DE2916680A1

DE2916680A1 - Schnellkochtopf mit vorrichtung zur automatischen kochzeitsteuerung

Info

Publication number: DE2916680A1
Application number: DE19792916680
Authority: DE
Inventors: Peter Tess
Original assignee: ASTA ULLRICH AG
Current assignee: Asta Ullrich Annweiler Am Trifels 6747 Annwe GmbH
Priority date: 1979-04-25
Filing date: 1979-04-25
Publication date: 1980-11-06
Also published as: DE2916680C2

Description

"Schnellkochtopf mit Vorrichtung zur automatischen
Kochzeitsteuerung" Die Erfindung betrifft einen Schnellkochtopf mit Vorrichtung zur automatischen Kochzeitsteuerung. Die bekannten Schnellkochtöpfe weisen einen Deckel auf, der mittels eines Bajonettverschlusses oder auch mit einem beliebigen anderen Verschluß system mit dem Topf verbunden und damit verschlossen werden kann, wobei am Deckel ein Überdruckventil vorgesehen ist, das bei Erreichen eines bestimmten Druckes im Kochtopf öffnet und gegebenenfalls einen Pfeifflaut von sich gibt. Es wurde auch schon vorgeschlagen, derartige Schnellkochtöpfe mit einer automatischen Kochzeitsteuerung auszustatten, bei welcher also das Ventil nicht nur druck- sondern auch zeitabhängig geöffnet wird, abhängig von der Garzeit des- jeweils in den Topf eingebrachten Kochgutes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung zur automatischen Kochzeitsteuerung zu finden, die zum einen billig ist, zum anderen keine änderungen am Kochtopf bedingt und schließlich unter den in einer Küche im allgemeinen herrschenden Arbeitsbedingungen sicher funktioniert.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen Schnellkochtopf mit Vorrichtung zur automatischen Kochzeitsteuerung, die in Gestalt eines zweigeteilten Gehäuses mit Ober- und Unterteil ausgebildet ist, in welchem ein Kurzzeitmesser-Antriebswerk das Ober- gegen das Unterteil verdrehend angeordnet ist, wobei weiterhin das Oberteil mit einer Sicherung gegen Verdrehen gegenüber der Lagerung ausgestattet ist und das Unterteil eine auf dem Ventilsitz aufsitzende Dichtkegelspitze aufweist und schließlich Mittel zum Anheben des Gehäuseunterteiles bei Ablauf der voreingestellten Kochzeit zwischen diesem und dem Kochtopfdeckel vorgesehen sind.
Diese Mittel können beispiels- und vorzugsweise als gegeneinander angeordnete Keilflächen, einmal an der Unterseite des Gehäuses, zum anderen, mit diesen korrespondierend, auf der Oberseite des Kochtopfdeckels ausgebildet sein.
Zur Halterung des gesamten Gehäuses und zur Festlegung des Gehäuseoberteils gegen Verdrehung kann ein auf dem Kochtopfdeckel angeordneter, das Ventil umfassender Gehäusering vorgesehen sein.
Es ist aber auch möglich, das Gehäuse der Vorrichtung zur Kochzeitsteuerung in den Deckelgriff des Schnellkochtopfes zu integrieren.
Um eine möglichst weitgehende Ausnutzung der Drehung des Kurzzeitmessers von maximal fast 3600 zu erreichen, können die vorgesehenen Mittel zum Anheben des Gehäuseunterteiles, zum Beispiel die genannten Keilflächen, die sich unter 1800 gegenüberliegen, unterschiedliche Abstände zur senkrechten Mittelachse der Gesamtanordnung aufweisen. Zur -Festlegung des Gehäuseoberteiles in dem Gehäusering dient ein seitlicher Ansatz an ersterem, der in entsprechende korrespondierende Ausnehmungen im Gehäusering eingreifen kann. Eine solche Ausnehmung ist für automatischen Betrieb, eine um einen entsprechenden Winkelbetrag versetzte Ausnehmung für den manuellen Betrieb des Schnellkochtopfes vorgesehen.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung rein schematisch-und beispielsweise dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kochzeitsteuerung auf einem Ausschnitt eines Deckels eines Schnellkochtopfes, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 gibt eine Draufsicht auf die neue Steuerung wieder, Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch die Reilflächen nach der Linie III-III in Fig. 1, die Fig. 4 und Fig. 5 zeigen zwei Möglichkeiten der Anordnung der Vorrichtung zur Kochzeitsteuerung.
