DE2920623A1 - Vorrichtung zum biegen von rohren - Google Patents

Vorrichtung zum biegen von rohren

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DE2920623A1 DE19792920623 DE2920623A DE2920623A1 DE 2920623 A1 DE2920623 A1 DE 2920623A1 DE 19792920623 DE19792920623 DE 19792920623 DE 2920623 A DE2920623 A DE 2920623A DE 2920623 A1 DE2920623 A1 DE 2920623A1
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Alfons Kohl
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Rohrbogenwerk Hsiekmann & Co GmbH
Siekmann & Co Rohrbogenwerk
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D9/00Bending tubes using mandrels or the like
    • B21D9/12Bending tubes using mandrels or the like by pushing over a curved mandrel; by pushing through a curved die

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Rohren zu Rohrbögen mit einem lösbar am Vorrichtungsgestell befestigten, gekrümmten und sich verdickenden Dorn und einem.ebenfalls am Vorrichtungsgestell befestigten, entsprechend dem Dorn gekrümmten Haltearm, dessen Querausdehnung kleiner als die des Dorns an dessen dickster Stelle ist.
Eine Vorrichtung der vorbezeichneten Art'ist aus der DE-PS 15 27 410 bekannt, bei der der Haltearm eine starre Verlängerung des Dorns bildet und an seinem freien Ende vorrichtungsseitig abgestützt wird. Diese in der Praxis bewährte Absteifung des Dorns gegen seine hohen Betriebsbelastungen hat allerdings den Nachteil, daß die erzielbaren Bogenlängen auf einen Bereich von venig mehr als 90°, maximal etwa 110° begrenzt sind, da der fertige Rohrbogen über den Haltearm hinweg abgezogen werden muß und da-bei zur Entnahme zwischen dem Ende des Haltearms und dem Dorn einen freien Bogenbereich. verlangt, der die Länge des Rohrbogens überschreitet.
In der Praxis besteht ein starkes Interesse an Rohrbögen mit wesentlich über 90° hinausgehender Lange, insbesondere an Rohrbögen mit einer Länge von 180° zuzüglich darüber hinausreichenden Endbereichen, die eine Nachbearbeitung wie das Querabschneiden der Enden und/oder Anformen gerader Anschweißenden erlauben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Biege von Rohren zu Rohrbögen'zu schaffen,die es erlaubt, Rohr bögen mit einer wesentlich über 90° hinausgehenden Länge über einen abgestützten Dorn in einem wirtschaftlichen einfachen und zuverlässigen Arbeitsverfahren zu fertigen
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einer Vorrich tung der eingangs bezeichneten Art ausgehend dadurch gelöst, daß der Haltearm sich in einem über 110° hinausge henden Kreisbogen erstreckt, über einen Verhakungseingriff mit dem Ende des Dorns in lösbarem Eingriff steht und gegenüber dem Vorrichtungsgestell zum Lösen des Verhakungseingriffs beweglich abgestützt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird der Haltearm so ve] längert, daß er Rohrbogen mit einer wesentlich über 90° hinausgehenden Länge aufnehmen kann. Im Gegensatz zur vorbekannten Vorrichtung ist der Haltearm nicht unlösbar mit dem Enae des Dorns verbunden, sondern steht mit diesem in Verhakungseingriff, der im Betrieb ein Lösen des Haltearms vom Dorn ermöglicht und damit gewährleistet, daß der erstellte Rohrbogen vom gelösten Haltearm abgenommen verden kann. Trotz seiner Lösbarkeit hat sich dieser Haltearm als wirksam in seiner Abstützungsfunktion für den mechanisch und ggf. auch thermisch hoch beanspruchten Dorn erwiesen, wobei ein wirtschaftlicher Arbeitsablauf, gesichert ist, bei dem Rohrbogen in relativ
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kurzer Aufeinanderfolge über den Dorn gedrückt werden können.
Da sich die Länge des Haltearms nicht mehr um einen freien Entnahmeraum verkürzt, sondern erst an bzw. nahe dem Dorn eine Begrenzung findet, können weit über 180° hinausgehende Rohrbogenlängen erstellt und damit alle wesentlichen Bedarfsfälle abgedeckt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert sind. Tn der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht eines Teils einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 Schnitt nach Linie II-II in Fig'. 1,
Fig. 3 Seitenansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 4 Seitenansicht eines Teils einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 5 Teilansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 4,
Fig. 6 Seitenansicht eines Teils einer vierten Ausführungsform der Vorrichtung und
Fig. 7 Teilansicht in Richtung des Pfeils VII in Fig. 6.
