DE3035748A1 - Infusionsgeraet - Google Patents

Infusionsgeraet

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DE3035748A1 DE19803035748 DE3035748A DE3035748A1 DE 3035748 A1 DE3035748 A1 DE 3035748A1 DE 19803035748 DE19803035748 DE 19803035748 DE 3035748 A DE3035748 A DE 3035748A DE 3035748 A1 DE3035748 A1 DE 3035748A1
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Karl Dipl.-Phys. 8520 Erlangen Prestele
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/142Pressure infusion, e.g. using pumps

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Description

  • Infusionsgerät
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Infusionsgerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper, bestehend aus einem Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereinheit zum dosierten Fördern der Infusionsflüssigkeit aus allem Flüssigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuses, wobei im Fördersystem ein Ventil vorhanden ist.
  • Ein derartiges Infusionsgerät soll gleichermaßen als implantierbares oder extrakorporal tragbares Gerät verwendbar sein und insbesondere zur Infusion von hochkonzentriertem Slmlin dienen.
  • Aus dem Zeitschriftenartikel "Medizinal-Markt / Acta Medicotechnica" 1967, Seiten 46 und 47, ist bereits ein Infusionsgerät der eingangs genannten Art vorbekannt, bei dem zwischen Fördersystem und dem Anschluß eines Katheters od. dgl. ein Kugelventil angeordnet ist. Dadurch soll bei Stillstand der Rollenpumpe ein Rücklauf von Infusionsflüssigkeit verhindert werden. Ein derartiges Ventil ist voluminös und auch technisch vergleichsweise aufwendig, da es aus mehreren beweglichen Teilen besteht. Für am Körper tragbare oder auch implantierbare Infusionsgeräte ist es aber unabdingbar, derartige Ventile bei voller Funktionsfähigkeit zu miniaturisieren.
  • Tragbare Tnfusionsgeräte sind weiterhin aus der DE-OS 26 52 026 und der DE-OS 26 51 962 vorbekannt. Auch diese Geräte arbeiten mit einer Rollenpumpe als Förder-und Dosiereinheit, die für den speziellen Bedarf miniaturisiert ist und die vorzugsweise ohne Ventil.
  • auskommt. Darüber hinaus ist im Inneren der vorbekannten Geräte aus Sicherheitsgründen ein Unterdrucksystem vorgesehen, das insbesondere den Vorratsbehälter über die gesamte Betriebszeit des Gerätes auf einem solchen Referenzdruck hält, der geringer als der äußere Luftdruck ist. Im Fehlerfall des Infusionsgerätes kann dadurch keine Flüssigkeit austreten.
  • Nachteilig bei den vorbekannten Infusionsgeräten ist aber bei Verwendung einer Rollenpumpe, daß beim Abheben der einzelnen Pumpenrollen vom elastischen Förderschlauch jeweils ein Rücksaugen auftreten kann.
  • Ursache dieses Rücksaugens ist in erster Linie die Elastizität der Wandungen des elastischen Förderschlauches. Beim Abheben einer Pumpenrolle wird in dem vorher abgequetschten Schlauchabschnitt ein höherer Druck wirksam. Dadurch dehnt sich die Schlauchwand und ein zur Druckdifferenz proportionales Volumen wird zusätzlich vom Schlauchabschnitt aufgenommen. Es kommt dadurch zum Rücksaugen in Abhängigkeit vom Unterdruck im Fördersystem.
  • Durch das Rücksaugen wird regelmäßig in das freie Ende des Ausflußkatheters, der zur Infusion subkutan oder intravasal gelegt ist, eine gewisse Menge Blut eingesaugt. Es besteht dadurch die Gefahr, daß es bei Langzeitapplikationen zu einer Thrombenbildung mit möglicher Katheterverstopfung kommt. Letzteres soll aber auf jeden Fall verhindert werden. Dafür müssen zusätzliche Ventile vorgesehen sei#n.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Gerät der eingangs genannten Art ein miniaturisierbares Ventil zu schaffen.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil als passives Ventil Bestandteil einer elastischen Schlauchverbindung zwischen Fördereinheit und Ausflußkatheter oder auch Bestandteil des Ausflußkatheters ist.
  • Durch die spezielle Ausbildung des Ventils kann also nun mit Sicherheit das Rücksaugen von Blut verhindert werden. Dadurch daß das Ventil am endständigen#Teil.
  • des Förderschlauches angeordnet ist oder auch selbst Teil des Ausflußkatheters ist, wird der Aufbau technisch so einfach, daß eine Miniaturisierung problemlos Röglich wird.
