DE2918224C2 - Selbstöffnender Gewindeschneidkopf - Google Patents
Selbstöffnender GewindeschneidkopfInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/08—Thread-cutting tools; Die-heads with means for adjustment
- B23G5/10—Die-heads
- B23G5/12—Die-heads self-releasing
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbstöffnenden Gewindeschneidkopf mit im wesentlichen ringförmigem
Gehäuse, in dem Gewindeschneidbacken mittels einer im Gehäuse drehbar gelagerten Steuerscheibe radial
verstellbar gehalten sind, wobei die in Öffnungsrichtung der Gewindeschneidbacken federbelastete Steuerscheibe in der Schneidstellung mittels einer Nut festlegbar ist,
in die ein an einem schwenkbaren und mit seinem äußeren Ende als Anschlag in den Bewegungsweg des
Werkstücks hineinragenden Hebel angeordnetes Sperrglied federbelastet eingreift.
Bei einem solchen durch die US-PS 38 20 180 bekannten Gewindeschneidkopf ist es von Nachteil, daß
durch die Schneidbacken unerwünschte Grate im Bereich des Gewindeauslaufs erzeugt werden.
Dies trifft auch auf den Gewindeschneidkopf nach der DE-PS 17 77 391 zu.
Aufgabe der Erfindung ist, einen selbstöffnenden Gewindeschneidkopf zu schaffen, dessen Schneidbakken im Bereich des Gewindeauslaufs keine Grate
hinterlassen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Gewindeschneidkopf der obengenannte"« Art dadurch
gelöst, daß die Nut an einem Schlitten angeordnet ist, der in einer kreisbogenförmigen zur Schneidkopfmitte
verlaufenden Führung am Gehäuse gegen die Kraft einer Feder in Öffnungsrichtung der Steuerscheibe
verschiebbar ist.
Vorzugsweise ist dieser Schneidkopf so ausgebildet, daß ein um die Drehachse des Hebels drehbarer
zweiarmiger Hebel vorgesehen ist, dessen einer Hebelarm das Sperrglied aufweist, während der andere
Hebelarm mit einer Fläche an einem an dem Hebel angeordneten Anschlag anliegt und eine Feder vorgesehen ist, die den Hebelarm mit dem Sperrglied in
Richtung der Nut belastet, wodurch eine besonders gute Feinjustierung der radialen Zustellung der Schneidbakken ermöglicht ist
Die Erfindung wird im folgenden anhavd der ίο Zeichnung erläutert
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schneidkopfs gemäß der Erfindung.
F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie H-II der F i g. 1.
Fig.3 zeigt die Rückseite des in Fig. 1 von vorn
is gesehenen Schneidkopfs.
F i g. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 3.
F i g. 5 zeigt einen Teil der F i g. 3 bei abgenommener Ringscheibe.
F i g. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-Vl der F i g. 2. F i g. 7 zeigt Abwandlungen eines in F i g. 4 dargestellten Teils.
F i g. 8 zeigt einen Exzenterstift in Vorderansicht
Fig.9 zeigt die Vorderansicht eines abgewandelten
Schneidkopfs gemäß der Erfindung.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Schneidkopfs gemäß F i g. 9 und entspricht insoweit der
Darstellungsart der F i g. 2.
F i g. 11 zeigt einen Teil der F i g. 9 und entspricht
insoweit der F i g. 6.
F i g. 12 zeigt in Seitenansicht einen Teil der F i g. 9.
Die F i g. 1 zeigt einen Schneidkopf, der in radialer Richtung zur Achse des zu bearbeitenden Werkstücks
sich erstreckende Gewindeschneidbacken 9 trägt und dessen Gehäuse 1 von einem Schlitten einer (nicht
dargestellten) Maschine getragen wird, der beim Schneiden eines Gewindes längs eines Paares von
Gleitschienen hin- und herbewegt wird, die parallel zum Werkstück 100, z. B. einem Rohr liegen.
Der Schneidkopf hat ein Paar einander gegenüberliegender Steuerscheiben 2 und ί (F i g. 3), von denen die
eine gegenüber der anderen drehbar ist. Die eine der beiden Scheiben 2 und 3, im vorliegenden Fall die
bewegliche Scheibe 3, hat ebenso viele gekrümmte Vorsprünge 7 wie Schneidbacken 9 vorhanden sind. Im
Ausführungsbeispiel sind vier Schneidbacken 9 vorhanden. Die Schneidbacken 9 sind gehalten in Halteteilen 5,
die an der Außenseite der stationären Scheibe 2 vorspringen. Jede Schneidbacke 9 hat eine (nicht
dargestellte) gekrümmte Nut, die einem der gekriimmten Vorsprünge 7 entspricht Im folgenden werden die
Schneidbacken 9 in radialer Richtung verschoben, wenn die Scheibe 3 gegenüber der Scheibe 2 um ihre Achse
gedreht wird.
