DE3035748C2 - Infusionsgerät - Google Patents

Infusionsgerät

Info

Publication number
DE3035748C2
DE3035748C2 DE19803035748 DE3035748A DE3035748C2 DE 3035748 C2 DE3035748 C2 DE 3035748C2 DE 19803035748 DE19803035748 DE 19803035748 DE 3035748 A DE3035748 A DE 3035748A DE 3035748 C2 DE3035748 C2 DE 3035748C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
delivery
elastic
infusion device
infusion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803035748
Other languages
English (en)
Other versions
DE3035748A1 (de
Inventor
Manfred Dipl.-Phys. Dr.-Ing. 8525 Uttenreuth Franetzki
Karl Dipl.-Phys. 8520 Erlangen Prestele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19803035748 priority Critical patent/DE3035748C2/de
Publication of DE3035748A1 publication Critical patent/DE3035748A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3035748C2 publication Critical patent/DE3035748C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/22Valves or arrangement of valves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/142Pressure infusion, e.g. using pumps

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einem Infusionsgerät zur Infusion einer Flüssigkeit in den menschlichen oder tierischen Körper, welches ein Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereinheit zum dosierten Fördern der Infusionsflüssigkeit aus einem Flüsäigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuse umfaßt und welches im Förderweg einen elastischen Schlauch und ein Rückschlagventil aufweist
Ein derartiges Infusionsgerät soll gleichermaßen als implantierbares oder extrakorporal tragbares Gerät verwendbar sein und insbesondere zur Infusion von
^J iiWimVIM-VIUI 1^1 (VIII CItOUfIIl UI^ 111· II«
Aus dem Zeitschriftenartikel »Medizinal-Markt/Acta Medicotechnica« 1967, Seiten 46 und 47, ist bereits ein Infusionsgerät der eingangs genannten Art vorbekannt Bei diesem Gerät wird als Förder- und Dosiereinheit eine Rollenpumpe mit einem elastischen Förderschlauch verwendet Zwischen dem Fördersystem und dem Anschluß eines Katheters od. dgL ist ein Kugelventil angeordnet Dadurch soll bei Stillstand der Rollenpumpe ein Rücklauf von Infusionsflüssigkeit verhindert werden. Ein derartiges Ventil ist voluminös und auch technisch vergleichsweise aufwendig, da es aus mehreren beweglichen Teilen besteht Für am Körper tragbare oder auch implantierbare Infusionsgeräte ist es aber unabdingbar, derartige Ventile bei voller Funktionsfähigkeit zu miniaturisieren.
Tragbare Infusionsgeräte sind weiterhin aus der DE-OS 26 52 026 und der DE-OS 26 51 962 vorbekannt Auch diese Geräte arbeiten mit einer Rollenpumpe als Förder- und Dosiereinheit, die für den speziellen Bedarf minaturisiert ist und die vorzugsweise ohne Ventil auskommt Darüber hinaus ist im Inneren der vorbekannten Geräte aus Sicherheitsgründen ein Unterdrucksystem vorgesehen, das insbesondere den Vorratsbehälter über die gesamte Betriebszeit des Gerätes auf einem solchen Referenzdruck hält, der geringer als der äußere Luftdruck ist Im Fehlerfall des Infusionsgerätes kann dadurch keine Flüssigkeit austreten.
Nachteilig bei den vorbekannten Insufionsgeräten ist aber bei Verwendung einer Rollenpumpe, daß beim Abheben der einzelnen Pumpenrollen vom elastischen Förderschlauch jeweils ein Rücksaugen auftreten kann. Ursache dieses Rücksaugens ist in erster Linie die Elastizität der Wandungen des elastischen Förderschlau-
ches. Beim Abheben einer Pumpenrolle wird in dem vorher abgequetschten Schlauchabschnitt ein höherer Druck wirksam. Dadurch dehnt sich die Schlauchwand und ein zur Druckdifferenz proportionales Volumen wird zusätzlich vom Schlauchabschnitt aufgenommen. Es kommt dadurch zum Rücksaugen in Abhängigkeit vom Unterdruck im Fördersystem.