  • In erster Ausbildung kann das Ventil durch ein Strömungshindernis im elastischen. Förderschlauch gebildet sein. Die Ventilwirkung kommt dabei dadurch zustande, daß bei Anliegen eines Pumpdruckes der Schlauchquerschnitt über den Querschnitt des Str-ömungshindernisses gedehnt wird, so daß ein Infusionsfluß möglich ist.
  • Durch geeignete Wahl des Schlauches bzw. der Durchmesser von Schlauch und Strömungshindernis ist ein Grenzdruck zum Öffnen des Ventiles vorbestimmt. Unterhalb des Grenzdruckes der Pumpe, also auch in der Saugphase, ist kein Fluß möglich.
  • In anderer Ausbildung kann das Ventil auch von außen an den elastischen Schlauch angre-ifenden Federteilen gebildet sein, die durch Federkraft den elastischen Schlauch im Normalfall abquetschen und erst bei Überschreiten eines vorgegebenen Pumpdruckes den Infusionsfluß gegen die Federkraft des Abquetschteiles ermöglichen.
  • SchließlHh kann ein derartiges Ventil auch durch ein erldständig auf den Ausflußkatheter aufgesetztes elastisches Schlauchstück gebildet werden, daß auf seinem Umfang und/oder am Ende Schlitze aufweist, die im Normalfall dicht schließen. Erst bei Erreichen eines bestimmten Öffnungsdruckes öffnen sich die Schlitze und ermöglichen eine Strömung in der vorgesehenen Flußrichtung.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit weiteren Unteransprüchen. Es zeigen: Fig. 1 den schematischen Aufbau eines implantierfähigen Infusionsgerätes, Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines Ventils durch ein Strömungshindernis im elastischen Schlauchteil, Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen eines Ventils mit von außen an einen Schlauch angreifenden Abquetschteilen und Fig. 5 ein spezielles Ventil für einen Ausflußkatheter.
  • In der Fig. 1 ist speziell ein implantierfähiges Infusionsgerät dargestellt. Die Erfindung kann jedoch ebensogut bei extrakorporalen Infusionsgeräten verwendet werden. In diesem Sinne kann das Gerät mit geschlossener Gehäusekapsel auch extrakroporal getragen werden.
  • In der Fig. 1 stellt 1 das Gehäuse eines Infusionsgerätes dar. Das Gehäuse ist durch eine Kapsel aus körperverträglichem Material, beispielsweise aus Titan, in ähnlich flacher Bauweise wie bei einem Herzschrittmacher realisiert. Im Gehäuseinneren befinden sich eine Förder- und Dosiereinheit 2, mit der aus einem Vorratsbehälter 3 Flüssigkeit gefördert wird. Mit 4 und 5 sind Einheiten bezeichnet, die eine elektrische Betriebsschaltung für die Förder- und Dosiereinheit 2 sowie eine Batterie zur elektrischen Versorgung beinhalten. 6 kennzeichnet ein Nachfüllventil, das einen selbstdichtenden Verschluß aus Silikon-Gummi od. dgl. aufweist. Über das Ventil 6 kann bei implantiertem Infusionsgerät perkutan mittels einer Spritze od. dgl. Flüssigkeit nachgefüllt werden.
  • Über eine erste Verbindungsleitung 7 gelangt die Flüssigkeit vom Nachfüllventil 6 in den Vorratsbehälter 3 und von dort über eine weitere Verbindungsleitung 8 über die Förder- und Dosiereinheit 2 zum Anschluß eines Ausflußkatheters 10 am Gehäuseauslaß. Mit 9 ist ein Ventil angedeutet, das als passives Ventil Bestandteil einer elastischen Schlauchverbindung zwischen der Fördereinheit 2 und dem Ausflußkatheter ist. Das Ventil kann auch Bestandteil des Ausflußkatheters 10 sein.
  • Als Förder- und Dosiereinheit 2 kann beispielsweise eine Roll enpumpe verwendet werden. Die mit 8 bezeic#inete Flüssigkeitsleitung kann dabei unmittelbarlden Förderschlauch der Rollenpumpe bilden, der vom Vorratsbehälter 3 bis zum Anschluß des Katheters 10 führt. Das Ventil 9 kann daher auch Teil des Förderschlauches sein. Ebensogut kann jedoch auch ein spezielles elastisches Schlauchstück zwischen Förderschlauch und Anschluß des Katheters 10 zwischengeschaltet werden.
  • In der Fig. 2 bedeutet 11 einen elastischen Schlauch aus Silikon-Gummi oder ähnlichem, der einen freien Innendurchmesser d1 hat. Im Schlauch 11 ist ein zylindrisches Formteil 12 mit Außendurchmesser d2 als Strömungshindernis angeordnet. Die-Enden des Formteils 12 sind zur Verbesserung der Strömungsgeometrie kegelförmig mit Spitzen 13 und 14 ausgebildet; die Enden könnten ebensogut auch abgerundet werden. Im elastischen Schlauch 11 ist ein weiterer Schlauch 15 als Anschluß eingeschoben. An dessen Enden befinden sich Abschrägungen 16 als Anschlag für das Strömungshindernis 12.