Die radiale Stellung der Schneidbacken 9 kann somit durch Drehen der Scheibe 3 gegenüber der Scheibe 2
bestimmt werden.
Die Scheibe 3 hat an ihrem Umfang eine radiale Leiste 17(Fi g. 2).
Die Scheibe 2 hat einen von ihrem Umfang vorspringenden Halteteil 19, der auf seiner Innenseite
eine kreisbogenförmige Nut 41 (F i g. 3 und 4) aufweist, in der ein Schlitten 43 (Fig.2) gleitend angeordnet ist.
Der Schlitten 43 gleitet in der Nut 41 in Umfangsrichtung der Scheibe 2.
Der Schlitten 43 ist in Umfangsrichtung gemäß F i g. 5 in Uhrzeigerrichtung durch eine Feder 29 (Fig.2)
belastet, die zwischen einem an der Scheibe 2 befestigten Stift 91 und einem am Schlitten 43
befestigten Stift 92 liegt.
Das obere Ende eines Hebels 23 ist mittels eines Schwenkzapfens 25 an der Scheibe 2 angelenkt An dem
Schwenkzapfen 25 ist eine Rückstellfeder 60 befestigt, durch die der Hebel 23 immer im Uhrzeigersinn
gespannt wird (F i g. 2), Eine Dämpferfeder 54 (F i g, 5) liegt zwischen dem Stift 92 und einem an der Scheibe 2
befestigten Anschlagstift 93, um den Schlag zu absorbieren, der auftritt, wenn der Vorsprung 23a des
Hebels 23 aus der Nut 42 (Fig.2) des Schlittens 43
austritt
Der Hebel 23 ist an seinem oberen Ende mit einem Vorsprung 23a versehen, der in die Nut 42 des Schlittens
43 eingreifen kann zum Verhindern der Bewegung des Schlittens 43. Die Nut 42 hat eine Form, die der Form
des Vorsprungs 23a entspricht Sie ist mit einer geneigten Seitenwand 42a versehen (F i g. 6), durch die
bewirkt wird, daß auf dem Rohr 100 ein konischer Gewindeauslauf geschnitten wird. Der durch die Federn
29 in Umfangsrichtung beaufschlagte Schlitten 34 kann somit durch den Vorsprung 23a des Hebels 23 in seiner
Ursprungstellung gehalten werden.
Die Steuerscheibe 3 ist drehbar gehalten durch einen Innenring 71 (F i g. 4), der an der Ringscheibe 2 durch
Schrauben 72 befestigt ist Die Scheibe 3 kann daher zwischen der Scheibe 2 und der Schulter des Innenrings
71 gedreht werden.
Der Schlitten 43 hat eine (nicht dargestellte) U-förmige obere Ausnehmung, in der ein Schwenkarm
74 (F i g. 4) mittels eines Schwenkbolzens 71 angelenkt ist der sich erstreckt zwischen den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden des Schlittens, die die vorgenannte U-förmige Ausnehmung begrenzen. Der
Schwenkarm 74 besitzt an seinem unteren Ende eine kleine halbkugelige Ausnehmung 76 (Fi g. 4), in die eine
im Schlitten 43 vorgesehene Kugel 77 eingreift, um den Schlitten 43 in seiner Stellung zu halten. Die Kugel 77
wird durch eine Feder 73 nach oben gedrückt ohne daß sie aus dem Schlitten herausgedrückt werden kann.
Wenn der Schwenkarm 74 aus der in Fig.4 mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung 74' in die
dort mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung 74 geschwenkt wird, sitzt die Kugel 77 fest in der
Ausnehmung 76 am unteren Ende des Arms 74. Der Schwenkarm 74 hat femer eine seitliche Nut 78 von
U-förmigetn Querschnitt und schrägem Grund. In F i g. 5 ist lediglich die Lage dieser abgeschrägten Nut
78 dargestellt Die Breite /(Fig.5) der abgeschrägten
Nut 78 ist im wesentlichen gleich dem Durchmesser D (F i g. 4) des Vorderendes des Exzenterstiftes 86.
