DE2922218C2 - - Google Patents
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/003—Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties
- F23N5/006—Systems for controlling combustion using detectors sensitive to combustion gas properties the detector being sensitive to oxygen
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- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2235/00—Valves, nozzles or pumps
- F23N2235/02—Air or combustion gas valves or dampers
- F23N2235/04—Air or combustion gas valves or dampers in stacks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sauerstoff-/Brennstoff-Überwachungsgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Sauerstoffionen leitende Festelektrolytzellen sind bei Sauerstoffmeßeinrichtungen
in großem Umfang bekannt. Derartige Festelektrolytzellen werden auch für die
indirekte Messung verbrennbarer Substanzen bzw. des Brennstoffanteils in einem
Gas verwendet. Neben diesem bekannten Einsatz (US-PS Re 28 792) sind auch
Einrichtungen bekannt, um derartige sauerstoffionenleitende Festelektrolyt
zellen sowohl für die Überwachung von Sauerstoff als auch von Brennstoffen
zu verwenden (US-Patentanmeldungen 6 37 998 und 7 44 898). Auch durch die
US-PS 35 14 377 ist eine Meßeinrichtung zum Ausmessen des Sauerstoffgehalts
in einem zusammengesetzten Gas bekannt, wobei durch die Messung festgestellt
wird, ob das Gasgemisch oxidierend oder reduzierend ist. Dabei wird mit Hil
fe eines einstellbaren Stromes ein Sauerstoffionen pumpender Festelektrolyt
gesteuert, um das Gasgemisch auf oxidierende oder reduzierende Eigenschaften
einzustellen. Auch die DE-OS 26 54 483 offenbart nur die Verwendung einer
elektrochemischen Zelle als Pumpe, um einen Partialdruck aufzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sauerstoff-/Brennstoff-Über
wachungsgerät zu schaffen, mit dem die Sauerstoffkonzentration über ein vor
gegebenes Konzentrationsniveau feststellbar ist.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Überwachungsgerät wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Maßnahmen der Erfindung und die Verbindung der Sauerstoffionen
leitenden Festelektrolytzelle mit elektronischen Schalteinrichtungen ist es mög
lich, daß die Überwachungseinrichtung in einem bestimmten Spannungsmodus
arbeitet, um die Sauerstoffkonzentration über dem vorgegebenen Konzentrations
niveau festzustellen. Wenn dabei die Sauerstoffkonzentration in der überwachten
Gasatmosphäre unter ein bestimmtes Spannungsniveau abfällt, wird die an der
elektrochemischen Zelle wirksame Spannung konstant gehalten, um einen Strom
durch die Zelle zu leiten, der seinerseits einen Sauerstofftransport in die zu
überwachende Atmosphäre bewirkt. Dieser Sauerstofftransport wird automatisch
gesteuert und zwar basierend auf dem Sauerstoffbedarf aufgrund des Brennstoff
überschusses in der überwachten Atmosphäre.
Durch diese Maßnahme wird durch die elektrochemische Zelle ein Spannungs
signal zur Messung des Sauerstoffüberschusses und ein Stromsignal zur Messung
des Brennstoffüberschusses erzeugt. Der kombinierte Betriebsmodus der elektro
chemischen Zelle und zwar unter der Steuerung der elektronischen Schaltung,
ermöglicht eine sehr einfache und genaue Überwachung sowie Steuerung eines
Verbrennungssystems.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgeführtes Sauerstoff-/Brennstoff-
Überwachungsgerät arbeitet im Spannungsmeßbetrieb zur Feststellung der
Sauerstoffkonzentration oberhalb einer vorgegebenen niederen Sauerstoffkonzen
tration. Dabei ist die Ausgangsspannung der Festelektrolytzelle begrenzt, und