Die Vorrichtung zur automatischen Kochzeitsteuerung besteht aus einem Gehäuse~1 mit einem Gehäuseoberteil 2 und einem Gehäuseunterteil 3. In diesem Gehäuse ist ein üblicher Kurzzeitmesser-Antrieb eingebaut, der bei Spannen ein Verdrehen des Gehäuseoberteiles 2 gegenüber dem Gehäuseunterteil 3 bewirkt. Das Gehäuseoberteil 2 ist mit der üblichen Minutenskala, bezogen auf den zur Verfügung stehenden Antriebswinkel des Kurzzeitmesser-Antriebes, ausgestattet.
Das Gehäuseoberteil 2 trägt einen seitlichen Ansatz 4, der in entsprechende Ausnehmungen 5 bzw. 6 eines das Gehäuse 1 umgebenden Gehäuseringes 7 eingreift. Damit ist das Gehäuseoberteil 2 gegen Verdrehen gesichert.
Das Gehäuseunterteil 3, das also unter dem Einfluß des Kurzzeitmesser-Antriebes gegenüber dem festgelegten Gehäuseoberteil 2 und damit der Gesamtanordnung eine Drehbewegung um die senkrechte Mittelachse ausführt; ist mit Mitteln ausgestattet, die im Zusammenwirken mit Gegenmitteln auf der Bodenfläche 8 des Gehäuseringes 7 ein Anheben des Gesamtgehäuses 1 nach Ablauf der voreingestellten Zeit zur Folge haben. Diese Mittel und Gegenmittel können als Keilflächen 9 und 10 an dem Gehäuseunterteil 3 und Keilflächen 11 und 12 im Boden 8 des Gehäuseringes 7 ausgebildet sein.
Das Gehäuseunterteil 3 ist des weiteren mittig mit einem Dichtkegel 13 ausgestattet, der auf dem Ventilsitz 14 des üblichen im Deckel 15 eines Schnellkochtopfes dicht angeordneten Ventilgehäuses 16 aufsitzt. Sowohl Dichtkegel als auch Ventilsitz können zum Beispiel aus Metall vorzugsweise aus Edelstahl bestehen.
Laufen nun die Keilflächen 10 und 11 bzw. 9 und 12 aufeinander, wird das Gehäuse 1 angehoben, der Dichtkegel 13 löst sich vom Ventilsitz 14. Der Schnellkochtopf wird drucklos gemacht.
Für den Fall, daß eine unmittelbare Druckaufhebung bei Ablauf der voreingestellten Garzeit nicht gewünscht wird, zum Beispiel bei steigenden Speisen, kann durch Einrasten des Ansatzes 4 in der um einen Winkelbetrag versetzten Ausnehmung 6, der mindestens dem Winkelbetrag entsprechen muß, der von den Keilflächen eingenommen wird, verhindert werden, daß das Ventil bei Ablauf der voreingestellten Garzeit öffnet. Es läuft dann nur der Wecker des Kurzzeitmessers ab und macht auf den Ablauf der Kochzeit aufmerksam. Der Druck im Schnellkochtopf baut sich dann nicht wie bei automatisch geöffnetem Ventil sofort, sondern wie bei den bekannten manuell zu betätigenden Schnellkochtöpfen langsam nach Entzug der Wärmezufuhr ab.
Damit der volle durch den verwendeten Kurzzeitmesser-Antrieb zur Verfügung stehende Drehwinkel ausgenutzt werden kann, sind die Keilflächen 10, 11 einerseits und 9, 12 andererseits auf unterschiedlichen Radien angeordnet, so daß sie sich gegenseitig bei der Drehung des Gehäuseunterteiles 3 nicht stören können.
Die Vorrichtung kann, wie in den Fig. 1 und-5 dargestellt, mittig auf dem Kohtopfdeckel angeordnet sein, sie kann aber auch, wie in Fig. 4 angedeutet, in den Dekkelgriff des Kochtopfes integriert sein.
Neben der vorbeschriebenen besonderen Zweckmäßigkeit und einfachen und damit auch kostengünstigen und betriebssicheren Bauweise bestände natürlich auch die Möglichkeit, die Keilflächen am Gehäuseunterteil 3 des Kurzzeitmessers zu benutzen, um bekannte automatische Entlüftungsventile zu steuern und auf diesem Weg die Druckentlastung im Kochtopf herbeizuführen.
Leerseite L e e r s e i t e

