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Die
Erfindung betrifft eine Unterbodenausziehführung für ausziehbare Möbelteile,
insbesondere Schubläden,
Schubkästen
und Tablare, mit einer am Möbelkorpus
befestigbaren Korpusschiene, einer Auszugschiene, die einen oberhalb
der Korpusschiene sich erstreckenden an der Unterseite des ausziehbaren
Möbelteils
befestigbaren Auflageschenkel aufweist, und einer zwischen der Korpusschiene
und der Auszugschiene angeordneten und zwischen diesen differentiell
laufenden Mittelschiene an beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils,
wobei zur Ermöglichung
der gegenseitigen Verschiebung der Schienen Laufrollen vorgesehen
sind.
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Unterbodenausziehführungen
haben gegenüber
an den Seitenwangen des ausziehbaren Möbelteils angeordneten Ausziehführungen
den Vorteil, daß die
nutzbare Breite des ausziehbaren Möbelteils nicht verringert wird.
Dafür tritt
bei Unterbodenausziehführungen
das Problem auf, daß ihre
Einbauhöhe
möglichst
gering sein soll. Einerseits können
sie dadurch im eingebauten Zustand unsichtbar hinter hierfür vorgesehenen
Verblendungen am ausziehbaren Möbelteil
angeordnet sein, andererseits wird der erforderliche Abstand von übereinander
angeordneten ausziehbaren Möbelteilen,
um die Einbauhöhe für die Ausziehführungen
bereitzustellen, gering gehalten.
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Dieses
Problem tritt in besonderem Maß bei Vollauszügen auf,
welche eine zwischen der ortsfesten Korpusschiene und der am ausziehbaren
Möbelteil
befestigten Auszugschiene eine Mittelschiene aufweisen. Um dennoch
eine niedrige Bauhöhe
der Ausziehführung
zu erreichen, werden üblicherweise in
ihren Abmessungen relativ kleine, von Käfigen gehaltene Wälzkörper zur
verschiebbaren Lagerung der Schienen eingesetzt, welche zwischen
einander zugewandten Laufbahnen der Schienen abrollen. Es werden
dabei sowohl zylindrische als auch kugelförmige Wälzkörper eingesetzt. Ein solcher
Unterflurvollauszug ist beispielsweise aus der
DE 39 21 859 A1 bekannt.
Bei einem der gezeigten Ausführungsbeispiele
sind auch an der Mittelschiene drehbar gelagerte, einerseits an
der Korpusschiene andererseits an der Auszugschiene abrollende Synchronrollen vorgesehen,
um beim Ausziehen der Auszugschiene auch gleichzeitig die Mittelschiene
jeweils um den halben Weg der Auszugschiene zu bewegen. Ohne solche
Synchronrollen erfolgt das Ausziehen der Auszugschiene und der Mittelschiene
nach Art eines Teleskopauszuges zeitlich nacheinander, was hinsichtlich
des Bedienungskomforts nachteilig ist.
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Bei
kugelgelagerten Ausziehführungen,
wie sie beispielsweise aus der bereits genannten
DE 39 21 859 A1 bekannt
sind, sind sehr kleine Fertigungstoleranzen erforderlich, um die
gewünschten
Führungseigenschaften
in vertikaler und horizontaler Richtung zu erreichen.
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Neben
solchen wälzgelagerten
Ausziehführungen
sind sogenannte Rollen-Ausziehführungen bekannt,
bei denen die Laufrollen mittels an den Schienen angebrachter Achsen
drehbar an die sen gelagert sind. Solche Rollen-Auszieh-führungen
weisen üblicherweise
relativ große
Bauhöhen
auf und werden normalerweise vor allem für an den Seitenwangen der ausziehbaren
Möbelteile
anzuordnende Ausziehführungen
eingesetzt, insbesondere wenn es sich um einen Vollauszug handelt.