In der Zeichnung sind in den Seitenansichten gemäß Fig. 3, 4 und 6 die erfindungswesentlichen Teile verschiedener Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Biegen von Rohren zu Rohrbogen dargestellt, die jeweils einen Dorn 1 und einen Haltearm 2 umfassen. Der Dorn 1 ist von einer geraden Dornstange 3 gehalten und hat von dieser ausgehend einen gekrümmten und sich verdickenden Verlauf
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bekannter Art, der im einzelnen die komplexen Verformungs vorgänge zur Erzielung eines stetig gekrümmten Rohrbogen vergleichmäßigter Wandstärke aus einem zylindrischen
Rohr bewirkt. Auf der Dornstange 3 sind Rohräbschnitte 4 bevorratet, die mit Hilfe eines Preßbären 5 (vgl. Fig. 3, 4 und 6) längs der Dornstange 3 vorgeschoben und über dei Dorn 1 gedrückt werden, um einen Rohrbogen 6 zu erzielen
Bei vorbekannten Rohrbiege-Vorrichtungen dieser Art ist
der Haltearm mit dem Dorn einstückig verbunden. Der
zugehörige Arbeitsablauf, bei dem der den Dorn verlassende Rohrbogen zunächst auf den Haltearm aufgleitet
und nach Lösen der Haltearmabstützung von der Vorrichtung über das Ende des Haltearms hinweg in gleichsinniger
Kreisbewegung abzuziehen ist, verlangt einen beträchtlichen freien Bogenbereich hinter dem Ende des Haltcarms
für die Entnahme des Rohrbogens. Dieses führte bislang
zu der Einschränkung, daß herkömmlich solche Rohrbogen
nur mit einer auf wenig mehr als 90° zu begrenzenden
Länge herstellbar waren. Die technisch bedingte maximale Bogenlänge herkömmlich mit einer solchen Vorrichtung fertigbaren Rohrbogen und auch die Länge der Haltearme ]ag
bei ca. 11.0°.
Wie die Fig. 1, 3, 4 und 6 der Zeichnung zeigen, gohen
der eingesetzte Haltearm 2 und der gefertigte Rohrbogen 6 weit über 110°, sogar.noch über 180° hinaus. Das heißt,
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daß hier Rohrbogen zu fertigen sind, die ein Halbbogenstück umfassen und*darüber hinaus noch überschießende Endbereiche enthalten, die zu einer Endbearbeitung, wie d Plandrehender Enden und auch dem Geraderichten von zylin drischen Enden für ein Anschweißen an gerade Rohre verfü bar sind. Eine Begrenzung für die Länge des Haltearms und des Rohrbogens ergibt sich bei Verlängerung über die dargestellte Form hinaus erst beim Anstoßen an die Dornstange 3 bzw. Rohrabschnitte 4, wobei es erforderlichenfalls nur einfacher konstruktiver Maßnahmen bedarf, die endseitige Abstützung des Haltearms so zu gestalten, daß diese die Bogenlänge nicht einschränkt. Ersichtlich ist Rohrbogen nun nicht mehr über das Ende des Haltearms in herkömmlicher Weise abziehbar, da er dann an den Dorn 1 bzw. die Dornstange 3 anstoßen müßte. Die Abnahme des q> fertigten Rohrbogens 6 vom Haltearm 2 wird dadurch ermög licht, daß der Haltearm 2 in einfacher Weise vom Dorn ablösbar ausgebildet ist.
Der Dorn 1 und der Haltearm 2 stehen miteinander über ei Verhakungseingriff 7 in Verbindung, bei dem der Haltearm gegenüber dem Dorn eine Andruckfläche 8 darbietet, die im wesentlichen zu dem bei 9 eingezeichneten Krümmun mittelpunkt des Dorns hin gerichtet ist. Diese Andruckfläche 8 erlaubt es, über den Haltearm 2 zum Krümmungsmittelpunkt 9 hinwirkende Kräfte auf den Dorn 1 zu übertragen, um dessen Belastung entgegenzuwirken! Die Belastung des Dorns bei der Verformung gerader Rohrabschnitte zu Rohrbogen führt ersichtlich zu einer Tendenz, die:
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gerade zu biegen. Die hohe Dörnbelastung ist typisch für derartige Vorrichtungen, die insbesondere für starkwandigc scharf gekrümmte Rohrbogen eingesetzt werden. Die hohe Belastung wird in vielen Anwendungsfällen noch dadurch vei schärft, daß die Rohre warm zu verformen sind, wobei auch der Dorn aufgrund der ihm übermittelten Wärme erheblich an Festigkeit einbüßen kann.
