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Die Riegelplatte übt neben der Abtastfunktion nun zugleich die eines
Sperrteiles der Sperr- und Öffnungsgeheimnis-Neueinstellvorrichtung aus. Die besondere
Steuerplatte einschließlich der sie lagernden Teile können entfallen. Das Schloßgehäuse
kann dadurch noch flacher ausgebildet werden. Die Riegelplatte ist so ausgestanzt,
daß sich bei Untergriff möglichst großflächige sichelförmige, erhabene Sperrzonen
ergeben. Die Sperrscheiben sind zu ihrer axialen Verlagerung, die zu einem Entkuppeln
mit dem die Einstellsymbole aufweisenden Einstellscheiben führt, günstig zugeordnet.
Sie setzen sich an ihrer Oberseite in die Einstellscheiben durchgreifende und zum
Schloßäußeren hin freiliegende drucktastenartige, topfförmige Betätigungsvorsprünge
fort. Die Topfform ist insofern baulich vorteilhaft, als sie zu einer Vergrößerung
der Führungslänge der axial verlagerbaren Sperrscheiben beiträgt, im übrigen aber
von Hause aus einen vorteilhaften, allseitig schützend umschlossenen Unterbringungsraum
für die die Sperrscheibe belastende Sperrscheiben-Feder ausbildet. Eine baulich
vorteilhafte, bezüglich der Abtastsicherheit günstige, spielfreie Ausgestaltung
besteht weiter darin, daß die Riegelplatte als Doppel-Schwenkhebel ausgebildet
ist
und die sichelförmigen Sperrzonen sich in Öffnungsstellung über mehr als 90 Grad
des Sperrscheiben-Umfangswinkels erstrecken. Eine Schwenk-Lagerung bringt eine leichtgängigere
Bedienung; insbesondere kann auf verschleißanfällige Führungen verzichtet werden.
Der die Riegelplatte lagernde Achszapfen trägt darüber hinaus auch zugleich die
in Schließeingriffsrichtung federbelastete Fallenklinke. Dies führt zu einer Verringerung
der Anzahl der Bauteile. Außerdem kann das Permutationsschluß auch bei nicht richtig
eingestelltem Öffnungsgeheimnis zugemacht werden. Die Fallenklinke weicht bei Auftreffen
der Öse des Gegenschließteiles stets abgefedert aus. Die Riegelplatte weist überdies
einen die Fallenklinke mitschleppenden Anschlag auf, so daß bei richtig eingestelltem
Öffnungsgeheimnis auch die Freigabe der Öse des Gegenschließteiles auf dem normalen
Bedienungsweg erreicht wird. Bei zentralgelagerter Riegelplatte, d. h. auf einer
Symmetrieachse, die senkrecht zur mittleren Sperrscheibe der Sperrscheibenreihe
liegt, wird ungeachtet der Schwenkbewegungsabläufe der Test- bzw. Sperrfinger trotzdem
eine erhöhte Abtastsicherheit dadurch erreicht, daß die Tast- bzw. Sperrfinger mit
Eingriffsräumen der Sperrscheiben zusammenwirken, deren Eingriffsraum-Seitenflanken
divergierend verlaufen. Trotz eines die Sperrscheiben (geometrisch) schneidenden,
gegebenenfalls sogar gegenläufigen Sperrfingerzulaufs (dies gilt vor allem für die
außenliegenden Sperrscheiben), wird eine exakt definierte, den maximalen Raumbedarf
berücksichtigende Eintrittszone erreicht. Um bei der Neueinstellung des Öffnungsgeheimnisses
die Riegelplatte nicht ständig festhalten zu müssen, wird diese durch eine lösbare
Rast in der Neueinstellung-Bereitschaftsstellung festgelegt. Eine solche auslösbare
Rast kann von einer Blattfeder gebildet sein, die eine Nase der verlagerbaren Riegelplatte
sperrend hintergreift.
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Nach Abschluß der Neueinstellung wird die Riegelplatte weiter in Öffnungsrichtung
verlagert, so daß die Rastfeder wieder freigegeben wird und in Ausrückstellung tritt.