Rollen-Vollauszüge
mit differentiell ablaufender Mittelschiene sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen
bekannt geworden. Beispielsweise zeigt die
CH 679 735 A5 einen an den
Seitenwangen des ausziehbaren Möbelteils
befestigbaren Differentialauszug, bei dem alle Laufrollen an der
Mittelschiene angeordnet sind. Im Bereich ihres vorderen Endes ist
an der Mittelschiene eine vordere Laufrolle drehbar gelagert, die über die
Mittelschiene nach unten vorragt. Im Bereich ihres hinteren Endes
ist eine hintere Laufrolle drehbar gelagert, die über die
Mittelschiene nach oben vorragt. In einem mittleren Bereich der
Mittelschiene sind obere und untere mittlere Laufrollen drehbar
gelagert, von denen die untere Laufrolle als mit Spiel gegenüber ihrer
Achse drehbar gelagerte Differentialrolle ausgebildet ist. Die Korpusschiene
ist U-förmig
ausgebildet und umgibt die Mittelschiene. Die Auszugschiene weist
einen horizontalen Steg auf, der eine nach unten gerichtete Laufbahn
zum Zusammenwirken mit der vorderen Laufrolle und der unteren mittleren
Laufrolle der Mittelschiene sowie eine nach oben gerichtete Laufbahn
zum Zusammenwirken mit der oberen mittleren Laufrolle der Mittelschiene
aufweist. Der in der
CH
679 735 A5 gezeigte Differentialauszug weist eine relativ
große Bauhöhe auf und
der Differentialauszug ist gegenüber
seitlich einwirkenden Kräften
nur wenig stabil.
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Ein
Differentialauszug für
Hochschränke
mit nach oben offenen U-förmigen
Schienen ist weiters aus der
AT
406 007 B bekannt. Die Auszugschiene dieser Ausziehvorrichtung
nimmt das horizontale Rahmenprofil eines aus dem Korpus des Hochschranks
auszuziehenden Rahmens auf. Die U-förmige
Ausbildung der Schienen dieses eine relativ große Bauhöhe aufweisenden Auszugs trägt zur Aufnahme
von Seitenkräften
dieses Auszugs bei.
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Eine
Unterbodenausziehführung
in Form eines Vollauszuges mit zwischen den Schienen in Käfigen angeordneten
rollenförmigen
Wälzkörpern ist aus
der
DE 296 16 756
U1 bekannt. Zur Erzielung der Seitenführung erstrecken sich die Käfige auch
in die Bereiche zwischen den Vertikalflanschen der benachbarten
Führungsschienen
und weisen zwischen diesen Vertikalflanschen abrollende um vertikale Achsen
drehbare Laufrollen auf. Es handelt sich hierbei um einen Teleskopauszug
ohne differentielle Bewegung der Mittelschiene.
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Aus
der
DE 44 32 821 A1 ist
eine Unterbodenausziehführung
nach Art eines Teleskopauszugs ohne eine differentielle Bewegung
der Mittelschiene bekannt, bei der die Mittelschiene auf der Korpusschiene
kugelgelagert ist. An vertikalen Stegen der Mittelschiene sind beidseitig
der Mittelschiene Laufrollen um horizontale Achsen drehbar gelagert,
entlang von denen die Auszugschiene abläuft. Weiters sind zur Ausbildung
einer Seitenführung
zwischen der Mittelschiene und der Auszugschiene an der Mittelschiene
um vertikale Achsen drehbar gelagerte Führungsrollen vorgesehen.
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Eine
Führung
für ausziehbare
Möbelteile
in Form eines Einfachauszugs ist aus der
EP 0 196 412 A1 bekannt.
Zwischen der Korpusschiene und der Auszugschiene sind in einem Käfig angeordnete Wälzkörper vorgesehen,
deren Achsen senkrecht zueinander ausgerichtet sind und die sich jeweils
abwechselnd an jeweils zwei gegenüberliegenden der insgesamt
vier Laufflächen
der Schienen abstützen. Die
Laufflächen
sind jeweils um 90° gegeneinander versetzt
und weisen Winkel von 45° zur
Vertikalen bzw. Horizontalen auf.
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Eine
Ausziehführung
der eingangs genannten Art ist aus der
AT 404 222 B bekannt. Diese weist neben an
der Mittelschiene um horizontale Achsen drehbar gelagerten Laufrollen,
die an aneinander zugewandten Horizontalflanschen der Korpusschiene und
der Auszugschiene abrollen, auch zwischen horizontalen Flanschen
der Mittelschiene einerseits und horizontalen Flanschen der Korpusschiene
bzw. Auszugschiene andererseits abrollende Laufrollen auf, die in
Rollenkäfigen
angeordnet sind. Neben um horizontale Achsen drehbaren Laufrollen
besitzen diese Führungskäfige auch
um vertikale Achsen drehbare Rollen, die zwischen einander gegenüberliegenden vertikalen
Flanschen einerseits der Mittelschiene und andererseits der Korpusschiene
bzw. Auszugschiene abrollen, wodurch eine Seitenführung erreicht
wird. Diese Ausziehführung
weist einen relativ aufwendigen Aufbau auf, der sich auch durch
die gleichzeitige Verwendung von an einer Schiene drehbar gelagerten
Rollen und in Käfigen
angeordneten Wälzkörpern ergibt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Unterbodenausziehführung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, die bei einer niedrigen Bauhöhe sehr gute
Laufeigenschaften aufweist, dies bei einem vorteilhaft herstellbaren
Aufbau.