Dieser Belastung entgegenzuwirken hat sich bereits der herkömmliche Haltearm als überaus wichtig erwiesen. Nun wurde jedoch gefunden, daß eine Momentenübertragung zwischen Haltearm und Dorn nicht unabdingbar vorauszusetzen ist, sondern daß eine nach innen wirkende Andruckübertragung regelmäßig hinreichend wirksam ist. Diese Andruckübertragung erfolgt über die Andruckfläche 8.
Eine Sicherung gegen unbeabsichtigte Verschiebungen zwischen Haltearm 2 und Dorn 1 ist durch ein Verhakungsprofil 10 der Andruckfläche 8 geschaffen, das im darycsLeuten. Fall in einer S-Form der Andruckfläche 8 besteht. Der S-förmige Verlauf ergibt sich darstellungsgemäß in Richtung der Dornachse, während quer zur Krümmungsebone auf eine Verhakung verzichtet wurde. Dieses ermöglicht, wie nachfolgend noch erläutert wird, ein seitliches Ausschieben des Haltearms 2. Es versteht sich, daß grundsätzlich auch eine Profilverhakung in Querrichtung vorgesehen werden kann.
Das Lösen des Verhakungseingriffs 7 erfolgt vorzugsweise durch eine Bewegung des Haltearms 2 zur Krünunungsnußon-
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seite und nach oben hin. Ein Bewegungsspiel innerhalb des Rohrbogens 6 ist dem Haltearm dadurch gegeben, daß er einen geringeren Durchmesser als der Endquerschnitt Dorns 1 und damit als der Innenquerschnitt des Rohrbogen; 6 besitzt. Bedeutsam ist insbesondere des Spiel zwischen Rohrbogen 6 und Haltearm 2 an der Außenseite des letzteren, welches das Lösen des Verhakungseingriffs nach außen hin erleichtert.
In der in Fig. 1 in Arbeitsstellung gezeigten Anordnung von Dorn 1 und Haltearm 2 wird letzterer an seinem freie Ende 11 lediglich in einem Auge 12 einer Zuglasche 13 gehalten, wobei die Zuglasche 13 Teil eines Abstützglieds 14 ist. Letzteres besteht im wesentlichen aus einem Rollenschlitten 15 mit Rollen 16,17, die sich auf den längs der Dornstange 3 geführten Rohrabschnitten 4 abstützen. In seiner Bewegungsrichtung parallel zur Dorn stange 3 wird der Rollenschlitten 15 durch eine Kolbenstange 18 eines nicht dargestellten druckmittelbetätigten Stellgliedes gehalten.
über die Kolbenstange 18 kann eine Zugkraft auf den Rollenschlitten 14 und damit auf den Haltearm 2 aufgebracht werden, um diesen in der dargestellten Lage zu halten und dabei auch die am Verhakungseingriff 7 benötigte Stützkraft für den Dorn 1 aufzubringen.
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Gibt jedoch·die Kolbenstange 18 den Rollenschlitten zu
einer Bewegung zum Haltearm 2 hin frei, dann ist letzterer aus der Zuglasche 13 aushebbar und läßt sich mit den Rohrbogen 6 vom Dorn 1 entfernen. Dann kann der Haltearm aus dem Rohrbogen 6 entnommen und erneut für einen
weiteren Rohrbiegeyorgang eingespannt werden.
Der Rollenschlitten 15 wird zur Führung gegenüber den
Rohrabschnitten 4 durch einen Gegenschlitten 19 ergänzt, der gleichfalls zwei Rollen 20, 21 zur rollenden Anlage an der Unterseite der Rohrabschnitte 4 besitzt. Eine Ver bindung zwischen den Schlitten 15 und 19 ist mit Hilfe
einer Schiebeklaue 22 hergestellt, die gegenüber dem
unteren Schlitten 19 über eina Gewindehalterung 23 höhen verstellbar ist, so daß der Abstand zwischen den Rollen 16 und 17 einerseits und 20 und 21 andererseits voränderbar ist, um eine Anpassung an unterschiedliche
•Durchmesser der Rohrabschnitte 4 zu ermöglichen.
