in die Schurre hinein, die das Material.in den Schiffslagerraum in einen Container oder einen anderen geeigneten Gutaufnahmebehälter bzw. Vorrichtung weiterleitet. Fernerhin wird die Behälterkette über die auf dem Schiff befindliche Antriebs- und Spannstation geführt, die außer der Antriebsauch eine Spannwegausgleichsfunktion hat. Durch den Spannweg werden auch die Meeresbodenungleichmäßigkeiten bzw. Variierung der Entfernung des Grabgerätes vom Schiff ausgeglichen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich um eine übersichtliche und den Seifenlagerstätten angepaßte Gewinnungsmethode. Das -Grabgerät ist auch für härtere Schichten geeignet sowie für kleinere Unebenheiten. Das Grabgerät kann größere Felder vollständig abstreifen und wenn das Vorkommen in den Meeresboden hineingeht, auch die Tiefengewinnung verwirklichen. Durch die Geschwindigkeit der Behälterkette sowie diese Aufnahme- und Drehgeschwindigkeit des Aufnahmerades kann man in gewissen Grenzen auch die Leistung des Grabgerätes variieren und dem vorhandenen Vorkommen anpassen. Der Einsatz des Unterwasser-Grabgerätes ist für fast jede beliebige Tiefe bzw. auch im Küstengebiet möglich.
  • Im Falle des Ortswechsels wird das Grabgerät an Bord des Schiffes gezogen, so daß der Ortswechsel mit größter Geschwindigkeit und auch auf größere Entfernung erfolgen kann. In derselben Zeit kann die Wartung des Grabgerätes erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 Eine Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Grabgerätes, Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht der Entleerungsstation und Fig. 5 bis 7 Schnitte gemäß der Linie A - B in-Fig. 2.
  • Auf einem Schiff 1 ist eine Hubstation 42 mit dazugehöriger Plattform 43 vorgesehen? von der aus ein Grab gerät 2 mittels eines Hubseiles 4 auf den Meeresboden 44 abgelassen werden kann. Das vom Grabgerät 2-aufgenommene-Gut wird nahezu ohne Seewasser mittels eines Fördersystemes 3 einer Entleerungsstation 5 auf dem Schiff 1 in einem stetigen Fluß zugeführt.
  • Der untere Teil der Fig 1 zeigt das Gerät 2 auf dem Meeresboden 44 und der obere Teil der Fig. 1 zeigt das Gerät 2 auf der Plattform 43 des Schiffes 1. Damit ist das Gerät 2 in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt.
  • Das mittels eines Raupenfahrwerkes 17 oder dergl.
  • verfahrbare Gerät 2 besitzt einen heb- und senkbaren Ausleger 20, der mittels einer Hydraulik 18 oder dergl. gesteuert wird und am freien Ende ein Aufnahmerad 6 aufweist.
  • Dieses Aufnahmerad kann als Schnecke, als Schaufelrad oder dergl.. ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß das Gut auf dem Meeresboden, auch wenn es sich um härteres Gestein handelt, einwandfrei -aufgenommen und einem Förderer 7 zugeführt werden kann. Vom Förderer 7 aus gelangt das aufgenommene Gut in einen quer zur Fahrtrichtung des Gerätes 2 angeordneten Bunker 8, der im unteren Teil zylinderförmig 8a nach oben offen ausgebildet ist und an der einen Seite einen Einfahrtrichter 15 und an der anderen Seite einen Ausfahrtrichter 16 zum Durchfahren einer Behälterkette 21 des Fördersystems 3 aufweist. Das Hubseil 4, an dem das Gerät 2 angelenkt ist, ist derart ausgebildet, daß es die zur Stromzuführung erforderlichen Kabel bzw.
  • die zur Lenkung des Gerätes erforderlichen Steuerkabel aufnimmt. Außerdem befindet sich am unteren Ende des Hubseiles 4 eine Anzeigevorrichtung 9, die dem Kapitän auf dem Schiff jederzeit die Lage des Gerätes 2 zum Schiff 1 anzeigt. Ist das Gerät 2 in Zeichenebene gesehen zu weit nach rechts ausgefahren, so lenkt sich das Seil 4 aus der Lotrechten nach rechts ab und gibt dem Kapitän über die Anzeigevorrichtung 9 die Lage des Gerätes 2 an.
