DE2918572A1

DE2918572A1 - Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen

Info

Publication number: DE2918572A1
Application number: DE19792918572
Authority: DE
Inventors: Bernhard Mages; Erich Roeck
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1978-06-13
Filing date: 1979-05-09
Publication date: 1980-01-03
Also published as: IT7921636V0; ES251181U; FR2433917A1; US4320934A; DE2918572C2; ES251181Y; GB2022992A; GB2022992B; NL7904458A; IT1115227B; FR2433917B1; IT7922883A0

Description

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Julius Blum Gesellschaft m.b.H. in Höchst (Österreich)

Ausziehführungsgarnitur für Schubladen

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen mit beidseitig je einer zwischen korpusseitigen und schublädenseitigen Halteteilen beweglich gelagerten Schiene, die beim Ausziehen und Einschieben der Schublade eine Relativbewegung sowohl in bezug auf den Korpus als auch in bezug auf die Schublade durchführt.'

Derartige Ausziehführungsgarnituren finden im modernen Möbelbau und hier insbesondere im Küchen- und Büromöbelbau vielfältige Verwendung. Ihre Aufgabe ist es, einmal das Herausziehen und Hineinschieben der Lade zu erleichtern und möglichst stockungsfrei zu gestalten. Außerdem sollen sie die Schublade im herausgezogenen Zustand halten, sodaß diese nicht aus dem Möbelkorpus kippt.

Dabei soll die Schublade zur Gänze oder zumindestens annähernd zur Gänze aus dem Korpus herausgezogen werden können, damit ein guter Zugriff zu den in der Lade befindlichen Gegenständen gegeben ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausziehführungsgarnitur der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der der Lauf der Schiene, die eine sogenannte Mittelschiene darstellt, gleichmäßig und gesteuert vor sich geht.

Es soll dabei die Schiene exakt den halben Weg der Schublade gehen, wenn die Schublade aus dem Möbelkorpus herausgezogen bzw. in ' diesen hineingeschoben wird.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein an der Schiene in deren Mitte befestigtes Rad, das zwischen dem korpusseitigen und dem schublädenseitigen Halteteil differential läuft.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die korpusseitigen und schubladenseitigen Halteteile je ein Zahnstangenprofil aufweisen, und daß das in der Mitte der Schiene gelagerte Rad ein Zahnrad ist, das mit den Zahnstangenprofilen der Halteteile kämmt.

Durch diese Ausführung wird eine Zwangsführung der korpussseitigen und der schubladenseitigen Halteteile und der Schiene erzielt.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß das Rad einen Zahnkranz aufweist, der nur einem Teil des Mantels des Rades entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel laufen die korpusseitigen und schubladenseitigen Halteteile relativ zueinander differential am zahnfreien Radmantel ab und die Zähne des Zahnrades kommen nur dann in Funktion, wenn zwischen der Nabe und der Lauffläche des Ober- und Unterteiles ein Schlupf entsteht. Auf diese Art und Weise wird eine besonders leise und. leichtgängige Schubladenausziehführung geschaffen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Schiene U-Profil hat und mit ihren beiden Horizontalstegen in Führungsnuten der Halteteile ragt. Dadurch ist die Schiene sicher in den Halteteilen geführt und vor allem kippsicher geführt.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, der Schublade in einer ihrer Endstellungen, beispielsweise bei der in den Möbelkörper eingeschobenen Stellung oder in beiden Endstellungen, also auch bei maximal aus dem Möbelkorpus herausgezogener Schublade, dieser eine bessere Stabilität zu geben, sodaß diese nicht oder nur schwer unbeabsichtigt aus der jeweiligen Stellung gebracht werden kann.

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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens eines der Zahnstangenprofile an mindestens einem Ende eine Vertiefung aufweist, in der das Rad in einer der beiden Endstellungen der Schublade liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Vertiefung bogenförmig ist.

Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß der die Vertiefung begrenzende Rand vorne und hinten gleich hoch ist.

Weist zum Beispiel das korpusseitige Zahnstangenprofil vorne und/oder das bodenseitige Zahnstangenprofil hinten eine Vertiefung auf, so ist die herausgezogene Schublade gewissermaßen gesichert, was beispielsweise, wenn Gegenstände in die Schublade geschlichtet werden müssen, einen Vorteil bedeutet, da diese nicht auf einen leichten Druck hin in den Möbelkörper hineinrollt.

Nachstehend wild die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung eingehend beschrieben, ohne daß sie auf die gezeigten Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen nur dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnung.

Die Fig. 1 zeigt eine schematisch gehaltene Seitenansicht bei der Auszxehfuhrungsgarnxtur bei geschlossener Schublade, die Fig. 2 zeigt eine gleiche Ansicht wie die Fig. 1 bei herausgezogener Schublade, die Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch zwei Ausführungsbeispiele bei herausgezogener Schublade und die Fig. 6 und 7 zeigen ebenfalls

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schematisch zwei weitere Ausführungsbeispiele bei eingeschobener Schublade.