zwar typischerweise auf einen Wert zwischen 0 und 125 mV. Dabei wird der
Bereich des Sauerstoffdruckes zwischen etwa 0,21 Atmosphären, was etwa einem
Sauerstoffanteil von 21% in der Luft entspricht, und 0,001 Atmosphären, was
etwa einem Sauerstoffanteil von 0,1% entspricht, gemessen. Wenn die Sauer
stoffkonzentration geringer als ein vorgegebenes Niveau, z. B. 0,01% entsprechend
der voreingestellten Spannung ist, wird die Spannung an der Festelektrolytzelle
elektrisch auf dem vorgegebenen Wert von beispielsweise 125 mV gehalten,
wodurch ein Strom aus einer Konstantspannungsquelle gezogen wird. Dieser über
die Festelektrolytzelle fließende Strom, bewirkt einen Sauerstofftransport von
der Sauerstoffbezugsatmosphäre, d. h. von der Bezugselektrode zur Fühlerelektro
de, wobei dieser Sauerstoff an der Fühlerelektrode mit der in der Gasatmos
phäre vorhandenen verbrennbaren Substanz bzw. dem Brennstoff im Sinne einer
Verbrennung reagiert. Dieser Sauerstoffstrom wird automatisch gesteuert ent
sprechend dem Sauerstoffbedarf durch die Verbrennungsreaktion, damit der vor
gegebenen Spannung der Festelektrolytzelle Genüge getan wird, welche durch
die Konstantspannungsquelle aufrechterhalten wird. Die an der Fühlerelektrode
festgestellten verbrennbaren Substanzen werden als Äquivalent des Stromes
gemessen, der den Sauerstoffbedarf für die Verbrennung befriedigt. Bei diesem
Betrieb liefert die Festelektrolytzelle ein Spannungssignal als Maß für den
Überschuß an Sauerstoff und ein Stromsignal als Maß für den Überschuß an
Brennstoff bzw. verbrennbarer Substanz. Das ausgangsseitige Spannungssignal
hängt logarithmisch von der überschüssigen Sauerstoffkonzentration und das
ausgangsseitige Stromsignal hängt linear von der überschüssigen Brennstoff
konzentration in der überwachten Gasatmosphäre ab.
Durch diesen Dual-Betrieb ist das Sauerstoff-/Brennstoff-Überwachungsgerät
besonders vorteilhaft für die Steuerung eines Sauerstoff/Brennstoffgemisches
bei Verbrennungsmaschinen wie Kraftfahrzeugen, Dieselmotoren oder Gastur
binen und dergleichen geeignet.
Die Erfindung ergibt sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus
führungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 ein Überwachungsgerät für Sauerstoff und verbrenn
bare Substanzen mit einer Festelektrolytzelle;
Fig. 2 eine modifizierte Ausführungsform der Fest
elektrolytzelle gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild des Überwachungs
gerätes gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise des Überwachungsgerätes ge
mäß Fig. 1;
Fig. 5 ein Schaltbild einer Schaltungsmodifikation des
Überwachungsgerätes gemäß Fig. 1, um den
Sauerstoffbedarf für ein Verbrennungssystem zu
steuern.
In Fig. 1 ist der schematische Aufbau eines Gasüberwachungs
gerätes mit einer elektrochemischen Zelle 10 in einer Sonde 20
schematisch dargestellt. Die elektrochemische Zelle 10 besteht
aus einem Festelektrolyt 12, welcher Sauerstoffionen leitet,
einer Fühlerelektrode 14, welche einer Gasatmosphäre G aus
gesetzt ist, um den Gehalt an Sauerstoff und verbrennbaren
Gasen festzustellen. Ferner ist eine Bezugselektrode 16 vor
gesehen, welche von der zu überwachenden Gasatmosphäre G
isoliert ist und einer Sauerstoff-Bezugsatmosphäre wie z. B. Luft
ausgesetzt ist. Die Elektroden 14 und 16 bestehen typischerweise
aus Platin, wobei der Festelektrolyt 12 aus einer geeigneten
elektrolytischen Zusammensetzung hergestellt sein kann, welche
im Festzustand Sauerstoffionen leitet. Eine solche Zusammen
setzung ist durch das US-PS Re 28 792 bekannt. Die Elektroden
14 und 16 sind über Anschlußleitungen 31 und 32 an eine elektroni
sche Schaltung 40 angeschlossen.