  • Der elastische Schlauch 11 kann bei Verwendung einer Rollenpumpe als Fördereinheit den Förderschlauch der Pumpe bilden. Da jedoch die Einstellung des Öffnungsdruckes bei geringem Innendurchmesser schwer handhabbar ist, wird bei sehr englumigen Förderschläuchen zweckmäßigerweise ein Schlauchstück mit größerem Innendurchmesser zwischengeschaltet. Eine solche Schlauchverbindung verbindet dann Förderschlauch und Katheteranschluß.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeipiel wird die Ventilfunktion dadurch bewirkt, daß d2 größer als d1 gewählt ist. Ein Durchfluß von Flüssigkeit ist nur dann möglich, wenn die Fördereinheit einen Druck erzeugt, welcher den Schlauch 11 um die Differenz d2 dl dehnt. Dieser sog.
  • Öffnungsdruck kann durch Wahl der Schlauchwandstärke sowie der Durchmesser d1 sowie d2 gezielt vorgegeben werden. Liefert eine Rollenpumpe als Förder- und Dosiereinheit beispielsweise einen Förderdruck von 1,5 bar, so wird der Öffnungsdruck zweckmäßigerweise auf 0,5 bar eingestellt.
  • Durch den eingeschobenen Schlauch 15 ist ein Anschlag für das Strömungshindernis 12 realisiert. Es ist zweckmäßig, am Anschlag Einkerbungen vorzusehen, damit bei Anliegen des Strömungshindernisses der Strömungsfluß nicht behindert wird.
  • In der Fig. 3 ist ein elastischer Schlauch mit 21 bezeichnet. Der Schlauch 21 wird über eine gewisse Strecke von einem starren Teil 22 abgestützt. An dieser Strecke greift von der anderen Seite des Schlauches 21 eine Ab- quetschteil an, das den Schlauch 21 gegen die -starre Wand 22 abdrückt. Das Abquetschteil ist durch eine U-förmige Feder 23 gebildet, deren#einer Schenkel auf einer Justierschraube 24 aufliegt und deren anderer Schenkel einen Abdrucknocken 25 zur Abquetschung des Schlauches 21 aufweist. Die Federkraft der U-Feder kann derart einjustiert werden, daß im Ruhezustand der Schlauch 21 abgequetscht ist. Erst bei vorgegebenem Förderdruck wird der Schlauch 21 zum Durchfluß der Flüssigkeit geöffnet.
  • In der Fig. 4 bedeuten 31 wiederum einen elastischen Schlauch, 32 ein starres Teil als Gegenlager, 33 eine U-förmige Feder, 34 eine Justierschraube und 35 einen Abdrucknocken. Die Abquetschvorrichtung ist aber i dieser Ausführungsform so ausgebildet, daß der eine Schenkel der U-förmigen Feder 33 kraftschlüssig auf dem Schlauch 31 aufliegt. Über diese gesamte Strecke wird also bereits der Schlauch 31 in seinem Querschnitt verringert und durch den Nocken 35 vollständig abgedrückt. Bei einer solchen Anordnung der Feder als Abquetschteil können bei Druckbeaufschlagung größere Kräfte vom Schlauch 31 auf die Feder 33 übertragen werden als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Es ist so eine genauere und stabilere Einstellung des Öffnungsdruckes des Ventiles möglich.
  • In der Fig. 5 bedeutet 40 beispielsweise einen Polyäthylenschlauch als Ausflußkatheter eines Infusionsgerätes. Auf diesen ersten Schlauch 40 ist ein zweiter elastischer Schlauch 41 aufgeschoben, der am Ende des Katheters mit einer runden Schlauchkuppe abgeschlossen ist. Derartige elastische Schlauchstücke können entweder nach Aufquellen in einem organischen Lösungsmittel aufgeschoben und nach Verdunsten des Lösungsmittels dicht aufsitzen oder auch anvulkanisiert werden. Es ist auch möglich, daß das elastische Schlauchstüdk 41 den Katheter 40 über dessen gesamte Länge umhüllt.