Das Einrücken der Blattfeder in die Raststellung kann durch ein Hilfswerkzeug, etwa
ein Schreibgerät od. dgl., herbeigeführt werden. Schließlich besteht noch ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel darin, daß die Riegelplatte als linear verlagerbarer Schieber
ausgebildet ist, der über zwei Keilflächen zwei in entgegengesetzter Richtung zueinander
ausweichende Fallenschieber beaufschlagt und durch entsprechende Verlagerung in
die Sperr-Untergriffsstellung bringbar ist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht, teilweise aufgebrochen, auf das gattungsgemäße Permutationsschluß
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und zwar in Schließstellung, Fig. 2 den Schnitt
gemäß Linie ll-ll in Fig. 1, Fig.3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch
aus Gründen der Deutlichkeit weitestgehend schematisiert, und zwar unter Wiedergabe
der Öffnungsstellung, F i g. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3, und zwar
in gegenüber Fig. 3 weiter vergrößertem Maßstab, F i g. 5 eine insbesondere in bezug
auf die Lage der Betätigungshandhabe abgewandelte Version des Permutationsschlosses
nach F i g. 1, F i g. 6 eine Seitenansicht hierzu, F i g. 7 eine Draufsicht in die
obere rechte Ecke des Permutationsschlosses unter Verdeutlichung der gegen-
über
F i g. 4 abgewandelten Riegelplatten-Rast, Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIll-VIll
in Fig. 7, F i g. 9 eine Draufsicnt auf die hinsichtlich der Kontur der Sperreingriffsräume
abgewandelten Sperrscheiben des Schlosses nebst Bewegungsstudie der (Tast)Riegelplatte,
F i g. 10 eine Draufsicht auf das Permutationsschloß gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
und zwar in weitestgehend schematisierter Darstellung, in Schließstellung, F i g.
11 eine Teil-Draufsicht in Öffnungsstellung, welche der Neueinstellungs-Bereitschaftsstellung
entspricht und Fig. 12 den Schnitt gemäß Linie XlI-XIl in Fig. 11.
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Die dargestellten Permutationsschlösser (F i g. 1 und Fig. 10) bestehen
aus einem Permutationsschloßteil 1 und einem Gegenschließteil 2, welches beim ersten
Ausführungsbeispiel als Haspenschiießteil ausgebildet ist.
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Das Permutationsschloß gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfaßt
ein lang rechteckiges, flach ausgebildetes Gehäuse, welches sich aus dem kappenförmigen
Schloßkasten 3 und einer diesen verschlleßenden Bodenplatte 4 zusammensetzt. Die
Bodenplatte 4 ist von der Bodenseite her eingeklipst. Im Gehäuseinneren befindet
sich eine Riegelplatte 5. Letztere ist von außen her betätigbar. Die Betätigungshandhabe
ist mit 6 bezeichnet. Sie ist Bestandteil der als Doppel-Schwenkhebel gestalteten,
um einen gehäusefesten Achszapfen 7 schwenkbar gelagerten Riegelplatte 5.
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Der Achszapfen 7 kann der Bodenplatte 4 als Stehzapfen gleich angeformt
sein. Er ist etwas in Richtung des Gegenschließteiles 2 verlegt und außerdem aus
der Symmetrieachse x-x (Quermittelebene des Schloßgehäuses) in Richtung der linksseitig
liegenden Betätigungshandhabe 6 verlegt.
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Der betätigungshandhabenseitige Arm I des Doppel-Schwenkhebels bildet
einen und der jenseits des Achszapfens 7 liegende Arm II zwei Tast- bzw.
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Sperrfinger 8 in Form einer kleinen aus der Plattenebene der Riegelplatte
5 nach oben hin verlegten Zunge aus. Die Tast- bzw. Sperrfinger sind in Richtung
des rechtsseitigen Zeichnungsrandes gerichtet.
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In Richtung des rechtsseitigen Armes II der Riegelplatte 5 erstreckt
sich eine Fallenklinke 9.
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Letztere ist als einarmiger Hebel ausgebildet und ebenfalls auf dem
Achszapfen 7 relativ zur Riegelplatte 5 schwenkbar gelagert. Eine am Schloßboden
verankerte Blattfeder 10 belastet die Fallenklinke in Schließeingriffsrichtung.
