DE2916853A1 - Fungizidkombination zur behandlung von getreidesaatgut - Google Patents

Fungizidkombination zur behandlung von getreidesaatgut

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DE2916853A1 DE19792916853 DE2916853A DE2916853A1 DE 2916853 A1 DE2916853 A1 DE 2916853A1 DE 19792916853 DE19792916853 DE 19792916853 DE 2916853 A DE2916853 A DE 2916853A DE 2916853 A1 DE2916853 A1 DE 2916853A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/74Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,3
    • A01N43/781,3-Thiazoles; Hydrogenated 1,3-thiazoles

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Description

  • Fungizidkombination zur Behandlung von Getreidesaatgut
  • Zur Bekämpfung von samenbürtigen aber auch teilweise bodenbürtigen Getreidekrankheiten fanden bisher hauptsächlich quecksilberhaltige Universal-Beizmittel Verwendung. Im Pflanzenschutzmittel-Verzeichnis der Biologischen Bundesanstalt/Braunschweig (Ausgabe Januar 1978) sind Methyl-, Äthyl-, Phenyl- und Methoxymethyl-ouecksilbersalze als zugelassene Universal-Beizmittel genannt. Unter Universal-Beizmittel versteht man flüssige oder feste Zubereitungen, welche die in Tabelle 1 unter den Nummern 1 bis 4 genannten Getreidekrankheiten mit einer vorgegebenen Mindestwirksamkeit bekämpfen können.
  • Tabelle 1: Samenbürtige Getreidekrankheiten Nr. deutsche Bezeichnung lateinische Bezeichnung 1 Schneeschimmel an Roggen Fusarium nivale 2 Streifenkrankheit der Gerste Helminthosporium gramineum 3 Weizensteinbrand Tilletia caries 4 Haferflugbrand Ustilago avenae 5 Gerstenflugbrand Ustilago nuda 6 Weizenflugbrand Ustilago tritici Die Mindestwirksamkeit, die ein Universal-Beizmittel erbringen muß, ist für die Zulassung in der Bundesrepublik Deutschland vorgeschrieben und in den Richtlinien der Biologischen Bundesanstalt festgelegt. Der-Wirkungsgrad des Mittels muß im allgemeinen 95 % Abtötungsgrad des Schaderregers gegenüber einer unbehandelten Kontrolle sein Für die Bekämpfung von Tilletia caries wird ein Wirkungsgrad von 99,5 % gefordert.
  • Da quecksilberhaltige Beizmittel heute nicht mehr zeitgemäß sind, besteht ein Bedarf an Ersatzprodukten. Neben den quecksilberhaltigen Universal-Beizmitteln sind schon längere Seit quecksilberfreie Spezial-Beizmittel im Handel mit einem schmalen Wirkungsspektrum, und seit 1978 auch ein quecksilberfreies Universal-Beizmittel, auf dem Markt.
  • Die in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Wirkstoffe von quecksilberfreien Spezial- und Universal-Beizmitteln zeigt die Tabelle 2.
  • Tabelle 2: In der Bundesrepublik Deutschland zugelassene Hg-freie Beizmittel-Wirkstoffe bzw. Wirkstoff-Kombinationen Er. Mittel bzw. Kombination zugelassen gegen Krankheit Nr.
  • (lt. Tab. 1) 1 Carbendazim 1, 3, 4, 6 2 Carboxin 5, 6 3 Fuberidazol + Quintozen 1, 3 4 Imazalil + Fenfuram * Guazatin 1, 2, 3, 4 Von den genannten Spezial-Beizmitteln kommt Mittel Nr. 1 einem Universal-Beizmittel am nächsten. Es bekämpft jedoch nicht die Krankheit der Gerste. Der Wirkstoff Kr. 2 ist ein typisches Spezial-Beizmittel und findet nur als Zusatz zu anderen Mitteln Verwendung, während der Wirkstoff Nr. 3 nur Weizensteinbrand und Schneeschimmel bei Roggen erfaßt.