In der Leiste 17 der Scheibe 3 sind zwei Exzenterstifte 86 vorhanden, von denen ir F i g. 4 nur einer dargestellt
ist. An den Exzenterstiften sind Knöpfe 87 und 88 (F i g. 3) mittels Schrauben 81 und 82 befestigt Durch
eine Drehbewegung der Knöpfe 87 und 88 können die Exzenterstifte gedreht werden. Die Exzenterstifte 86
sind geeignet, die Ringscheibe 3 mit dem Schwenkarm 74 und somit mit dem Schlitten 43 zu verbinden und eine
Feinjustierung der gegenseitigen Stellung der Scheiben
2 und 3 und damit eine Feinjustierung der radialen Stellung der Schneidwerkzeuge 9 zu bewirken. Wenn
die Exzenterstifte wahlweise in die Nut 88 des Schwenkarms 74 eingesetzt sind, ist die Steuerscheibe 3
mit dem Schwenkarm verbunden. Wenn der Schwenkarm 74 sich in der in Fig.4 mit ausgezogenen Linien
dargestellten Stellung befindet, bilden die Steuerscheibe
3 und der Schlitten 43 ein« Einheit, da der Schwenkarm
74 mit dem Schlitten 43 fest verbunden ist. Wenn in dieser Stellung der Exzenterstift 86 mittels des Knopfes
87 gedreht wird, so wird die aus dem Exzenterstift 86 und dem Schlitten 43 gebildete Einheit gegenüber der
Steuerscheibe 2 um einen Winkel gedreht, der der ExzentrizitätJs>eff(Fig.4)entspricht
Die Anzahl und die Stellung der exzentrischen Stifte 86 kann entsprechend einer Norm des auf dem Rohr 100
zu schneidenden Gewindes bestimmt werden. Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Arten
ίο von Gewinden geschnitten werden können, kann ein
einzelnes Gewinde oder können verschiedene Arten von Gewinden geschnitten werden, wenn man die
Anzahl der Exzenterstifte 86 verringert oder erhöht; in F i g. 3 ist der linke Exzenterstift vorgesehen, um z. B.
ein 3A"-Gewinde und der rechte Exzenterstift für ein
'^"-Gewinde vorgesehen.
Das freie Ende des Hebels 23 ragt in die zentrale Öffnung der Steuerscheiben 2 und 3 derart, daß es mit
dem Rohr 100 in Berührung treten kann.
Wenn der Schneidvorgang sich seinem Ende nähert, gerät das Vorderende des Rohres lti in Berührung mit
dem freien Ende des Hebels 23 und beginnt den Hebel 23 allmählich nach rechts (F i g. 2) zu bewegen, so daß er
um den Schwenkbolzen 25 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Infolge dieses Verschwenkens des
Hebels 23 wird der Vorsprung 23a allmählich aus der
Nut 42 des Schlittens 43 gebracht Andererseits wird der Schlitten 43 ständig in die Richtung des Pfeiles der
Fig.6 gedrückt durch die Feder 29 und das auf die Vorsprünge 7 wirkende Schneid-Drehmoment Wenn
der Vorsprung 23a allmählich aus der Nut 42 gebracht wird, drehen sich der Schlitten 43 und damit die Scheibe
3 allmählich infolge des geneigten Teils 42a der Nut 42. Infolgedessen werden die Schneidbacken 9 allmählich
J5 zurückgezogen, so daß sich auf dem Rohr 100 ein konischer Gewindeauslauf bildet
Bei einem weiteren Vorschub des Rohres 100 wird der Vorsprung 23a des Hebels 23 vollständig aus der
Nut 42 gebracht Sobald dies geschehen ist wird der
Schlitten 43 durch die Feder 29 plötzlich in Richtung des Pfeiles der Fig.5 bewegt so daß die Steuerscheibe 3,
die mit dem Schlitten 43 verbunden ist, gegenüber der Steuerscheibe 2 gedreht wird, wodurch die Schneidbakken
9 schnell zurückgezogen werden. Damit ist der
·>"> Schneidvorgang beendet. Die Schneidbacken iverden
also automatisch und schnell in ihre Nicht-Arbeitsstellungen, d. h. in ihre Ausgangsstellungen zurückgezogen,
sobald das Gewinde auf dem Rohr fertiggestellt ist. Um den Schlitten 43 in seine Ausgangsstellung
bringen zu können, kann eine der Steuerscheiben 2 und 3 von Hand drehbar sein.