Gegenüber der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
gemäß Fig. 1 und 2 unterscheiden sich die in den
weiteren Figuren dargestellten.Ausführungsformen im wesentlichen in der Abstützung des Haltearms 2, wobei letzterer im laufenden Betrieb mit dem Abstützglied verbunden bleibt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird der Ha] toarm 2
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von einem Abstützglied 25 gehalten, das wieder einen Rollenschlitten 26 umfaßt, der sich über Rollen 27, 28 auf den Rohrabschnitten 4 abstützt. Der Rollenschlitten 26 ist gegenüber einer vorrichtungsfesten Konsole über ein Vertikalstrebensystem 28 höhenverstellbar abgestützt, wobei ein zwischengeschaltetes Schiebelager 29 eine Horizontalbewegung des Rollenschlittens 26 ermöglicht. Die horizontale Verschiebung erfolgt mit einer Kolbenstange 30, die an ein nicht dargestelltes, druckmittelbetätigtes Stellglied angeschlossen ist. Dieses Stellglied bringt beim Biegevorgang die für den Dorn 1 benötigt^ vom Haltearm 2 zu übertragende Haltekraft auf und bewirkt nachfolgend durch ein Vorfahren des Rollenschlittens 26 nach links, daß der Haltearm sich aus dem Verhakungseingriff 7 löst.
Eine gleichfalls auf der Konsole 27 angeordnete, höhenverstellbare Rollenlagerung 31 mit Rollen 32 und 3 3 dient der Abstützung der Rohre 4 und damit der Dornstange 3.
Die Befestigung des Haltearms 2 gegenüber dem Abstützglied 25 erfolgt durch ein Drehlager 34 mit vertikaler Drehachse, die zentrisch zu dem in diesem aufgenommenen Endteil des Haltearms 2 angeordnet ist. Dieses Drehlager 34 ermöglicht ein Verschwenken des Haltearms aus dex Zeichnungsebene heraus um sein im Drehlager 84 gehaltene
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Ende. Nach Lösen des Verhakungseingriffs 7 durch ein lei tes Vorfahren des Rollenschlittens 26 nach links kann der Haltearm 2 aus der in Fig. 3 gezeichneten Position mit dem darauf befindlichen Rohrbogen verschwenkt werden. Danach kann der Rohrbogen 6 im Gegenuhrzeigersinn vom Haltearm 2 abgezogen und der Haltearm 2 durch Rückschwenken und Anziehen in den Verhakungseingriff wieder in die dargestellte Lage rückgeführt werden, um für den nächsten Biegevorgang zur Verfügung zu stehen.
Der Verschwenkvorgang ist maschinell durchführbar, wobei ein auf dem Rollenschlitten 26 angeordnetes, druckmittelbetätigtes Stellglied 35 über eine als Zahnstange ausgebildete Kolbenstange 36 umfangsseitig an das für den Zahneingriff ausgebildete Drehlager angreift und dieses verschwenkt·.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die neben der grundsätzlichen Gestaltung des Dorns 1 und des Haltearms 2 auch die Form des Rollenschlittens gemäß Fig. 3 bei einem Abstützglied
37 für den Haltearm 2 übernimmt. Hier ist jedoch der Haltearm 2 endseitig auf einem Drehteller 38 verankert, dessen Drehachse bei 39 zwar auch wieder vertikal gerichtet ist, jedoch im Abstand zum Endteil des HaILearms 2 liegt. Bei einer Drehbewegung des Drehtellers
38 gelangt, der Haltearm 2 also insgesamt aus der in der
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Zeichnung wiedergesehenen Krümmungsebene des Dorns 1 heraus.