  • Das vor kurzem eingeführte quecksilberfreie Universal-Beizmittel Nr.4 mit den Wirkstoffen Imazalil, Fenfuram und Guazatin (PanoctinR-Universal Broschüre der Firma Shell) bekämpft alle für die Zulassung zu einem Universal-Beizmittel erforderlichen Krankheiten mit einer Aufwandmenge von 8d - 126 g Aktivsubstanzen/ 100 kg Saatgut und erreicht auch noch gegen Weizenflugbrand eine Wirksamkeit von über 95 0/30 Es bekämpft jedoch nicht den in der Praxis immer stärker auftretenden Gerstenflugbrand mit ausreichen der Wirkung, d.h. mit den geforderten mindestens 95 %.
  • In Tabelle 3 sind die Ergebnisse, die mit dem Universal-Beizmittel erzielt wurden zusammengefaßt Tabelle 3: Wirkstoff (g/100 kg Saatgut) Gesamt- % Wirkung gegen aufwandmenge aktiver Fusarim Ustilago Helminthosp. Tilletia Ustilago Ustilago Imazalil Fenfuram Guazatin Substanz nivale nuda gramineum caries avenae tritici 4 20 60 84 97,0 85,8 97,3 99,0 95,6 96,1 6 30 90 126 98,3 93,8 99,0 99,7 98,6 97,0 Ziel vorliegender Erfindung war es, ein Universal-Beizmittel zu erfinden, das neben den für ein Universal-Beizmittel geforderten Mindestwirkungen gegen die in Tabelle 1 genannten Pilzerkrankungen 1 - 4 auch noch eine mindestens 95prozentige Wirkung gegen Weizen- und Gerstenflugbrand aufweist und zudem quecksilberfrei ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Fungizidkombination zur Behandlung von Getreidesaatgut, enthaltend a) 20 - 40 Gew.Tl. Fenfuram b) 3 - 20 Gew.Tl. Thiabendazol c) 1 - 3 Gew.Tl. Imazalil Zusätzlich kann die Fungizidkombination auch noch eine Komponente d), bestehend aus 2 - 10 Gew.Tl. Quintozen enthalten.
  • Uberraschenderweise konnte aus der Vielzahl der bekannten Fungizide eine ICombination zusammengestellt werden, die sich optimal ergänzt, sowohl hinsichtlich des Wirkungsspektrums, wie auch hinsichtlich der Aufwandmengen. Weiterhin war nicht vorherzusehen, daß die erfindungsgemäße Kombination sogar ein breiteres Wirkungsspektrum hat als das quecksilberhaltige Beizmittel. Dies bedeutet, daß keine zusätzlichen Spezial-Beizmittel gegen Gersten- und Weizenflugbrand eingesetzt werden müssen, was eine Vereinfachung hinsichtlich Verpackung, Lagerhaltung, Vertrieb und Anwendung darstellt.
  • Besonders gut sind die Wirkungen der erfindungsgemäßen Kombination gegenüber Haferflugbrand und Schneeschimmel an Roggen. Es zeigt sich, daß überraschenderweise gegen diese Pilzerkrankungen bereits Aufwandmengen genügen, die etwa die Hälfte der üblichen Aufwandmengen von Spezial-Beizmitteln ausmachen.
  • Bevorzugt besteht die Kombination aus 25 - 35 Teilen Fenfuram, 5 - 15 Teilen Thiabendazol und 2 - 3 Teilen Imazalil. Die Vorzugsmenge für Quintozen beträgt 6 - 8 Teile. Der Einsatz von Quintozen schafft die Möglichkeit, Thiabendazol und/oder Fenfuram einzusparen, was ggf. von der Kostenseite her von Interesse sein kann.
  • Imazalil kann sowohl als freie Base als auch als deren Salz mit Mineralsäuren-, z. B. Sulfat oder Nitrat verwendet werden. Mengen angaben über Imazalil beziehen sich, wenn nicht ausdrücklich anders vermerkt, auf die freie Base.