Claims

"Schnellkochtopf mit Vorrichtung zur automatischen Kochzeitsteuerung" Patentansprüche S Schnellkochtopf mit Vorrichtung zur automatischen Kochzeitsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweigeteiltes Gehäuse (1) mit Ober- (2) und Unterteil (3) vorgesehen ist, in welchem ein das Ober- (2) gegen das Unterteil (3) verdrehendes Kurzzeitmesser-Antriebswerk angeordnet ist, wobei das Oberteil (2) mit einer Sicherung gegen Verdrehen gegenüber der Lagerung ausgestattet ist und das Unterteil (3) eine auf dem Ventilsitz -(14) der oberen Ventilöffnung des im Deckel (15) des Schnellkochtopfes angeordneten Ventiles (16) dichtend aufsitzende Dichtkegelspitze (13) aufweist und schließlich Mittel zum Anheben des Gehäuseunterteiles (3) bei Ablauf der voreingestellten Kochzeit zwischen diesem und dem Kochtopfdeckel (15) vorgesehen sind.
2. Schnellkochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Anheben des Gehäuseunterteiles (3) bei Ablauf der voreingestellten Kochzeit als gegeneinander angeordnete Keilflächen (10, 11 und 9, 12) zum einen an der Unterseite des unteren Gehäuseteiles (3), zum anderen, mit diesem korrespondierend, auf der Oberseite des Kochtopfdeckels (15) ausgebildet sind.
3. Schnellkochtopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des Gehäuses (1) und zur Festlegung des Gehäuseoberteiles (2) gegen Verdrehung auf dem Kochtopfdeckel (15) ein das in diesem angeordnete Ventil (16) zentrisch umfassender Gehäusering (7) vorgesehen ist.
4. Schnellkochtopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Vorrichtung zur automatischen Kochzeitsteuerung in den Deckelgriff des Schnellkochtopfes integriert ist.
5. Schnellkochtopf nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander angeordneten Keilflächen (10, 11 und 9, 12) auf Unterseite des Gehäuseunterteiles (3) und Oberseite des Kochtopfdeckels (15) die sich unter 1800 gegenüberliegen, auf verschiedenen Radien bezogen auf die Mittelachse der Gesamtanordnung angebracht sind.
6. Schnellkochtopf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Gehäuseoberteiles (2) im Gehäusering (7) gegen Verdrehung ersteres einen seitlichen Ansatz aufweist (4), der in entsprechende korrespondierende Ausnehmungen (5, 6) im Gehäusering (7) eingreift.
7. Schnellkochtopf nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Ausnehmung (5) für die automatische Kochzeitsteuerung im Gehäusering (7) eine um einen entsprechenden Winkelbetrag versetzte Ausnehmung (6) für manuelle Beendigung der Kochzeit vorgesehen ist.