  • Ebenso werden Abweichungen nach links als auch Seitenabweichungen des Gerätes 2 angezeigt. Weitere Anzeigevorrichtungen sind denkbar, aber aus Vereinfachungsgründen im Ausführungsbeispiel fortgelassen. Eine Fernsehkamera 10 in einem Gehäuse 12 inder Mitte des Gerätes 2 sowie eine Fernsehkamera 11 in einem Gehäuse 13 im Bereich des Aufnahmerades 6, die von Scheinwerfern 14 unterstützt sind, geben dem Baggerführer auf dem Schiff 1 genügendSichtmöglichkeit, um das Grabgerät 2 an jede gewünschte Stelle zu manöverieren. Mit 19 ist die Kraftzentrale bezeichnet, die die vom Schiff 1 kommende elektrische Energiein die hydraulische Energie umwandelt.
  • Das Fördersystem 3 best:eht aus einer Behälterkette 21, bei der auf einem endlosen Seil 22 mehrere mit Abstand angeordnete Gefäße 23 befestigt sind.
  • Die Gefäße 23 sind mit einem kalottenförmigen Deckel 24 verschließbar.
  • Jedes Gefäß besteht aus einem zylindrischen Teil 25 mit einem Boden 26, der einschließlich einer Nabe 28.eine öffnung 27 für das Seil 22 aufweist.
  • Eine Klemmvorrichtung 28a befestigt das Gefäß 23 mit dem Seil 22. Der kalottenförmige Deckel 24 ist mit einer Bohrung 29 versehen und lose verschiebbar auf dem Seil 22 aufgefädelt. Außerdem ist das Gefäß unterhalb des Bodens 26 mit einer Klemmvorrichtung 30 versehen, in der der kalottenförmige Deckel 24 mittels einer Einkerbung 31 einklemmbar ist. Eine weitere Einkerbung 32 des Dekkels 24 ist vorgesehen, um den Deckel an der Austrittsseite des Bunkers 8 mittels federnd gelagerter Schnappern 33 und 34 zu arretieren. Die enlose Behälterkette 21 wird über den Einfahrtrichter 15 in den Bunker 8 eingeführt und tritt an der gegenüberliegenden Seite aus dem Ausfahrtrichter 16 aus. Von hier wird die Kette 21 zu Umlenkrollen 25 auf dem Schiff 1 weitergeführt und von dort über die Entleerungsstation 5 zu der Spann- und Antriebsstation 26 geführt. Uber die Rollen 25a geht es wieder zum Einfahrtrichter 15 des Bunkers 8 im Gerät 2.
  • Die Entleerungsstation 5 besteht aus einer oder mehreren Gutaufnahmevorrichtungen 35, die als Container, fahrbare Behälter oder dergl. ausgebildet sein können. Auch ist es denkbar, den Schiffsrumpf als Gutaufnahmevorrichtung auszubilden und das Gut mittels Verteilereinrichtungen auf den gesamten Schiffsraum zu verteilen.
  • Führungsrolien 37, 38 und 39 mit Ausnehmungen 40 für die Gefäße 23 führen die Behälterkette 21 über eine Entleerungsschurre 41.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäBen Vorrichtung ist wie folgt.
  • Der Bunkerteil 8a wird von dem Gerät 2.und dem Förderer 7 mit dem nach oben zu fördernden Gut beschickt. Von der Antriebsstation 26 wird das Seil 22 gleichmäßig und stetig angezogen, so daß der zylinderförmige Teil 25 des mit dem Seil 22 beSestigten Gefäßes 23b (siehe Figur 5) mit der offenen Seite in den Bunker 8a hineingezogen wird. Gleichzeitig füllt sich der Innenraum des Zylinders 25 und füllt auch den kalottenförmigen Deckel 24a, der von den Schnappern 33 und 34 gehalten wird. Die Leistung des Fördersystems ist so ausgelegt, daß die Leistung des Gerätes 2 kleiner ist als die Aufnahmekapazität der Behälterkete 21. Sobald der Zylinder 25 des Gefäßes 23b den Deckel 24a erreicht hat, legen sich die Kanten 45 des Zylinders 23 und die Kanten 46 des Deckels 24a gegeneinander, wobei der Druck jetzt so groß wird, daß die Schnapper 33 und 34 den Deckel 24a freigeben und der gefüllte Behälter 23b aus dem Bunkerbereich 8 herausgezogen werden kann, ohne daß hierbei Gut herausfällt. Sobald das Gefäß 23b den Trichter 16 verlassen hat, wird das Seil 22 ansteigend geführt, so daß der Deckel 24a das Gefäß 23b verschließt. Beim Transport nach oben besorgt der auf den Deckel 24a lastende Druck für einen sicheren Abschluß. Das Gefäß 23b folgt dem bereits gefüllten Gefäß 23a.