  • Die Fungizidkombination kann auch an sich bekannte Vogelrepellent, wi beispielsweise Anthrachinon oder Mercaptondimethur enthalten.
  • Auch Insektenvertilgungsmittel, wie z. B. Lindan kann die Kombination enthalten.
  • Der Einsatz der Fungizidkombination ist vor allem für Saatgut der üblichen Getreidesorten, Weizen, Gerste, Roggen und Hafer gedacht.
  • Dabei sind Aufwandmengen von 10 - 200 g/100 kg Saatgut sinnvoll, vorzugsweise 20 - 150 g/100 kg, jeweils berechnet als aktive Fungi zidkombination.
  • Es ist sinnvoll, die Aufwandmengen den einzelnen Krankheitserregern der Getreidearten anzupassen, beispielsweise genügen im allgemeinen bei Roggen und Hafersaatgut Aufwandmengen von 40 g/ 100 kg, während bei Weizen und Gerste im allgemeinen 80 - 90 g sinnvoll sind.
  • Die erfindungsgemäße Kombination kann als Trockenbeize, Flüssigbeize und auch als Schlämmbeize formuliert werden Eine bevorzugte Formulierung der Fungizidkombination als Trockensubstanz besteht aus 20 - 95 Gew.% der aktiven Komponenten a), b), c) und ggf. d) und 5 - 80 Gew.% Füll- und/oder Hilfsstoffe. Vorteilhafterweise beträgt oftmals die Menge an aktiven Komponenten 40 -60 Gew.% der Gesamtbeize.
  • Trockenbeizen werden üblicherweise zusammen mit Füllstoffen und Hilfsstoffen formuliert und ausgebracht Als Füllstoffe können z. B. Calciumcarbonat, Talkum, Kaolin, andere Silicate, gefällte Kieselsäure und deren Gemische genannt werden. Hilfsstoffe sind z. B. Öle, Antibackmittel, Farbstoffe, Emulgatoren und Netzmittel Zur Vermeidung der Staubentwicklung werden in der Formulierung oftmals 0,5 - 2,5 Gew.% einer öligen Komponente,' wie z. B. Paraffinöl oder ein Öl organischer Herkunft, wie z. B. Rizinusöl oder Sojaöl oder einen hochsiedenden Alkohol, wie z. B. Äthylhexanol oder Glycerin ggf. zugesetzt. Ferner können Zusätze zur Verbesserung der Rieselfähigkeit (Antibackmittel) z. B. hochdisperse Kieselsäure in Mengen von 0,1 - 1 Gew.% enthalten sein.
  • Schlamabeizen enthalten zusätzlich zu den Hilfsmitteln und Füllstoffen der Trockenbeize Wasser und ggf. Verdickungsmittel, z.
  • B Polyvilylalkohol oder Dextrin, Der Einsatz von Netzmitteln und Emulgatoren ist bei SchlEmabeizen zwingend und beträgt im allgemeinen 1 - 10 Gew.% bezogen auf Trockensubstanz.
  • Die Komponenten der Trockenbeize und der Schlämmbeize (ohne Wasser) werden vermischt und gemahlen auf eine einheitliche Korngröße von im allgemeinen 5 - 30 p. Die öligen Zusätze werden üblicherweise danach unter Mischen eingesprüht.
  • Flüssigbeizen haben bevorzugt eine Zusammensetzung, bestehend aus 15 - 60 Gew.0/0 aktive Komponenten a), b), c) und ggf. d) und 40 - 85 Ges.% Lösungsmittel und ggf. Füllstoffe. Besonders vorteilhaft sind dabei Mengen an aktiven Komponenten von 20 - 40 Gew.%.
  • Beispiele für Lösungsmittel sind: Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Glykol, Dimethylsulfoxid, Cyclohexanon und deren Gemische. Um eine Gefährdung oder Belästigung beim Umgang mit der Beize auszuschließen, wird man aus dem Angebot der bekannten Lösungsmittel solche Lösungsmittel oder -Gemische daraus auswählen, welche toxikologisch unbedenklich sind und keinen, oder höchstens einen schwachen, Eigengeruch haben.
