DE2916913A1 - Vorrichtung zur kontrolle der kuppelkraft einer loesbaren seilklemme - Google Patents
Vorrichtung zur kontrolle der kuppelkraft einer loesbaren seilklemmeInfo
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Description
POMAGALSKI S.A., Fontaine (Frankreich)
VORRICHTUNG ZUR KONTROLLE DER KUPPELKRAFT EINER LOSBAREN
SEILKLEMME.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung zur Kontrol-Ie
der Kuppelkraft einer lösbaren Seilklemme zum An- und Auskuppeln eines Laufwerkes eines Gehänges an ein Zugseil
einer Umlaufseilbahn mit einer Besehleunigungs- und Synchronisier
ungs einrichtung mit einer auf das Laufwerk vor dem Ankuppeln an das Zugseil wirkenden Synchronisierreibrolle,
die mit einer der Zugseilgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben wird, und einer nach dem Ankuppeln
auf das Laufwerk wirkenden Vorrichtung zum Abbremsen oder Beschleunigen des Laufwerkes.
Bei Umlaufseilbahnen, insbesondere Kabineneinseilbahnen für Personenbeförderung, werden die Kabinen beim Einlaufen in
einer Station vom Seil abgekuppelt und beim Verlassen der Station wieder an das Seil angekuppelt. Bei diesem Ankuppeln muss die Laufgeschwindigkeit des Laufwerkes genau der
Seilgeschwindigkeit entsprechen, um jegliches Rutschen der Klemmbacken auf das Seil zu vermeiden. Zur Synchronisierung
wird vorteilhafterweise eine Reibrolle mit einem Luftreifen verwendet, und nach dem Ankuppeln wird die Klemmkraft durch
Anschlagen des Gehänges gegen einen federbelasteten Anschlag geprüft. Um die Nachteile dieses Anschlagens, nämlich
das Schwingen des Zugseiles zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, den Anschlag an einer längs der Laufbahn drehenden
Kette zu befestigen und diese Kette mit einer kleineren
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Geschwindigkeit als die des Zugseiles anzutreiben. Diese bekannte Vorrichtung vermeidet nicht vollständig den erwähnten
Nachteil eines Anschlages und benötigt einen komplizierten Mechanismus.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine mit der Synchronisierungsvorrichtung gekuppelte
Kontrollvorrichtung zu schaffen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollvorrichtung zumindest eine auf das
Laufwerk wirkende Kontrollreibrolle und eine Antriebsvorrichtung der Kontrollreibrolle aufweist zum Antrieb der
Kontrollreibrolle mit einer der Zugseilgeschwindigkeit zuerst entsprechenden und danach verschiedenen Geschwindigkeit
vor und während der Wirkung der Kontrollreibrolle auf das Laufwerk und dass eine Alarmvorrichtung vorgesehen ist,
die auf jeden Geschwindigkeitsunterschied zwischen Kontrollreibrolle und Zugseil anspricht.
In Längsrichtung des Seiles sind eine Mehrzahl von Reibrollen mit Luftreifen oder Vollgummireifen aufgestellt, um
nacheinander auf das vorbeifahrende Laufwerk zu wirken. Die Synchronisierreibrollen werden mit einer der Zugseilgeschwindigkeit
entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben und bringen das an das Zugseil nicht gekuppelte Laufwerk
genau auf diese Geschwindigkeit. Die Kontrollreibrollen werden zuerst mit der selben Geschwindigkeit wie die
des Zugseiles durch einen Elektromotor angetrieben, um jegliehen
Stoss auf das vorbeifahrende Laufwerk zu vermeiden. Danach arbeitet der Elektromotor als Bremsgenerator und
übt auf das an das Zugseil gekuppelte Laufwerk eine Bremskraft aus. Bei einem Elektromotor wird z.B. einfach die
Stromquelle abgeschaltet. Ist diese Bremskraft stärker ale die Klemmkraft der Seilklemme, dann rutscht die Seilklemme
auf das Seil und die Kontrollreibrollen drehen mit einer kleineren Geschwindigkeit.