Diese Eingriffsrichtung ist in bezug auf die Lage der Riegelplatte 5 durch einen
Anschlag 11 definiert. Letztere befindet sich auf dem Arm II der Riegelplatte. Die
Fallenklinke 9 liegt auf der Riegelplatte auf und ist praktisch auf ganzer Länge,
und zwar bis auf den Bereich des Klinkenkopfes 9' selbst durch die Riegelplatte
5 abgestützt. Die Blattfeder setzt sich jenseits ihrer schloßbodenseitigen Verankerung
(es kann sich um einen quergeschlitzten Stehzapfen handeln), in einen die Riegelplatte
5 zusätzlich in Richtung der Schließstellung belastenden Endabschnitt 10' fort.
Letzterer hintergreift eine Anschlagschulter 12' eines beim Ausstanzen der Riegelplatte
5 gleich mit berücksichtigten hakenartigen Vorsprunges 12. Der Vorsprung 12 setzt
sich bei der Varianten gemäß F i g. 5 in eine dort die gegenschließteilseitige Längskante
des Schloßgehäuses überragende Betätigungshandhabe 6' fort.
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Im Gegensatz zur Ausgestaltung gemäß Fig. 1, in der
die
als Gegenschließteil 2 ausgebildete Haspe eine Länge aufweist, welche der Länge
des Schloßgehäuses entspricht, ist die Haspe gemäß F i g. 5 nur halb so breit gestaltet,
so daß linksseitig neben der dortigen Haspe ein das bequeme Einlegen der Betätigungshand
ermöglichender Eck-Freiraum Fverbleibt. Dieser reicht bis zum Befestigungsgrund
G des schloßbestückten Koffers od. dgl.
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Die Druckkraft der Blattfeder 10 fließt über die Fallenklinke 9 und
den Anschlag 11 in die Riegelplatte ein und belastet diese in Richtung der aus F
i g. 1 ersichtlichen Grundstellung, der sogenannten Schließstellung.
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Der Klinkenkopf 9' wirkt mit einer Öse 14 des Gegenschließteiles
2 zusammen. Zum Durchtritt der Öse 14 ist in der Decke 3' des Schloßkastens 3 eine
längsschlitzartige Durchbrechung 15 vorgesehen. Der Klinkenkopf 9' ist abgeschrägt.
Die Ösenunterseite besitzt ebenfalls eine Abschrägung (vgl. Fig.2). Mit Auftreffen
der Öse 14 wird der Klingenkopf 9' entgegen der Wirkung der Blattfeder 10 zurückgeschoben,
ohne daß dabei die Riegelplatte 5 zwingend mitgeschwenkt würde.
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Das Permutationsschloß ist weiter mit einer Sperr-und Öffnungsgeheimnis-Neueinstellvorrichtung
ausgestattet. Letztere besteht aus mehreren, je auf einer Achse 16 sitzenden Sperrscheiben
17. Diese setzen sich an ihrer Oberseite topfartig fort und bilden dort von außen
her zugängliche, dazu die Decke 3' des Schloßkastens 3 durchsetzende drucktastenartige
Betätigungsvorsprünge 18. Die Decke 3' weist koaxial zu den als Stehzapfen gestalteten
Achsen 16 liegende Bohrungen 19 auf. Die Sperrscheiben sind bei entsprechender Konstellation
des Schloß-Eingerichtes entgegen Federbelastung axial in Bodenrichtung verlagerbar.
Die entsprechende Sperrscheiben-Feder 20 ist zwischen dem Achsende und der Decke
17' der über die Achse 16 gestülpten Sperrscheibe 17 im Topfinneren eingelagert.
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Die Sperrscheibe 17 weist in bezug auf den topfförmigen Betätigungsvorsprung
18 einen größeren Durchmesser auf. An der Topfmantelwand befinden sich in Scheibennähe
zwei in Richtung der Decke 3' weisende, diametral einander gegenüberliegende Kupplungsvorsprünge
21. Letztere wirken mit zahnlückenartigen Ausnehmungen 22 einer auf den zylindrischen
Abschnitt des Betätigungsvorsprunges 18 der Sperrscheibe 17 aufgesteckten Einstellscheibe
23 zusammen.
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Letztere erstreckt sich in einem Aufnahmeraum unterhalb der Decke
3' des Schloßkastens 3. Die Decke ist zurückgeschnitten, so daß ein Teilabschnitt
der axial nicht verschieblichen Einstellscheiben 23 für die Betätigung freiliegt.
Der Deckenabschnitt kann zusätzlich zurückgeschnitten sein, so daß ein großes Beschriftungsfeld
für das Einstellscheibensymbol S vorliegt.