Von besonderem Interesse für diese Art des Verschwenken ist, daß damit ein zweiter Haltearm 40 in die Krümmungs ebene des Dorns 1 zum Verhakungseingriff mit diesen ein geschwenkt werden kann. Wie aus Fig. 5 näher hervorgeht ist der Haltearm 40 unter einem Verschwenkungswinkel von 90° gegenüber dem Haltearm 2 angeordnet. Ein Hin- und H verschwenken des Drehtellers 38 erlaubt es, die beiden Haltearme 2, 40 abwechselnd in Eingriff mit dem Ende desDorns 1 zu bringen, um dort einen Rohrbogen aufzunehmen, während der jeweils ausgeschwenkte Haltearm für die Entnahme des Rohrbogens zur Verfügung steht. Damit entfallen beim Biegebatdeb für die Entnahme der Rohrbogen vorzusehende Arbeitszeiten mit der Folge, daß eine bei dem vorbekannten, starr am Dorn ansetzenden Haltearm nie erreichbare Leistung der Vorrichtung ermöglicht ist und daß darüber hinaus insbesondere bei der Warmverformung von Rohren nachteilige Verzögerungen und Pausen zugunste eines gleichmäßigen und schnellen Fortgangs entfallen.
Das Verschwenken des Drehtellers 38 erfolgt mit maschinellen Mitteln, wozu auf dem Rollenschlitten 26 ein druckmittelbetätigtes Stellglied 41 in exzentrischer Ausrichtung zur Achse 39 angeordnet ist, das mit einer als Zahnsti.nge ausgebildeten Kolbenstange 42 in eine
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umfangsseitige Verzahnung 43 (vgl. Fig. 5) des Drehtollers 38 eingreift.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform
weicht gegenüber den anhand der Fig. 3 bis 5 beschriebenen im wesentlichen wieder in der Gestaltung eines
Abstützgliedes 44 ab, wobei'der Rollenschlitten 26 wieder dem vorbeschriebenen entspricht. Hier ist der
Haltearm 2 auf einem Schiebeträger 45 befestigt, die in einer Schiebelagerung 46 quer zur Krümmungsebene des
Dorns 1 beweglich ist. Die Querverschiebung der Haltearme erfolgt hier durch ein unterseitig zum Schiebeträger 45 angeordnetes Stellglied. Parallel zum Haltearm 2 ist auf dem Verschiebeträger 45 ein zweiter Haltearm 47 angeordnet, der durch Querversatz der Schiebeplatte im Wechsel mit dem Haltearm 2 mit dem Dorn 1 in Eingriff
gelangen kann. Damit ist auch wieder gewährleistet, daß für die Entnahme des fertigen Rohrbogens 6 vom Hai icai in" 2 keine Verlustzeit auftritt, sondern daß die Bögen
in rascher Folge gedrückt werden können.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind also Rohrbögen großer, bedarfsweise weit über 180° hinausgehender
Länge in einem einfachen und schnellen Arbeitsverfahren fertigbar. Da Dorn und Ha]tearm lösbar miteinander verbunden sind, ergibt sich die Möglichkeit, zwei odor
mehr Haltearme im Wechselbetrieb an einem Dorn einzu-
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setzen und damit eine schnelle Arbeitsfolge zu erzielen. Andererseits können bei einheitlicher Ausbildung des Verhakungseingriffs verschiedene Dorne mit dem gleichen Haltearm bzw. Haltearmsatz kombiniert werden, woraus sich eine geringere Bevorratung an Haltearmen ergibt. Auch verringern sich die Gestehungskosten von Dornen, bei denen die einstückige Anordnung eines Haltearms erfindungsgemäß zugunsten des Verhakungseingriffs entfalle ist.
Zur leichteren Entnahme des Bogens vom Haltearm ist bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen, insbesondere bei mit mehreren Haltearmen arbeitenden Ausführungen wi denen nach Fig. 4 bis 7, eine leichte Auslösbarkeit des Haltearms 2 aus dem Abstützglied vorteilhaft, insbesond re bei eng aufsitzenden und schweren Rohrbogen. Der Ent nahmevorgang kann dann außerhalb dor Vorrichtung bei leichterer Zugänglichkeit und auch mit Hilfsgeräten erfolgen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Haltearm 2 zu.r Kühlung mit zumindest einem Kühlkanal zu versehen, der vorzugsweise in der neutralen Biegespannungsebene des Haltearms verläuft. Beispielsweise kann der Haltearm auf beiden Seiten längs der in den Zeichnungen strichpunktiert eingezeichneten Mittellinien mit einer Kanal-
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rinne versehen sein, die nahe dem Verhak-ungseingriff den Haltearm umläuft. In diese Rinne kann ein Kühlrohr einseitig hin- und anderseitig rücklaufend eingelegt sein und am Abstützglied Anschlüsse für Kühlmittel aufweisen.