Da die konische Nut 78 des Schwenkarms 74 ein unteres offenes Ende hat kann der Schwenkarm um
seinen &chwenkbolzen 75 geschwenkt werden, um ihn
« auch dann in seine in Fig.4 mit gestrichelten Linien
dargestellte Ausgangsstellung zu bringen, wenn der
exzentrische Stift 86 einmal in der Nut 78 sitzt. Obwohl die Nut 78 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine durch eine «chräge Wand begrenzte Nut ist, braucht sie nicht diese Form zu haben. Sie muß ein
unteres offenes Ende haben.
Durch Abwandlung der Form und der Lage des
Schwenkbolzens 25 des Hebels 23 oder Abwandlung der Form des Hebels 23 kann die Stelle, an der das
Vorderere des We !«Stücks 100 in Berührung mit dem freien Ende des Hebels 23 gebracht wird, justiert
werden, beispielsweise die Länge des auf dem Werkstück zu schneidenden Gewindes justiert werden.
Das auf diese Weise geschnittene Gewinde ist im wesentlichen gleichförmig, ohne daß — im Gegensatz
zur bisherigen Praxis — irgendwelche Geschicklichkeit dafür eingesetzt werden müßte.
Die F i g. 7 und 8 zeigen eine Abwandlung der in Fig.4 dargestellten Anordnung. In Fig.7 sitzt der
Exzenterstift 101 unmittelbar in einer Längsnut 105 des Schlittens 43. Daher ist ein Schwenkarm 74, wie er in
Fig.4 dargestellt ist, nicht vorgesehen. Der gemäß
Fig.4 vorgesehene Schwenkarm 74 ermöglicht es, die
exzentrischen Stifte 86 einzeln fein in der Nut 78 des Schwenkarms 74 vorzujustieren. Demnach ist es,
nachdem einer der Exzenterstifte 46 zunächst gedreht ist, um eine feine Justierung der Radialstellung der
Schneidwerkzeuge 9 zu erzielen, notwendig, den Arm 74 von dem einen Exzenterstift, der in Stellung gebracht
wurde, ohne den Exzenterstift zu bewegen, wegzuziehen, um eine gleiche Justierung des anderen Exzenter-
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Schwenkarm 74 die angeschrägte Nut 78, die es möglich macht, ihn um den Schwenkbolzen 75 in eine Stellung
74' zu schwenken, ohne die Exzenterstifte und die übrigen Elemente zu bewegen. Der Schwenkarm 74
kann als ein Teil des Schlittens 43 angesehen werden, da er mittels des Schwenkbolzens 75 fest mit dem Schlitten
43 verbunden ist. Die in Fig. 7 dargestellte Anordnung sichert eine Feinjustierung der Schneidbacken, ohne
daß dabei der Schwenkarm 74 erforderlich ist. Bei dieser Anordnung wird ein Exzenterstift 101, der vorher zur
Feinjustierung der Schneidwerkzeuge eingesetzt ist, aus dem verlängerten Schlitz 105 des Schlittens 43
herausgezogen, so daß eine Feinjustierung eines benachbarten Exzenterstiftes bewirkt wird. Dabei ist es
sehr wichtig, sicherzustellen, daß die Lage des vorher gesetzten Exzenterstiftes 101 bei seinem Ziehen aus der
Nut 105 nicht verändert wird. Um dem genüge zu tun, muß jeder der Exzenterstifte 101 einen zylindrischen
Exzenterteil 101a, einen Teil 1016, dessen Querschnitt ein gleichmäßiges Vieleck ist (in F i g. 8 ist ein Sechseck
dargestellt) und einen Schaftteil 101c von geringerem Durchmesser haben. Jedes der Löcher 106 in der Leiste
17 der Ringplatte 3 hat einen Teil 1066, dessen Vieleckform der Vielform 1016 entspricht und einen
kreisförmigen Teil 106a. Zwischen der Innenwandung jedes der Löcher 106 und dem polygonalen Teil 1006 ist
eine Feder 103 angeordnet, die den Exzenterstift 101 stets nach rechts (F i g. 7) drückt. Auf das äußere Ende
des Exzenterstifts 101 ist ein Knopf 102 aufgeschraubt, der verhindert, daß der Stift 101 aus dem Loch 106 unter
dem Einfluß der Feder 103 austritt. Der Exzenterstift 101 kann so ehe Anzahl von Feinjustierungen
entsprechend der Anzahl der Seiten des Polygons des Teils 1016 bewirken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
können also vier Arten von Feinjustierungen bewirkt werden. Durch Verschieben des Exzenterstiftes
101 mittels des Knopfes 102 gegen die Wirkung der Feder 103 wird der polygonale Teil 1016 aus dem