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Erfindungsgemäß gelingt
dies durch eine Unterbodenausziehführung mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung kann
ein Unterboden-Differentialauszug in Form einer Rollen-Ausziehführung bereitgestellt
werden, der ohne eine Verwendung von in Käfigen angeordneten Wälzkörper auskommt
und aufgrund der Verwendung von an einer Schiene drehbar gelagerten
Laufrollen hervorragende Laufeigenschaften aufweist. Eine erfindungsgemäße Auszugführung kann
auch in einer kleinen Bauhöhe
ausgebildet werden, die derjenigen von herkömmlichen kommerziell erhältlichen Unterbodenführungen
entsprechen kann. Die geringsten Bauhöhen von am Markt gängigen Unterboden-Vollauszügen betragen
etwa 27 bis 28mm, welcher Wert auch bei einer erfindungsgemäßen Ausziehführung erreichbar
ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung sind an der Mittelschiene im Bereich zwischen der
ersten mittleren Laufrolle und dem vorderen Ende der Mittelschiene
mindestens zwei in Längsrichtung
der Mittelschiene beabstandete, um vertikale Achsen drehbar gelagerte
Abstützrollen
zur Abstützung
von mindestens einem vertikalen Steg der Auszugschiene vorgesehen.
Es kann dadurch eine Seitenführung
der Auszugschiene erreicht werden. Bei spiegelbildlich ausgebildeten
Schienen, die an beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils
angeordnet sind, ergibt sich damit bereits eine Seitenführung des
ausziehbaren Möbelteils
in beide Richtungen. Bevorzugterweise ist aber jede der beiden,
auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils an diesem festgelegten
Auszugschienen in beide Richtungen seitlich geführt. Hierzu können beidseitig
der Abstützrollen
vertikale Stege der Auszugschiene vorgesehen sein, die von den Abstützrollen
seitlich abgestützt
werden. Die Auszugschiene könnte
auch nur einen einzelnen von den Abstützrol len seitlich abgestützten vertikalen
Steg aufweisen, und zur Seitenführung
in die andere Richtung könnte
in diesem Fall die nach unten gerichtete Laufbahn auf ihrer anderen Längsseite
eine Erhöhung
aufweisen, die zur Seitenführung
der vorderen und ersten mittleren Laufrolle dient.
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Vorteilhafterweise
sind an der Mittelschiene im Bereich zwischen der ersten mittleren
Laufrolle und der hinteren Laufrolle zwei in Längsrichtung der Mittelschiene
beabstandete, um vertikale Achsen drehbar gelagerte Abstützrollen
zum Abstützen
von mindestens einem vertikalen Steg der Korpusschiene vorgesehen.
Dadurch kann eine seitliche Führung der
Korpusschiene in mindestens eine Seitenrichtung ausgebildet werden.
Die Seitenführung
in die andere Richtung kann auf die gleiche Weise bewirkt werden,
wie dies bereits im Zusammenhang mit der Auszugschiene beschrieben
worden ist.