Diese elektronische Schaltung 40 umfaßt eine Schalteinrichtung,
die vereinfacht als Voltmeter-Relais 42 dargestellt und auf einen
Sollwert einstellbar ist. Dieses Voltmeter-Relais spricht auf
eine EMK-Spannung von der Festelektrolytzelle 10 an, wenn
diese Spannung gleich einem vorgegebenen Niveau ist oder
dieses übersteigt. Dabei wird ein Ruhekontakt NC geöffnet
und ein Arbeitskontakt NO geschlossen. Unter Sauerstoff
überschußbedingungen in der zu überwachenden Gasatmosphäre
G arbeitet die Festelektrolytzelle entsprechend der Nernst-
Gleichung und erzeugt eine EMK-Spannung, die der Differenz
des Sauerstoffpartialdruckes zwischen der Fühlerelektrode 14
und der Bezugselektrode 16 entspricht. Diese Differenz im
Sauerstoffpartialdruck an der Festelektrolytzelle 10 führt zur
Erzeugung einer EMK-Spannung, die im Ruhebetrieb über den
Ruhekontakt NC an einem Voltmeter 44 wirksam ist, das auf
grund einer entsprechenden Eichung den Sauerstoffpartialdruck
in der Gasatmosphäre G anzeigt. Wenn man davon ausgeht, daß
der Sauerstoffpartialdruck in der überwachten Gasatmosphäre
niemals 0,21 Atmosphären übersteigt, was 21% Sauerstoff
in Luft entspricht, und daß als Bezugssauerstoffquelle Luft
Verwendung findet, ergibt sich kein Differentialdruck an dem
Festelektrolyt 12 unter maximalen Sauerstoffbedingungen in der
überwachten Gasatmosphäre G. Das heißt, unter diesen Bedin
gungen hat das erzeugte EMK-Signal den Wert Null Millivolt.
Der Schwellwert für das Voltmeter-Relais 42 ist auf ein
Millivolt-Niveau eingestellt, welches im wesentlichen, je
doch nicht genau den Nullsauerstoff-Bedingungen in der über
wachten Gasatmosphäre entspricht, d. h. etwa 0,0001 Atmosphären
oder 0,01% Sauerstoffanteil. Für die weiteren Betrachtungen wird
dieses Niveau bei 125 Millivolt liegend angenommen. Somit liefert
das Voltmeter 44 eine Anzeige für den Sauerstoffpartialdruck in
der Gasatmosphäre G, wenn die EMK-Spannung am Ausgang der
Festelektrolytzelle zwischen 0 und 125 mV liegt.
Im Augenblick jedoch, in welchem die EMK-Spannung der Elektro
lytzelle 10 gleich oder größer 125 Volt ist, öffnet das Voltmeter-
Relais 22 den Ruhekontakt NC und schaltet das Voltmeter 44
ab. Gleichzeitig wird der Arbeitskontakt NO geschlossen und
eine Konstantspannungsquelle 46 in Serie zu einem Ampere
meter 48 parallel zur Festelektrolytzelle 10 geschaltet. Durch
diese Maßnahme wird die elektronische Schaltung 40 aus einem
Spannungsmeßbetrieb zur Bestimmung des Sauerstoffanteils einer
Gasatmosphäre mit Sauerstoffüberschuß in einen Strommeß
betrieb umgeschaltet, um den Anteil von Verbrennungsgasen in
der Gasatmosphäre mit einem Überschuß an Verbrennungsgasen
festzustellen. Die Konstantspannungsquelle 46 liefert eine kon
stante Spannung von 125 mV, wodurch die vorausstehend erwähnten
Spannungsbedingungen bei 125 mV entsprechend der angenäherten
0,01%igen Sauerstoffbedingungen an der Fühlerelektrode aufrecht
erhalten werden und die Festelektrolytzelle einen Strom von der
Konstantspannungsquelle 46 ziehen kann, um Sauerstoff von der
Bezugselektrode 16 zur Fühlerelektrode 14 zu transportieren.
Dieser Strom wird im Amperemeter 48 gemessen und ist eine
Funktion des Niveaus an Sauerstoff, welcher zu der Fühler
elektrode 14 transportiert wird, um mit dem Überschuß an
verbrennbaren Teilen an der Fühlerelektrode 14 der überwachten
Gasatmosphäre im Sinne einer Verbrennung zu reagieren.
In diesem Strommeßbetrieb kennzeichnet das Amperemeter
48 den Anteil an verbrennbaren Substanzen in der überwachten
Gasatmosphäre G. Das gewählte Konstantspannungsniveau, auf
grund dessen eine minimale Sauerstoffbedeckung, d. h. 0,01% Sauer
stoff an der Fühlerelektrode 14 sichergestellt wird, schützt die
Fühlerelektrode gegen eine reduzierende Atmosphäre, z. B. durch
eine sulfidierende Atmosphäre, welche auf die Fühlerelektrode 14
einen physikalisch zerstörerischen Einfluß haben kann.
Im Strommeßbetrieb wird mit Hilfe des Amperemeters 48 der
Sauerstoffbedarf für die Verbrennung der verbrennbaren Substanzen
an der Fühlerelektrode 14 festgestellt. Mit anderen Worten ist
der mit dem Amperemeter 48 gemessene Strom ein Maß für
den Sauerstoffbedarf, um am Ausgang der Festelektrolytzelle
eine EMK-Spannung mit dem vorgegebenen Niveau von bei
spielsweise 125 mV aufrechtzuerhalten.