  • Der Deckel 24a wurde dem Bunker 8 mit dem Gefäß 23a zugeführt. Figur 6 zeigt die Schließstellung des Gefäßes 23b, wogegen Figur 7 den Weitertransport mit entriegeltem Deckel 24a wiedergibt. Wie der Figur 7 zu entnehmen,ist in der Klemmvorrichtung 30 des Gefäßes 23b ein Deckel 24b eingeklemmt. Sobald der Deckel 24b mit dem Gefäß 23b die Schnapper 33 und 34 erreicht, greifen diese in die Ausnehmungen 32 des Deckels 24b ein, halten den Deckel zurück, der zum Verschließen des nachfolgenden Gefäßes 23c erforderlich ist. Die den Trichter 16 verlassenden Gefäße 23 werden bis zur ersten Führungsrolle 37 der Entleerungsvorrichtung 36 geführt und dort umgelenkt. Sobald das Gefäß 23b den absteigenden Teil 22a des Seiles 22 erreicht hat (siehe Fig. 4), fällt der Deckel 24a von dem Gefäß 23b ab, bis er von der nicht dargestellten Klemmvorrichtung 30 des vorausgehenden Gefäßes 23a aufgefangen und.eingeklemmt wird. Während dieser Phase entleert sich der Behälter 23b in die Schurre 41, von wo aus das Gut in die Behälter 35 weiterrutscht. Der kalottenförmige Deckel 24a ist noch mit Gut gefüllt. Dieser entleert sich, sobald das Gefäß 23a mit dem hinten liegenden Deckel 2Xa die Führungsrolle 38 verlassen und sich auf austeigendem Weg zur Führungsrolle 39 befindet. Eine Teilentleerung findet bereits während der Umlenkung um die Rolle 38 statt. Die entleerten Gefäße 23 werden wie zuvor beschrieben nunmehr dem Bunker 8 wieder .zugeführt.
  • Der'besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Gut auf jeder gewünschten Tiefe des Meeresbodens kontrolliert aufgenommen und ohne wesentlichen Anteil an Seewasser zu einem an der Meeresoberfläche schwimmenden Schiff in stetigem Fluß transportiert werden kann.
  • Leerseite

Claims (21)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Lösen und Aufnehmen von Gütern des Meeresbodens mittels~eines verfahrbaren,rerngesteuerten Grabgerätes und Transport der Güter zur Meeresoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Grabgerät (2) gelöste und aufgenommene Gut mittels eines ununterbrochen arbeitenden Fördersystems (3) von dem Grabgerät (2) zu einer Entleerungsstation (5) förderbar ist; die sich in einem an.der Meeresoberfläche schwimmenden Schiff (1) befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätig verfahrbare an einem mit dem Schiff (1) verbundenenHubseil (4) befestigte Grabgerät (2) ein Heb- und senkbares Aufnahmerad (6) aufweist, das mittels eines Förderers (7) mit einem Gutaufnahmebunker (8) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubseil (4) zusätzlich als Stromeinspeise- und Steuerkabel ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch'gekennzeichnet, daß das untere Ende des Hubseile (4) mit einer Anzeigevorrichtung (9) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dß das Grabgerät (2) mit einer oder mehreren Fernsehkameras (10, 11) ausgerüstet ist, die in druckfesten und seewasserdichten Gehäusen'(12, 13) mit entsprechenden Fenstern untergebracht sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutaufnahmebunker (8) quer zur Fahrtrichtung des Grabgerätes (2) angeordnet und zum Durchtransport der die Güter aufnehmenden Teile des ununterbrochen arbeitenden Fördersystems sowie zum Beschicken desselben (3) ausgebildeb ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutaufnahmebunker (8) an einer Seite mit einem Einfahrtrichter (15) und an der anderen Seite mit einem Ausfahrtrichter (16) versehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Güter transportierende Teil des Fördersystems (3) aufnehmen-de Bunkerteil (8a) zylinderförmig nach oben offen ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Güter aufnehmende Teil des Fördersystems (3) aus einer Behälterkette (21) besteht.