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Durch Einwärtsdrücken der Sperrscheiben 17 entgegen der Kraft der
Sperrscheiben-Feder 20 wird der Rasteingriff zwischen Sperrscheibe und Einstellscheibe
aufgehoben. Der zum Ausheben der Kupplungsvorsprünge 21 erforderliche Freigang ist
zwischen Sperrscheibenunterseite und Schloßboden entsprechend berücksichtigt. Nach
Aufhebung des entsprechenden Eingriffes läßt sich die Einstellscheibe 23 relativ
zur Sperrscheibe 17 verdrehen. Die jeweilige Winkelstellung der Sperrscheibe ist
durch je eine Rastfederzunge 24', die in gleichwinklig an der Rückfläche der Einstellscheibe
23 verteilte, sickenartige, radial verlaufende Rastvertiefungen 25 eintritt, lagegesichert.
Bezüg-
lich dieser Rastfederzungen 24' handelt es sich um freigeschnittene, hochgebogene
Lappen einer auf der Bodenplatte 4 aufliegend verankerten Blattfeder 24 (vgl.
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Fig. 1 und2).
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Jede Sperrscheibe 17 bildet an ihrem Stirnrand einen Eingriffsraum
26 aus. Sind die Einstellscheiben bzw.
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Sperrscheiben 17 so gedreht, daß die Tast- bzw.
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Sperrfinger 8 dort eintauchen können, so läßt sich die Riegelplatte
unter Mitnahme der Fallenklinke 9 im Sinne der Entriegelung entgegen der Kraft der
Blattfeder 10 mittels der Betätigungshandhabe 6 in Richtung des Pfeiles y schwenken.
Es liegt dann die Stellung gemäß F i g. 3 vor, in der die Fallenklinke 9 die Öse
14 des Gegenschließteiles 2 freigegeben hat. Ist hingegen mindestens eine der Sperrscheiben
17 mittels der Einstellscheibe 23 verdreht worden, so ist die Riegelplatte 5 blockiert,
indem der Rand der Sperrscheibe 17 sich sperrend vor den Tast- bzw. Sperrfinger
8 legt (vgl. Fig. 1). In dieser Stellung kann die Riegelplatte 5 nicht im Sinne
des Pfeiles ygeschwenkt werden.
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In dieser Stellung kann aber auch keine Neueinstellung des Öffnungsgeheimnisses
erfolgen, da den Tast-bzw. Sperrfingern 8 erhabene Sperrzonen SZ der Riegelplatte
5 gegenüberliegen, die in Schließstellung derselben (Fig. 1) die Sperrscheiben 17
untergreifen, indem sie den Verlagerungsfreiraum zwischen Scheibenunterseite und
Schloßboden ausfüllen. Die Sperrscheiben können daher nicht im Sinne einer Aufhebung
der Kupplung zwischen ihnen und den Einstellscheiben eingedrückt werden. Dies ist
vielmehr nur dann möglich, wenn bezüglich der Sperrscheiben 17 eine Konstellation
vorliegt, gemäß der die Riegelplatte in die Öffnungsstellung verlagerbar ist (vgl.
F i g. 3). In dieser Stellung sind die in F i g. 1 als Kreuzschraffur verdeutlichten
erhabenen Sperrzonen SZ aus ihrer überlappenden Lage zurückgetreten. Diese Sperrzone
ist sichelförmig. Sie erstreckt sich mindestens über einen Winkelbereich von 90
Grad der Sperrscheiben und bildet zusammen mit den Sperrfingerzonen eine Art Hakenmaul.
Die Innenkanten 27' der die Sperrzone formenden, zwischen die Sperrscheiben langenden
Riegelplattenabschnitte 27 umschreiben ansonsten eine Kontur, welche dem Umfangsverlauf
der Sperrscheiben entspricht. In dieser, die Neueinstellungs-Bereitschaftsstellung
darstellenden Grundstellung sind die Tast- bzw. Sperrfinger 8 in die gemäß F i g.
3 etwa in Form einer V-Kerbe gestalteten Eingriffsräume 26 eingetreten.
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Um bei Durchführung der Neueinstellung die Riegelplatte 5 nicht in
der entsprechenden Stellung festhalten zu müssen, wird die Riegelplatte 5 durch
eine von außen auslösbare Rast R in Öffnungsstellung festgehalten. Die entsprechende
Rast-Vorrichtung geht aus den F i g. 1 und 4 hervor. Es handelt sich um eine an
der Bodenplatte 4 festgelegte Blattfeder 28 (F i g. 4).