  • Hilfsmittel sind z. B. Farbstoffe, Emulgatoren und Netzmittel.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Fungizidkombination erfolgt üblicherweise durch intensives Mischen der formulierten Fungizidkombination mit dem Saatgut. Dazu ist der Einsatz handelsüblicher Beizmaschinen sinnvoll, z. B. Beiztrommeln oder Sprühapparaturen.
  • Beispiel 1 Herstellung der Trockenbeizmittel: Die Ausgangsprodukte Imazalil (in Form seines Sulfates), Fenfuram, Thiabendazol, Quintozen, Talkum und Netzmittel werden in bekannter Weise mit einer Luftstrahlmühle auf eine Korngröße von durchschnittlich 10p gebracht. In einem Pflugschaufelmischer werden die einzelnen Formulierungen gemischt. Sie enthalten neben den in Tabelle 4 angegebenen Anteilen an Wirkstoff und Talkum zusätzlich 3 % Netzmittel und 2 % eines Paraffin-Öles. Das Ö1 wird während des Mischvorganges mit 20 atü eingesprüht. Die so hergestellte Mischung wird für die anschließend beschriebene Trockenbeizung eingesetzt.
  • Tabelle 4: Wirkstoff- und Füllstoffgehalt der Trockenbeize Prozentgehalt Formlg. Imazalil- Fenfuram Thiabendazol Quintozen Talkum Nr. sulfat 1 1,5 30 15 8 40,5 2 3 30 15 8 39,0 3 2,45 36,7 9,2 7,35 39,3 4 3,0 31,3 13,7 3,0 44,0 Beispiel 2 Beizung der Getreideproben mit Trockenbeizmittel: 500 g Getreidekörner werden in einer Dragiertrommel von 5 1 Inhalt mit den in Tabelle 5 angegebenen Mengen der Beizmittelformulierung versetzt und 10 Minuten bis zur gleichmäßigen Verteilung des Beizpulvers gemischt. Das gebeizte Saatgut wird in Papierbeutel abgefüllt und bis zur Aussaat aufbewahrt.
  • Tabelle 5: Beizmittel-Aufwand/500 g Saatgut g AufwandLnenge/ Getreideart 500 g Saatgut Weizen, Vers.-Nr. 1,2,4,6 0,75 Gerste, Vers.-Nr. 1,2,4,6 0,75 Hafer, Vers.-Nr. 5,6,8,10 0,75 Hafer, Vers.-Nr. 7 0,25 Hafer, Vers.-Nr. 9,11 0,375 Roggen, Vers.-Nr. 5,6,8,10 0,75 Roggen, Vers.-Nr. 7,11 0,25 Versuchsanlage für Freilandversuche: Die gebeizten Getreidekörner von Gerste, Weizen und Hafer werden im Freiland in Parzellen von 4 x 2,5 m zu den praxisüblichen Zeitpunkten ausgesät. Die Versuchsauswertung und die Ermittlung der prozentualen Fiirksamkeit geschieht nach den Richtlinien der Biologischen Bundesanstalt.
  • Versuchsanlage für Laborprüfung: Die Wirksamkeit gegen Fusarium nivale an Roggen mit den erfindungsgemäßen Kombinationen wird im Laborversuch nach den Richtlinien der Biologischen Bundesanstalt für "Topfversuche" ermittelt.
  • Tabelle 6: Ergebnisse Ver- Wirkstoff (g/100 kg Gesamt- % Wirkung gegen suchs- Saatgut) aufwand-Nr. menge Fusarim Ustilago Helminthosp. Tilletia Ustilago Ustilago For-Imazalil Fenfuram Tiabena- Quintozen a.f. nivale nuda gramineum caries avenae tritici muzol lier.
  • Nr.