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In einfacher Weise lasst sich gemäss einem weiteren Merkmal
der Erfindung das Rutschen der Seilklemme durch einen Geschwindigkeitsunterschied
zwischen den Synchronisierrollen und den Kontrollrollen detektieren. Dadurch ist die Prüfung
unabhängig von den Geschwindigkeitsänderungen des Zugseiles, z.B. bei Laständerungen. Die Synchronisierrollen und die
Kontrollrollen treiben je einen Tachometer an und die
Gleichheit der Signale der Tachometer wird kontinuierlich geprüft.
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Die Synchronisierrollen können durch einen regulierten Motor angetrieben werden, aber es ist vorteilhafter die Antriebskraft
direkt von dem Zugseil abzuleiten.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Schliessstellung der Klemmbacken der Seilklemme durch längs
der Laufbahn stehende Benden geprüft, wobei jedes Anstossen an eine Blende das Abstellen der Seilbahn bewirkt.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemässen Kontrollvorrichtung
wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert .
Die Figur zeigt ein Laufwerk 10, dessen Haftfestigkeit am
Zugseil durch die Kontrollvorrichtung gemäss der Erfindung geprüft wird.
Das Laufwerk 10 rollt mit Rollen 12 auf einem Gleis 14 am Ausgang einer Station einer Seilbahn, z.B. einer Kabinenbahn.
Das Laufwerk 10 ist mit Seilklemmen 16 zur Kupplung an einem Zug- und Tragseil 18 versehen, und eine Kabine
wird durch eine Pendelstange 20 getragen. Die lösbaren Seilklemmen 16 entkuppeln das Laufwerk 10 von dem dauernd
umlaufenden Seil 18 in den Stationen, und die Kabine fährt mit kleiner Geschwindigkeit oder hält vor den Lade- oder
Entladebahnsteigen. Am Ausgang der Station wird das Laufwerk 10 beschleunigt, z.B. durch Rollen auf einem geneig-
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ten Gleis und seine Geschwindigkeit wird mit der des Seiles 18 durch drei Reibrollen 22, 24, 26 synchronisiert. Die Reib
rollen 22, 24, 26 reiben gegen eine sich auf der Oberseite des Laufwerkes 10 befindliche Reibflache 28', und sie haben
in bekannter Weise Luftreifen. Das Laufwerk- 10 bewegt sich in der Pfeilrichtung und kommt nacheinander in Angriff mit
den längs der Laufbahn stehenden Reibrollen 22, 24, 26, die mit der Seilgeschwindigkeit angetrieben werden, vorteilhafterweise
direkt durch einen durch das Seil 18 angetriebenen Mechanismus. Wenn das Laufwerk 10 auf die Höhe der Synchronisierreibrolle
24 kommt, werden die Seilklemmen 16, z.B. durch eine Auflaufschiene geschlossen zur Kupplung des Laufwerkes
10 an das Seil 18, welches das Laufwerk 10 weiterzieht. In der gezeichneten Lage des Laufwerkes 10 wurden
die Seilklemmen 16 gerade geschlossen und das Laufwerk 10 fährt in die Kontrollbahnstrecke ein. Längs dieser Bahnstrecke,
die der Synchronisierbahnstrecke folgt, stehen vier mit den Synchronisierrollen 22-26 identischen Kontrollreibrollen
30, 32, 34, 36, deren Reifen auf der Reibfläche
28 rollen. Ein Motor 40 treibt die durch ein Getriebe 38 verbundenen Kontrollreibrollen 3O-36 mit der selben Ge*
schwindigkeit an. In den meisten Seilbahnen wird ein Elektromotor 40 benutzt, aber es könnte ein pneumatischer oder
hydraulischer Motor sein. Die Synchronisierrollen 22 - 26 und die Kontrollrollen 30 - 36 sind auf einem nieht gezeichneten
Tragwerk drehbar gelagert und die Stellung dieses Tragwerkes gegenüber dem Seil 18 kann eingestellt werden,
um die Druckkraft auf das Laufwerk gleich zu halten.