Wie aus den Figuren der Zeichnung ersichtlich, ist die Schublade 1 in ihrer hinteren Hälfte mit einer Haltevorrichtung 2 versehen, während im vorderen Teil, genauer gesagt über etwas mehr als die vordere Hälfte, ein · korpusseitiger Halteteil 3 an der Möbelseitenwand 6 befestigt ist.

Der Halteteil 2 ist mittels eines angeformten Zapfens 4 direkt im Kunststoffprofil der Schubladenseitenwand 1' befestigt, der Halteteil 3 mittels einer Befestigungsschiene 5 an der Möbelseitenwand 6.

Beide Haltevorrichtungen 2 und 3 sind schienenartige Teile, die entlang eines Randes mit einem Zahnstangenprofil 7,8 versehen sind. Ebenso weisen beide Haltevorrichtungen Führungsnuten 9 auf, die L-Profil haben. In diesen Führungsnuten 9 ist nun die Schiene 10 mit ihren Horizontalstegen 10' gelagert. In der Mitte der Schiene 1O ist an dieser das Rad 11 auf einem Bolzen 12 frei gelagert.

Das Rad 11 weist einen Zahnkranz 13 auf, der , wie aus der Fig. 3 ersichtlich, sich nur über einen kleinen Teil des Mantels 11' des Rades 11 erstreckt. Der freie Teil des Mantels 11' des Rades 11 dient dabei als normale Laufrolle zwischen dem korpusseitigen Halteteil 3 und dem schubladenseitigen Halteteil 2.

Bei im Korpus eingeschobener Schublade 1 befinden sich die Halteteile 2,3 in der in der Fig. 1 gezeigten Position, ebenso die Schiene 10 und das Rad 11. Wird die Schublade geöffnet, so wird das Rad 11 durch den Halteteil 2 in der Richtung des Pfeiles a gedreht und bewegt sich zusammen mit der Schiene

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10 in der Richtung des Pfeiles A bis es bei maximal herausgezogener Schublade 1 zu der in der Fig. 2 gezeigten Stellung vom Rand 11 der Schiene 10 und den Halteteilen 2 und 3 kommt.

Ist nun das korpusseitige Zahnstangenprofil 8 hinten und/ oder das ladenseitige Kunststoffprofil 7 vorne mit einer Vertiefung 13 versehen, dann muß die Schublade 1 beim Herausziehen zuerst angehoben werden, was einen stärkeren Anzug an der Schublade 1 bedingt. Ebenso wird eine nicht vollständig in den Möbelkorpus eingeschobene Schublade 1 in diesen selbsttätig hineingezogen, wenn das Rad 11 in den Bereich der Vertiefung 13 oder Vertiefungen 13 kommt.

Im Bereich der Vertiefung 13 muß auch der Teil des Halteteils 2 respektive 3 eine Vertiefung aufweisen,die allerdings auch größer sein kann als die Vertiefung 13 des Zahnstangenprofils 7 oder 8. Es kann auch der Halteteil 2,3 neben dem Zahnstangenprofil überhaupt abgebrochen sein. Wichtig ist, daß der Zahnkranz des Rades 11 unbehindert in die Vertiefung 13 einrasten kann.

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Claims

Patentansprüche

1/ Ausziehführungsgarnitür für Schubladen mit beidseitig je einer zwischen korpusseitigen und schubladenseitigen Halteteilen beweglich gelagerten Schiene, die beim Ausziehen und Einschieben der Schublade eine Relativbewegung sowohl in bezug auf den Korpus als auch in bezug auf die Schublade durchführt, gekennzeichnet durch ein an der Schiene (10) in deren Mitte befestigtes Rad (11), das zwischen dem korpusseitigen und dem schubladenseitigen Halteteil (2,3) differential läuft.
2. Ausziehführungsgarnitür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die korpusseitigen und schubladenseitigen Halteteile (2,3) je ein Zahnstangenprofil (7,8) aufweisen und das in der Mitte der Schiene (10) gelagerte Rad (11) ein Zahnrad ist, das mit den Zahnstangenprofilen (7,8) der Halteteile (2,3) kämmt.
3. Ausziehführungsgarnitür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (11) einen Zahnkranz (13) aufweist, der nur einem Teil des Mantels (II¹) des Rades (11) entspricht.
4. Ausζiehführungsgarnitür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (ΙΟ) ü-Profil hat und mit ihren beiden Horizontalstegen (10*) in Führungsnuten (9) der Halteteile (2,3) ragt.
5. Ausziehführungsgarnitür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Zahnstangenprofile (7,8) an mindestens einem Ende eine Vertiefung (13) aufweist r in der das Rad (11) in einer der beiden Endstellungen der Schublade liegt.

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6. Ausziehtührungsgarnitur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (13) bogenförmig ist.

. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 5 und/oder 6/ dadurch gekennzeichnet, daß der die Vertiefung (13) begrenzende Rand vorne und hinten gleich hoch ist.

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