  • 1 2,25 45 22,5 12 81,75 100 95,3 93,0 99,6 100 98,5 1 2 4,5 45 22,5 12 84 100 95,7 97,0 99,7 100 99,0 3 0,75 15 7,5 4 27,25 95,8 100 4 3,67 55 13,8 11 83,47 100 97,0 95,2 99,5 100 100 3 5 1,83 27,5 6,9 5,5 41,76 100 3 6 4,5 47 20,5 4,5 76,5 100 95,0 97,5 99,8 100 98,7 4 7 2,25 23,5 10,5 2,25 38,25 98,3 100 4 Die Ergebnisse in Tabelle 6 zeigen, daß mit der erfindungsgemäßen Fungizidkorabination gegen alle 6 genannten Pilzerkrankungen Wirkungen über 95 % bzw. 99,5 % erzielt werden.
  • Die bekannte Universalbeize Panoctin erreicht bei 5 Pilzkrankheiten die geforderten 95 > bzw. 99,5 % (vgl. Tabelle 3) nicht, jedoch die 95 oS bei Gerstenflugbrand. Bei Weizensteinbrand ist mit PanoctinR eine große Aufwandmenge notwendig, um die geforderten 95 % zu erreichen.
  • Beispiel 3 Herstellung der Flüssigboize: 20 g Imazalil, 200 g Fenfuram, 33,3 g Thiabendazol und 20 g Quintozen werden in einem l-l-Neßkolben mit 600 ml N-Methylpyrrolidon geschüttelt. Nachdem sich die Festsubstanzen vollständig gelöst haben, füllt man mit weiterem N-Methylpyrrolidon auf 1 1 auf.
  • Diese Lösung wird in dem nachfolgend beschriebenen Beispiel 4 zur Flüssigbeizung eingesetzt.
  • Beispiel 4 Beizung mit Flüssigbeize: Die Beizung des Getreides mit der Flüssigbeize wird nach den 1978 gültigen Richtlinien für die amtliche Prüfung von Pflanzenschutzmitteln, Reihe 4-1.1 (herausgegeben von der Biologischen Bundesanstalt/Braunschweig) vorgenommen.
  • Versuchsanlage für Freilandversuche: Die gebeizten Getreidecörner von Gerste, Weizen und Hafer werden im Freiland in Parzellen von 4 x 2,5 m zu den praxisüblichen Zeitpunkten ausgesät. Die Versuchsauswertung und die Ermittlung der prozentualen Wirksamkeit geschieht nach den Richtlinien der Biologischen Bundesanstalt.
  • Versuchsanlage für Laborprüfung: Die Wirksamkeit gegen Fusarium nivale an Roggen mit den erfindungsgemäßen Kombinationen wird im Laborversuch nach den genannten Richtlinien der Biologischen Bundesanstalt für #topf versuche" ermittelt.
  • Die Aufwandmengen und die damit erzielte Wirkung sind in Tabelle 7 angegeben. Bei allen 6 Pilzkrankheiten werden die geforderten 95 % bzw. 99,5 % übertroffen.
  • Tabelle 7: Aufwandmengen und Wirkung der Flüssigbeize Krankheit Aufwand Flüssigbeize Wirkung (ml/100 kg Saatgut) (%) Fusarium nivale 300 99,7 Ustilago nuda 300 95,8 Helminthosporium gram. 300 98,1 Tilletia caries 300 99,8 Ustilago tritici 300 97,7 Ustilago avenae 100 98,9

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Fungizidkombination zur Behandlung von Getreidesaatgut, enhaltend a) 20 - 40 Gew.T1. Fenfuram b) 3 - 20 Gew.Tl. Thiabendazol c) 1 - 3 Gew.Tl. Imazalil 2. Fungizidkombination nach Anspruch 1, zusätzlich enthaltend d) 2 - 10 Gew.Tl. Quintozen 3. Fungizidkombination nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus 20 - 95 Gew.% der Aktivkominenten a), b), c) und ggf d) und 5 - 80 Gew.% Füll- und/oder Hilfstoffe.
    4. Flüssige Funyizidkombination nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus: 15 - 60 Gew.% aktive Komponenten a), b), c), ggf. d) und 40 - 85 Gew.% Lösungsmittel und ggf. Hilfsstoffe.
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