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Vorteilhafterweise
können
bei einer erfindungsgemäßen Ausziehführung alle
Laufrollen an der Mittelschiene drehbar gelagert sein, was zu einer rationellen
Herstellung einer erfindungsgemäßen Ausziehführung führt, insbesondere
im Zusammenhang mit einer Ausbildung der Schienen einer erfindungsgemäßen Ausziehführung in
Form von abgekanteten Blechen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand
der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
im ausgezogenen Zustand der Schienen;
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2 eine
Ansicht von vorne;
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3 eine
Draufsicht auf die Mittelschiene;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie AA von 3;
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5 einen
Schnitt entlang der Linie BB von 4;
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6 die
zusammengesetzten Schienen im ausgezogenen Zustand in einem Schnitt
entsprechend 4;
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7 einen
Schnitt entlang der Linie CC von 6;
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8 eine
perspektivische Darstellung einer Mittelschiene in einer Ansicht
von schräg
hinten (Blickrichtung entsprechend 1);
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9 eine
perspektivische Darstellung eines Auszugs gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung im ausgezogenen Zustand (Blickwinkel entsprechend 1);
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10 eine
Ansicht des Auszugs von 8 von vorne;
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11 eine
Draufsicht auf die Mittelschiene gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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12 einen
Schnitt entlang der Linie DD von 11;
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13 einen
Schnitt entlang der Linie EE von 12;
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14 die
zusammengesetzten Schienen im ausgezogenen Zustand in einem Schnitt
entsprechend 12 und
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15 einen
Schnitt entlang der Linie FF von 14.
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Die
Figuren weisen unterschiedliche Maßstäbe auf.
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Die
erfindungsgemäße Unterbodenausziehführung entsprechend
den in dem 1 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel
besitzt eine Auszugschiene 10, eine Korpusschiene 20 und
eine Mittelschiene 30, die von der Auszugschiene 10 teilweise
umgeben wird.
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Die
Auszugschiene 10 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen unteren
horizontalen Steg 12, einen seitlichen, vertikal ausgerichteten
Verbindungssteg 15 und einen oberen horizontal ausgebildeten
Steg auf, der einen Auflageschenkel 11 zur Auflage des
ausziehbaren Möbelteils 2 bildet. Über in den
Zeichnungen nicht dargestellte Bohrungen im Auflageschenkel 11 und
Schrauben ist der Auflageschenkel 11 mit dem ausziehbaren
Möbelteil 2 verschraubbar.
Am vom Verbindungssteg 15 abgewandten Ende des Auflageschenkels 11 ist
dieser mit einer Abkantung nach unten versehen, wodurch ein vertikal
nach unten verlaufender Steg 16 gebildet wird. An der Unterseite
des ausziehbaren Möbelteils 2 sind beidseitig
aus den jeweiligen Mittelschienen 30 und Korpusschienen 20 ausziehbare
Auszugschienen 10 befestigt, wobei die Schienen spiegelbildlich
ausgebildet sind (nicht dargestellt in den Figuren).
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Die
Unterseite des Auflageschenkels 11 und die Oberseite des
unteren horizontalen Stegs 12 bilden nach unten und nach
oben gerichtete Laufbahnen 13, 14.
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Die
Korpusschiene 20 weist einen vertikalen Befestigungssteg 21 auf.
Mittels Bohrungen 17 (vgl. 1) und Schrauben
(nicht dargestellt in den Figuren) ist die Korpusschiene mit dem
Möbelkorpus 1 verschraubbar.
Vom unteren Ende des Befestigungsstegs 21 steht ein unterhalb
der Auszugschiene verlaufender horizontaler Steg 26 ab,
der über
einen vertikalen Verbindungssteg 25 mit einem zwischen
den Auflageschenkel 11 und den Steg 12 ragenden
horizontalen Steg 22 verbunden ist. An seinem freien, dem
Möbelkorpus 1 zugewandten
Ende ist der horizontale Steg 22 mit einer schräg nach unten
abstehenden Umbördelung 27 versehen.
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Die
Ober- und Unterseiten des Stegs 22 bilden nach oben und
nach unten gerichtete Laufbahnen 23, 24.
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Die
Mittelschiene 30 besitzt obere und untere Tragschenkel 33, 34,
die über
einen Verbindungsschenkel 35 einseitig miteinander verbunden
sind. An ihren vom Verbindungsschenkel 35 abgewandten Enden
sind die oberen und unteren Tragschenkel 33, 34 mit
nach unten bzw. nach oben gerichteten Umbördelungen versehen.
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An
der Mittelschiene 30 sind Laufrollen 41 bis 45 frei
drehbar gelagert, und zwar mittels in den Figuren nur schematisch
angedeuteten Achsen 51 bis 55, die an den oberen
und unteren Tragschenkeln zwischen den nach unten und nach oben
gerichteten Umbördelungen
an ihren freien Enden und zwischen aus den Tragschenkeln herausgestanzten
nach unten und nach oben aufgebogenen Lappen 36, 37.