Wenn die EMK-Spannung unter dieses vorgegebene Niveau
von beispielsweise 125 mV absinkt, wie es durch das Volt
meter-Relais 42 festgestellt wird, öffnet der Arbeitskontakt
NO und schließt der Ruhekontakt NC. Damit wird die Konstant
spannungsquelle und das Amperemeter von der Festelektrolyt
zelle 10 abgeschaltet und das Voltmeter 44 erneut ange
schaltet. In diesem Zustand arbeitet die elektronische Schaltung
wieder im Spannungsmeßbetrieb.
Diese beiden Betriebszustände, in welchem in einer Spannungs
abhängigkeit der Sauerstoff und in einer Stromabhängigkeit die
verbrennbaren Substanzen gemessen werden, welche z. B.
aus Wasserstoff oder Kohlenmonoxid bestehen können, sind in
Fig. 4 im Diagramm dargestellt. Die Sauerstoffkonzentration
ist eine logarithmische Funktion der EMK-Spannung an der
Festelektrolytzelle 10, wogegen der gemessene Strom in
linearer Funktion den überschüssigen Anteil an verbrennbaren
Substanzen anzeigt.
Die vorausstehende Diskussion wurde auf ein bestimmtes
Niveau bezogen, wobei stöchiometrische Verhältnisse angenommen
wurden. Die Überwachungseinrichtung arbeitet jedoch auch in
gleicher Weise für eine genaue und exakte Messung der Abweichung
von stöchiometrischen Verhältnissen des Brennstoff-Sauer
stoffgemisches und ermöglicht die Steuerung der Sauerstoff-
Brennstoff-Zufuhr für ein Verbrennungssystem bei einer vor
gegebenen Abweichung von der Stöchiometrie.
Bei einem Verbrennungssystem nach Fig. 1, wie es für Kraft
fahrzeuge, Dieselfahrzeuge, Turbinen usw. Verwendung finden
kann, kann das vorgegebene Umschaltniveau für das Voltmeter-
Relais auf ein bestimmtes gewünschtes Brennstoff-Sauerstoff
gemisches des Verbrennungssystems eingestellt werden. Die
Signale der elektronischen Schaltung 40 werden an eine Steuerung
für das Sauerstoff- Brennstoffverhältnis F angelegt, welche ent
sprechend die Sauerstoff-Brennstoffzufuhr zu dem Verbrennungs
system CS steuert. Wenn am Ausgang der Sonde gemäß Fig. 1
eine Sauerstoffüberschußbedingung angezeigt wird, wird durch
den Ruhekontakt NC 1 des Voltmeter-Relais 42 eine elektrische
Erregung von einer Erregungsquelle E an die Wicklung MW 1
eines Motors angelegt, welcher ein Ventil in der Sauerstoff
quelle OS steuert, um die Sauerstoffzufuhr zum Verbrennungs
system CS zu verringern. Ergibt sich jedoch am Ausgang der
Sonde eine Anzeige für einen Überschuß an verbrennbaren
Substanzen, dann wird der Ruhekontakt NC 1 vom Voltmeter-
Relais 42 aus geöffnet und der Arbeitskontakt NO 1 geschlossen.
Dies bewirkt eine Erregung der Wicklung MW 2 durch die Er
regungsquelle E, womit das vom Motor angetriebene Ventil
in der Sauerstoffquelle OS öffnet und eine vergrößerte Sauer
stoffzufuhr zum Verbrennungssystem CS bewirkt.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausgestaltung der Sonde 20 dargestellt,
deren rohrförmiger Teil auf der einen Seite mit einem Einsatz
C verschlossen ist, der eine Öffnung A hat. Dadurch kann der
Volumenanteil des aus der zu überwachenden Umgebung G ein
dringenden und die Fühlerelektrode 14 erreichenden Gas
volumens reduziert werden. Ein solcher Adapter ist besonders
nützlich für den Strommeßbetrieb, weil sich dadurch der
Volumenanteil der an der Fühlerelektrode 14 zu verbrennenden
Substanzen und damit der Sauerstofftransport von der Bezugs
elektrode 16 zur Fühlerelektrode 14 begrenzen läßt. Der
Strombedarf von der Konstantspannungsquelle 46 für Brenn
stoffüberschußbedingungen wird durch die Diffusionsrate der
verbrennbaren Substanzen durch die Öffnung A gesteuert. Die
Verwendung einer solchen Blende C ist durch die vorausstehend
erwähnten Patentschriften bekannt.
