DE2921201A1

DE2921201A1 - Schliesstueck fuer zungenverschluesse von fenstern oder tueren

Info

Publication number: DE2921201A1
Application number: DE19792921201
Authority: DE
Inventors: Peter Ing Hrachowina
Original assignee: HRACHOWINA BAUELEMENTE PROD
Current assignee: HRACHOWINA BAUELEMENTE PROD
Priority date: 1978-06-09
Filing date: 1979-05-25
Publication date: 1979-12-13
Anticipated expiration: 1999-05-26
Also published as: AT361799B; CH641520A5; ATA418878A; DE2921201C2

Description

Schließstück für Zungenverschlüsse von
Fenstern oder Türen Die Erfindung bezieht sich auf ein chließstück für Zungenverschlüsse von Fenstern oder Türen, das in einen Stockrahmen einsetzbar ist und dort eine Vertiefung für eine Zunge des Zungenverschlusses bildet.
Zungenverschlüsse an Fenstern und Türen haben sich bereits vielfach bewährt, weil sie in optimaler WeIse eiiie pressdichte Schließung des Plügels ermöglichen.
Je tiefer dabei die Zunge in das Schließstück eingreift um so sicherer wirkt der Verschluß.
Bei bekannten Zungenverschlüssen hat es sich nun als nachteilig erwiesen, das bei einer Fehlbedienung des Schließmechanismus die Zungen beschädigt werden können. Wird nämlich bei offenem Fensterflügel der Bedienungsgriff in die Schließstellung gebraucht, werden die Zungen ausgefahren und stoßen beim anschließenden Schließen des Flügels gegen die zugehörigen Schließstücke.
Insbesondere bei scharnierseitig gelegenen Zungen bzw.
Schließstücken können durch eine solche Fehlbedienung die Zungen verbogen werden und es ist dadurch ein einwandfreies Schließen des Plügels nicht mehr erreichbar.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Schließstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dessen Anwendung auch eine Pehlbedienung nicht mehr zur Beschädigung der zugehörigen Zunge führen kann. reicht wird dieses Ziel dadurch, daß wenigstens eine, die Vertiefung seitlich begrenzende Wand des Schließstückes in Richtung zur Vertiefung hin federnd ausgebildet ist.
Bei einem erfindungsgemäss ausgebildeten Schließstück weicht daher beim Anstoßen einer ausgefahrenen Zunge die die Vertiefung seitlich begrenzende Wand federnd aus und die Zunge kann nicht mehr verbogen werden.
Im Rahmen der erfindung kann die Wand selbst starr ausgebildet und mittels eines Gelenkes mit dem übrigen Schließstückkörper verbunden sein. Bei einer solchen Ausführung ist eine zusätzliche Peder zur Ausübung des federnden Druckes notwendig. Besonders zweckmassig ist jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Wand aus einer Blattfeder besteht.
Diese Blattfeder kann mit dem übrigen Schließstück z.B. vernietet oder verschraubt sein. Einfacher ist eine Ausführungsform,bei der eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder in einen Haltekörper eingesetzt ist. Die Befestigung der Blattfeder im Haltekörper erfolgt dabei zweckmassig so, daß aus der Blattfeder Lappen herausgebogen sind, die in Ausnehmungen des Haltekörpers eingerastet sind. Bei einem derart ausgebildeten Schließstück braucht die U-förmig gebogene Blattfeder daher bloss in den Haltekörper eingedrückt werden, sodaß die Lappen in den entsprechenden Ausnehmungen einrasten.
Machdem ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt'&nd,auf dieciäefl£indung jedoch keineswegs beschränkt ist. Dabei zea die Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht einen Teil eines in ein ester eingebauten Zungenverschlusses mit einem erfindungsgeinäss ausgebildeten Schließstck. Die Fig. 2 stellt eine halbe Seitenansicht des Schließstückes nach Fig. 1 dar und die Fig. 3 gibt in äquivalenter Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Schließstückes wieder. Die Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien IV- IV und V- V in den Fig. 2 und 3.
Gemäß Fig. 1 ist in den Stockrahmen 1 eines Fensters oder einer Tür ein Schließstück 2 eines Zungenvers chlusses eingesetzt. Die dem Schließstüek 2 zugeordnete keilförmige Zunge 3 ist an einer Stange 4 angelenkt und in einer Öffnung 5 einer platte 6 geführt, die in den Flügel 7 eingesetzt ist. bei Verschiebung der Stange 4 wird daher die Zurge 3 aus- oder eingefahren.
In Fig. 1 ist der Flügel 7 in offener Stellung, die Zunge 3 jedoch in ausgefahrener, das heisst Schließstellung dargestellt. Würde daher der Flügel 7 geschlossen, also in Richtung des Pfeiles P gedreht werden, würde die Zunge 3 gegen das Schließstück 2 stoßen und bei einem starren Schließstück verbogen werden.
Wie nun aus Fig. 1 im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, besitzt das Schließstück 2 einen starren Haltekörper 8, der seitlich bei 9 ausgenoltinien ist.
In diesem Haltekörper 8 ist eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder 1o eingesetzt. Die Befestigung der Blattfeder erfolgt dabei derart, daß aus ihr herausgebogene Lappen 11 in Ausnehmungen 12 des Haltekörpers 8 eingerastet sind.
Beim Zusammenbau des Schließstückes braucht die Blattfeder lo daher bloss in den Haltekörper eìnge;choben werden, wobei die Lappen 11 vorerst nach innen gedrückt werden und anschließend in die Ausnehmungen 12 einrasten.
Die Blattfeder 10 besitzt eine größere Länge als die Ausnenmungen 9, sodaß die Teile 13 der Blattfeder 10 innen am Haltekörper 8 abgestützt sind. Stößt daher beim Schließen des Plügels 7 die Zunge 3 gegen die die Seitenwand des Schließstückes bildende Blattfeder 10, weicht diese nach innen aus und die Zunge 3 wird nicht beschädigt.
Nach aussen kann die Feder 1o jedoch nicht ausweichen, sodaß der Schließdruck gewährleistet ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Blattfederlo in Bezug zur Symmetieachse des llaltekörpers asymmetridch ausgebildet. Durch Umdrehen des Schließstückes kann daher der Schließdruck in bekannter Weise leicht nachgestellt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 5 besteht das Schliestck 14 aus einem Haltekörper 15, der wieder mit seitlichen Ausnehmungen 16 versehen ist. Im Bereich dieser isusnehmungen sind Blattfedern 17 mit dem Haltekörper 15 vernietet. Die Wirkungsweise eines derartigen Schlie3stückes ist äquivalent der des Schließstückes nach den Fig. 1, und 4.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere kann, wie oben schon angedeutet wurde, statt einer Blattfeder eine starre Seitenwand gelenkig mit einem Haltekörper verbunden werden, wobei eine zusätzliche Feder auf diese Seitenwand nach aussen wirkt.
Leerseite

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Schließstück für Zungenverschlüsse von Fenstern oder Türen, das in einen Stockrahmen einsetzbar ist und dort eine Vertiefung für eine Zunge des Zungenverschlußes bildet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine die Vertiefung seitlich begrenzende und (io,17) des Schließstückes (2,14) in Richtung zur Vertiefung hin federnd ausgebildet ist.
2. Scliließstück nach Anspruch 1, dadurch gekeanzeichnet, daß die Wand aus einer Blattfeder (10,17) besteht.
3. Schließstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder (io) in eInen haltekörper (8) eingesetzt ist.
4. Schließstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Blattfeder (io) Lappen (11) herausgebogen sind, die in Ausnehmungen (12) des Haltekörpers (8) eingerastet sind.