Durch das Rücksaugen wird regelmäßig in das freie Ende des Ausflußkatheiers, der zur Infusion subkutan oder intravasal gelegt ist, eine gewisse Menge Blut eingesaugt Es besteht dadurch die Gefahr, daß es bei Langzeitapplikationen zu einer Thrombenbildung mit möglicher Kathetervenüopfung kommt Letzteres soll aber auf jeden Fall verhindert werden. Dafür müssen zusätzliche Ventile vorgesehen sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art mit einem miniaturisierten Ventil zu versehen, welches sich bei implantierbaren und am Körper tragbaren Infusionsgeräten einsetzen läßt
Diese Aufgabe ist gemäß einer eisten Ausführungsform erfindungsgemäß dadurch gelöst daß ein Teilstück des elastischen Schlauches, das zwischen der Fördereinheit und der Austrittsöffnung des Ausflußkatheters liegt Bestandteil des Rückschlagventils ist, und daß innerhalb dieses Teilstückes des elastischen Schlauches ein Strömungshindernis festgelegt ist das im drucklosen Förderzustand den Innenquerschnitt des Schlauches ausfüllt und in diesem Zustand durch die Innenwand des Schlauches eingespannt ist
Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist diese Aufgäbe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Teilstück des elastischen Schlauches, das zwischen der Fördereinheit und der Austrittsöffnung des Ausflußk&theters liegt Bestandteil des Rückschlagventils ist und daß an diesem Teilstück eine Abquetschvorrichtung vorgesehen ist die im drucklosen Förderzustand unter Mitwirkung einer Feder den Innenquerschnitt des Schlauches geschlossen hält
Gemäß finer dritten Ausführungsform ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Rückschlagventil durch ein am Ende gelegenes, im drucklosen Förderzustand geschlossenes elastisches Schlauchstück mit mindestens einem Schlitz am Schlauchende gebildet ist wobei dieses Schlauchstück gleichzeitig der Ausflußkatheter ist
Durch diese speziellen Ausbildungen des Ventils kann also mit weitergehender Sicherheit das Rücksaugen von Blut verhindert werden. Dadurch, daß das Ventil am endständigen Teil des Förderschlauches angeordnet ist oder auch selbst Teil des Ausflußkatheters ist wird der Aufbau technisch so einfcch, daß eine Miniaturisierung problemlos möglich ist
Nach der ersten Ausführungsform wird das Ventil durch das Strömungshindernis und das Teilstück des elastischen Schlauches gebildet Die Ventilwirkung kommt dabei dadurch zustande, daß bei Anliegen eines Pumpdruckes der Schlauchquerschnitt über den Querschnitt des Strömungshindernisses gedehnt wird, so daß ein Infusionsfluß möglich ist Dieser setzt aus, wenn der Pumpdruck auf einen Grenzwert erniedrigt wird Durch geeignete Wahl des Schlauches oder der Durchmesser von Schlauch und Strömungshindernis ist ein Grenzdruck zum Öffnen des Ventilators vorbestimmt Unterhalb des Grenzdruckes der Pumpe, also auch in der Saugphase, ist kein Muß möglich.
In der zweiten Aüffilhrungsform wird das Ventil durch von außen an den elastischen Schlauch angreifende Federteile gebildet die durch Federkraft den elastischen Schlauch im Normalfall abquetschen und erst bei Überschreiten eines vorgegebenen Pumpdruckes uen Infusionsfluß gegen die Federkraft des Abquetschteiles ermöglichen.
Schließlich kann das nach einer Weiterbildung der dritten Ausführungsform durch ein endständig auf den Ausflußkatheter aufgesetztes elastisches Schlauchstück gebildet werden, das auf seinem Umfang und/oder an seiner Stirnseite Schlitze aufweist die in Normalfall dicht schließen. Erst bei Erreichen eines bestimmten Öffnungsdruckes öffnen sich die Schütze und ermöglichen eine Strömung in der vorgesehenen Flußrichtung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Fig. 1 bis 5 in Verbindung mit weiteren Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines implantierfähigen Infusionsgerätes,
Fig.2 eine erste Ausführungsform eines Ventils durch ein Strömungshindernis im t&istischen Schlauchteil,
F i g. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen eines Ventils mit von außen an einen Schlauch angreifenden Abquetschteilen und
F i g. 5 ein spezielles Ventil für einen Ausflußkatheter.
In der F i g. 1 ist speziell ein implantierfähiges Infusionsgerät dargestellt Die Erfindung kann jedoch ebensogut bei extrakorporalen Infusionsgeräten verwendet werden. In diesem Sinne kann das Gerät mit geschlossener Gehäusekapsel auch extrakorporal getragen werden.