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Im
Bereich ihres vorderen Endes 31 ist an der Mittelschiene 30 eine
vordere Laufrolle 41 um eine horizontale Achse 51 drehbar
gelagert, die mit der nach unten gerichteten Laufbahn 13 der
Aus zugschiene 10 zusammenwirkt und die Auszugschiene 10 im
ausgezogenen Zustand der Schienen gegen ein Abkippen nach unten
abstützt.
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Im
Bereich ihres hinteren Endes 32 ist an der Mittelschiene 30 an
ihrem unteren Tragschenkel 34 eine hintere Laufrolle 42 um
die horizontale Achse 52 drehbar gelagert, die mit der
nach unten gerichteten Laufbahn 24 der Korpusschiene 20 zusammenwirkt und
im ausgezogenen Zustand der Schienen das hintere Ende 32 der
Mittelschiene an der Korpusschiene 20 gegenüber einer
Verschwenkung nach oben abstützt.
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In
einem mittleren Bereich der Mittelschiene ist an ihrem oberen Tragschenkel 33 eine
erste mittlere Laufrolle 43 drehbar gelagert. Diese erste
mittlere Laufrolle 43 ist mit Spiel gegenüber ihrer
horizontalen Achse 53 drehbar gelagert und bildet eine
sogenannte Differentialrolle, die sowohl mit der nach unten gerichteten
Laufbahn 13 der Auszugschiene 10 als auch mit
der nach oben gerichteten Laufbahn 23 der Korpusschiene 20 zusammenwirkt
und den differentiellen Lauf der Mittelschiene 30 sicherstellt.
Am unteren Tragschenkel 34 der Mittelschiene 30 ist
in einem mittleren Bereich der Mittelschiene, beim gezeigten Ausführungsbeispiel
vertikal unterhalb der ersten mittleren Laufrolle 43 eine
zweite mittlere Laufrolle 44 um eine horizontale Achse 54 drehbar gelagert.
Diese zweite mittlere Laufrolle 44 bildet im ausgezogenen
Zustand der Schienen ein Gegenlager für die nach oben gerichtete
Laufbahn 14 der Auszugschiene 10 (gegenüber einer
Verschwenkung nach oben).
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Weiters
ist am oberen Tragschenkel 33 der Mittelschiene 30 eine
Hilfsrolle 45 mit Spiel auf ihrer horizontalen Achse 55 drehbar
gelagert, und zwar in einem Bereich zwischen der ersten mittleren
Laufrolle 43 und dem hinteren Ende 32. Diese Hilfsrolle 45 dient
zur Abstützung
gegenüber
einem Abkippen nach unten des dem zweiten Ende 32 zugewandten Bereichs
der Auszugschiene 10 sowie der Mittelschiene 30 im
eingefahrenen Zustand bzw. nur wenig ausgezogenen Zustand der Ausziehführung.
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Grundsätzlich könnten auch
weitere Hilfsrollen 45 vorgesehen sein. Denkbar und möglich wäre es prinzipiell
auch, anstelle der gezeigten Hilfsrolle 45 mindestens eine
Hilfsrolle am unteren Tragschenkel 34 im Bereich zwischen
der unteren mittleren Laufrolle 44 und dem vorderen Ende 31 der
Mittelschiene 30 anzuordnen, die ein Abkippen der Mittelschiene
und der Auszugschiene im eingefahrenen oder weitgehend eingefahrenen
Zustand der Ausziehführung
durch Abstützung
zwischen der nach oben gerichteten Laufbahn 14 und der
nach unten gerichteten Laufbahn 24 verhindert.
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Zusätzlich zur
ersten Laufrolle 43 könnte auch
die zweite mittlere Laufrolle 44 mit Spiel gegenüber ihrer
Achse 54 gelagert sein. In diesem Fall könne auch
die erste mittlere Laufrolle 43 spielfrei auf ihrer Achse 53 gelagert
sein, wobei zwischen den Laufbahnen und den Laufrollen dann nur
ein kleines Spiel vorhanden sein sollte, um beim Lastwechsel beim Ausziehen
(Schwerpunkt des ausziehbaren Möbelteils
verschiebt sich vom Bereich hinter den mittleren Laufrollen in den
Bereich vor den mittleren Laufrollen) eine kippfreie Bewegung der
Führung
zu erreichen.