polygonalen Loch 1066 heraus und in das kreisförmige Loch 106a gebracht, so daß der Exzenterstift gedreht
werden kann. Wenn z. B. der Exzenterstift 101 um einen Schritt also um einen Innenwinkel des Polygons,
gedreht wird und der Knopf 102 dann losgelassen wird, so wird der Exzenterstift durch die Feder 103 nach innen
bewegt, so daß der polygonale Teil 1016 in das polygonale Loch 1066 gebracht und dort gehalten, das
dem polygonalen Loch benachbart ist, in dem der polygonale Teil 1016 ursprünglich saß. Da der
exzentrische Teil 101a des Exzenterstiftes 101 in dem Längsschlitz 105 des Schlittens 43 sitzt, wird durch eine
Drehung des Exzenterstifts eine Drehung der Steuerscheiben 2 und 3 gegeneinander um einen Winkel
bewegt, der der Exzentrizität »e« (F i g. 8) ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 4 erzielt. Die Form
und Lage des Längsschlitzes 105 sind in Fig.8 dargestellt. Die Genauigkeit der Feineinstellung wächst
mit der Anzahl der Seiten des Polygons des Teils 1016. Die Ausführungsform nach Fig.7 und 8 ist durch
ίο Vermeidung eines Schwenkarms vereinfacht und stellt
eine gleichmäßige und zuverlässige Justierung der Schneidbacken mittels eines polygonalen Justiermechanismus
sicher. Ferner erübrigt sich die in F i g. 4 dargestellte Anordnung einer Schraube 81. Außerdem
kann die Einstellung und Justierung der Schneidbacken auf einfache Weise durch eine einzige Betätigung,
nämlich durch Nachaußenbewegen und Drehen des Knopfes 102 bewirkt werden.
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form der Erfindung. Das wichtigste Merkmal dieser Ausführungsform besteht darin, daß eine Nockenscheibe
150 vorgesehen ist, die um einen Schwenkbolzen 170 schwenkbar ist, der von einem an der Steuerscheibe 2
befestigten Gabelteil getragen wird. An dem Gabelteil ist ferner der oben erwähnte Schwenkbolzen 25 des
Hebels 23 befestigt. Die Nockenscheibe 150 hat einen Vorsprung 150/4, der in die Nut 42 des Schlittens 43 ragt
und steh-' unter der Vorspannung der Feder 173, deren
anderes Ende an der Steuerscheibe 2 anliegt, so daß die Nockenscheibe stets unter der Wirkung der Feder 173
entgegen der Uhrzeigerrichtung (Fig. 10) gedrückt wird. Auf dem Hebel 23 ist ein Haltestift 175
vorgesehen, der an der Unterseite der Nockenscheibe 150 anliegt, um eine Schwenkbewegung der Nockenscheibe
in entgegengesetzter Richtung zu begrenzen. Die Nockenscheibe 150 kann daher nur schwenken,
wenn der Stift 175 fortbewegt wird.
Wenn der Hebel 23 durch das nach rechts (Fig. 10)
bewegte Rohr 100 um den Schwenkbolzen 25 geschwenkt wird, so wird der Haltestift 175 des Hebels
23 in die Stellung 175' gebracht, die in Fig. 10 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Infolgedessen wird
die Nockenscheibe 150, die stets durch die Feder 173 belastet ist, um den Schwenkbolzen 170 in die Stellung
150' (Fig. 10) geschwenkt Durch die allmähliche Schwenkbewegung der Nockenscheibe 150 wird der
Vorsprung 150/4 allmählich aus der Nut 42 des Schlittens 43 herausgebracht. Da der Schlitten 43 durch
die Feder 29 stets in Richtung des Pfeiles der Fig. 11
gedrückt wird, wird durch das allmähliche Entfernen des Vorsprungs 150a aus der Nut 42 eine Gleitbewebjng
des Schlittens 43 bewirkt, entsprechend dem Vorhandensein des geneigten Teils 42,4 der Nut 42 und eines
geneigten Teils 150Λ' des Teils 150A so daß eine
Bewegung der Steuerscheiben 2 und 3 gegeneinander und damit ein allmähliches Zurückziehen der Schneidbacken
9 erfolgt woraus sich die Erzeugung eines kegeligen Gewindeauslaufs auf dem Rohr 100 ergibt
Wenn die Nockenscheibe 150 durch Weiterbewegung des Rohres 100 in die Stellung 150' geschwenkt ist, ist der Vorsprung 15O4. vollständig aus der Nut 42 ausgetreten. Sobald dies geschehen ist, wird der Schlitten 43 plötzlich und erheblich in Richtung des in F i g. 11 bezeichneten Pfeiles verschoben, so daß die Schneidbacken 9 schnell in ihre Nichtarbeitsstellung zurückgezogen werden.