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterkette (2½) ein endloses Seil (22) aufweist, an dem mit Abstand Gefäße (23) befestigt sind, die automatisch mit einem Deckel (24) verschließbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterkette (21) auf dem Schiff (1) über mit Aussparungen für die Gefäße (23) versehenen Umlenkrollen (25), eine Spann- und Antriebsstation (26) mit dazwischen angeordneter Entleerungsstation (5) sowie quer durch den Bunker (8) des Grabgerätes (2) geführt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach den Aiisprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (23) aus einem zylindrischen Teil (25) mit einem Boden (26) besteht, der eine Öffnung (27) zur Aufnahme des Seiles (22) und eine Befestigungsvorrichtung (28) zur Verbindung des Gefäßes (23) mit dem Seil (22) aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (24) kalottenförmig ausgebildet, mittels einer Bohrung (29) auf dem Seil (22) verschiebbar angeordnet und mit seiner offenen Seite der of-fenen Seite des zylindrischen Teiles (25) zugeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (23) unterhalb des Bodens (26) mit einer Kletnmvorrichtung (30) versehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der kalottenförmige Deckel (24) an der Außenseite mit zwei übereinander liegenden Einkerbungen (31 und 32) versehen ist.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker(8) an den Seitenwänden mit in den Bunkerinnenraum hineinweisenden automatisch arbeitenden, in die Einkerbung (32) des Deckels (24) eingreifenden Schnappern (33, 34) ausgerüstet ist.
  17. 17. Verfahren zum Füllen und Schließen der Behälter na.ch den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die geöffneten Behälter (23) mittels des -Seiles (22) in das im Bunker (8a) befindliche Gut eingezogen, dabei gefüllt und sodann gegen den Deckel (24) gezogen werden, der in Transportrichtung der Behälterkette (21) gesehen am Ende des Bunkers (8a) von den Schnappern (33, 34) gehalten und sodann von dem Gefäß (23) mitgenommen wird, wobei ein in der Klemmvorrichtung (30) befindlicher Deckel (24) von den Schnappern (33, 34) zum Schließen des nächsten Behälters zurückgehalten wird.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsstation (5) aus einer oder mehreren Gutaufnahmevorrichtungen (35) sowie darber angeordneter Entleerungsvorrichtung (36) besteht.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsvorrichtung (36) aus drei oder mehreren Führungsrollen (37 bis 39) mit Aussparungen (40) für die Behälter (23) und einer zwischen den Rollen (37 bis 39) und den Gutaufnahmevorrichtungen (35) liegenden Aufnahmeschurre besteht.
  20. 20. Verfahren zum offenen und Entleeren der Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, claß die Behälter (23) vom Bunker (8) des Grabgerätes (2) bis zur ersten Führungsrolle (37) der Entleerungsvorrichtung (36) zunächst mit nach oben gerichteten Deckeln (24) und nach Verlassen der ersten Führungsrolle (37) mit nach unten gerichteten Deckeln (24) geführt werden, dabei sich die Deckel (23) selbsttätig lösen und aufgrund der eigenen Schwerkraft bis zum vorausgehenden Gefäß (23) fallen und dort von dessen Klemmvorrichtung (30) aufgenommen werden und sich die Behälter während dieser Phase in die Aufnahmeschurre (41) entleeren, wobei sich die Deckel (23) beim Hochfahren zur dritten Führungsrolle (39) entleeren.
  21. 21. Verfahren nach den Ansprüchen 17 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die entleerten Gefäße (23) im geöffneten Zustand und mit im Bodenbereich in Klemmvorrichtungen (30) eingeklemmten Deckeln (24) über die Spann- und Antriebsstation (26) zum Bunker (8) geführt werden.
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