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Im
Bereich zwischen der ersten mittleren Laufrolle 43 und
dem vorderen Ende 31 der Mittelschiene sind am oberen Tragschenkel 33 um
vertikale Achsen 56, 57 Abstützrollen 46, 47 drehbar
gelagert. Diese stützen
den vertikalen Verbindungssteg 15 und den von der nach
unten gerichteten Abkantung der Auszugschiene 10 gebildeten
vertikalen Steg 16 bei einer einwirkenden Seitenkraft gegen eine
seitliche Verschiebung ab, wodurch eine Seitenführung der Auszugschiene 10 gegenüber der
Mittelschiene 30 erreicht wird.
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Im
Bereich zwischen der ersten mittleren Laufrolle 43 und
dem hinteren Ende 32 der Mittelschiene 30 sind
in Längsrichtung
der Mittelschiene voneinander beabstandete Abstützrollen 48, 49 um vertikale
Achsen 58, 59 drehbar gelagert, und zwar am unteren
Tragschenkel 34. Diese stützen die Mittelschiene 30 bei
einer einwirkenden Seitenkraft gegen eine Verschiebung gegenüber der
Korpusschiene 20 in Richtung zum vertikalen Verbindungssteg 25 ab,
wobei eine Seitenführung
der Mittelschiene gegenüber
der Korpusschiene in diese Richtung erreicht wird. Zur Seitenführung der
Mittelschiene gegenüber
der Korpusschiene bei einer in die andere Richtung wirkenden Seitenkraft
ist die schräg
nach unten gerichtete Umbördelung 27 des
Steges 22 der Korpusschiene 20 vorgesehen. Diese
bildet eine seitliche Erhöhung
der nach unten gerichteten Laufbahn 24, die mit Abschrägungen 40 an
der hinteren Laufrolle 42 und der zweiten mittleren Laufrolle 44 zusammenwirkt
und diese Laufrollen 42, 44 gegen eine seitliche
Verschiebung abstützt.
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In
einem nicht vollständig
ausgezogenen Zustand der Auszugschiene 10 wirkt die Abstützrolle 48 auch
mit dem vertikalen Verbindungssteg 15 der Auszugschiene 10 zusammen,
wodurch eine weitere Seitenführung
und Stabilisierung gegenüber
seitlich einwirkenden Kräften
erreicht wird.
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Obwohl
das gezeigte Ausführungsbeispiel besonders
bevorzugt ist, wäre
es prinzipiell auch denkbar und möglich, die Abstützrollen 48 und 49 wegzulassen
und die Seitenführung
der Mittelschiene 30 gegenüber der Korpusschiene 10 durch
beidseitige Erhöhungen
der nach unten gerichteten Laufbahn 22 zu erreichen, welche
durch entsprechende Abkantungen des Stegs 22 der Korpusschiene 20 gebildet
werden könnten
und seitliche Verschiebungen der hinteren Laufrolle 42 und
der zweiten mittleren Laufrolle 44 in beide Richtungen
abstützen.
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Die
in 8 dargestellte Mittelschiene unterscheidet sich
von der anhand der 1 bis 7 beschriebenen
Mittelschiene dadurch, daß im
Bereich hinter den mittleren Laufrollen 43, 44 nur
eine Abstützrolle 49 im
Bereich des hinteren Endes der Mitteilschiene angeordnet ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß den 9 bis 13 umgibt
die Korpusschiene 20 die Mittelschiene 30. Hierzu
weist sie einen unteren horizontalen Steg 26' und einen oberen horizontalen
Steg 22' auf,
die von einem vertikalen Verbindungssteg verbunden sind, welcher
einen Befestigungssteg 21' zur Befestigung
an einem Möbelkorpus 1 bildet.
Im Bereich seines vom Befestigungssteg 21' abgewandten Endes ist der horizontale
Steg 26' mit
einem nach oben gerichteten Fortsatz versehen, der einen vertikalen
Steg 28 bildet.
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Die
nach unten gerichtete Laufbahn 24 der Korpusschiene 20 ist
hier an der Unterseite des Stegs 22' und die nach oben gerichtete Laufbahn 23 an
der Oberseite des Stegs 26' vorgesehen.
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Die
Auszugschiene 10 besitzt hier einen zwischen die Stege 22', 26' ragenden horizontalen
Steg 12',
der an seinem freien Ende mit einer schräg nach unten ragenden Umbördelung 18 versehen
ist. Der horizontale Steg 12' ist über einen
vertikalen Verbindungssteg 15' mit einem oberhalb der Korpusschiene 20 horizontal
verlaufenden Auflageschenkel 11 verbunden, welcher zur
Auflage des ausziehbaren Möbelteils 2 und
zur Befestigung an dessen Unterseite dient.