  • Am Umfang des elastischen Schlauchteiles 41 sind Schlitze 42 und 43 eingebracht. Derartige Schlitze schließen im Ruhezustand und bei Unterdruck dicht ab. Bei Strömungsdruck in Flußrichtung öffnen sich bei Überschreiten bestimmter Druckwerte die Schlitze 42 und 43, so daß Infusionsflüssigkeit austreten kann. Eine derartige Anordnung arbeitet also so als Rückschlagventil, Die Strömung in Gegenrichtung ist nicht möglich, da der Gegendruck die Schlitze dicht verschließt. Am Schlauchstück 41 lassen sich röntgenkontrastgebende Markierungen anbringen. Zweckmäßgerweise wird ein Einsatz 45 aus derartigem Material in das Kuppenendstück 44 des Schlauches 41 angeordnet.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist der elastische, den Katheter umhüllende Schlauch nur einen Schlitz in der abgerundeten endständigen Schlauchkuppe auf. Dadurch werden Totvolumina durch kleinste Hohlräume vermieden; allerdings muß in diesem Fall die röntgenkontrastgebende Markierung auf die Außenseite des umhüllenden Schlauches verlegt werden.
  • Alle vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung haben die Eigenschaft, daß sie mit kleinsten Abmessungen ohne nennenswerte Totvolumina im Flüssigkeitstrakt innerhalb des Gehäuses des Infusionsgerätes oder am Katheter angeordnet werden können. Durch ihren einfachen Aufbau und zuverlässige Funktion erfüllen sie die an implantierte Geräte zu stellenden Anforderungen, so daß sich auch über länger Implantationszeiten keine Fehlerfälle ergeben waren. Speziell für die Insulinverabreichung läßt sich eine Insulinkompatibilität als not- wendige Bedingung immer erfüllen. Da keine Toträume vorhanden sind, kommt es nicht zu unerwünschten Ausfallungen und Ablagerungen des Insulins. Insgesamt läßt sich auch bei Einschaltung der erfindungsgemäßen Ventile ein weitgehend homogener Medikamententrakt ausbilden.
  • 5 Figuren 13 Patentansprüche

Claims (13)

  1. Patentansprüche Infusionsgerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper, bestehend aus einem Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereinheit zum dosierten Fördern der Infusionsflüssigkeit aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuses, wobei im Fördersystem ein Ventil vorhanden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ventil (9) als passives Ventil Bestandteil einer elastischen Schlauchverbindung zwischen Fördereinheit (2) und Ausflußkatheter (10) oder auch Bestandteil des Ausflußkatheters (:O) ist.
  2. 2. Infusionsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ventil (9) durch ein Strömungshindernis (12) in einem elastischen Schlauch (11) gebildet wird.
  3. 3. Infusionsgerät nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h.n e t , daß das Strömungshindernis ein zylindrisches Formteil (12) ist, das einen größe ren Durchmesser (d2) als der freie Innendurchmesser (d1) des elastischen Schlauches (11) hat, wobei der Öffnungsdruck durch die Differenz der Durchmesser (d1, d2) von Formteil (12) und elastischem Schlauch (11) definiert ist.
  4. 4. Infusionsgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Strömungshindernis (12) wenigstens an der stromaufwärtigen Seite (13, 14) vorzugsweise aber beidseitig, abgerundet oder kegelförmig ausgebildet ist.
  5. 5. Infusionsgerät nach Anspruch 1, -d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ventil (9') durch ein von außen an einen elastischen Schlauch (21, 31) angreifendes Abquetschteil (22-25, 32-35) gebildet ist.
  6. 6. Infusionsgerät nach Anspruch 5, d a d u r#c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abquetschteil eine Feder (23, 33) aufweist, die gegen den Druck eines starren Gegenlagers (22, 32) den elastischen Schlauch (21, 31) abdrückt.
  7. 7. Infusionsgerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Federteil eine U-förmige Feder (23, 33) ist, deren einer Schenkel mit einen Andrucknocken (2535)#dem elastischen Schlauch (21, 31) aufliegt und diesen abquetscht.
  8. 8. Infusionsgerät nach Anspruch 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Federschenkel der U-förmigen Feder (33) kraftschlüssig am elastischen Schlauch (31) aufliegt und diesen teilweise abdrückt.
  9. 9. Infusionsgerät nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Federkraft der U-förmigen Feder (23, 33) justierbar ist.
  10. 10. Infusionsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Förder- und Dosiereinheit eine Rollenpumpe mit elastischem Förderschlauch ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Förderschlauch (8) die Verbindung zum Ausflußkatheter (10) bildet und das Ventil (9) beinhaltet.
  11. 11. Infusionsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ventil (9) durch ein endständig geschlossenes elastisches ;Schlauchstück (41) mit Schlitzen (42, 43) am Umfang gebildet ist.
  12. 12. Infusionsgerät nach Anspruch 11, d a d u r c h -g e k e n n z e i c h n e t , daß das endständig geschlossene elastische Schlauchstück (1;1) eine Markierung (43) aus röntgenkontrastgebendem Material enthält.
  13. 13. Infusionsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ventil (9) durch ein endständig geschlossenes elastisches Schlauchstück mit einem einzigen Schlitz am Schlauchende gebildet ist.
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