Eine elektronische Schaltung mit der vorausstehend beschriebenen
Funktion für die elektronische Schaltung 40 kann in einfacher
Weise vom Fachmann unterschiedlich aufgebaut sein. Eine
Version, die die an sie gestellten Bedingungen erfüllt und aus
kommerziellen Elementen aufbaubar ist, zeigt das Schaltbild gemäß
Fig. 3.
Mit Hilfe einer solchen Schaltung läßt sich eine herkömmliche
sauerstoffionenleitende Festelektrolytzelle dazu benutzen,
ein Spannungssignal zu erzeugen, mit weichem ein Sauerstoff
überschuß bzw. ein Brennstoffüberschuß ausmeßbar ist.
In vorteilhafter Weise wird durch die Umschaltbarkeit der
Schaltung erreicht, daß im einen Fall, nämlich im Strommeß
betrieb, ein Überschuß von verbrennbaren Substanzen in der
zu überwachenden Gasatmosphäre und im Spannungsmeßbe
trieb ein Überschuß an Sauerstoff quantitativ und qualitativ fest
gestellt werden kann.
Claims (4)
1. Sauerstoff-/Brennstoff-Überwachungsgerät zur Steuerung eines Verbren
nungssystems in Abhängigkeit vom Sauerstoff-Brennstoffgehalt einer zu
überwachenden Gasatmosphäre bestehend aus:
einer Sauerstoffionen leitende Festelektrolytzelle mit einer Fühlerelek trode und Bezugselektrode, wobei die Fühlerelektrode der zu über wachenden Gasatmosphäre ausgesetzt und die Bezugselektrode gegenüber dieser Gasatmosphäre isoliert und einer Sauerstoff-Bezugsatmosphäre ausgesetzt ist,
einer elektronischen, mit der Fühler- und der Bezugselektrode verbun denen Schaltung mit zumindest einem Strommeßkreis, wobei der Strom meßkreis eine konstante Spannungsquelle sowie einen Strommesser umfaßt und die Festelektrolytzelle aus der Konstantspannungsquelle Strom zieht, um Sauerstoff aus der Sauerstoff-Bezugsatmosphäre von der Bezugs elektrode zur Fühlerelektrode unter gleichzeitiger Messung des für den Sauerstofftransport benötigten Stromes zu transportieren und mit dem Brennstoffüberschuß reagieren zu lassen;
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung einen Spannungsmeßkreis und Umschalt einrichtungen umfaßt, mit welchen der Spannungsmeßkreis und der Strommeßkreis alternierend in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Spannungsniveau des von der Festelektrolytzelle entsprechend der herr schenden Differenz des Sauerstoffpartialdruckes zwischen den Elektroden erzeugten EMK-Signals an die Fühlerelektrode und die Bezugselektrode anschließbar ist, daß das vorgegebene Spannungsniveau derart eingestellt ist, daß der Spannungsmeßkreis (NC, 44) während eines Sauerstoffüber schusses in der Gasatmosphäre (G) an die Fühlerelektrode und die Bezugselektrode (14, 16) angeschlossen ist und die gemessene EMK- Spannung den Sauerstoffgehalt in der Gasatmosphäre (G) mißt,
daß das vorgegebene Spannungsniveau ferner derart eingestellt ist, daß der Strommeßkreis (NO, 46, 48) während eines Brennstoffüberschusses in der Gasatmosphäre (G) an die Fühlerelektrode und die Bezugselektroden (14, 16) angeschlossen ist, wobei die Konstantspannungsquelle (46) der Strommeßeinrichtung ein vorgegebenes Spannungsniveau an der Festelek trolytzelle aufrechterhält, und das vorgegebene Spannungsniveau der Änderung vom Sauerstoffüberschuß-Zustand zum Brennstoffüberschuß- Zustand in der überwachten Gasatmosphäre entspricht;
daß der von der Strommeßeinrichtung gemessene Strom ein Maß für den Brennstoffanteil in der Gasatmosphäre (G) ist, und
daß eine Sauerstoff-/Brennstoff-Steuerung (F) mit der elektronischen Schaltung (40) verbunden ist und in Abhängigkeit von dem von der elektronischen Schaltung abgegebenen Ausgangssignal das Sauerstoff-/ Brennstoffverhältnis im Verbrennungssystem einstellt.