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Die
nach unten und nach oben gerichteten Laufbahnen 13, 14 der
Auszugschiene 10 sind hier an der Unter- und Oberseite
des Stegs 12' angeordnet.
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Die
Schenkel 33 bis 35 der Mittelschiene 30 sind
in analoger Weise wie zuvor ausgebildet, wobei hier die vordere
Laufrolle 41, die erste mittlere Laufrolle 43 und
die Hilfsrolle 45 am unteren Tragschenkel 34 drehbar
gelagert sind und die zweite mittlere Laufrolle 44 und
die hintere Laufrolle 42 am oberen Tragschenkel 33 drehbar
gelagert sind, so daß diese Laufrollen 41 bis 45 in
gleicher Weise mit den Laufbahnen 13, 14; 23, 24 wie
im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben,
zusammenwirken. Die erste mittlere Laufrolle 43 ist wiederum
mit Spiel gegenüber
ihrer Achse 53 drehbar gelagert und bildet die Differentialrolle.
Ebenfalls ist die Hilfsrolle 45 mit Spiel gegenüber ihrer
Achse 55 gelagert, während
die anderen Rollen 41, 42 und 44 spielfrei
gelagert sind.
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Die
im Bereich zwischen der ersten mittleren Laufrolle und dem hinteren
Ende 32 der Mittelschiene in vertikale Achsen 58, 59 drehbar
gelagerten Abstützrollen 48, 49 stützen die
Mittelschiene 30 bei seitlich einwirkenden Kräften gegen
eine Verschiebung gegenüber
der Korpusschiene 20 ab, und zwar durch Anlage einerseits
am vertikalen Befestigungssteg 21', andererseits am vertikalen Steg 28.
Die zwischen der ersten mittleren Laufrolle 43 und dem
vorderen Ende 31 in vertikale Achsen 56, 57 am
oberen Tragschenkel 33 drehbar gelagerten Abstützrollen 46, 47 wirken
mit dem vertikalen Verbindungssteg 15' der Auszugschiene 10 zusammen
und stützen
somit die Auszugschiene einseitig gegen eine Verschiebung gegenüber der
Mittelschiene 30 ab. In die andere Richtung erfolgt die
Abstützung
der Auszugschiene mittels der schräg nach unten ragenden Umbördelung 18 des
Stegs 12',
die mit der vorderen Laufrolle 41 und der ersten mittleren
Laufrolle 43 zusammenwirkt.
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- 1
- Möbelkorpus
- 2
- Ausziehbares
Möbelteil
- 10
- Auszugschiene
- 11
- Auflageschenkel
- 12,
12'
- Steg
- 13
- Nach
unten gerichtete Laufbahn
- 14
- Nach
oben gerichtete Laufbahn
- 15,
15'
- Vertikaler
Verbindungssteg
- 16
- Vertikaler
Steg
- 17
- Bohrung
- 18
- Umbördelung
- 20
- Korpusschiene
- 21,
21'
- Vertikaler
Befestigungssteg
- 22,
22'
- Steg
- 23
- Nach
oben gerichtete Laufbahn
- 24
- Nach
unten gerichtete Laufbahn
- 25,
25'
- Vertikaler
Verbindungssteg
- 26,
26'
- Steg
- 27
- Umbördelung
- 28
- Vertikaler
Steg
- 30
- Mittelschiene
- 31
- Vorderes
Ende
- 32
- Hinteres
Ende
- 33
- oberer
Tragschenkel
- 34
- unterer
Tragschenkel
- 35
- Verbindungsschenkel
- 36
- Lappen
- 37
- Lappen
- 40
- Abschrägung
- 41
- vordere
Laufrolle
- 42
- Hintere
Laufrolle
- 43
- erste
mittlere Laufrolle
- 44
- zweite
mittlere Laufrolle
- 45
- Hilfsrolle
- 46
- Abstützrolle
- 47
- Abstützrolle
- 48
- Abstützrolle
- 49
- Abstützrolle
- 51
- Achse
- 52
- Achse
- 53
- Achse
- 54
- Achse
- 55
- Achse
- 56
- vertikale
Achse
- 57
- vertikale
Achse
- 58
- vertikale
Achse
- 59
- vertikale
Achse