Die Synchronisierrolle 26 treibt einen Tachogenerator 42 an, und das Ausgangssignal dieses Generators 42 steuert
eine Kontroll- und Speiseeinheit 44 des Motors 40. in gleicher Weise treibt die Kontrollreibrolle 30 einen Tachogenerator
46 an, und die Ausgangssignale der Generatoren 42, 46 werden in einer Vergleichseinheit 48 verglichen,
um jeden Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Generatoren 42, 46 anzuzeigen. Am Eingang der Kontrollbahnstrecke
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wird eine einen elektrischen Kontakt 50 steuernde Steuerstange
52 durch das Laufwerk 10 betätigt, und dieser Kontakt 50 steuert ebenfalls die Kontrolleinheit 44.
Längs der Kontrollbahnstrecke stehen an sieh bekannte und
nicht gezeichnete Blenden, die die Schliessstellung der Klemmbacken der Seilklemmen 16 prüfen.
Die Wirkungsweise der Kontrollvorribhtung ist die folgende:
Die durch das Zugseil 18 angetriebenen Synchronisierrollen 22 - 26 drehen immer mit der der Zugseilgesehwindigkeit
entsprechenden Geschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit wird von dem Tachogenerator 42 gemessen und die Kontroll- und
Speiseeinheit 44 steuert den Motor 40, so dass die Kontrollreibrollen
30 - 36 mit der selben Geschwindigkeit drehen, so lange kein Laufwerk 10 auf der Kontrollbahnstrecke anwesend
ist, d.h. so lange der Kontakt 50 geschlossen bleibt.
Ein durch die Schwerkraft beschleunigtes Laufwerk 10 kommt mit seiner Btbfläehe 28 in Eingriff mit den Luftreifen der
Synchronieierrollen 22, 24* 26 und wird dabei vor dem Ankuppeln
an das Seil 18 genau auf die Seilgeschwindigkeit gebracht. Wenn das Laufwerk 10 auf die Höhe der Synchronisierrolle
24 kommt, werden die Seilklemmen 16 geschlossen und die Schliessstellung der Klemmbacken wird durch die
Blenden geprüft. Nach dieser Prüfung wird die Haftfestigkeit der Seilklemmen 16 auf dem Zugseil geprüft. Das jetzt
durch das Zugseil 18 geförderte Laufwerk 10 rollt unter den Kontrollreibrollen 30 - 36 und öffnet den Kontakt 50,
der das Speisen des Motors 40 unterbricht. Da die Kontrollrelbrollen
30 - 36 genau mit der Seilgeschwindigkeit drehen, entsteht kein Stoss und eine Bremskraft wird nur nach
Öffnung des Kontaktes 50 angelegt« Das Laufwerk 10 dreht die Kontrollreibrollen 30 - 36 und diese treiben den als
Bremse wirkenden Motor 40 an. Der Motor 40 wirkt als Generator und die Bremskraft kann durch Einschalten eines Widerstandes
in bekannter Welse geregelt werden. Die Abbrems-
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kraft steigt regelmässig und versucht das durch das Zugseil 18 gezogene Laufwerk 10 zurückzuhalten. Ist die Klemmkraft
der Klemmen 16 grosser als die Bremskraft, gelingt dieses
Abbremsen nicht und das Laufwerk 10 rollt weiter mit der Seilgeschwindigkeit. Ist die Klemmkraft dagegen kleiner als
die Bremskraft, dann rutschen die Seilklemmen 16 auf das Zugseil 18 und das Laufwerk 10 fährt mit einer kleineren
Geschwindigkeit als die des Zugseiles 18. Dieser Geschwin— digkeitsunterschied zwischen dem Zugseil 18 und dem Laufwerk
10, also zwischen den Synchronisierrollen 22 - 26 und den Kontrollrollen 30 - 36, wird durch die Vergleichseinheit
48 gesehen und bewirkt das Stillsetzen der Seilbahn.
Ist die Klemmkraft ausreichend, läuft das Laufwerk 10 weiter aus der Station und nach einer bestimmten zeit schliesst
sich der Kontakt 50 wieder. Der wieder gespeiste Motor 40 beschleunigt die Kontrollrollen 30 - 36 und bringt diese
wieder auf die Geschwindigkeit der Synchronisierrollen 22 - 26 für die prüfung der Klemmkraft des folgenden Laufwörkes.