Wenn die Nockenscheibe 150 durch Weiterbewegung des Rohres 100 in die Stellung 150' geschwenkt ist, ist der Vorsprung 15O4. vollständig aus der Nut 42 ausgetreten. Sobald dies geschehen ist, wird der Schlitten 43 plötzlich und erheblich in Richtung des in F i g. 11 bezeichneten Pfeiles verschoben, so daß die Schneidbacken 9 schnell in ihre Nichtarbeitsstellung zurückgezogen werden.
Die Nockenscheibe 150 besitzt vorzugsweise zwei Arten geneigter Nockenflächen von verschiedenen
Neigungswinkeln θ 1 und θ2 (F ig. 12). In Fig. 12 ist
der Winkel θ 3 größer als der Winkel θ 2, und ein Punkt P zeigt die Grenze zwischen diesen Winkeln. Das
Schneiden des kegeligen Gewindeauslaufs erfolgt, bis der Berührungspunkt der Nockenscheibe 150 mit dem
Stift 175 (F ig. 10) den Punkt Perreicht, und das schnelle Zurückziehen der Schneidbacken erfolgt, wenn der
F-?rüh;angspunkt'len Punk P überschreitet. Die Länge
at.- Wr.ikel des auf dem Rohr 100 zu schneidenden
Gewindeauslaufs kann beliebig justiert werden durch Änderung des Winkels θ 1 der geneigten Fläche 42,4
der Nut 42 gegenüber der geneigten Fläche 150A'und der Winkel θ 2 und θ 3 der Nockenscheibe 150.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Anordnung ist der
Schlitten 43 mit der Steuerscheibe 3 durch einen Stift 81 verbunden, der in die Leiste 17 der Steuerscheibe 3
lösbar eingeschraubt ist und an seinem Vorderende in einer (nicht dargestellten) Ausnehmung am Schlitten 43
sitzt.
Bei der Anordnung nach F i g. 9 bis 12 ist, da der in die
Nut 42 des Schlittens 43 eingreifende Vorsprung an der zwischen dem Hebel 23 und der Nut 42 liegenden
Nockenscheibe statt unmittelbar am Hebel 23 angeordnet ist, die Schwenkung des Hebels 23 in eine Drehung
der Nockenscheibe umgewandelt, so daß der Schlitten 43 glatt gleiten kann und das zu einer glatten
Schnittfläche des Rohres 100 führt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbstöffnender Gewindeschneidkopf, bestehend aus einem im wesentlichen ringförmigen
Gehäuse, in dem Gewindeschneidbacken mittels einer im Gehäuse drehbar gelagerten Steuerscheibe
radial verstellbar gehalten sind, wobei die in Öffnungsrichtung der Gewindeschneidbacken federbelastete Steuerscheibe in der Schneidstellung
mittels einer Nut festlegbar ist, in die ein an einem schwenkbaren und mit seinem äußeren Ende als
Anschlag in den Bewegungsweg des Werkstücks hineinragenden Hebel angeordnetes Sperrglied
federbelastet eingreift, dadurch gekennzeichnet,daß die Nut (42) an einem Schlitten (43)
angeordnet ist, der in einer kreisbogenförmig zur Schneidkopfmitte verlaufenden Führung (41) am
Gehäuse (1, 2) gegen die Kraft einer Feder (29) in Öffnungsrichtung der Steuerscheibe (3) verschiebbar
ist
2. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Drehachse (25) des
Hebeis (23) drehbarer zweiarmiger Hebel (150) vorgesehen ist, dessen einer Hebelarm das Sperrglied (t50A) aufweist, während der andere Hebelarm
mit einer Fläche an einem an dem Hebel (23) angeordneten Anschlag (175) anliegt und eine Feder
(173) vorgesehen ist, die den Hebelarm mit dem Sperrglied (150/4; in Richtung der Nut (42) belastet
3. Schneidkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Anschlag (175) anliegende
Fläche des zweiarmigen Hebels (150) aus zwei Teilflächen besteht, die einen stumpfen Winkel (Θ)
miteinander einschließen.
Applications Claiming Priority (2)
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ES (1) | ES480369A1 (de) |
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1979
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