In der F i g. 1 stellt 1 das Gehäuse eines Infusionsgerätes dar. Das Gehäuse ist durch eine Kapsel aus körperverträglichem Material, beispielsweise aus Titan, in ähnlich flacher Bauweise wie bei einem Herzschrittmacher realisiert Im Gehäuseinneren befinden sich eine Förder- und Dosiereinheit 2, mit der aus einem Vorratsbehälter 3 Flüssigkeit gefördert wird. Mit 4 und 5 sind Einheiten bezeichnet, die eine elektrische Betriebsschaltung für die Förder- und Dosiereinheit 2 sowie eine Batterie zur elektrischen Versorgung beinhalten. 6 kennzeichnet ein Nachfüllventil, das einen selbstdichtenden Verschluß aus Silikon-Gummi od. dg), aufweist. Über das Ventil 6 kann bei implantierten Infusicnsgerät perkutan mittels einer Spritze od. dgl. Flüssigkeit nachgefüllt werden. Über eine erste Verbindungsleitung 7 gelangt die Flüssigkeit vom Nachfüllventil 6 in den Vorratsbehälter 3 und von dort über eine weitere Verbindungsleitung 8 über die Förder- und Dosiereinheit 2 zum Anschluß eine.·! Ausflußkatheters 10 am Gehäuseauslaß. Mit 9 ist ein Ventil angedeutet, das als passives Ventil Bestandteil einer elastischen Schlauchverbindung /.wischen der Fördereinheit 2 und dem Ausflußkatheter ist Das Ventil kann auch Bestandteil des Ausflußkntheters 10 sein.
Als Förder- und Dosiereinheit 2 kann beispielsweise eine Rollenpumpe verwendet werden. Die mit 8 bezeichnete Flüssigkeitsleitung kann dabei unmittelbar den Förderschlauch der Rollenpumpe bilden, der vom Vorratsbehälter 3 bis zum Anschluß des Katheters 10 führt Das Ventil 9 kann daher auch Teil des Förderschlauches sein. Ebensogut kann jedoch auch ein soezielles elastisches Schlauchstück zwischen Förderschlauch und Anschuß des Katheters 10 zwischengeschaltet werden.
In der F i g. 2 bedeutet 11 einen elastischen Schlauch aus Silikon-Gummi oder ähnlichem, der einen freien Innendurchmesser d\ hat Im Schlauch 11 ist ein zylindri-
sches Formteil 12 mit Außendurchmesser d7 als Strömungshindernis angeordnet Die Enden des Formteils 12 sind zur Verbesserung der Strömungsgeometrie kegelförmig mit Spitzen 13 und 14 ausgebildet; die Enden könnten ebensogut auch abgerundet werden. Im elastisehen Schlauch 11 ist ein weiterer Schlauch 15 als Anschluß eingeschoben. An dessen Enden befinden sich Abschrägungen 16 als Anschlag für das Strömungshindernis 12.
Der elastische Schlauch 11 kann bei Verwendung einer Rollenpumpe als Fördereinheit den Förderschlauch der Pumpe bilden. Da jedoch die Einstellung des Öffnungsdruckes bei geringem Innendurchmesser schwer handhabbar ist, wird bei sehr englumigen Förderschläuchen zweckmäßigerweise ein Schlauchstück mit größerem Innendurchmesser zwischengeschaltet Eine solche Schlauchverbindung verbindet dann Förderschlauch und Katheteranschluß.
Bei dem beschriebenen Ausiührungsbeispiel wird die Ventilfunktion dadurch bewirkt, daß <h größer als d> gewählt ist Ein Durchfluß von Flüssigkeit ist nur dann möglich, wenn die Fördereinheit einen Druck erzeugt, welcher den Schlauch 11 um die Differenz di — d\ dehnt Dieser sog. öffnungsdruck kann durch Wahl der Schlauchwandstärke sowie der Durchmesser d\ sowie d-i gezielt vorgegeben werden. Liefert eine Rollenpumpe als Förder- und Dosiereinheit beispielsweise einen Förderdruck von 13 bar, so wird der öffnungsdruck zweckmäßigerweise auf 0,5 bar eingestellt
Durch den eingeschobenen Schlauch 15 ist ein Anschlag für das Strömungshindernis 12 realisiert Es ist zweckmäßig, am Anschlag Einkerbungen vorzusehen, damit bei Anliegen des Strömungshindernisses der Strömungsfluß nicht behindert wird.