einer Sauerstoffionen leitende Festelektrolytzelle mit einer Fühlerelek trode und Bezugselektrode, wobei die Fühlerelektrode der zu über wachenden Gasatmosphäre ausgesetzt und die Bezugselektrode gegenüber dieser Gasatmosphäre isoliert und einer Sauerstoff-Bezugsatmosphäre ausgesetzt ist,
einer elektronischen, mit der Fühler- und der Bezugselektrode verbun denen Schaltung mit zumindest einem Strommeßkreis, wobei der Strom meßkreis eine konstante Spannungsquelle sowie einen Strommesser umfaßt und die Festelektrolytzelle aus der Konstantspannungsquelle Strom zieht, um Sauerstoff aus der Sauerstoff-Bezugsatmosphäre von der Bezugs elektrode zur Fühlerelektrode unter gleichzeitiger Messung des für den Sauerstofftransport benötigten Stromes zu transportieren und mit dem Brennstoffüberschuß reagieren zu lassen;
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung einen Spannungsmeßkreis und Umschalt einrichtungen umfaßt, mit welchen der Spannungsmeßkreis und der Strommeßkreis alternierend in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Spannungsniveau des von der Festelektrolytzelle entsprechend der herr schenden Differenz des Sauerstoffpartialdruckes zwischen den Elektroden erzeugten EMK-Signals an die Fühlerelektrode und die Bezugselektrode anschließbar ist, daß das vorgegebene Spannungsniveau derart eingestellt ist, daß der Spannungsmeßkreis (NC, 44) während eines Sauerstoffüber schusses in der Gasatmosphäre (G) an die Fühlerelektrode und die Bezugselektrode (14, 16) angeschlossen ist und die gemessene EMK- Spannung den Sauerstoffgehalt in der Gasatmosphäre (G) mißt,
daß das vorgegebene Spannungsniveau ferner derart eingestellt ist, daß der Strommeßkreis (NO, 46, 48) während eines Brennstoffüberschusses in der Gasatmosphäre (G) an die Fühlerelektrode und die Bezugselektroden (14, 16) angeschlossen ist, wobei die Konstantspannungsquelle (46) der Strommeßeinrichtung ein vorgegebenes Spannungsniveau an der Festelek trolytzelle aufrechterhält, und das vorgegebene Spannungsniveau der Änderung vom Sauerstoffüberschuß-Zustand zum Brennstoffüberschuß- Zustand in der überwachten Gasatmosphäre entspricht;
daß der von der Strommeßeinrichtung gemessene Strom ein Maß für den Brennstoffanteil in der Gasatmosphäre (G) ist, und
daß eine Sauerstoff-/Brennstoff-Steuerung (F) mit der elektronischen Schaltung (40) verbunden ist und in Abhängigkeit von dem von der elektronischen Schaltung abgegebenen Ausgangssignal das Sauerstoff-/ Brennstoffverhältnis im Verbrennungssystem einstellt.
2. Sauerstoff-/Brennstoff-Überwachungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem vorgegebenen Niveau entsprechende Spannung derart ausge
wählt wird, daß eine minimale Sauerstoffschutzschicht auf der Oberfläche
der Fühlerelektrode (14) unter Brennstoffüberschußbedingungen aufrecht
erhalten wird.
3. Sauerstoff-/Brennstoff-Überwachungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festelektrolytzelle (10) in einem rohrförmigen Gehäuse unter gebracht ist, in welches von der einen Seite die zu überwachende Gasatmosphäre und von der anderen Seite die Sauerstoff-Bezugsatmo sphäre einwirkt, und
daß ferner Einrichtungen vorhanden sind, um das Volumen pro Zeiteinheit des mit der Fühlerelektrode in Berührung kommenden Gases zu begrenzen.
daß die Festelektrolytzelle (10) in einem rohrförmigen Gehäuse unter gebracht ist, in welches von der einen Seite die zu überwachende Gasatmosphäre und von der anderen Seite die Sauerstoff-Bezugsatmo sphäre einwirkt, und
daß ferner Einrichtungen vorhanden sind, um das Volumen pro Zeiteinheit des mit der Fühlerelektrode in Berührung kommenden Gases zu begrenzen.
4. Sauerstoff-/Brennstoff-Überwachungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Gehäuse auf der Seite der Fühlerelektrode (14) mit
einem Einsatz (C) versehen ist, der über eine Öffnung (A) das Innere des
rohrförmigen Gehäuses mit der zu überwachenden Gasatmosphäre ver
bindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2922218C2 true DE2922218C2 (de) | 1989-04-20 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS54158992A (de) |
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