Die Vergleichseinheit 48 spricht auf jeden Geschwindigkeitsunterschied an, also auch bei einer schlechten Regelung
des Motors 40.
Jede Geschwindigkeitsänderung des Zugseiles l8 wird automatisch auf die Synchfonisierrollen 22 - 26 und Kontrollrollen
30 - 36 übertragen und die Kontrollvorrichtung wird dadurch nicht gestört. Selbstverständlich kann der Geschwindigkeitsunterschied
zwischen den Synchronisierrollen und den Kontrollrollen auf andere Weise detektiert werden,
z.B. mechanisch oder optisch. Die Anzahl der Reibrollen kann verschieden sein und gegebenenfalls kann ein Reibband
oder eine Kette auf das Laufwerk wirken.
Es ist möglich, die Bestandteile der Kontrollvorrichtung
unabhängig von einer Synchronisiereinrichtung zu benutzen, z.B. zur Kontrolle der Klemmkraft unterwegs, in welchem
Fall die Reibrolle 26 nur als Geschwindigkeitsmessrolle
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dient. Die Kontrollvorrichtung kann einfach an einer vorhandenen
Seilbahn angebaut werden, und sie ist sowohl bei einer Einseilbahn als auch bei einer Zweiseilbahn anwendbar.
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■Atf'
Leerseite
Claims (9)
1. /Vorriehtung zur Kontrolle der Kuppelkraft einer lösbaren
^•S^ilklemme zum An- und Auskuppeln eines Laufwerkes eines
Gehänges an ein Zugseil einer Umlaufseilbahn mit einer Beschleunigungs-
und Synchronisierungseinrichtung mit einer auf das Laufwerk vor dem Ankuppeln an das Zugseil wirkenden
Synchronisierreibrolle, die mit einer der Zugseilgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben
wird, und einer nach dem Ankuppeln auf das Laufwerk wirkenden Vorrichtung zum Abbremsen oder Beschleunigen des Laufwerkes,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollvorrichtung zumindest eine auf das Laufwerk (10) wirkende Kontrollreibrolle
(3O-36) und eine Antriebsvorrichtung (40) der Kontrollreibrolle aufweist zum Antrieb der Kontrollreibrolle
(30-36) mit einer der Zugseilgeschwindigkeit
zuerst entsprechenden und danach verschiedenen Geschwindigkeit vor und während der Wirkung der Kontrollreibrolle
auf das Laufwerk und dass eine Alarmvorrichtung (48) vorgesehen ist, die auf jeden Geschwindigkeitsunterschied
zwischen Kontrollreibrolle und Zugseil (l8) anspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisierreibrolle (22-26) und die Kontrollreibrolle
(30-36) je mit einem auf einer Reibfläche (28) des Laufwerkes (10) wirkenden Luftreifen versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von vor dem Ankuppelpunkt des Lauf-
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werkes an das Zugseil längs der Bewegungsbahn ortsfest stehenden
Synchronisierreibrollen (22-26) und eine Mehrzahl nach dem Ankuppelpunkt ortsfest stehenden Kontrollreibrollen
(30-36).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Kontrollreibrollen (3O-36) mit der selben
Geschwindigkeit durch einen Antriebsmotor angetrieben werden,
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmvorrichtung auf jeden Geschwindigkeitsunterschied
zwischen der Synchronisierreibrolle und Kontrollreibrolle anspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen durch die Synchronisierreibrolle (22- 26) angetriebenen
Tachymeter und einen durch die Kontrollreibrolle (3O-36) angetriebenen Tachymeter, und dass die Alarmvorrichtung die
Tachymetersignale vergleicht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (40) eine wahlweise als Motor oder Generator wirkende elektrische Maschine ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor durch die Synchronisierreibrollen (22-26)
gesteuert wird, um die Kontrollreibrollen (3O-36) mit derselben Geschwindigkeit anzutreiben, solange kein Laufwerk
auf der Prüfstrecke anwesend ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass längs der Bewegungsbahn des
Laufwerkes ortsfeste Kontrollblenden angeordnet sind zur Kontrolle der Stellung der Seilklemmbacken in der Klemmstellung.
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