In der F i g. 3 ist ein elastischer Schlauch mit 21 bezeichnet Der Schlauch 21 wird über eine gewisse Strekke von einem starren Teil 22 abgestützt An dieser Strecke greift von der anderen Seite des Schlauches 21 eine Abquetschteil an, das den Schlauch 21 gegen die starre Wand 22 abdrückt Das Abquetschteil ist durch w eine U-förmige Feder 23 gebildet, deren einer Schenkel auf einer Justierschraube 24 aufliegt und deren anderer Schenkel einen Abdrucknocken 25 zur Abquetschung des Schlauches 21 aufweist Die Federkraft der U-Feder kann derart einjustiert werden, daß im Ruhezustand der Schlauch 21 abgequetscht ist Erst bei vorgegebenem Förderdruck wird der Schlauch 21 zum Durchfluß der Flüssigkeit geöffnet
In der F i g. 4 bedeuten 31 wiederum einen elastischen Schlauch, 32 ein starres Teil als Gegenlager, 33 eine U-förmige Feder, 34 eine Justierschraube und 35 einen Abdrucknocken. Die Abquetschvorrichtung ist aber bei dieser Ausführungsform so ausgebildet, daß der eine Schenkel der U-förmigen Feder 33 kraftschlüssig auf dem Schlauch 31 aufliegt Ober diese gesamte Strecke wird also bereits der Schlauch 31 in seinem Querschnitt verringert und durch den Nocken 35 vollständig abgedrückt Bei einer solchen Anordnung der Feder als Abquetschteil können bei Druckbeaufschlagung größere Kräfte vom Schlauch 31 auf die Feder 33 übertragen eo werden als beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3. Es ist so eine genauere und stabilere Einstellung des Öffnungsdruckes des Ventiles möglich.
In der F i g. 5 Dedeutet 40 beispielsweise einen PoIyäthyienschlauch als Ausflußkatheter eines Infusionsge- es rates. Auf diesen ersten Schlauch 40 ist ein zweiter elastischer Schlauch 41 aufgeschoben, der am Ende des Katheters mit einer runden Schlauchkuppe abgeschlossen ist. Derartige elastische Schlauchstücke können entweder nach Aufquellen in einem organischen Lösungsmittel aufgeschoben und nach Verdunsten des Lösungsmittels dicht aufsitzen oder auch anvulkanisiert werden. Es ist auch möglich, daß das elastische Schlauchstück 41 den Katheter 40 über dessen gesamte Länge umhüllt
Am Umfang des elastischen Schlauchteiles 41 sind Schlitze 42 und 43 eingebracht Derartige Schlitze schließen im Ruhezustand und bei Unterdruck dicht ab. Bei Strömungsdruck in Flußrichtung öffnen sich bei Überschreiten bestimmter Druckwerte die Schlitze 42 und 43, so daß Infusionsflüssigkeit austreten kann. Eine derartige Anordnung arbeitet also so als Rückschlagventil. Die Strömung in Gegenrichtung ist nicht möglich, da der Gegendruck die Schlitze dicht verschließt. Am Schlauchstück 41 lassen sich röntgenkontrastgebende Markierungen anbringen. Zweckmäßigerweise wird ein
Pincat? ΛΛ aiic H*»rartie?Am
in Ha
stück 44 des Schlauches 41 angeordnet.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel weist der elastische, den Katheter umhüllende Schlauch nur einen Schlitz in der abgerundeten endständigen Schlauchkuppe auf. Dadurch werden Totvolumina durch kleinste Hohlräume vermieden; allerdings muß in diesem Fall die röntgenkontrastgebende Markierung auf die Außenseite des umhüllenden Schlauches verlegt werden.