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Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    M.) Vorrichtung zum Biegen von Rohren zu Rohrbogen mit einem lösbar am Vorrichtungsgestell befestigten, gekrümmten und sich verdickenden Dorn und einem ebenfalls arn Vorrichtungsgestell befestigten,■entsprechend dem Dorn gekrümmten Haltearm, dessen Querausdehnung kleiner als die des Dorm; an dessen dickster Stelle ist, dadurch gekennzeichnet, daß cu>r Haltearm (2) sich in einem über 110° hinausgehenden K-roiKboqi-n streckt, über einen Verhakungseingriff (7) mit dem Ende dos Dorns (1) in lösbarem Eingriff steht und gegenüber dom Vorrirhtungsgestell (27) zum Lösen des Verhakungseingriffs beweglich abgestützt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (2) im Bereich seines VerhakungseingriTfs (7)
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    mit dem Dorn (1) gegenüber letzterem eine Andruckfläche (8) darbietet, die im wesentlichen zum Krümmungsmittelpunkt (9) des Dorns (1) hin gerichtet und mit eine Verhakungsprofil (10) versehen ist, das in von dem Krüminungsmittelpunkt (9) weggerichteter Bewegung der Andruck fläche (8) außer Eingriff gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeic net, daß der Haltearm (2) zum Verhakungseingriff hin zumindest mit seinem nietenseitigen Querschnitt gegenüber dem Endquerschnitt des Dorns um ein über die Tiefe des Verhakungsprofils (10) hinausgehendes Maß zurückgesetzt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach .Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhakungsprofil (10) in einer in Richtung der Dornachse S-förmig gekrümmten und senkrecht zur Bogenebene des Dorns im wesentlichen planen Anlagefläche (8) ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (2) an seinem vorrichtungsseitigen Ende mit einem verfahrbaren Abstützglied (14,25,37,44) der Vorrichtung verbunden ist, das den Haltearm (2) zumindest in Richtung des Verhakung: eingriffs abstützt und in dessen Löserichtung verfahrbar ist.
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  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durc|i ein Abschwenken des dornseitigen Endes des Haltearms (2) vom Dorn (1) ermöglichendes Schwenklager (34,39) am Abstützglied (25,37). .
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (2) über einen Drehteller
    (38) auf dem Abstützglied (37) gelagert ist'und daß der Drehteller (38) zumindest einen weiteren durch eine
    Schwenkbewegung um das Drehlager in Verhakungseingriff mit dem Dorn (1) bringbaren Haltearm (40) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
    durch ein einen Querversatz des Haltearms (2) gegenüber dem Dorn (1) ermöglichendes Schiebelager (46) am Abstützglied (44) . ■ ■
  9. 9. ■ Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (2) über einen Schiebeträyer (45) auf dem Abstützglied . (44) gelagert ist und daß der Schiebeträger (45) zumindest einen weiteren durch Parallel Verschiebung mit dem Dorn (1) in Eingriff bringbaren
    Haltearm (2) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch ein auf dem Abstützglied angeordnetes Antriebselement (35,41,48) für das Abschwenken bzw.
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    den Querversatz des Haltearms.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10 mit einer den Dorn vorrichtungsseitig abstützenden und die zu biegenden Rohre aufnehmenden Dornstange, längs de ein Preßbär vorfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied als Rollenschlitten (15,26) ausgebildet ist, der mit Rollen (16,17,27,28) auf den von der Dornstange geführten Rohren (4) aufliegt und mit Hilfe eines druckmittelgesteuerten Stellgliedes in Längsrichtung der Dornstange (4) gehalten bzw. verfahren wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenschlitten (15,26) eine Abstandseinstellung (23,28) zur Einstellung des Abstands der Rollen (16,17,27,28) gegenüber der Längsachse der Dornstange (3) aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (2) lösbar mit dem Abstützglied (14,25,37,44) verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (2) zumindest einen etwa im Bereich seiner neutralen Biegespannungseber hin- und rückgeführten und an seinem vorrichtungsseitiger Ende mit Anschlüssen versehenen Kühlmittelkanal aufweist
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