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Diese weist eine so große Vorspannung auf, daß sie sich mit ihrem
freien, etwa parallel zur (Schloßkasten)Decke 3' verlaufenden Ende 28' deckeninnenseitig
abstützt. Dieser gestreckte Abschnitt liegt vor einer Durchbrechung 29. Letztere
ermöglicht das Einführen eines spitzen Hilfswerkzeuges 30 (bspw. Kugelschreiber),
mit dessen Hilfe die Blattfeder 28 bei in Öffnungsstellung befindlicher Riegelplatte
5 in die Raststellung gebracht werden kann. Sie wird dazu entgegen ihrer Rückstellkraft
in Richtung der Bodenplatte 4 gedrückt. Sie hintergreift schließlich eine Nase 31
der Riegelplatte. In dieser Untergriffstellung hält sie die Riegelplatte 5 gegen
Rückschwenken in die Schließstellung fest (vgl. strichpunktierte Rückkante der
Riegelplatte
5). Die Durchbrechung wird normalerweise vom Gegenschließteil abgedeckt Bei der
Variante nach den Fig. 7 und 8, bei der aufgrund der veränderten Lage der Betätigungshandhabe
6 die Rast R in die obere rechte Ecke des Schloßkastens verlegt ist, liegt praktisch
der gleiche Aufbau vor. Die Bezugsziffern sind sinngemäß übertragen. Die Blattfeder
28 hintergreift dort einen hakenartigen Vorsprung 5r der Riegelplatte. Der Vorsprung
5' geht vom rechtsseitigen Arm II dieser Riegelplatte aus.
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Auch die Blattfeder 28 ist hakenförmig gestaltet. Zur Aufhebung der
Rastwirkung braucht die Riegelplatte 5 nur leicht in Öffnungsrichtung gezogen zu
werden, so daß die dann in Richtung der Decke 3' zurückfedernde Blattfeder den für
die Schwenkbewegung der Riegelplatte 5 benötigten Raum wieder freigibt.
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In F i g. 9 ist ein Satz Sperrscheiben 17 wiedergegeben, die sich
hinsichtlich der Kontur des Eingriffsraumes 26 von der der vorbeschriebenen Ausgestaltung
insofern unterscheiden, als dort die Seitenflanken 26' nicht vom Rand aus in Richtung
der Scheibenmitte hin konvergieren, sondern seitlich der Radialen z-z divergieren.
Die Eingriffsräume 26 bilden daher praktisch hinterschnittene Ausnehmungen. Die
periphere Ausneilmungsöffnung ist enger als der sich zur Scheibenmitte hin kontinuierlich
vergrößernde Eingriffsraum 26. Die Seitenflanken treten geometrisch als Schneidende
auf. Die gedachte Fortsetzung der Seitenflanken verlaufen in Abstand zum Betätigungsvorsprung
18, etwa auf der Mitte der Scheibenfiansche.
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Die Hinterschneidungen sind überdies auf die unterschiedlichen Eintauchrichtungen
der dort spitz zulaufend ausgebildeten Tast- bzw. Sperrfinger 8 abgestellt.
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Bei der linken Sperrscheibe fährt der Tast- bzw.
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Sperrfinger in einer nach unten gerichteten, stark abfallenden Bewegungsbahn
B1 ein, bei der rechten Sperrscheibe 17 in einer nach oben gerichteten, steilen
Bewegungsbahn B 2. In bezug auf die mittlere Sperrscheibe 17 hingegen taucht der
Tast- bzw.
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Sperrfinger 8 in einer im wesentlichen auf den Sperrscheiben-Mittelpunkt
gerichteten, flacheren Bewegungsbahn B3 in den Eingriffsraum 26 ein. Da die mittlere
Sperrscheibe eine größere Nähe zum Riegelplatten-Achszapfen 7 einnimmt, ist hier
die Eintauchtiefe kürzer. Die dem topfförmigen Betätigungsvorsprung 18 bildende
Fortsetzung der Sperrscheibe 17 braucht daher nicht angeschnitten zu werden. Sie
kann ihre zylindrische Mantelfläche beibehalten, da die Fingerspitze sogar noch
mit etwas Abstand davor endet, im Falle der beiden seitlich liegenden Eingriffsräume
26 jedoch beiderseits am Topf vorbei tiefer eintaucht Die Eingriffsräume 26 sind
in bezug auf die beiderseitige Verwendung der Sperrscheiben (rechts bzw. linksseitig
der Symmetrieachse x-x) auf den maximalen Raumbedarf abgestimmt. Bei der Permutationsschloßversion
dieser Art liegt der Riegelplatten-Achszapfen in der Symmetrieebene x-x, also in
einer mittigen Seitenlage senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Sperrscheiben-Reihe.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 10-12 ist
die obige Lösung
unter Bei ehaltung des Grundprinzips auf ein Permutationsschloß mit linear veilageroarer
Riegelplatte 5 in Form eines Schiebers Sch übertragen.
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Es ist ein symmetrischer Aufbau gewählt dergestalt, daß die Sperrscheiben
im Dreieck zueinander angeordnet sind, von denen die in der Symmetrieachse x'-x'
liegende Sperrscheibe 17 aus der Reihe in Richtung der untenliegenden Betätigungshandhabe
6" des Schiebers Sch verlegt ist. Der Schieber steht wiederum unter Federbelastung.
Er setzt sich gegenschließteilseitig in zwei vorspringende Keilflächen 32 fort Diese
wirken mit einer entsprechenden Gegen-Keilfläche 33 je eines Fallenschiebers 34
zusammen. Deren Kopf bildet die Fallenschräge 34' aus, welche mit einer Schließzunge
35 des Gegenschließteiles 2 zusammenwirkt Die über die Fallenschrägen 34' gleitenden
Schließzungen-Ecken sind entsprechend abgeschrägt bzw. abgerundet Die Fallenköpfe
treten in eine durchgehende Querhöhlung der Schließzunge 35 ein. Die die Fallenschieber
34 in Eingriffsrichtung belastenden Federn sind mit 36 bezeichnet. Es handelt sich
um im Gehäuse abgestützte Blattfedern, welche den Fallenrücken beaufschlagen.
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Die Federbelastung setzt sich auch in den Schieber Sch fort. In der
in Fig. 10 veranschaulichten Schließstellung treten wiederum die erhabenen Sperrzonen
SZ der Riegelplatte 5 (kreuzschraffierte, sichelförmige Überlappungsbereiche) in
Untergriffsstellung zu den Sperrscheiben, so daß in dieser Grundstellung eine Neueinstellung
ausgeschlossen ist.
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Erst in der in F i g. li veranschaulichten Öffnungsstellung ist die
entsprechende Untergrifflage durch Verlagerung der Riegelplatte 5 aufgrund der entsprechenden
Konstellation der Sperrscheiben aufgehoben.
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In dieser Stellung kann unter Axialverlagerung der Sperrscheiben die
Neueinstellung durchgeführt werden, da die Sperrscheibe in den freigeschnittenen,
der Kontur dieser Sperrscheibe in etwa entsprechenden Raum der Schieberplatte entgegen
Federwirkung ausweicht, dies unter Aufhebung der Kupplung zwischen Sperrscheibe
und Einstellscheibe 23. Die die (Schieber)Riegelplatte in der Neueinstellung-Bereitschaftsstellung
festhaltende Rast ist nicht näher dargestellt, ebenso ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß den F i g. 10 bis 12 die Blattfeder 24 weggelassen, dies im Interesse einer
deutlicheren Darstellung der wesentlichen Funktionsteile. Die Tast- bzw. Sperrfinger
8 sind von den det, erhabenen Sperrzonen SZ gegenüberliegenden (Riegelplatten)lnnenkanten
27' gebildet Die zugehörigen Eingriffsräume 26 der Sperrscheiben 17 sind als Abflachung
gestaltet. Letztere reicht bis zum topfförmigen Betätigungsvorsprung 18.
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Die die Symbole S in einer Zehnerteilung aufnehmenden Sichtflächen
der Einstellscheiben 23 können durch eine vorspringende Radialrippung begrenzt sein.
Diese Radialrippen erhöhen die Griffigkeit der praktisch nur auf einem relativ kleinen
Abschnitt freiliegenden Einstellscheiben. Zusätzlich oder alternativ kann auch die
Stirnfläche dieser Einstellscheiben gezahnt sein (vgL Fig. 1).