Alle Vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung haben die Eigenschaft daß sie mit kleinsten Abmessungen ohne nennenswerte Totvolumina im Flüssigkeitstrakt innerhalb <?es Gehäuses des Infusionsgerätes oder am Katheter angeordnet werden können. Durch ihren einfachen Aufbau und zuverlässige Funktion erfüllen sie die an implantierte Geräte zu stellenden Anforderungen, so daß sich auch über länger Implantationszeiten keine Fehlerfälle ergeben werden. Speziell für die Insulinverabreichung läßt sich eine Insulinkompatibilität als notwendige Bedingung immer erfüllen. Da keine Toträume vorhanden sind, kommt es nicht zu unerwünschten Ausfallungen und Ablagerungen des Insulins. Insgesamt läßt sich auch bei Einschaltung der erfindungsgemäßen Ventile ein weitgehend homogener Medikamententrakt ausbilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Infusionsgerät zur Infusion einer Flüssigkeit in den menschlichen oder tierischen Körper, welches ein Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereinheit zum dosierten Fördern der Infusionsflüssigkeit aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuses umfaßt und welches im Förderweg einen elastischen Schlauch und ein Rückschlagventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstück des elastischen Schlauches (11), das zwischen der Fördereinheit (2) und der Austrittsöffnung des Ausflußkatheters (10) liegt, Bestandteil des Rückschlagventils (9) ist, und daß innerhalb dieses Teilstückes des elastischen Schlauches (11) ein Strömungshindernis (12) festgelegt ist, das im drucklosen Förderzpsend den Innenquerschnitt des Schlauches (Ii) ausfüih und in diesem Zustand durch die innenwand des Schlauches (11) eingespannt ist (F i g. 2).
2. Infusionsgerät zur Infusion einer Flüssigkeit in den menschlichen oder tierischen Körper, welches ein Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereinheit zum dosierten Fördern der Infusionsflüssigkeit aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuses umfaßt und welches im Förderweg einen elastischen Schlauch und ein Rückschlagventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstück des elastischen Schlauches /11), da,* zwischen der Fördereinheit (2) und der Austrittsöffnung des Ausflußkatheters (10) liegt, Bestandteil <~s Rückschlagventils (9) ist, und daß an diesem Teilstück eine AbquetschvorrkhtuBg vorgesehen ist, die im drucklosen Förderzustand unter Mitwirkung einer Feder (23; 33) den Innenquerschnitt des Schlauches (21; 31) geschlossen hält (F i g. 3 und 4).
3. Infusionsgerät zur Infusion einer Flüssigkeit in den menschlichen oder tierischen Körper, welches ein Gerätegehäuse mit einer Förder- und Dosiereiaheit zum dosierten Fördern der Infusionsflüssigkeit aus einem Flüssigkeitsvorratsbehälter zur Ausflußöffnung eines Ausflußkatheters außerhalb des Gehäuses umfaßt und welches im Förderweg einen elastischen Schlauch und ein Rückschlagventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (9) durch ein am Ende gelegenes, im drucklosen Förderzustand geschlossenes elastisches Schlauchstück (41) mit mindestens einem Schlitz (42; 43) am Schlauchende gebildet ist, wobei dieses Schlauchstück (41) gleichzeitig der Ausflußkatheter (10) ist.
4. Infusionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungshindernis (12) ein massives zylindrisches Formteil ist, dessen Durchmesser (di) größer ist als der freie Innendurchmesser (di) des elastischen Schlauches (11).
5. Infusionsgerät nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungshindernis (12) wenigstens an der stromaufwärts gelegenen Seite (13; 14), vorzugsweise aber beidseitig, abgerundet oder kegelförmig ausgebildet ist.
6. Infusionsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23; 33) der Abquetschvorrichtung gegen den Druck eines starren Gegenlagers (22; 32) den elastischen Schlauch (21; 31) abdrückt
7. Infusionsgerät nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23; 33) U-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel der Feder (23, 33) mit einem Andrucknocken (2S1 35) auf dem elastischen Schlauch (21, 31) aufliegt und diesen abquetscht
8. Infusionsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel der U-förrügen Feder (33) selbst kraftschlüssig am elastischen Schlauch (31) aufliegt und diesen teilweise abdrückt
ίο
9. Infusionsgerät nach Anspruch 7 öder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkraft der U-förmigen Feder (23,33) justierbar ist
10. Infusionsgerät nach einem der Ansprüche 1,2, 4 bis 9, wobei die Förder- und Dosiereinheit eine Rollenpumpe mit einem Förderschlauch ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderschlauch (8) selbst den elastischen Schlauch (11) des Rückschlagventils (9) bildet
DE19803035748 1980-09-22 1980-09-22 Infusionsgerät Expired DE3035748C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803035748 DE3035748C2 (de) 1980-09-22 1980-09-22 Infusionsgerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803035748 DE3035748C2 (de) 1980-09-22 1980-09-22 Infusionsgerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3035748A1 DE3035748A1 (de) 1982-05-13
DE3035748C2 true DE3035748C2 (de) 1986-01-02

Family

ID=6112580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803035748 Expired DE3035748C2 (de) 1980-09-22 1980-09-22 Infusionsgerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3035748C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1254091A (en) * 1984-09-28 1989-05-16 Vladimir Feingold Implantable medication infusion system
DE3540949C1 (de) * 1985-11-19 1987-01-02 Braun Melsungen Ag Katheter
DE3705357A1 (de) * 1987-02-19 1988-09-01 Pfrimmer Viggo Gmbh Co Kg Vorrichtung zur verabreichung von fluessigkeit
DE69432107T2 (de) * 1993-12-13 2003-10-23 Migada Inc., Englewood Cliffs Medizinische infusionsvorrichtung mit sicherheitsventil

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099292B (de) * 1957-07-19 1961-02-09 Karl Sinn Stroemungsricht- und Rueckschlagventil mit einem eine aufweitbare Durchflussoeffnung aufweisenden Verschlussstueck
CH592836A5 (de) * 1974-03-27 1977-11-15 Sandoz Ag
FR2297031A1 (fr) * 1975-01-07 1976-08-06 Rhone Poulenc Ind Dispositif d'obturation
DE2652026C2 (de) * 1976-11-15 1983-01-05 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten
DE2651962C2 (de) * 1976-11-15 1982-12-16 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten
US4186740A (en) * 1978-02-06 1980-02-05 Guerra Romeo E Method and apparatus for regulating intravenous flow of a liquid
DE2916853A1 (de) * 1979-04-26 1980-11-06 Wacker Chemie Gmbh Fungizidkombination zur behandlung von getreidesaatgut

Also Published As

Publication number Publication date
DE3035748A1 (de) 1982-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69203668T2 (de) Peristaltische Pumpe.
DE69507658T2 (de) Implantierbare Infusionspumpe mit seitlicher Auslassöffnung
DE69328271T2 (de) Flüssigkeitssteuervorrichtung mit automatischen Ventil
DE69906523T2 (de) Medizinische Infusionsvorrichtung mit einem eine kontrollierte Nachgiebigkeit aufweisenden Element
DE60019605T2 (de) Nadelloser verbinder mit expandierbarem ventilmechanismus
DE69016982T2 (de) Tragbares Medikamentenabgabegerät mit einer einen konischen Zylinder aufweisenden Pumpe.
EP3012600B1 (de) Dosiervorrichtung für ein infusionssystem
DE68928455T2 (de) Implantierbares Ableitungssystem
DE68904930T2 (de) Einrichtung zur abgabe von fluessigkeit und hierfuer vorgesehene ventileinrichtung.
DE69921809T2 (de) Von Patienten gesteuerte Medikamentenverabreichungsvorrichtungen
DE2652197A1 (de) Druckpumpe fuer eine infusionsvorrichtung
DE102009060533B4 (de) Implantierbares Shuntsystem
DE3751141T2 (de) Implantierbare Pumpe.
DE29610419U1 (de) Schwerkraftinfusionsvorrichtung für medizinische Infusionen
DE10119391A1 (de) Federbelastete implantierbare medizinische Vorrichtung
DE10061818A1 (de) Anschluß mit einem Ventil sowie Verfahren zu dessen Verwendung
DE10113991A1 (de) Implantierbare Medikamenteninfusionsvorrichtung mit einer eine Schlauchführungen verwendenden, peristaltischen Pumpe
EP2008681B1 (de) Vorrichtung zur Verhinderung eines freien Katheterdurchflusses
DE3515624A1 (de) Medikamentendosiergeraet mit einem hauptspeicher und einer dosierkammer
DE102010047747B4 (de) Einwegeventil für ein Infusionsbesteck
DE69032057T2 (de) Selbstgesteuerte pumpvorrichtung
DE4436540A1 (de) Infusionssystem zur kontinuierlichen Abgabe eines flüssigen Medikaments unter Druck
DE3035748C2 (de) Infusionsgerät
DE19831698C2 (de) Rückschlagventil, insbesondere für eine implantierbare künstliche Harnblase
DE3321472C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee