Patentanspruch: Schwimmfähiges Lastkraftfahrzeug mit einer in Gestalt
einer Schwimmwanne ausgebildeten Ladepritsche mit beidseits angeordneten aufblasbaren
elastischen Seitenschwimmkörpern an Stützblechen und mit diesen Seitenschwimmkörpern
verbundenen, im aufgeblasenen Zustand im wesentlichen waagerecht, im entleerten
Zustand im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Abdekkungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Seitenschwimmkörper (6) samt Abdeckungen (7) und Stützblech
(8) an Schwenkarmen (9) angeordnet sind, welche ein Plazieren der Seitenschwimmkörper
in einer oberen Lage über dem Fahrzeug und in einer seitlichen Einsatzlage an den
beiden Längsseiten des Fahrzeuges ermöglichen.
Die Erfindung betrifft ein schwimmfähiges Lastkraftfahrzeug mit einer
in Gestalt einer Schwimmwanne ausgebildeten Ladepritsche mit beidseits angeordneten
aufblasbaren elastischen Seitenschwimmkörpern an Stützblechen und mit diesen Seitenschwimmkörpern
verbundenen, im aufgeblasenen Zustand im wesentlichen waagerecht, im entleerten
Zustand im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Abdeckungen.
Solche schwimmfähigen Lastkraftfahrzeuge unterschieden sich von sogenannten
Amphibienfahrzeugen grundsätzlich dadurch, daß bei letzteren das Hauptaugenmerk
auf die Manövrierfähigkeit im Wasser gerichtet ist, weil hier der vorzugsweise Einsatzbereich
liegt, während bei den Möglichkeiten der Landfahrt gegebenenfalls Nachteile in Kauf
genommen werden und umgekehrt ein schwimmfähiges Lastkraftfahrzeug zunächst dazu
bestimmt ist, Lasten zu befördern, vorzugsweise auf dem Land, und mit Mitteln ausgestattet
ist, die auch eine gewisse Einsatzfähigkeit im Wasser samt Last ergeben. Amphibienfahrzeuge
sind dagegen von vornherein und grundsätzlich nie dafür konstruiert, auf dem Land
als Lastkraftfahrzeug eingesetzt zu werden.
Lastkraftfahrzeuge zum Verkehr auf Straßen sind in allen Ländern
in ihren Abmessungen an bestimmte Maximalmaße gebunden, insbesondere darf die Breite
etwa 2,50 m nicht überschreiten. Soll ein solcher Lastkraftwagen schwimmfähig gemacht
werden, muß darauf geachtet werden, daß er eine stabile Schwimmlage einnehmen kann,
selbst bei etwas außermittiger Last.
Das bedeutet, daß ein solcher schwimmfähiger Lastkraftwagen in irgendeiner
Weise für den Einsatz im Wasser verbreitert werden muß.
Ein schwimmfähiges Lastkraftfahrzeug der eingangs genannten Art ist
aus der DE-OS 1531581 bekannt. Dieses schwimmfähige Fahrzeug mit einer Schwimmwanne
und einer Ladepritsche ist allseits mit aufblasbaren elastischen Schwimmkörpern
ausgestattet, die im aufgeblasenen Zustand waagerecht ausgerichtete Abdeckungen
und zusätzlich senkrecht mit den Schwimmkörpern verbundene Stützbleche aufweisen.
Es soll nun aie Aufgabe gelöst werden, ein schwimmfähiges Lastkraftfahrzeug
der eingangs genannten Art so 2U verbessern, daß die Zugänglichkeit insbesondere
zu den verschiedenen Antriebsaggregaten zur entsprechenden Wartung derselben erhalten
bleibt und Zusatzschwimmkörper Be- und Entladevorgängen der Ladefläche des Lastkraftfahrzeuges
nicht zu sehr behindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem schwimmfähigen
Lastkraftfahrzeug der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die elastischen
Seitenschwimmkörper samt Abdeckungen und Stützblech an Schwenkarmen angeordnet sind,
welche ein Plazieren der Seitenschwimmkörper in einer oberen Lage über dem Fahrzeug
und in einer seitlichen Einsatzlage an den beiden Längsseiten des Fahrzeuges ermöglichen.
Durch die Zusammenlegbarkeit der Seitenschwimmkörper wird bei deren
Lage über dem Fahrzeug eine wesentliche Verringerung der Bauhöhe erreicht. Außerdem
sind die elastischen Schwimmkörper durch Stützblech einerseits und Abdeckung andererseits
vollkommen geschützt.
Ganz allgemein weist das erfindungsgemäße Fahrzeug eine hervorragende
Schwimmstabilität auf. Es kann ein ausreichender Freibord bei der Wasserein-und
Wasserausfahrt eingehalten werden. Das Auftriebsvolumen ist für die entsprechende
Verringerung der Eintauchtiefe vollständig ausreichend, die Be- und Entladung der
Ladebrücke ist nicht behindert, die verschiedenen Teile des Fahrzeuges, insbesondere
dessen Antriebsaggregate, sind gut zugänglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen einer rein
schematisch und beispielsweise dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform des schwimmfähigen Lastkraftfahrzeuges
nach der Erfindung in der Seitenansicht, Fig. 2 eine Rückansicht dieses Fahrzeuges.
Das im wesentlichen auf der Grundlage eines normalen Lastkraftwagens
konzipierte Fahrzeug weist eine Ladepritsche 1, ein Führerhaus 2, Laufräder 3, einen
Wasserantrieb 4 sowie bei der dargestellten Ausführungsform eine Ladepritschenabdeckung
5 auf. Die Ladepritsche 1 kann als Schwimmwanne ausgebildet sein.
Dieses Fahrzeug ist beidseits an seinen Längsseiten mit aufblasbaren
elastischen Seitenschwimmkörpern 6 samt mit diesen Seitenschwimmkörpern 6 verbundenen,
im aufgeblasenen Zustand im wesentlichen waagerecht, im entleerten Zustand im wesentlichen
senkrecht ausgerichteten Abdeckungen7 versehen.
Diese Seitenschwimmkörper 6 sind samt ihren Abdeckungen 7 und einem
weiteren mit dem elastischen Schwimmkörper 6 verbundenen Stützblech 8 an Schwenkarmen
9 festgelegt, die ein Verschwenken in eine obere Lage über dem Fahrzeug (rechts
in Fig. 2) und eine seitliche Einsatzlage an den beiden Längsseiten des Fahrzeuges
(Fig. 2 links) ermöglichen.